Orgelzentrum Valley

privates Orgelmuseum in Valley, Deutschland
(Weitergeleitet von Orgelmuseum Valley)

Das Orgelzentrum Valley in Valley ist mit mehr als 60 Orgeln die größte Sammlung ihrer Art weltweit. Es wurde 1987 von Sixtus Lampl gegründet und wird von ihm betrieben.

Orgelzentrum Valley
Orgelzentrum Valley
Daten
Ort Valley
Art
Eröffnung 1987
Betreiber
Leitung
Website
ISIL DE-MUS-368514

Geschichte

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Das Alte Schloss ohne modernen Anbau
 
Das Schloss mit dem modernen Anbau

Im Jahr 1983 versuchte Lampl in seiner Eigenschaft als Orgelreferent am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, die 1914 erbaute Koulen-Orgel der Martinskirche Landshut, eine der letzten großen romantischen Orgeln in Bayern, vor der Verschrottung zu bewahren. Da sich für eine so große Orgel kein Käufer fand, kaufte er sie schließlich selbst. Als für diese Orgel kein passender Aufstellungsort zu finden war, erwarben seine Frau Inge und er 1987 die Ruine des Alten Schlosses in Valley und restaurierten sie.

Gebäude

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Im Jahr 2015 gibt es drei Gebäude auf dem Areal des Orgelmuseums. Alle drei Gebäude (Altes Schloss, Bundwerkstadel und die Zollingerhalle) stehen unter Denkmalschutz (Akten-Nummer: D-1-82-133-9 (Altes Schloss))

Das Alte Schloss

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Das alte Schloss wurde, Jahrzehnte nach seiner Restaurierung, durch einen Anbau (Neubau) erweitert, der den mächtigen Südost-Giebel des Altbaus stützt und in dem Platz für die konzertfähige Aufstellung mehrerer Orgeln geschaffen wurde. Größtes Einzelstück ist hier die Moser-Orgel der Basilika Gößweinstein mit 42 Registern, die so neben dem kleinen Konzertsaal (Altbau) aufgestellt ist, dass man von oben einen Blick in das zwei Stockwerke hohe Orgelinnere hat. Auf dem mehrstöckigen Speicher des alten Schlosses sind viele Orgeln und Orgelteile gelagert, darunter die alte Orgel der Münchner Frauenkirche und jene der Kongresshalle des Deutschen Museums.

Bundwerkstadel

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Der Bundwerkstadel

In einem barocken Bundwerkstadel, der 1993 wieder aufgebaut wurde, entstand ein erstes Depot für weitere Orgeln. Transloziert aus Oberdarching, Bergstraße 52.

Zollingerhalle

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Die Zollingerhalle
 
Dachkonstruktion der Zollingerhalle

2001 ließ Lampl eine frühere Sägewerkshalle in „Zoll-Bauweise“ auf das Orgelzentrumsgelände translozieren (Ursprüngliche Adresse: Grub, Helfendorfer Straße 2), die nun als Depot sowie als Ausstellungs- und Konzertsaal genutzt wird. In der Halle sind sechs Orgeln konzertfähig aufgestellt. Sie bietet Platz für 200 Zuhörer. Im Keller der Halle ist ein „klingendes Depot“, in dem Instrumente provisorisch aufgestellt und restauriert werden.[1]

Einige Orgeln wurden, nachdem sie im Orgelzentrum gelagert und restauriert wurden, wieder in Kirchen aufgestellt und werden erneut genutzt. Ein Beispiel ist die Zeilhuber-Chororgel aus der Münchner Frauenkirche, die sich jetzt in St. Katharina in München befindet.

Orgeln in der Zollingerhalle

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Steinmeyer-Orgel III/54 (Heidelberg)

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Große Steinmeyer-Orgel in der Zollingerhalle (III/54)
 
Spieltisch

Die Orgel war ursprünglich 1956 als Opus 1859 von G. F. Steinmeyer & Co. für die Jesuitenkirche in Heidelberg erbaut worden. Im Jahr 1970 fand dort eine geringfügige Dispositionsänderung durch Steinmeyer statt. Als dort 2004 ein Neubau durch Orgelbau Kuhn anstand, wurde die Steinmeyer-Orgel nach Valley transferiert, dort den räumlichen Gegebenheiten angepasst und auf der rückseitigen Empore der Zollingerhalle aufgestellt. Zunächst befand sich der Spieltisch oben auf der Empore vor der Orgel, zu einem späteren Zeitpunkt (um ca. 2013) wurde er ins Erdgeschoss verlegt und ist nun fahrbar. Das Instrument besitzt zudem elektropneumatische Taschenladen.

