Maxim Van Gils

belgischer Radrennfahrer

Maxim Van Gils (* 25. November 1999 in Brasschaat) ist ein belgischer Radrennfahrer, der vorrangig auf der Straße aktiv ist.

Maxim Van Gils
Maxim Van Gils (2023)
Maxim Van Gils (2023)
Zur Person
UCI-Id 10015421869
Geburtsdatum 25. November 1999 (25 Jahre)
Geburtsort Brasschaat
Nation Belgien Belgien
Disziplin Straße
Körpergröße 174 cm
Renngewicht 63 kg
Zum Team
Aktuelles Team Red Bull-Bora-hansgrohe
Funktion Fahrer
Clubs, Renngemeinschaften
2018–2020 Lotto-Soudal U23
Internationale Team(s)
2021–2024
2025–
Lotto Soudal
Red Bull-Bora-hansgrohe
Wichtigste Erfolge
UCI WorldTour
Eschborn–Frankfurt 2024
Letzte Aktualisierung: 20. Dezember 2024

Sportlicher Werdegang

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Mit dem Wechsel in die U23 wurde Van Gils Mitglied im Team Lotto-Soudal U23, für das er drei Jahre lang fuhr und in der Saison 2019 die Nachwuchswertung der Tour de Savoie Mont-Blanc gewann. Zur Saison 2021 wurde er in das UCI WorldTeam Lotto Soudal übernommen.[1] Bereits in seinem ersten Jahr als Profi nahm er mit der Vuelta a España 2021 erstmals an einer Grand Tour teil und beendete diese auf Platz 88 der Gesamtwertung.

Seinen ersten Sieg als Profi erzielte er in der Saison 2022, als er die vierte Etappe der Saudi Tour als Solist für sich entschied und damit auch den Grundstein für den Gewinn der Gesamtwertung legte.[2] Auf der 13. Etappe der Tour de France 2023 verpasste er als Zweiter nur knapp einen Etappenerfolg bei einer Grand Tour.

Zu Beginn der Saison 2024 ging Van Gils bei der Andalusien-Rundfahrt an den Start, bei der aufgrund von Bauernprotesten jedoch nur ein vier Kilometer langes Bergzeitfahren ausgetragen werden konnte, das der Belgier für sich entschied.[3] Wenige Wochen später stand er als Dritter auf dem Podium der Strade Bianche, ehe er mit Platz sieben auch bei Mailand–Sanremo aufzeigte. Nachdem er sich beim Gran Premio Miguel Induráin nur dem US-Amerikaner Brandon McNulty geschlagen geben musste, ging er als Mitfavorit bei den Ardennen-Klassikern an den Start, wo er Dritter des Flèche Wallonne und Vierter von Lüttich–Bastogne–Lüttich wurde. Bei letzterem verpasste er seinen ersten Podestplatz bei einem Monument des Radsports nur knapp, als er sich im Sprint um Platz drei nur dem Weltmeister Mathieu van der Poel geschlagen geben musste. Kurz darauf gewann er mit Eschborn–Frankfurt ein Eintagesrennen der UCI WorldTour, ehe er auch den Grossen Preis des Kantons Aargau für sich entschied. Nach Platz fünf zum Auftakt der Tour de France musste er die Frankreich-Rundfahrt am zweiten Ruhetag aufgrund einer COVID-19-Infektion verlassen.[4] Zum Ende der Saison verpasste Van Gils als Vierter nur knapp das Podium beim Grand Prix Cycliste de Montréal.

Nach der Saison 2024 kam das Team Lotto trotz eines laufenden Vertrages seinem Wunsch nach einem Teamwechsel nach und gab ihn frei, so dass er zur Saison 2025 Mitglied im UCI WorldTeam Red Bull-Bora-hansgrohe wurde, wo er die Rolle des Teamkapitäns bei den Klassikerns übernehmen soll.[5]

2017
2019
2022
  • Gesamtwertung, eine Etappe und Nachwuchswertung Saudi Tour
2024

Wichtige Platzierungen

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Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung nicht klassifiziert.
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Commons: Maxim Van Gils – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lotto Soudal versterkt zich met Maxim Van Gils en Kamil Małecki. wielerflits.nl, 3. Oktober 2020, abgerufen am 4. Februar 2022 (niederländisch).
  2. Van Gils stürmt mit erstem Profisieg ins Grüne Trikot. radsport-news.com, 4. Februar 2022, abgerufen am 4. Februar 2022.
  3. Stephen Farrand: Ruta del Sol reduced to a 4.9 km time trial due to farmer protests and police shortages. 16. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024 (englisch).
  4. Maxim Van Gils verlässt die Tour de France 2024 am Ruhetag - Covid fordert ein weiteres Opfer. 16. Juli 2024, abgerufen am 23. November 2024.
  5. Medien: Van Gils-Wechsel zu Red Bull in trockenen Tüchern. radsport-news.com, 7. Dezember 2024, abgerufen am 20. Dezember 2024.