Nitzlbuch

Ortsteil der Stadt Auerbach in der Oberpfalz

Nitzlbuch ist ein Gemeindeteil der Stadt Auerbach in der Oberpfalz und eine Gemarkung im bayerischen Landkreis Amberg-Sulzbach.

Nitzlbuch
Koordinaten: 49° 41′ N, 11° 39′ OKoordinaten: 49° 40′ 31″ N, 11° 39′ 6″ O
Höhe: 463 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 91275
Vorwahl: 09643

Das Dorf liegt knapp zweieinhalb Kilometer südöstlich von Auerbach. Mit dem Nachbarort Bernreuth ist es baulich verbunden. Am 1. Januar 2015 hatte der Gemeindeteil (einschließlich dem Weiler Sackdilling) 167 Einwohner.[1]

Geschichte

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Ortsname

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Das Grundwort -buch bezeichnet einen Buchenbestand, der Teil Nitzel- oder Litzel- kommt entweder vom mittelhochdeutschen Adjektiv lizel (klein) oder dem Personennamen Liuzin. Überlieferte Schreibweisen sind „Lucenbuohe“ (1119) „Luizenbuch“ (1140), „Lützelpuh“ (1409) und „Lützlbuech“ (1564).

Frühzeit

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Vermutlich gab es bereits Jahrhunderte vor Christus dort Menschen, was Gräberfunde aus dem Wellucker Wald beweisen. Eine allgemeine Besiedelung dieses Teils des ehemaligen Nordgaues erfolgte etwa ab der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts n. Chr.

Ersterwähnung des Ortes war 1119, als Bischof Otto von Bamberg fast alle Orte der Umgebung, darunter auch „Lucenbuohe“ (Nitzlbuch) seinem neu gegründeten Kloster Michelfeld vermachte.[2]

Gemeindeentwicklung

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Mit dem Zweiten Gemeindeedikt entstand 1818 die Ruralgemeinde Nitzlbuch. 1871 gehörte sie zum Bezirksamt Eschenbach, bestand aus den Orten Nitzlbuch, Sackdilling, Sand und Welluck und hatte 283 Einwohner.[3] 1949 wurde der Gemeindeteil Bernreuth eingegliedert, 1950 die Gemeindeteile Dornbach und Ebersberg und 1952 die Gemeindeteile Beilenstein und Pinzing.[4] Die Gemeinde hatte 1961 eine Fläche von etwa 1632 Hektar[5] und bestand 1970 aus den Gemeindeteilen Nitzlbuch, Bernreuth, Dornbach, Sackdilling, Sand und Welluck.[6]

Am 1. Mai 1978 wurde mit der Gemeindegebietsreform die Gemeinde Nitzlbuch aufgelöst und in die Stadt Auerbach eingegliedert.[4]

Einzelnachweise

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  1. Michelfeld hat kräftig Einwohner verloren. Abgerufen am 29. März 2022.
  2. Geschichte von Nitzlbuch auf privater Website
  3. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 848, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  4. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 74, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Fußnote 2).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 535 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 120 (Digitalisat).
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