Olympische Winterspiele 2022/Biathlon – Massenstart (Männer)

Der 15-km-Massenstart der Männer im Biathlon bei den Olympischen Winterspielen 2022 fand am 18. Februar 2022 um 17:00 Uhr Ortszeit (10:00 Uhr MEZ) statt. Austragungsort war das Nordische Ski- und Biathlonzentrum Guyangshu. Es war der finale Biathlonwettkampf dieser Olympischen Spiele.

Olympische Ringe
Sportart Biathlon
Disziplin 15 km Massenstart
Geschlecht Männer
Teilnehmer 30 Athleten aus 13 Ländern
Wettkampfort Nordisches Ski- und Biathlonzentrum Guyangshu
Wettkampfphase 18. Februar 2022
Siegerzeit 38:14,4 min
Medaillengewinner
Norwegen Johannes Thingnes Bø (NOR)
Schweden Martin Ponsiluoma (SWE)
Norwegen Vetle Sjåstad Christiansen (NOR)
2018 2026
Biathlonwettbewerbe bei den
Olympischen Winterspielen 2022
Qualifikation
Sprint Frauen Männer
Verfolgung Frauen Männer
Massenstart Frauen Männer
Einzel Frauen Männer
Staffel Frauen Männer Mixed

Im Anschluss an das Rennen fand im Stadion eine kurze Zeremonie statt. Dabei erhielten die Athleten auf dem Podest das Maskottchen Bing Dwen Dwen durch Olle Dahlin.[1] Der Schwede ist Präsident des Weltverbandes IBU. Die Medaillenvergabe fand einen Tag später am Abend auf der sogenannten Medals Plaza in Zhangjiakou statt. Die Medaillen überreichte der Ugander William Blick als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees. Begleitet wurde er dabei von Jiri Hamza aus Tschechien, Vizepräsident der IBU. Dieser übergab die Blumen an die Medaillengewinner.[2] Danach wurde mit Ja, vi elsker dette landet die norwegische Nationalhymne zu Ehren des Siegers gespielt.

Wettkampfbeschreibung

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Beim Massenstart über 15 km gingen 30 Athleten gleichzeitig ins Rennen. Diese stellten sich in zehn Reihen zu drei Athleten auf. Sie liefen fünf gleich lange Runden, nach den ersten vier Runden liefen sie jeweils einmal den Schießstand an. Geschossen wurde in der Reihenfolge liegend/liegend/stehend/stehend. Für jede nicht getroffene Scheibe musste der Athlet eine Strafrunde von 150 m Länge absolvieren. Für die Qualifikation des Massenstartrennens galten die gleichen Qualifikationskriterien wie bei Biathlon-Weltmeisterschaften. Mit Startnummern 1–3 gingen die Goldmedaillengewinner der vorherigen Einzelwettkämpfe ins Rennen, mit Startnummern 4–6 die Silber- und mit 7–9 die Bronzemedaillengewinner. Außerdem erhielten die 15 besten Athleten der Gesamtwertung des laufenden Biathlon-Weltcups ein Startrecht. Die Anzahl der restlichen Startplätze orientierte sich daran, wie viele Athleten in den vorangegangenen Wettkämpfen mehr als eine Medaille gewonnen hatten und so einer oder mehrere Startplätze der ersten neun Athleten nicht besetzt wurden, die nachfolgenden Athleten rückten dann automatisch mit ihrer Startnummer auf. Die mindestens sechs übrigen Startplätze wurden an die Athleten vergeben, die nach dem Punktesystem des Biathlon-Weltcups die meisten Punkte in den vorangegangenen Rennen gewonnen hatten. Ein persönliches Startrecht für den Massenstartsieger des Vorjahres wie bei den Weltmeisterschaften gab es nicht.[3]

Totalanstieg: 560 m, Maximalanstieg: 21 m, Höhenunterschied: 52 m
30 Teilnehmer aus 13 Ländern, 30 in der Wertung.

