Matthäus Claunigk

Orgelbauer in der Niederlausitz

Matthäus Claunigk (auch Claunick[1]; * 1708; † 28. Juli 1781 in Sonnewalde) war ein Orgelbauer in der Niederlausitz. Er gilt als Begründer des Sonnewalder Orgelbaus.[2]

Die Herkunft von Matthäus Claunigk ist unbekannt. Um 1740 nach Sonnewalde gekommen, ist er ab 1751 als Orgelbauer nachweisbar und gilt als prägender Kopf des Niederlausitzer Landorgelbaus.[3] Aus der Ehe mit Anna Catharina ging der einzige Sohn Carl Gotthold Claunigk hervor, der um 1781 die Werkstatt des Vaters übernahm. Vermutlich ging der Sonnewalder Orgelbauer Johann Christoph Schröther der Ältere ebenfalls bei Matthäus Claunigk in die Lehre.

Claunigk baute überwiegend einmanualige Werke.

Orgeln (Auswahl)

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Orgelneubauten

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Erbauer Bemerkungen
1742 Sonnewalde Stadtpfarrkirche St. Marien   II/P Details nicht bekannt, Prospekt erhalten.

Seit 1910 Orgel von Alexander Schuke[4]

1749 Krossen Dorfkirche Krossen
1754 Uckro Dorfkirche Uckro
um 1754 Waltersdorf Dorfkirche Waltersdorf (Niederer Fläming)
1755 Hohenleipisch Dorfkirche Hohenleipisch
um 1755 Groß Schacksdorf Dorfkirche Groß Schacksdorf I/P 6 1990 von Orgelbau Fahlenberg restauriert
1776 Betten (Massen-Niederlausitz) Dorfkirche Betten (Niederlausitz)
1778 Groß Ziescht Dorfkirche Groß Ziescht

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Orgelbauer (Auswahl für Brandenburg), Webseite des Instituts für Orgelforschung Brandenburg, abgerufen am 20. Juni 2021.
  2. Annegret Gehrmann und Dirk Schumann: Dorfkirchen in der Niederlausitz: Geschichte, Architektur, Denkmalpflege. Lukas Verlag, 2011, ISBN 978-3-86732-054-2, S. 365 (google.com).
  3. Wolf Bergelt: Die Mark Brandenburg: eine wiederentdeckte Orgellandschaft. Berlin 1989, ISBN 3-921140-32-3, S. 89.
  4. Sonnewalde, Stadtkirche St. Marien – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 3. September 2024.