Markus Fuchs (Leichtathlet, 1995)
Markus Fuchs (* 14. November 1995 in Wien) ist ein österreichischer Leichtathlet, der sich auf den Sprint spezialisiert hat. Er ist in 10,08 s österreichischer Rekordhalter über die 100-Meter-Distanz.[1] Fuchs startet seit 2022 für die UNION St. Pölten, zuvor war er für den ULC Riverside Mödling aktiv.[2]
Markus Fuchs | |||||||
Nation | Österreich | ||||||
Geburtstag | 14. November 1995 (29 Jahre) | ||||||
Geburtsort | Wien, Österreich | ||||||
Größe | 174 cm | ||||||
Gewicht | 70 kg | ||||||
Karriere | |||||||
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Disziplin | Sprint | ||||||
Verein | ULC Riverside Mödling (bis 2021) UNION St. Pölten (seit 2022) | ||||||
Trainer | Patrick Saile | ||||||
Status | aktiv | ||||||
Medaillenspiegel | |||||||
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letzte Änderung: 25. September 2024 |
Sportliche Laufbahn
BearbeitenErste internationale Erfahrungen sammelte Markus Fuchs beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) 2011 in Trabzon, bei dem er im 100-Meter-Lauf mit 11,27 s in der ersten Runde ausschied. 2015 startete er im 60-Meter-Lauf bei den Halleneuropameisterschaften in Prag, kam aber auch dort mit 6,85 s nicht über den Vorlauf hinaus. Im Juni wurde er bei der 3. Liga der Team-Europameisterschaft, die im Zuge der Europaspiele in Baku ausgetragen wurde, in 10,74 s Dritter über 100 Meter und erreichte mit der österreichischen 4-mal-100-Meter-Staffel in 40,36 s Rang zwei. Zudem sicherte er sich die Goldmedaille in der Gesamtwertung. Anschließend schied er dann bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn mit 10,96 s bzw. 21,99 s jeweils in der ersten Runde über 100 und 200 Meter aus. 2016 scheiterte er bei den Europameisterschaften in Amsterdam mit 10,56 s in der Vorrunde aus und auch bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2017 in Belgrad scheiterte er mit 6,84 s im Vorlauf über 60 Meter. Mitte Juli erreichte er bei den U23-Europameisterschaften in Bydgoszcz das Halbfinale über 100 Meter, in dem er mit 10,59 s ausschied, während er im 200-Meter-Lauf in der ersten Runde disqualifiziert wurde. Anschließend nahm er erstmals an der Sommer-Universiade in Taipeh teil und schied dort über 100 Meter mit 10,64 s im Viertelfinale aus und kam über 200 Meter mit 21,79 s nicht über den Vorlauf hinaus. 2018 schied er dann bei den Europameisterschaften in Berlin mit 10,57 s bzw. 21,29 s jeweils in der ersten Runde über 100 und 200 Meter aus.
2019 erreichte er bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow das Halbfinale über 60 Meter und schied dort mit 6,71 s aus. Anschließend startete er erneut bei den Studentenweltspielen in Neapel und gelangte dort über 100 und 200 Meter bis ins Halbfinale, in dem er mit 10,53 s bzw. 21,37 s ausschied. Im Jahr darauf belegte er bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 6,76 s den vierten Platz über 60 Meter und 2021 schied er bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń mit 6,77 s in der Vorrunde aus. 2022 gewann er dann bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 6,68 s die Bronzemedaille über 60 Meter hinter dem Türken Kayhan Özer und Aleksa Kijanović aus Serbien. Bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad belegte er nach 6,68 s im Vorlauf den 29. Rang über die 60 Meter.[3] Im Juli egalisierte er den seit 1998 bestehenden österreichischen Rekord im 100-Meter-Lauf von Andreas Berger von 10,15 s.[4] Im August schied er bei den Europameisterschaften in München mit 10,46 s im Semifinale über 100 Meter aus. 2023 erreichte er bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul das Finale über 60 Meter und belegte dort in 6,59 s den siebten Platz. Im Juni wurde er bei der 3. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzów in 10,36 s Erster über 100 Meter und wurde über 200 Meter in 20,99 s Dritter. Zuvor verbesserte er beim Liese-Prokop-Memorial im Sportzentrum Niederösterreich den österreichischen Rekord über 100 Meter auf 10,08 Sekunden und ist seither alleiniger Rekordhalter seines Landes[5]. Im Juli siegte er in 10,40 s bei den Balkan-Meisterschaften in Kraljevo, ehe er bei den Weltmeisterschaften in Budapest im August mit 10,43 s im Vorlauf ausschied. Im Jahr darauf erreichte er bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow das Halbfinale über 60 Meter und schied dort mit neuer Bestleistung von 6,58 s aus. Ende Mai entschied er den ersten Vorlauf über 100 Meter bei den Balkan-Meisterschaften in Izmir für sich, ging dann im Finale aber nicht mehr an den Start. Bei den Freilufteuropameisterschaften in Rom belegte Fuchs mit 10,29 s den 13. Rang und schied damit im Halbfinale aus.[6] Im August nahm er an den Olympischen Sommerspielen in Paris teil und schied dort mit 10,59 s im Vorlauf aus.
In den Jahren von 2015 bis 2023 wurde Fuchs österreichischer Staatsmeister im 100-Meter-Lauf sowie 2016 und 2017 und 2019 und 2022 auch über 200 Meter. Zudem wurde er 2015 und von 2017 bis 2024 Hallenmeister im 60-Meter-Lauf sowie von 2018 bis 2021 auch über 200 Meter. Zudem wurde er 2018 und 2020 Hallenmeister in der 4-mal-200-Meter-Staffel.
Persönliche Bestleistungen
Bearbeiten- 100 Meter: 10,08 s (+1,2 m/s), 8. Juni 2023 in St. Pölten (österreichischer Rekord)
- 60 Meter (Halle): 6,58 s, 1. März 2024 in Glasgow
- 200 Meter: 20,84 s (−1,0 m/s), 26. Mai 2018 in Weinheim
- 200 Meter (Halle): 21,45 s, 16. Februar 2019 in Wien
Weblinks
Bearbeiten- Markus Fuchs in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ 10,08 – Markus Fuchs sprintet zum neuen 100-Meter-Rekord. 8. Juni 2023, abgerufen am 9. Juni 2023.
- ↑ ÖLV-Österreichischer Leichtathletikverband: Markus Fuchs als prominentester Vereinswechsel im heurigen Herbst. Abgerufen am 9. Juni 2023.
- ↑ Thomas Bauer (HDsports): Hallen-WM 2022: Markus Fuchs bei Debüt im Vorlauf out! 19. März 2022, abgerufen am 19. März 2022 (deutsch).
- ↑ ÖLV-Österreichischer Leichtathletikverband: Markus Fuchs egalisiert 100-Meter-Rekord in Eisenstadt. Abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Leichtathletik: Markus Fuchs stellt neuen Rekord über 100 Meter auf. Abgerufen am 9. Juni 2023 (deutsch).
- ↑ Thomas Bauer MSc: Italienischer Goldregen bei Leichtathletik-EM [Rückblick: Tag 2]. 9. Juni 2024, abgerufen am 9. Juni 2024 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Fuchs, Markus |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Sprinter |
GEBURTSDATUM | 14. November 1995 |
GEBURTSORT | Wien |