Korhonen startet für den Verein Siilinjärven Ponnistus (aus Siilinjärvi bei der Stadt Kuopio). Sie wurde im Sommer 2020 in die Fördergruppe „Projekt 2026“ des finnischen Skiverbands aufgenommen.[1] Diese war ein reines Mädchenteam, da die nordische Kombination für Frauen noch eine junge Sportart war. Auch im Skispringen war das finnische Team in der Spitze dünn besetzt, sodass Korhonen früh bei nationalen Wettkämpfen vordere Platzierungen erspringen konnte. Am 27. August 2021 debütierte Korhonen im Rahmen des Youth Cups in Oberhof auf internationaler Ebene. Sie gewann das Rennen.
Ihre ersten nationalen Medaillen auf Frauenebene waren silbern: Zunächst im Sommer 2021 in der nordischen Kombination, dann im April 2022 in Rovaniemi hinter Jenny Rautionaho und vor Susanna Forsström im Spezialsprunglauf.[2][3] Tags darauf wurde sie in der nordischen Kombination erstmals finnische Meisterin.
Ende August 2022 erreichte Korhonen bei ihrem Grand-Prix-Debüt in Oberwiesenthal gemeinsam mit Ilkka Herola, Annamaija Oinas und Otto Niittykoski den vierten Rang im Mixed-Team. Im Einzel erreichte sie am folgenden Tag als Zweite auf Anhieb das Podest. Diese Platzierung wiederholte sie zum Abschluss der Sommerserie in Tschagguns. In der Gesamtwertung belegte Korhonen Rang drei. Korhonen war im Winter regelmäßiger Bestandteil des finnischen Weltcup-Teams. Ihr erstes Weltcup-Rennen bestritt sie am 2. Dezember 2022 in Lillehammer. Sie lief auf den 22. Platz. Anfang Februar 2023 vertrat sie Finnland bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften im kanadischen Whistler. Dort erreichte sie den neunten Rang. Drei Wochen später nahm sie auch an den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Planica teil. Mit Platz 23 im Gundersen Einzel erzielte sie das beste finnische Ergebnis. Zudem belegte sie gemeinsam mit Eero Hirvonen, Alva Thors und Ilkka Herola den sechsten Rang im Mixed-Team. Die Saison schloss sie auf dem 25. Platz der Gesamtweltcupwertung sowie mit einem weiteren finnischen Meistertitel ab.
Zum Auftakt in die Weltcup-Saison 2023/24 in Lillehammer lief Korhonen auf die Plätze fünf und sechs. In der darauffolgenden Woche ging sie erstmals im Continental Cup, dem Unterbau zum Weltcup, an den Start. Korhonen gewann beide Rennen.[4] Den Weltcup-Wettbewerb am 15. Dezember in der Ramsau schloss Korhonen als Dritte ab. Damit gelang der damals Sechzehnjährigen die erste Podestplatzierung einer Finnin im Weltcup.[5][6]