Meisewinkel

Ortsteil von Lindlar, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Meisewinkel war ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Meisewinkel
Gemeinde Lindlar
Koordinaten: 51° 4′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 51° 3′ 51″ N, 7° 27′ 21″ O
Höhe: 316 m ü. NN
Meisewinkel (Lindlar)
Meisewinkel (Lindlar)
Lage von Meisewinkel in Lindlar

Lage und Beschreibung

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Der Wohnplatz lag im Nordosten von Lindlar, nördlich von Frielingsdorf. Nachbarorte waren Oberlichtinghagen, Ober- und Unterpentinghausen. Der Ort lag an der Gemeindegrenze zu Marienheide.

Geschichte

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1413 wurde der Ort erstmals in dem Kämmereiregister des Fronhofs Lindlar urkundlich erwähnt. Die Schreibweise der Erstnennung war Meiswinkel.[1]

Aus der Charte des Herzogthums Berg aus dem Jahr 1789 des Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor, dass der Ortsbereich zu dieser Zeit Teil der Honschaft Scheel im Kirchspiel Lindlar war.[2]

Die Preußische Uraufnahme von 1840 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen Winkel. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1894/96 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Meisewinkel verzeichnet.

Für das Jahr 1830 werden für den als Meisenwinkel bezeichneten Ort zusammen mit Neuenfeld, Zäunchen und Walbroch 46 Einwohner angegeben.[3] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohngebäude mit acht Einwohnern.[4] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Meisewinkel 1871 mit einem Wohnhaus und neun Einwohnern auf.[5] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Meisewinkel ein Wohnhaus mit zehn Einwohnern angegeben.[6] 1895 besitzt der Ort ein Wohnhaus mit sechs Einwohnern und gehörte konfessionell zum evangelischen Kirchspiel Hülsenbusch und zum katholischen Kirchspiel Frielingsdorf,[7] 1905 werden ebenfalls ein Wohnhaus und sechs Einwohner angegeben.[8]

In den 1950/60er Jahren fiel der Ort wüst.

Einzelnachweise

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  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.