Niaqornaq
Niaqornaq [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Narsaq in der Kommune Kujalleq.
] (nach alter Rechtschreibung Niaĸornaĸ) ist eineNiaqornaq (Niaĸornaĸ) | |||||
Kommune | Kommune Kujalleq | ||||
Distrikt | Narsaq | ||||
Einwohner | verlassen (seit 1955) | ||||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Niaqornarmiut | ||||
Zeitzone | UTC-2 | ||||
Koordinaten | 61° 0′ 11″ N, 46° 7′ 21″ W | ||||
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Lage
BearbeitenNiaqornaq liegt im Südosten der Halbinsel Niaqornap Nunaa am Ikersuaq (Bredefjord) und elf Kilometer nordnordwestlich von Narsaq.[1]
Geschichte
BearbeitenNiaqornaq war bereits im 19. Jahrhundert bewohnt.[2] Ab 1911 war Niaqornaq Teil der Gemeinde Narsaq.[3]
Im Jahr 1919 lag die Einwohnerzahl bei 51 Personen, die in zehn Häusern lebten. Unter den Bewohnern waren neun Jäger, zwei Fischer und ein unausgebildeter Katechet. Die Bevölkerung ernährte sich vor allem von der Robben- und Fuchsjagd.
Bis 1930 war die Einwohnerzahl bereits auf 91 gestiegen und 1943 lebten 121 Menschen am Wohnplatz. Die Zahl sank anschließend wieder rasant. Ab 1950 gehörte Niaqornaq zur neuen Gemeinde Narsaq. 1953 lebten noch 59 Menschen in Niaqornaq und bereits ein Jahr später verließen die letzten acht Menschen den Ort.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ a b Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 40.
- ↑ Ole Bendixen: Beskrivelse af Distrikterne i Sydgrønland: Julianehaab Distrikt. Bopladser i Julianehaab Distrikt. Bopladsen Niaĸornaĸ. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 2. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 501 (Digitalisat im Internet Archive).