Die Steinmeyer-Orgel ist die größte spielbare Orgel des Orgelzentrums Valley. Auf ihr finden regelmäßig Konzerte statt.[2]

I Hauptwerk C–g3
1. Prinzipal 16′[Anm. 1]
2. Quintade 16′
3. Prinzipal 8′
4. Gemshorn 8′
5. Gedeckt 8′
6. Oktav 4′
7. Rohrflöte 4′
8. Quinte 223
9. Oktav 2′
10. Mixtur IV 113
11. Scharff III 23
12. Cornett III-V 8′
13. Trompete 16′
14. Trompete 8′
II Positiv C–g3
15. Gedeckt 8′
16. Quintade 8′
17. Praestant 4′
18. Flöte 4′
19. Nasat 223
20. Flachflöte 2′
21. Terz 135
22. Superquinte 113
23. Cymbel III 12
24. Rankett 16′
25. Krummhorn 8′
Tremulant
III Schwellwerk C–f1
26. Gedecktpommer 16′
27. Engprinzipal 8′
28. Koppel 8′
29. Gambe 8′
30. Vox coelestis 8′
31. Oktav 4′
32. Koppelflöte 4′
33. Waldflöte 2′
34. Sifflöte 1′
35. Sesquialtera II 223
36. Mixtur V 2′
37. Klingende Zimbel III 35
38. Basson 16′
39. Helle Trompete 8′
40. Oboe 8′
41. Clairon 4′
Tremulant
Pedal C–f1
42. Prinzipal 16′[Anm. 1]
43. Subbass 16′
Gedecktpommer 16′[Anm. 2]
44. Quintbass 1023
45. Oktavbaß 8′
46. Gedecktbass 8′
47. Choralbaß 4′
48. Hohlflöte 4′
49. Nachthorn 2′
50. Pedalmixtur VI 223
51. Bombarde 16′
52. Posaune 8′
53. Clairon 4′
54. Singend Cornett 2′


  • Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
  • Spielhilfen: 3 freie Kombinationen (davon 1 werksweise geteilte freie Kombination), Tutti, Handregister zur freien Kombination, Crescendowalze, Zungen Ab, Zungeneinzelabsteller

Anmerkungen:

  1. a b Die jeweils tiefsten fünf (Prospekt-)Pfeifen der beiden 16'-Prinzipale von Hauptwerk und Pedal wurden aus Platzgründen bei der Aufstellung in der Zollingerhalle gekürzt und gedeckt. Sonst ist die Orgel ohne weitere Eingriffe wiederaufgestellt worden.
  2. Transmission aus Nr. 26

Röver-Orgel II/18 (Hamburg)

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Röver-Orgel (II/18)
 
Spieltisch

Die 1896 erbaute Röver-Orgel war ursprünglich für die Kirche des Hamburger Hospizes Schröderstift erbaut und 1954 durch Beckerath neobarockisiert worden. Das Mittelbild stammt von Cesare Mussini. Seit 1972 wird die Kirche im Schröderstift als orthodoxe Kirche genutzt und die Orgel aus diesem Grund nicht mehr verwendet. Es folgte die Unspielbarkeit, bis das Instrument als Dauerleihgabe der Stadt Hamburg an das Orgelzentrum Valley übergeben wurde. Dort wurde die Röver-Orgel an der Stirnseite der Zollingerhalle aufgestellt. Das Instrument besitzt vollpneumatische Kastenladen.[3]

Neobarockisierte Disposition seit 1954:

I Hauptwerk C–f3
1. Quintadena 16′
2. Prinzipal 8′
3. Rohrflöte 8′
4. Octav 4′
5. Nasard 223
6. Waldflöte 2′
7. Mixtur IV-VI 4′
II Manual C–f3
8. Gedackt 8′
9. Flöte 4′
10. Prinzipal 2′
11. Terzian II
12. Scharff III
13. Krummhorn 8′
Pedal C–c1
14. Subbass 16′
15. Octav 8′
16. Octav 4′
17. Nachthorn 2′
18. Dulzian 16′

Bayr-Orgel I/11 (Ellingen)

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Bayr-Orgel (I/11) im rekonstruierten Gehäuse

Das Opus 1 von Anton Bayr wurde 1745 in München für die Franziskanerkirche Ellingen erbaut. Nach der Säkularisation im Jahre 1803 kam das Instrument in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Walting. Nach mehreren tiefgreifenden Umbauten im 19. und 20. Jahrhundert stand im Jahr 2002 ein Neubau durch Siegfried Schmid an. Das historische Gehäuse von Bayr wurde vor Ort wiederverwendet, während das Innenleben der Orgel nach Valley transferiert wurde. Nach umfassender Restaurierung und Rekonstruktion der ursprünglichen Disposition sowie des Gehäuses wurde sie schließlich in der Zollingerhalle wiederaufgestellt. Das Instrument besitzt vollmechanische Schleifladen.[4]

