Mike De Decker

belgischer Dartspieler

Mike De Decker (* 15. Dezember 1995 in Mechelen) ist ein belgischer Dartspieler. Sein Spitzname lautet The Real Deal.

Mike De Decker
Mike De Decker (2024)
Zur Person
Spitzname The Real Deal
Nation Belgien Belgien
Geburtsdatum 15. Dezember 1995 (29 Jahre)
Geburtsort Mechelen, Belgien
Wohnort Mechelen, Belgien
Dartsport
Dart seit 2010
Wurfhand rechts
Darts 22 g Bull’s
Einlaufmusik Three Little Birds von Bob Marley and the Wailers
PDC
Aktiv seit 2014
Tour Card 2016–2017, seit 2020
Order of Merit 24.[1]
Wichtigste Erfolge
Infobox zuletzt aktualisiert: 17. Dezember 2024

Karriere

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Mike De Decker spielte 2014 erstmals auf der PDC Youth Tour mit und erreichte zweimal das Achtelfinale. Bei der World Darts Federation gewann er im selben Jahr die British Teenage Open. Des Weiteren konnte er sich direkt erstmals für ein Turnier auf der European Tour qualifizieren. Beim European Darts Grand Prix verlor er jedoch sein erstes Spiel gegen Max Hopp.

Anfang 2015 spielte De Decker erstmals die PDC Qualifying School (Q-School), konnte aber keine Tourkarte gewinnen. Er spielte aber trotzdem die UK Open Qualifiers und konnte sich auf diesem Wege für die UK Open 2015 qualifizieren, jedoch scheiterte er in Runde 2 an Jan Dekker. In den nächsten Monaten war De Decker auf der Challenge Tour und der PDC Youth Tour aktiv. Auf der Development Tour erreichte er dreimal ein Halbfinale und dreimal ein Finale. Bei seinen drei Finalteilnahmen konnte er zweimal siegen. De Decker nahm zudem auch an zwei weiteren Turnieren auf der European Tour teil. Sowohl bei den International Darts Open als auch den European Darts Open konnte er sein erstes Spiel nicht gewinnen.

Im Herbst konnte der Belgier als Nachrücker dann zum ersten Mal bei den Players Championships teil. Fortan startete er ebenfalls bei der PDC World Youth Championship 2015 und gewann dort ein Spiel gegen Dawson Murschell. Durch die guten Resultate auf der Development Tour konnte der Belgier sich eine Tourkarte für die nächsten zwei Jahre sichern.

Er spielte jedoch weiterhin nebenbei auch die PDC Development Tour und konnte dort ein Turnier gewinnen. Anfang 2016 nahm er wieder an den UK Open und auch den Dutch Darts Masters teil, schied dort jedoch sofort aus. Seinen ersten Sieg auf der European Tour gelang ihm dann im Mai beim European Darts Matchplay in Hamburg gegen Darren Johnson. In der zweiten Runde konnte er dann aber gegen Mensur Suljović kein Leg gewinnen.

Nach einem eher erfolglosen Sommer konnte De Decker dann Anfang Oktober erstmals ein Achtelfinale bei einem Players Championships erreichen. Bei der PDC World Youth Championship 2016 gewann De Decker wieder nur ein Spiel.

Im März 2017 warf De Decker einen 9-Darter auf der Development Tour und erreichte ein Viertel- und ein Halbfinale. Im April 2017 folgte dann ein Viertelfinale bei den Players Championships. Bei dem Dutch Darts Masters erreichte er erstmals ein Achtelfinale auf der European Tour nach Siegen über Richard North und Alan Norris und konnte sich zudem für die Players Championship Finals 2017 qualifizieren, wo er jedoch in der ersten Runde gegen Adrian Lewis ausschied. Nach einem Sieg auf der Development Tour zum Ende des Jahres qualifizierte sich De Decker erneut für die PDC World Youth Championship und kam diesmal bis ins Achtelfinale, wo er an Titelverteidiger Corey Cadby scheiterte. Die Tour Card konnte De Decker nicht halten.

Also nahm De Decker im Frühjahr 2018 erneut an der Q-School teil, scheiterte aber wieder. Auf der Challenge Tour und Development Tour kam er in mehrere Viertelfinals und einmal ins Halbfinale. Ein Turniersieg gelang ihm allerdings erstmals nicht. Auch bei seinen zwei European Tour-Teilnahmen kam er nur einmal in die zweite Runde, ebenso wie bei der PDC World Youth Championship. Hier verlor er sein letztes Spiel gegen Christian Bunse.