Ergebnisse

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Rang # Athlet Nation Zeit (min) Strafrunden (L+S) Defizit (min)
1 2 Johannes Thingnes Bø Norwegen  Norwegen 38:14,4 4 (1+0+1+2)
2 18 Martin Ponsiluoma Schweden  Schweden 38:54,7 2 (1+0+0+1) +0:40,3
3 8 Vetle Sjåstad Christiansen Norwegen  Norwegen 39:26,9 3 (2+0+1+0) +1:12,5
4 1 Quentin Fillon Maillet Frankreich  Frankreich 39:40,0 5 (1+1+0+3) +1:25,6
5 23 Dominik Windisch Italien  Italien 39:52,8 3 (0+2+1+0) +1:38,4
6 9 Sturla Holm Lægreid Norwegen  Norwegen 40:00,5 5 (1+2+1+1) +1:46,1
7 26 Simon Eder Osterreich  Österreich 40:10,8 2 (2+0+0+0) +1:56,4
8 12 Benedikt Doll Deutschland  Deutschland 40:45,8 6 (0+0+2+4) +2:31,4
9 14 Tero Seppälä Finnland  Finnland 40:47,1 5 (1+0+2+2) +2:32,7
10 15 Johannes Kühn Deutschland  Deutschland 40:52,7 5 (1+0+2+2) +2:38,3
11 7 Sebastian Samuelsson Schweden  Schweden 41:01,0 4 (0+0+1+3) +2:46,6
12 4 Tarjei Bø Norwegen  Norwegen 41:01,8 4 (0+1+2+1) +2:47,4
13 25 Christian Gow Kanada  Kanada 41:02,5 3 (0+0+0+3) +2:48,1
14 17 Roman Rees Deutschland  Deutschland 41:05,2 3 (0+0+1+2) +2:50,8
15 10 Alexander Loginow Olympia  ROC 41:06,2 7 (2+0+2+3) +2:51,8
16 11 Simon Desthieux Frankreich  Frankreich 41:11,4 5 (1+2+1+1) +2:57,0
17 3 Anton Smolski Belarus  Belarus 41:22,3 4 (1+1+0+2) +3:07,9
18 29 Jules Burnotte Kanada  Kanada 41:35,0 5 (2+1+1+1) +3:20,6
19 5 Eduard Latypow Olympia  ROC 41:35,4 7 (1+3+1+2) +3:21,0
20 16 Maxim Zwetkow Olympia  ROC 41:37,7 6 (1+1+2+2) +3:23,3
21 28 Michal Krčmář Tschechien  Tschechien 41:54,9 5 (0+1+1+3) +3:40,5
22 6 Émilien Jacquelin Frankreich  Frankreich 42:08,7 5 (2+1+0+2) +3:54,3
23 27 Philipp Nawrath Deutschland  Deutschland 42:10,1 7 (0+0+3+4) +3:55,7
24 20 Dmytro Pidrutschnyj Ukraine  Ukraine 42:16,2 7 (0+3+2+2) +4:01,8
25 21 Scott Gow Kanada  Kanada 42:17,6 7 (0+4+2+1) +4:03,2
26 13 Fabien Claude Frankreich  Frankreich 42:49,8 5 (1+2+1+1) +4:35,4
27 19 Lukas Hofer Italien  Italien 42:58,8 6 (1+1+2+2) +4:44,4
28 24 Artem Pryma Ukraine  Ukraine 43:12,6 7 (2+1+3+1) +4:58,2
29 22 Felix Leitner Osterreich  Österreich 43:37,9 7 (2+1+2+2) +5:23,5
30 30 Cheng Fangming China Volksrepublik  China 44:26,8 4 (4+0+0+0) +6:12,4
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Einzelnachweise

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  1. Venue Ceremony Presenters. In: olympics.com. 18. Februar 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Februar 2022; abgerufen am 20. Februar 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com
  2. Victory Ceremony Presenters. In: olympics.com. 19. Februar 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Februar 2022; abgerufen am 20. Februar 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com
  3. IBU Veranstaltungs- und Wettkampfregeln, Version 2021 (.pdf) auf biathlonworld.com (englisch), abgerufen am 21. Dezember 2021