I Hauptwerk C–c3
1. Gedeckt 8′
2. Salicional 8′
3. Principal 4′
4. Flöte 4′
5. Violine 4′
6. Quint 223
7. Octav 2′
8. Mixtur III
Pedal C–d1
9. Subbaß 16′
10. Gambabaß 8′
11. Gedacktbaß 8′

Eule-Orgel II/12 (Amorbach)

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Eule-Orgel (II/12)

Die Eule-Orgel wurde in den Jahren 1938 bis 1940 von Eule Orgelbau in Bautzen als Opus 216 für Berthold Bührer zur Aufstellung im Haus Musica in Amorbach gebaut. Sie ist als die „Ideale Kleinorgel des Barock“ entworfen und spiegelt die Klangerwartung der damaligen Zeit an eine Barockorgel wider.[5] Das Gehäuse wurde von Walter Supper entworfen, die Intonation führte Fritz Abend durch. Die Orgel ist bis heute vollständig im Originalzustand erhalten. Das Instrument besitzt vollmechanische Schleifladen.[6]

I Hauptwerk C–f3
1. Hülzern Gedackt 8′
2. Quintadena 4′
3. Prinzipal 2′
4. Cymbel II-III
II Positiv C–f3
5. Rohrflöte 4′
6. Nasard 223
7. Gämsenhorn 2′
8. Terz 135
9. Sifflöte 1′
10. Regal 8′
Pedal C–f1
11. Gedacktbaß 8′
Pommerbaß 4′[Anm. 1]
Prinzipalbaß 2′[Anm. 2]
12. Sordun 16′

Anmerkungen:

  1. Transmission aus Nr. 2
  2. Transmission aus Nr. 3

Führer-Multiplexorgel III/4 (Cuxhaven)

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Führer-Multiplexorgel
 
Spieltisch

Die 1964 durch die Firma Alfred Führer erbaute Multiplexorgel stand zuletzt in Cuxhaven und wurde durch Sixtus Lampl in der Zollingerhalle Valley aufgestellt. Die Orgel besitzt vier Pfeifenreihen, aus denen nach dem Multiplexprinzip 14 Register generiert werden, die auf drei Manualen und Pedal spielbar sind. Die gesamte Orgel ist eigentlich schwellbar, jedoch sind die Schwelljalousien zu Demonstrationszwecken ausgebaut. Das Instrument besitzt vollelektrische Kastenladen. Zur besseren Unterscheidung der Pfeifenreihen sind diese in der nachfolgenden Disposition mit den Buchstaben A bis D gekennzeichnet.[7]


I Manual C–g3
A Gedeckt 8′
A Gedeckt 4′
C Quinte 223
B Prinzipal 1′
D Zunge 4′
II Manual C–g3
B Prinzipal 8′
A Gedeckt 4′
B Prinzipal 2′
A Gedeckt 2′
C Quinte 113
A Gedeckt 1′
D Zunge 16′
D Zunge 8′
III Manual C–g3
A Gedeckt 16′
A Gedeckt 8′
B Prinzipal 4′
C Quinte 223
A Gedeckt 2′
C Quinte 113
D Zunge 8′
D Zunge 4′
Pedal C–g1
A Gedeckt 16′
B Prinzipal 8′
B Prinzipal 4′
A Gedeckt 2′
D Zunge 16′
D Zunge 8′
D Zunge 4′
  • Koppel: Keine Koppeln!
  • Spielhilfen: Pistons: Zungen an I und II, Zungen an III, Zungen an Pedal


Pfeifenreihen
A Gedecktreihe 16′-8′-4′-2′-1′
B Prinzipalreihe 8′-4′-2′-1′
C Quintreihe 223′-113
D Zungenreihe 16′-8′-4′

Deininger-&-Renner-Orgel I/8 (München)

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Die Continuoorgel von Karl Richter (I/8)
 

Das Positiv wurde 1974 von Deininger & Renner als eine von zwei transportablen Continuoorgeln für den Organisten Karl Richter erbaut. Prämisse war, dass das Instrument in einem VW-Bus transportierbar sein müsse. Die Schwesterorgel befindet sich heute in der katholischen Pfarrkirche St. Andreas in München.[8]

