Siek (Holstein)

Gemeinde im Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein
(Weitergeleitet von Meilsdorf)

Siek ist eine Gemeinde im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein.

Wappen Deutschlandkarte
Siek (Holstein)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Siek hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 38′ N, 10° 18′ OKoordinaten: 53° 38′ N, 10° 18′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Stormarn
Amt: Siek
Höhe: 57 m ü. NHN
Fläche: 12,47 km2
Einwohner: 2524 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 202 Einwohner je km2
Postleitzahl: 22962
Vorwahl: 04107
Kfz-Kennzeichen: OD
Gemeindeschlüssel: 01 0 62 069
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 49
22962 Siek
Website: www.gemeindesiek.de
Bürgermeister: Andreas Bitzer (CDU)
Lage der Gemeinde Siek im Kreis Stormarn
KarteHamburgKreis Herzogtum LauenburgKreis OstholsteinKreis SegebergLübeckAhrensburgAhrensburgAmmersbekBad OldesloeBadendorfBargfeld-StegenBargteheideBarnitzBarsbüttelBraakBrunsbekDelingsdorfElmenhorst (Stormarn)Elmenhorst (Stormarn)FeldhorstGlindeGrabau (Stormarn)GrandeGrönwohldGroßensee (Holstein)GroßhansdorfHambergeHamfelde (Stormarn)HammoorHeidekampHeilshoopHohenfelde (Stormarn)HoisdorfJersbekKlein WesenbergKöthel (Stormarn)LasbekLütjenseeMeddewadeMönkhagenNeritzNienwohldOststeinbekPölitzRausdorf (Holstein)RehhorstReinbekReinfeld (Holstein)Rethwisch (Stormarn)RümpelSiek (Holstein)StapelfeldSteinburg (Stormarn)Tangstedt (Stormarn)TodendorfTravenbrückTremsbüttelTrittauTrittauTrittauWesenberg (Holstein)WesterauWitzhaveZarpen
Karte

Geografie

Bearbeiten

Geografische Lage

Bearbeiten

Das Gemeindegebiet von Siek erstreckt sich östlich von Hamburg am Fluss Wandse.[2] Es liegt im Naturraum Hamburger Ring[3] der Südholsteinischen Geest.[4]

Ortsteile

Bearbeiten

Die Gemeinde Siek umfasst neben dem namensstiftenden Ort, einem Kirchdorf, ebenfalls die weiteren Wohnplätze Birkenbusch, Meilsdorf und Siekerfeld[5] sowie Fleischgaffel.[6]

Nachbargemeinden

Bearbeiten

An das Gemeindegebiet von Siek grenzen unmittelbar:[2]

Ahrensburg Großhansdorf
  Hoisdorf,
Großensee
Braak Brunsbek

Geschichte

Bearbeiten

Die Friedenskirche in Siek ist vermutlich erstmals im 13. Jahrhundert errichtet worden. Ihr Altar stammt aus dem 17. Jahrhundert. Nachdem die Kirche nach einem Blitzschlag abgebrannt war, wurde sie 1883 neu geweiht.

Im Jahr 1813 unterlagen die dänischen Truppen in der Schlacht bei Siek.

Am 1. Februar 1974 wurde die Gemeinde Meilsdorf eingegliedert.[7]

Am 1. Januar 1980 wurden Gebietsteile mit damals etwa 50 Einwohnern an die Nachbargemeinde Großhansdorf abgetreten.[7]

Gemeindevertretung

Bearbeiten
Wahlbeteiligung: 57,2 Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
51,7 %
18,8 %
18,4 %
11,1 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Wählergemeinschaft Siek/Meilsdorf

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 13 Sitze vergeben. Von diesen erhielt die CDU sieben Sitze, die Grünen drei Sitze, die SPD zwei Sitze und die Wählergemeinschaft Siek/Meilsdorf einen Sitz.

Bürgermeister

Bearbeiten

Auf der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung am 12. Juni 2018 wurde der CDU-Bürgermeisterkandidat Andreas Bitzer mit acht Stimmen vor Arnold Trenner (SPD, vier Stimmen) und Elena Grimmer (FDP, eine Stimme) zum Bürgermeister gewählt.

Wahlperiode CDU SPD FDP Bürgermeister
2018 bis 2023 7 4 2 Andreas Bitzer (CDU)
2013 bis 2018 6 6 1 Arnold Trenner (SPD)
2008 bis 2013 5 4 4 Arnold Trenner (SPD)
2003 bis 2008 7 4 2 Peter Rönner (CDU)

Blasonierung: „In Rot die silberne Sieker Kirche (Aufriss der Turmfront), begleitet oben rechts von drei goldenen Ähren, von denen die beiden inneren gegen die Kirche geneigt sind, oben links von dem silbernen Stormarner Schwan mit der goldenen Halskrone.“[9]

Verwaltung

Bearbeiten

Siek ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
  • Das erste Vorgängergebäude der Friedenskirche in Siek wurde im 13. Jahrhundert aus Feldsteinen erbaut, nach einem Brand im Jahr 1880 im neugotischen Stil neu errichtet und zwischen 1954 und 1956 umfangreich saniert.
  • Das Zweiständerfachwerkhaus von 1792 in Meilsdorf ist das älteste Haus im Kreis Stormarn.
  • Galerieholländer-Windmühle im Ortsteil Fleischgaffel

Die Bundesautobahn 1 verläuft durch die Gemeinde.

In Siek gab es einen Haltepunkt der Südstormarnschen Kreisbahn. Nach der Umstellung auf Busbetrieb wurden die Verkehrsverbindungen in den 1950er Jahren von der VHH übernommen.

Persönlichkeiten

Bearbeiten
  • Thomas Sauer (* 1962 in Siek; † 2014 in Berlin), Politiker, Mitglied des Deutschen Bundestages
Bearbeiten
Commons: Siek (Holstein) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Relation: Siek (454193) bei OpenStreetMap (Version #10). Abgerufen am 4. November 2023.
  3. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. S. 2 format=PDF, abgerufen am 4. November 2023.
  4. Vgl. Eintrag in Naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands
  5. gemäß Ausgabe der „Adressen & Wohnplätze (45490 Ergebnisse)“ bei Sucheingabe von Siek (01062069) - [Gemeinden] im Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 3. November 2023.
  6. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 9: Schönberg - Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S. 104 (dnb.de [abgerufen am 31. Juli 2020]).
  7. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 186 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  8. wahlen-sh.de
  9. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein