Besymjanka (Kaliningrad)

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Besymjanka (russisch Безымянка, deutsch Nuskern) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad und gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Siedlung
Besymjanka
Nuskern

Безымянка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Selenogradsk
Gegründet 1343
Frühere Namen Nyskirden (um 1414),
Niskern (um 1540),
Nyskern (um 1565),
Nüskern (um 1820),
Nuskern (bis 1947)
Bevölkerung 48 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40150
Postleitzahl 238530
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 215 000 007
Geographische Lage
Koordinaten 54° 55′ N, 20° 30′ OKoordinaten: 54° 54′ 33″ N, 20° 30′ 20″ O
Besymjanka (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Besymjanka (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Besymjanka (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Besymjanka (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geographische Lage

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Besymjanka liegt etwa sechs Kilometer südöstlich der Rajonstadt Selenogradsk (Cranz) unmittelbar nordöstlich des Primorskoje Kolzo (Küstenautobahnring) und ist über eine Stichstraße vom Zubringer für diesen aus Selenogradsk (Teil der Föderalstraße A 217) zu erreichen. Die nächste Bahnstation ist Muromskoje (Laptau) an der Bahnstrecke Kaliningrad–Selenogradsk–Primorsk.

Geschichte

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Das früher Nuskern[2] genannte Gutsdorf wurde 1343 gegründet. Am 17. Juli 1896 wurde entschieden, das die – alle dem Majoratsbesitzer Adolf Tortilowicz von Batocki-Friebe in Bledau gehörenden – Besitzungen Nuskern, Wickiau, Wiskiauten und Wosegau gemeinsam den Gutsbezirk Wosegau bilden[3] und damit auch dem Amtsbezirk Wosegau im Landkreis Fischhausen (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen zugeordnet waren.

Am 1. Januar 1929 schlossen sich das Vorwerk Nuskern des Gutsbezirks Wosegau und die Landgemeinde sowie der Gutsbezirk Laptau zur neuen Landgemeinde Laptau zusammen.

Als 1945 das nördliche Ostpreußen zur Sowjetunion kam, war auch Nuskern davon betroffen. Der Ort erhielt 1947 die russische Bezeichnung „Besymjanka“.[4] Gleichzeitig wurde der Ort in den Dorfsowjet Cholmski selski Sowet im Rajon Primorsk eingeordnet. Im Jahr 1959 gelangte der Ort in den Muromski selski Sowet.

Von 2005 bis 2015 gehörte Besymjanka zur Landgemeinde Kowrowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk.

Die bis 1945 mehrheitlich evangelische Einwohnerschaft des Gutsdorfs Nuskern war in das Kirchspiel Laptau (heute russisch: Muromskoje) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land II innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Alexander Ogilvie. Heute liegt Besymjanka im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Selenogradsk (Cranz). Sie ist eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Nuskern
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Cranz/Wosegau
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Erlass des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR vom 17. November 1947: Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad)
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)
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