I Manual C–g3
(schwellbar)[Anm. 1]
1. Gedeckt 8′
2. Flöte 4′
3. Quint 223[Anm. 2]
4. Flöte 2′
5. Gemsquinte 113
6. Octävlein 1′
7. Regal 8′
Pedal C–d1
8. Subbaß 16′[Anm. 3]

Anmerkungen:

  1. Pfeifenwerk aufgrund der Transponiervorrichtung von Kontra-H bis gis3 ausgebaut.
  2. C-H als 113′, ab c0 223
  3. elektrisch angesteuert

Virtuelle Laurentiusorgel II/29 (Nürnberg)

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Ehemaliger Generalspieltisch mit virtuellem Sample der Laurentiusorgel von St. Lorenz Nürnberg
 

Im Zuge der großen Orgelsanierung in der St. Lorenz-Kirche in Nürnberg im Jahr 2004/05 wurde die Laurentiusorgel abgebaut und durch einen Neubau der Firma Klais ersetzt. 2008 erfolgte der Verkauf des Instruments nach Marktoberdorf, wo sie leicht verändert auf der Empore der Pfarrkirche St. Magnus wiederaufgebaut wurde. Der originale fünfmanualige Generalspieltisch der Gesamtanlage befindet sich heute im Orgelzentrum Valley und wurde dort midifiziert. 2015 wurde die Orgel in Marktoberdorf gesampelt und ist nun auch in Valley von den ersten beiden Manualen und dem Pedal des originalen Generalspieltisches digital zu hören.[9]

I Hauptwerk C–c4
1. Harfenprinzipal 16′
2. Prinzipal 8′
3. Rohrflöte 8′
4. Salicional 8′
5. Oktave 4′
6. Quinte 223
7. Oktave 2′
8. Mixtur IV
9. Cornett III
Tremulant (Cornett)
II Positiv C–c4
10. Koppelflöte 8′
11. Quintadena 8′
12. Praestant 4′
13. Rohrflöte 4′
14. Nasard 223
15. Flageolett 2′
16. Terz 135
17. Zimbel II
18. Dulcian 16′
19. Schalmey 8′
20. Bärpfeife 8′
Tremulant
Pedal C–g1
Harfenprinzipal 16′[Anm. 1]
21. Subbass 16′
Zartbass 16′[Anm. 2]
22. Prinzipalbass 8′
23. Salizetbass 8′
24. Prinzipal 4′
25. Terz 315
26. Piffaro II
27. Carillon IV
28. Posaune 16′
29. Bombarde 8′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, I/II, I/P, II/P
    • Superoktavkoppel: II/P
  • Spielhilfen: 10 Setzerkombinationen, Aufnahme- und Selbstspielfunktion

Anmerkungen:

  1. Transmission aus Nr. 1
  2. Windabschwächung aus Nr. 21

Orgeln im Alten Schloss

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Moser-Orgel II/38 (Gößweinstein)

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Moser-Orgel (II/38)
 
Blick in die Moser-Orgel
 
Detail des Spieltisches

Die Moser-Orgel wurde 1939 für die Basilika Gößweinstein erbaut. Als dort 1987/88 ein Neubau durch die Firma Mathis durchgeführt wurde, rettete Sixtus Lampl das bedeutsame Instrument und stellte es im Orgelsaal des Alten Schloß Valley über zwei Stockwerke auf. Da das historische Barockgehäuse in der Basilika Gößweinstein verblieb, besitzt die Orgel keinen Prospekt. Auch der originale Moser-Spieltisch war bereits in Gößweinstein gegen einen neueren Eisenschmid-Spieltisch ersetzt wurden. Aus stilistischen Gründen wurde der aus dem Kloster Einsiedeln übernommene Spieltisch der sogenannten „Frühamtsorgel“, welche ebenfalls 1934 von Moser erbaut worden war, an die Moser-Orgel angeschlossen. Das Instrument besitzt elektropneumatische Kegelladen.[10]

