Oberrimbach (Burghaslach)

Ortsteil von Burghaslach

Oberrimbach (fränkisch: Ejba-rimbi[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Burghaslach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Oberrimbach hat eine Fläche von 6,154 km². Sie ist in 564 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 10911,15 m² haben.[1][4]

Oberrimbach
Koordinaten: 49° 44′ N, 10° 32′ OKoordinaten: 49° 43′ 41″ N, 10° 32′ 9″ O
Höhe: 325 m ü. NHN
Fläche: 6,15 km²[1]
Einwohner: 185 (27. März 2017)
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 96152
Vorwahl: 09552
Ansicht von Südwesten im Winter
Ansicht von Südwesten im Winter

Das Dorf befindet sich mitten im Steigerwald. Durch den Ort verlaufen der Bach Rimbach und der Fränkische Marienweg. Die Staatsstraße 2261 führt nach Unterrimbach (2 km östlich) bzw. nach Rosenbirkach (1,2 km südwestlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Kirchrimbach zur Kreisstraße NEA 7 (0,5 km östlich).[5]

Geschichte

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Der Ort wurde im Würzburgischen Lehenbuch, das zwischen 1303 bis 1313 entstanden ist, als „Rimpach“ erstmals erwähnt. Das zugrundeliegende Hydronym Rimbach bedeutet ‚zum Rinderbach‘. Oberrimbach lag im Fraischbezirk der Castell’schen Cent Burghaslach.[6] Sechs Anwesen hatten das Bambergischen Amt Schlüsselfeld als Grundherrn.[7]

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Oberrimbach dem Steuerdistrikt Kirchrimbach zugeordnet. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Oberrimbach. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Herrschaftsgericht Burghaslach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Scheinfeld.[8] Spätestens 1846 erfolgte die Umgemeindung von Burghöchstadt nach Oberrimbach.[9] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde am 1. Januar 1972 nach Burghaslach eingegliedert.[10]

Baudenkmäler

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  • St.-Sebastian-Kapelle: Satteldachbau mit dreiseitigem Abschluss, offenem Dachreiter als Glockentürmchen und Putzgliederung, 1830; mit Ausstattung.
  • Haus Nr. 29: Ehemaliges Gasthaus Weißes Roß
ehemalige Baudenkmäler
  • Gemeindehaus. Erdgeschossiges Giebelhaus, 18./19. Jahrhundert. Verputzter Massivbau mit Fachwerkgiebeln. Nördlich ausgebautes Zwerchhaus, dessen First den des Hauptbaues überragt und gegen ihn abgewalmt ist. Über dem Nordgiebel sechsseitiger hölzerner Glockenturm mit Zwiebeldach aus Blech und Knaufstange.[11]
  • Haus Nr. 14: Eingeschossiges Wohnstallhaus, im Türsturz bezeichnet „18 SH 38“. Verputzter Massivbau vier zu einer Achse, mit Fachwerkgiebeln. Im Westen zweigeschossiges Zwerchhaus mit vier Fenstern im Obergeschoss, in der Flucht der südlichen Giebelwand.[11]
  • Haus Nr. 25: Stattliches zweigeschossiges Bauernhaus aus glatt behauenen Quadern. Im Türsturz bezeichnet „G. Sch. / 1857“. Die verputzte Giebelseite dreiachsig, mit Krüppelwalm. Geknickte Eckpilaster und bandförmiges Gurtgesims. Die rechteckigen Rahmen der vier traufseitigen Fenster mit profilierter Sohlbank und Schlussstein. Westlich breite stichbogige Toreinfahrt aus Quadern. Im Hof Vorgängerbau in Fachwerk: Eingeschossiges verputztes Wohnstallhaus von zwei zu vier Achsen, 18. Jahrhundert. Giebeldach über derb profilierter Holztraufe. Einfaches Gitterwerk.[11]

Veranstaltungen

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  • Die Kirchweih findet jährlich im Juli statt[12]

Literatur

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Commons: Oberrimbach (Burghaslach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. a b Gemarkung Oberrimbach (091196). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 3. Oktober 2024.
  2. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 151. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „eibərimbi“.
  3. Gemeinde Burghaslach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. Oktober 2023.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. Oktober 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 29. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld. S. 151 ff.
  7. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Bd. 4, Sp. 214.
  8. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 89 (Digitalisat).
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 61–62 (Digitalisat).
  10. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 565.
  11. a b c G. Hojer: Landkreis Scheinfeld, S. 225f. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen. Ursprüngliche Hausnummerierung.
  12. Kirchweih Oberrimbach. Abgerufen am 6. Januar 2020 (deutsch).