Oberhonnefeld-Gierend

Gemeinde in Deutschland

Oberhonnefeld-Gierend ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach an.

Wappen Deutschlandkarte
Oberhonnefeld-Gierend
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Oberhonnefeld-Gierend hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 33′ N, 7° 31′ OKoordinaten: 50° 33′ N, 7° 31′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Neuwied
Verbandsgemeinde: Rengsdorf-Waldbreitbach
Höhe: 391 m ü. NHN
Fläche: 3,97 km2
Einwohner: 1042 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 262 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56587
Vorwahl: 02634
Kfz-Kennzeichen: NR
Gemeindeschlüssel: 07 1 38 053
Adresse der Verbandsverwaltung: Westerwaldstraße 32–34
56579 Rengsdorf
Website: www.oberhonnefeld.de
Ortsbürgermeister: Harald Berndt
Lage der Ortsgemeinde Oberhonnefeld-Gierend im Landkreis Neuwied
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Karte

Geographie

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Die Gemeinde liegt im Naturpark Rhein-Westerwald nördlich von Rengsdorf.

Gemeindegliederung

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Oberhonnefeld-Gierend setzt sich aus drei Ortsteilen zusammen:[2]

  • Oberhonnefeld
  • Gierend
  • Gierenderhöhe
 
Oberhonnefeld-Gierend, Luftaufnahme (2018)

Geschichte

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Um 1000 wird erstmals eine Kirche in Oberhonnefeld erwähnt.

Siehe auch Liste der Kulturdenkmäler in Oberhonnefeld-Gierend

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Oberhonnefeld-Gierend bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]

Jahr Einwohner
1815 118
1835 177
1871 266
1905 287
1939 326
1950 364
Jahr Einwohner
1961 408
1970 412
1987 706
1997 835
2005 1.022
2023 1.042

Gemeinderat

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Der Gemeinderat in Oberhonnefeld-Gierend besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat zwölf Ratsmitglieder an.[4]

Bürgermeister

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Harald Berndt wurde am 29. September 2022 Ortsbürgermeister von Oberhonnefeld-Gierend.[5] Bei der Direktwahl am 18. September 2022 war der bisherige Erste Beigeordnete mit einem Stimmenanteil von 94,3 % gewählt worden.[6]

Berndts Vorgänger Oliver Weihrauch hatte das Amt am 9. Juli 2019 übernommen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 87,96 % für fünf Jahre gewählt worden.[7][8][9] Im Mai 2022 kündigte Weihrauch jedoch an, das Amt aus gesundheitlichen Gründen zum 31. Mai 2022 vorzeitig niederzulegen, wodurch die Neuwahl erforderlich wurde.[10] Vorgängerin von Oliver Weihrauch war Rita Lehnert. Sie übte das Amt zehn Jahre aus.[9]

 
Blasonierung: „Gespalten durch eine eingebogene Spitze, darin eine schwarze Kirche in Vorderansicht, der Turm mit geöffnetem Rundbogentor, gespaltenem und geöffnetem Fenster im Glockengeschoss und spitzem, mit dem Wetterhahn besteckten Zeltdach; vorn achtmal schräggeteilt von Gold und Rot, belegt von einem achtspeichigen schwarzen Zahnrad; hinten in Grün eine dreizeilige goldene Ähre, der Halm mit zwei umgebogenen Blättern.“
Wappenbegründung: Die golden-rote Schrägteilung ist das Heroldsbild des ältesten Wappens der Grafen von Wied aus dem Jahre 1218 und weist darauf hin, dass die Gemeinde zum Allodialbesitz der Grafen von Wied gehörte. Das Zahnrad symbolisiert die ehemaligen, bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts betriebenen Eisen- und Kupfergruben und -hütten im Kirchspiel Honnefeld. Die Ähre versinnbildlicht den Getreideanbau, das Grün die waldreiche Umgebung der Gemeinde. Die abgebildete Kirche soll die evangelische Pfarrkirche in Oberhonnefeld, eine klassizistische Saalkirche, darstellen.

Das Wappen ist rechtsgültig seit dem 3. Juni 1981 nach einem Entwurf von Albert Meinhard, Neuwied.

Östlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 256, die von Neuwied nach Altenkirchen führt. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Neuwied an der Bundesautobahn 3. Der nächstgelegene ICE-Bahnhof befindet sich in Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.

In Oberhonnefeld geborene Persönlichkeiten

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  • David Dreydoppel (1793–1866), Fürstlich Wiedischer Hofjäger, Wegbegleiter des Prinzen Maximilians zu Wied-Neuwied[11]
 
David Dreydoppel
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Commons: Oberhonnefeld-Gierend – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 51 (PDF; 3,3 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Jörg Niebergall: Amtseinführung in Oberhonnefeld: Harald Berndt ist nun offiziell neuer Ortschef. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 4. Oktober 2022, abgerufen am 8. Oktober 2022.
  6. Jörg Niebergall: Urwahl in Oberhonnefeld-Gierend: Harald Berndt ist neuer Ortsbürgermeister. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 18. September 2022, abgerufen am 25. September 2022.
  7. Niederschrift über die Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates der Ortsgemeinde Oberhonnefeld-Gierend am 09.07.2019. In: RW-Direkt, Amtsblatt der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, Ausgabe 31/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 13. März 2020.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Rengsdorf-Waldbreitbach, Verbandsgemeinde, 13. Ergebniszeile. Abgerufen am 13. März 2020.
  9. a b Oberhonnefeld-Gierend steht vor einem Neuanfang. NR-Kurier, 9. Mai 2019, abgerufen am 13. März 2020.
  10. Niederschrift über die 16. Sitzung des Ortsgemeinderates der Ortsgemeinde Oberhonnefeld-Gierend am 31.05.2022. In: RW-Direkt, Amtsblatt der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, Ausgabe 26/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 27. August 2022.
  11. Neuwieder Heimatjahrbuch 2010 Seite 249 ff.; Aus der Mappe 2 der Sammelbände mit Zeichnungen vorwiegend des Prinzen Carl zu Wied. Die Bleistiftzeichnung ist wie folgt beschriftet: „Jäger David Dreydoppel, der mit Max in Brasilien war. Maxsayn im November 1820. Gezeichnet von Carl zu Wied.“