Anfang 2019 kam De Decker zwar in ein Viertelfinale auf der Q-School, konnte jedoch wieder keine Tour Card erringen. Auf der Development Tour erreichte er zwei Viertelfinals und ein Halbfinale. Außerdem nahm De Decker an mehreren European Tour-Events teil und kam bei der Austrian Darts Championship nach Siegen über Chris Dobey und Jonny Clayton bis ins Achtelfinale, das er knapp gegen Rowby-John Rodriguez verlor. Bei seiner letzten PDC World Youth Championship schaffte es De Decker wieder nur durch die Gruppenphase.

Im Januar 2020 konnte er dann bei der European Q-School in Hildesheim wieder eine Tourkarte gewinnen. Es folgten das Erreichen der 2. Runde bei den UK Open und nach zweimaligem Erreichen des Achtelfinals bei den Players Championships die Qualifikation für die Players Championship Finals. Dort traf er in der ersten Runde auf José de Sousa und verlor mit 3:6.

De Decker nahm ebenfalls an der PDC Home Tour teil und erreichte dort Runde 3.

Außerdem konnte sich De Decker über die PDC Pro Tour Order of Merit für die PDC World Darts Championship 2021 qualifizieren. Bei seinem Weltmeisterschaftsdebüt traf er auf Edward Foulkes, der ebenfalls ein Debütant war und das Spiel mit 3:0 gewinnen konnte. Über den Qualifier gelang dem Belgier die Qualifikation für den Grand Slam of Darts im November. Allerdings gewann er in drei Gruppenspielen gegen Peter Wright, Gabriel Clemens und Fallon Sherrock insgesamt nur ein Leg und beendete damit die Gruppenphase mit einer Legdifferenz von −14 auf dem letzten Platz.

Bei der Weltmeisterschaft 2022 besiegte De Decker zunächst den Litauer Darius Labanauskas, obwohl dieser einen Neundarter warf. Anschließend verlor er deutlich gegen Dave Chisnall. Insgesamt gelang ihm zwar weiterhin nicht der Durchbruch bei Major-Turnier, doch zeigte er ansprechende Leistungen auf der PDC Pro Tour. Hier kam er zum zweiten Mal bis ins Viertelfinale eines derartigen Turniers. Bei der Weltmeisterschaft 2023 bezwang De Decker zunächst Jeff Smith, verlor dann aber gegen Mensur Suljović. Bei den UK Open 2023 erreichte er die Runde der letzten 64 und unterlag dort Kim Huybrechts. Auf der Pro Tour war De Decker weiter erfolgreich und erreichte so ein Halbfinale und sein erstes Finale bei einem Players Championship. Durch diese Leistungen konnte er auch beim World Matchplay und beim World Grand Prix debütieren. Bei beiden Turnieren konnte er seine Auftaktbegegnung jedoch nicht gewinnen. Auch bei den Players Championship Finals lief es nicht besser. Bei der Weltmeisterschaft 2024 musste er sich nach einem Sieg über Dragutin Horvat erneut in Runde 2 geschlagen geben. Auf der PDC Pro Tour 2024 konnte sich De Decker dann seinen ersten PDC-Titel bei den Herren sichern.

Im Oktober 2024 gewann De Decker sehr überraschend den World Grand Prix. Nach Siegen über Damon Heta, Gary Anderson, James Wade und Dimitri Van den Bergh gewann er das Finale gegen Luke Humphries mit 6:4 Sets, zuvor hatte er noch nie in einem Achtelfinale bei einem PDC-Major-Turnier gestanden. Mit dem Sieg verbesserte er seine Position in der PDC Order of Merit um elf Plätze und rückte auf Position 25.[2] Bei den folgenden Major-Turnieren konnte er seine Form bestätigen und erreichte jeweils mindestens das Achtelfinale.

Weltmeisterschaftsresultate

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PDC-Junioren

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Turnierergebnisse

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Turnier 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Ranking-Turniere
Weltmeisterschaft nicht qualifiziert 1R 2R 2R 2R 2R
UK Open 2R 2R nicht qualifiziert 3R 2R 3R 4R 5R
World Matchplay nicht qualifiziert 1R n/q
World Grand Prix nicht qualifiziert 1R S
European Championship nicht qualifiziert AF
Grand Slam of Darts nicht qualifiziert GP n/q AF
Players Championship Finals n/q 1R n/q 1R 1R 2R 1R VF
Karrierestatistiken
Platzierung am Jahresende 120 93 71 137 130 90 59 53 39 24
Legende zu den Turnierergebnissen
n/t nicht teilgenommen n/q nicht qualifiziert n/a nicht ausgetragen #R Aus in jeweiliger Runde GP Aus in der Gruppenphase
AF Achtelfinalist VF Viertelfinalist HF Halbfinalist F Turnierfinalist S Turniersieger
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Einzelnachweise

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  1. PDC Order of Merit. Professional Darts Corporation, 17. November 2024, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
  2. Pa Sport: De Decker stuns Humphries as 200-1 shot wins first major darts title. 14. Oktober 2024, abgerufen am 15. Oktober 2024 (englisch).