Olympische Winterspiele 2022/Ski Alpin – Abfahrt (Männer)

Das Abfahrtsrennen der Männer bei den Olympischen Winterspielen 2022 sollte ursprünglich am 6. Februar ausgetragen werden, wurde jedoch aufgrund des starken Windes auf den 7. Februar verschoben. Austragungsort war die Piste Rock im Nationalen Ski-Alpin-Zentrum Xiaohaituo.

Olympische Ringe
Sportart Ski Alpin
Disziplin Abfahrt
Geschlecht Männer
Teilnehmer 43 Athleten aus 20 Ländern
Wettkampfort Nationales Ski-Alpin-Zentrum Xiaohaituo
Wettkampfphase 6. Februar 2022
Siegerzeit 1:42,69 min
Medaillengewinner
Schweiz Beat Feuz (SUI)
FrankreichFrankreich Johan Clarey (FRA)
OsterreichÖsterreich Matthias Mayer (AUT)
2018 2026
Wettbewerbe im Ski Alpin bei den
Olympischen Winterspielen 2022
Qualifikation
Abfahrt Frauen Männer
Super-G Frauen Männer
Riesenslalom Frauen Männer
Slalom Frauen Männer
Alpine Kombination Frauen Männer
Mannschaftswettbewerb Mixed

Als erster Läufer eröffnete der amtierende Weltmeister Vincent Kriechmayr mit einer Zeit von 1:42,69 Minuten das Rennen. Auf ihn folgte mit Startnummer 2 mit Dominik Schwaiger der erste von vier deutschen Rennläufern. Schwaiger stürzte in der zweiten Hälfte der Strecke in ein Fangnetz, was zu einer längeren Unterbrechung des Rennens führte. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus wurde eine Prellung am linken Unterarm/Ellenbogen diagnostiziert.[1] Der als Vierter startende Christof Innerhofer kam ebenfalls zu Sturz und auch die folgenden Athleten konnten zunächst Kriechmayers Zeit nicht unterbieten. Mit Matthias Mayer übernahm nach neun Läufern dann schließlich ein weiterer Österreicher die Führung. Nachdem die folgenden Athleten Matthieu Bailet und Medaillenfavorit Aleksander Aamodt Kilde den Führenden nicht gefährlich wurden, schaffte dies überraschenderweise der Kanadier James Crawford. Dieser verpasste Mayers Zeit um 0,07 Sekunden. Der nach ihm startende Schweizer Beat Feuz machte es besser und sicherte sich schließlich den Olympiasieg.

Die Siegerehrung fand im Anschluss an das Rennen im Zielbereich des Kurses statt. Die Medaillen überreichte die Norwegerin Kristin Kloster Aasen als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees. Begleitet wurde sie dabei von Johan Eliasch aus Großbritannien, dem Präsidenten der FIS. Dieser übergab die Blumen an die Medaillengewinner.[2] Im Anschluss wurde mit dem Schweizerpsalm zu Ehren des Siegers die Schweizer Nationalhymne gespielt.

Kursname: Rock
Höhe Start: 2179 m
Höhe Ziel: 1285 m
Höhenunterschied: 894 m
Länge: 3152 m
Kurssetzer: Osterreich  Hannes Trinkl
Tore: 40

Ergebnisse

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Rang # Athlet Land Zeit (min) Defizit (s)
1 13 Beat Feuz Schweiz  Schweiz 1:42,69
2 19 Johan Clarey Frankreich  Frankreich 1:42,79 +0,10
3 9 Matthias Mayer Osterreich  Österreich 1:42,85 +0,16
4 12 James Crawford Kanada  Kanada 1:42,92 +0,23
5 11 Aleksander Aamodt Kilde Norwegen  Norwegen 1:43,20 +0,51
6 15 Dominik Paris Italien  Italien 1:43,21 +0,52
7 17 Marco Odermatt Schweiz  Schweiz 1:43,40 +0,71
8 1 Vincent Kriechmayr Osterreich  Österreich 1:43,45 +0,76
9 20 Max Franz Osterreich  Österreich 1:43,52 +0,83
10 23 Boštjan Kline Slowenien  Slowenien 1:43,75 +1,06
11 22 Adrian Smiseth Sejersted Norwegen  Norwegen 1:43,82 +1,13
11 25 Maxence Muzaton Frankreich  Frankreich 1:43,82 +1,13
13 14 Romed Baumann Deutschland  Deutschland 1:43,84 +1,15
14 16 Ryan Cochran-Siegle Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 1:43,91 +1,22
15 8 Matteo Marsaglia Italien  Italien 1:44,06 +1,37
16 7 Niels Hintermann Schweiz  Schweiz 1:44,08 +1,39
17 32 Adur Etxezarreta Spanien  Spanien 1:44,12 +1,43
17 6 Andreas Sander Deutschland  Deutschland 1:44,12 +1,43
19 3 Bryce Bennett Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 1:44,25 +1,56
20 18 Travis Ganong Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 1:44,39 +1,70
21 5 Daniel Hemetsberger Osterreich  Österreich 1:44,59 +1,90
22 29 Brodie Seger Kanada  Kanada 1:44,68 +1,99
23 26 Josef Ferstl Deutschland  Deutschland 1:44,69 +2,00
24 28 Miha Hrobat Slowenien  Slowenien 1:44,71 +2,02
25 24 Stefan Rogentin Schweiz  Schweiz 1:44,95 +2,26
26 27 Blaise Giezendanner Frankreich  Frankreich 1:45,00 +2,31
27 10 Matthieu Bailet Frankreich  Frankreich 1:45,23 +2,54
28 31 Marco Pfiffner Liechtenstein  Liechtenstein 1:45,79 +3,10
29 36 Arnaud Alessandria Monaco  Monaco 1:46,25 +3,56
30 41 Barnabás Szőllős Israel  Israel 1:46,88 +4,19
31 37 Jack Gower Irland  Irland 1:47,61 +4,92
32 35 Henrik Von Appen Chile  Chile 1:47,69 +5,00
33 39 Iwan Kowbasnjuk Ukraine  Ukraine 1:48,09 +5,40
34 40 Simon Breitfuss Kammerlander Bolivien  Bolivien 1:48,26 +5,57
35 43 Albin Tahiri Kosovo  Kosovo 1:52,44 +9,75
36 42 Xu Mingfu China Volksrepublik  China 1:56,93 +14,24
2 Dominik Schwaiger Deutschland  Deutschland DNF
4 Christof Innerhofer Italien  Italien
21 Broderick Thompson Kanada  Kanada
33 Marko Vukićević Serbien  Serbien
34 Nejc Naraločnik Slowenien  Slowenien
38 Zhang Yangming China Volksrepublik  China
30 Kjetil Jansrud Norwegen  Norwegen DNS
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Einzelnachweise

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  1. Glück im Unglück für Dominik Schwaiger. 7. Februar 2022, abgerufen am 7. Februar 2022.
  2. Victory Ceremony Presenters. In: olympics.com. 7. Februar 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Februar 2022; abgerufen am 20. Februar 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com