Markus Kaatsch

deutscher Filmproduzent

Markus Kaatsch (* 19. April 1987 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Filmproduzent[1] und Filmemacher.[2]

Markus Kaatsch arbeitete nach dem Abitur als Assistent des Filmproduzenten Jost Hering und als Production Trainee bei der internationalen Spielfilmproduktion Mr. Nobody, dann als Kurzfilmproduzent und -regisseur, Aufnahme- und Filmproduktionsleiter. Im Alter von 19 Jahren gründet er mit seinem Bruder Matthias Kaatsch „aug&ohr medien“: Eine Basis für Kurzfilmproduktionen und deren Auswertung. Markus Kaatsch studierte von 2010 bis 2017 an der dffb – Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin Filmproduktion. Sein Bewerbungsfilm Mein Sascha lief weltweit auf über 80 Filmfestivals. Markus Kaatsch hat während seines Studiums mehrere Filme mit der Produzentin Anna de Paoli, dem Producer Niklas Warnecke, der Regisseurin Katharina Woll, der Regisseurin Daria Belova und dem Regisseur Moritz Krämer umgesetzt. Der Kurzfilm Komm und Spiel unter der Regie von Daria Belova wurde bei den Internationale Filmfestspiele von Cannes 2013 in der Sektion Semaine de la critique[3] mit dem Discovery Award for short film ausgezeichnet. Der Spielfilm Bube Stur unter der Regie von Moritz Krämer feierte seine Weltpremiere bei den Internationale Filmfestspiele Berlin 2015 in der Sektion Perspektive deutsches Kino.[4]

Markus Kaatsch war bei dem animierten Kurzdokumentarfilm Eye for an Eye Associate Producer. Der Film wurde 2016 u. a. für den Student Academy Awards nominiert[5] und gewann den Short Tiger Award[6]. Rosa Hannah Zieglers Familienleben wurde im Panorama der Internationale Filmfestspiele Berlin 2018 uraufgeführt[7] und im gleichen Jahr für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert[8]. Markus Kaatsch war bei diesem Film ebenso als Associate Producer tätig. Im August 2019 brachte X Verleih Sabina Sarabis Debütspielfilm Prélude (Film) in die deutschen Kinos[9]. Hochkarätig u. a. mit Liv Lisa Fries, Louis Hofmann und Saskia Rosendahl besetzt. Der Film feierte kurz zuvor auf dem Filmfest München in der Sektion Neues Deutsches Kino seine Premiere[10].

2020 gründete Markus Kaatsch mit Nina Poschinski und Michael Grudsky die Zeitgeist Filmproduktion in Berlin. In den ersten Jahren entstanden vielfach preisgekrönte Kinospielfilme wie Sweet Disaster unter der Regie von Laura Lehmus und nach einem Drehbuch von Ruth Toma, Katharina Wolls Alle Wollen geliebt werden oder Ararat (2023) unter der Regie von Engin Kundag. Florian Plumeyer und Katharina Woll erhielten auf dem Filmfest München 2022 den Förderpreis Neues Deutsches Kino für das Beste Drehbuch[11] und Hauptdarstellerin Anne Ratte-Polle den Preis für Schauspielkunst beim Festival des deutschen Films[12]. Ararat (2023) feierte seine Weltpremiere auf der 73. Berlinale in der Sektion Perspektive deutsches Kino[13].

Markus Kaatsch ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[14]

Tätigkeit als Filmagent

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Neben seinem Studium an der dffb formte Markus Kaatsch „aug&ohr medien“ zu einer Filmagentur um, deren Aufgabe darin bestand, Filmstudenten und Nachwuchsregisseuren eine Vermarktungsplattform zu geben. Zu den betreuten Filmemachern gehörten u. a. Dietrich Brüggemann, Robert Gwisdek, Moritz Krämer, Karoline Herfurth, Nora Fingscheidt,[15] Kai Stänicke, Anselm Belser, Sophie Kluge, Bryn Chainey, Dennis Stein-Schomburg und Joya Thome.

Er verhalf dem nur 43-sekündigen Kurzfilm FELIX von Anselm Belser mit über 170 Festivalscreenings zu einem der erfolgreichsten, deutschen Kurzfilme 2012. Der von „aug&ohr medien“ ausgewertete Kurzfilm Alles wird gut (2015)[16] von Patrick Vollrath erlangte großen Erfolg. Er wurde u. a. für den Oscar 2016 als Bester Kurzfilm nominiert,[17] gewann den Student Academy Awards 2015: Studenten-Oscar in Bronze als Bester fremdsprachiger Film und wurde bei dem Österreichischer Filmpreis 2016 als Bester Kurzfilm ausgezeichnet.[18]

Markus Kaatsch war bis 2020 als Filmagent tätig.

Tätigkeit als Schauspieler

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Markus Kaatsch übernahm als Jugendlicher Episodenrollen in Sitcoms wie Angie (Fernsehserie) oder Zack! Comedy nach Maß. Er spielte Nebenrollen u. a. in Fernsehspielfilmen von Kai Wessel, Christoph Schrewe oder Daniel Lang. McDonald’s besetzte ihn zwei Mal als Hauptrolle in einem Werbespot. Von den Gagen finanzierte Kaatsch erste Kurzfilme.

Privates

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Er lebt mit seiner Lebensgefährtin Kathrin du Hamél und zwei gemeinsamen Kindern in Berlin.

Filmografie als Produzent & Regisseur (Auswahl)

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Auszeichnungen eigener Produktionen (Auswahl)

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Auszeichnungen & Erfolge vermarkteter Filme (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Markus Kaatsch. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 12. November 2017.
  2. about & contact (Memento vom 4. Dezember 2017 im Internet Archive)
  3. Come and Play | Komm und spiel. In: semainedelacritique.com. Abgerufen am 3. Juni 2024 (englisch).
  4. BUBE STUR. (PDF) In: berlinale.de. 2015, abgerufen am 3. Juni 2024.
  5. 2016 STUDENT ACADEMY AWARDS FINALISTS ANNOUNCED. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
  6. Short Tiger 2016 - Die Gewinner. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
  7. Familienleben. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
  8. SCREENINGS. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
  9. Prélude. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
  10. Prélude. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
  11. Förderpreis Neues Deutsches Kino. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
  12. "Preis für Schauspielkunst" 2022 für Anne Ratte-Polle. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
  13. Ararat. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
  14. Markus Kaatsch. In: Deutsche Filmakademie. Abgerufen am 3. Juni 2024.
  15. Ohne diese Welt bei crew united, abgerufen am 3. Juni 2024.
  16. Alles wird gut bei crew united, abgerufen am 3. Juni 2024.
  17. THE 88TH ACADEMY AWARDS | 2016. In: oscars.org. Abgerufen am 3. Juni 2024 (englisch).
  18. PREISTRÄGER/INNEN ÖSTERREICHISCHER FILMPREIS 2016. (PDF) In: oesterreichische-filmakademie.at. Abgerufen am 3. Juni 2024.
  19. Alle wollen geliebt werden. In: filmfest-muenchen.de. Abgerufen am 3. Juni 2024.