Qorlortoq
Qorlortoq [grönländische Schäfersiedlung im Distrikt Narsaq in der Kommune Kujalleq.
] (nach alter Rechtschreibung K'ordlortoĸ) ist eineQorlortoq (K'ordlortoĸ) | |||||
Kommune | Kommune Kujalleq | ||||
Distrikt | Narsaq | ||||
Einwohner | 4 (2013) | ||||
Siedlungsstatus | Schäfersiedlung | ||||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Qorlortormiut | ||||
Postleitzahl | 3923 | ||||
Zeitzone | UTC-2 | ||||
Koordinaten | 61° 12′ 0″ N, 45° 31′ 0″ W | ||||
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Lage
BearbeitenQorlortoq liegt etwa sechs Kilometer nördlich von Qassiarsuk am Delta des gleichnamigen Flusses am Fjord Tunulliarfik. Die nächste Schäfersiedlung im Süden ist Sammisoq in vier Kilometern Entfernung, während es im Norden Qinngua ist, das ebenfalls vier Kilometer entfernt liegt. Zudem befindet sich mit Qorlortup Itinnera eine weitere Schäfersiedlung zwei Kilometer westlich gelegen im gleichnamigen Tal.[1]
Geschichte
BearbeitenIn Qorlortoq finden sich zahlreiche Ruinen der Grænlendingar, die sich einem großen Bauernhof und einer Kirche zuordnen lassen. Diese wurden bei zwei Ausgrabungen 1932 und 2001 entdeckt. Heute ist Qorlortoq eine der zahlreichen Schäfersiedlungen am Ende des Tunulliarfik. Eine Schotterpiste führt von Qorlortoq über die anderen Schäfersiedlungen nach Qassiarsuk und Narsarsuaq. Qorlortoq liegt im UNESCO-Weltkulturerbe Kujataa.[2]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenQorlortoq gehörte bis 1982 noch zu den größten Schäfersiedlungen Grönlands. Seither ist die Zahl der Ansässigen stark zurückgegangen und lag zeitweilig nur noch bei einem Bewohner. Einwohnerzahlen der Schäfersiedlungen sind letztmals für 2013 bekannt. Qorlortoq wird statistisch unter „Farmen bei Qassiarsuk“ geführt.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Orri Vésteinsson et al.: Kujataa – a subarctic farming landscape in Greenland. A nomination to UNESCO’s World Heritage List. Hrsg.: Naalakkersuisut, Kommune Kujalleq, Nunatta Katersugaasivia Allagaateqarfialu. Januar 2016, S. 65 ff. (Online).
- ↑ Grønlands Statistik (Hrsg.): Lokaliteter i Grønland. 22. Januar 2013 (Online [PDF]).