I Hauptwerk C–g3
1. Gedacktpommer 16′
2. Principal 8′
3. Holzflöte 8′
4. Gemshorn 8′
5. Viola di Gamba 8′
6. Octav 4′
7. Spitzflöte 4′
8. Nasat 223
9. Octav 2′
10. Blockflöte 2′
11. Mixtur II-VIII
12. Glöckleinton 2f
13. Fagott 16′
14. Trompete 8′
II Schwellwerk C–g3
15. Grobgedackt 8′
16. Salicional 8′
17. Quintade 8′
18. Prästant 4′
19. Rohrflöte 4′
20. Geigenprincipal 2′
21. Waldflöte 2′
22. Superquinte 113
23. Schwegel 1′
24. Sesquialtera II
25. Scharff IV
26. Terzzimbel III
27. Geigend Regal 16′
28. Sackpfeife 8′
Tremulant
Pedal C–f1
29. Principalbaß 16′
30. Subbaß 16′
Stillgedackt 16′
31. Quintbaß 1023
32. Octavbaß 8′
33. Flötbaß 8′
Choralbaß 4′[Anm. 1]
34. Pommer 4′
35. Nachthorn 2′
36. Octävlein 1′
37. Hintersatz V
38. Posaune 16′
Fagott 8′[Anm. 2]
Trompeten 8′[Anm. 3]
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P
  • Spielhilfen: 42 freie Kombinationen, Feste Kombinationen, Registercrescendo, Einzelabsteller …

Anmerkungen:

  1. Transmission aus Nr. 1
  2. Extension aus Nr. 13
  3. Extension aus Nr. 14

Steinmeyer-Orgel I/10 (Gerolfingen)

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Die Steinmeyer-Orgel aus Gerolfingen

Die Steinmeyer-Orgel wurde als Opus 54 im Jahr 1865 an die Evangelisch-Lutherische Kirche Gerolfingen geliefert. Das Instrument besitzt vollmechanische Kegelladen.[11]

Manual C–f3
1. Principal 8′
2. Gedeckt 8′
3. Gamba 8′
4. Salicional 8′
5. Octav 4′
6. Flöte 4′
7. Octav 2′
8. Mixtur 223
Pedal C–c1
9. Subbaß 16′
10. Violon 8′

Steinmeyer-Orgel I/6 (unbekannt)

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Die Steinmeyer-Orgel wurde um ca. 1850 als Opus 3 erbaut. Das Instrument besitzt vollmechanische Schleifladen.[11]

I Hauptwerk C–c3
1. Gedeckt 8′
2. Salicional 8′
3. Principal 4′
4. Flöte 4′
5. Octav 2′
Pedal C–a0
6. Subbaß 16′

Koulen-Orgel II/9 (Frankenried)

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Die Koulen-Orgel war ursprünglich 1901 für die Pfarrkirche St. Andreas in Frankenried (im Allgäu) erbaut worden. Als dort 1991 ein Neubau im alten Gehäuse durch Orgelbau Offner anstand, wurde die Koulen-Orgel nach Valley transferiert und eingelagert. 2013 wurde das restaurierte Instrument hinter einen historischen Barockprospekt im Orgelsaal des Alten Schloß Valley aufgestellt. Der Prospekt stammt aus der Pfarrkirche in Pürgen und beinhaltete ursprünglich eine Orgel von Franz Thoma und später ebenfalls eine Koulen-Orgel, welche allerdings nicht erhalten ist. So findet heute wieder eine vergleichbare Koulen-Orgel hinter diesem Prospekt ihren Platz. Das Instrument besitzt vollpneumatische Membranladen.[11]

I Hauptwerk C–f3
1. Principal 8′
2. Gedeckt 8′
3. Octav 4′
II Schwellwerk C–f3
4. Flöte 8′
5. Salicional 8′
6. Vox coelestis 8′
7. Gemshorn 4′
8. Mixtur-Kornett 223
Pedal C–d1
9. Subbaß 16′
Stillgedeckt 16′[Anm. 1]

Anmerkung:

  1. Windabschwächung aus Nr. 9

Siebert-Orgel II/12 (Flensburg)

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Die Orgel wurde 1931 von Dr. Karl Siebert nach den Plänen von Hans Henny Jahnn erbaut und stand bis zu dessen Tod im Jahr 1948 in seinem Privathaus in Flensburg. Zwischen 1948 und 1964 stand die Hausorgel in Lübeck bei dem Organisten Walter Kraft. 1964 wurde das Instrument dann durch die Firma Klais nach Niederbachem (Nordrhein-Westfalen) umgesetzt, wo sie im Privathaus von Hans Victor und Karin Böttcher (geb. Siebert und Tochter des Erbauers Dr. Karl Siebert) Aufstellung fand. 2012 wurde das Instrument dem Orgelzentrum Valley übergeben und nach umfassender Restaurierung 2015 in der Oberen Diele des Alten Schloss Valley wiederaufgestellt. Das Instrument besitzt vollmechanische Schleifladen.[11]

I Hauptwerk C–f3
1. Quintade 8′
2. Prinzipal 4′
3. Oktave 2′
4. Krummhorn 8′
II Schwellwerk C–f3
5. Gedackt 8′
6. Rohrflöte 4′
7. Terz 135
8. Quinte 113
9. Sifflöte 1′
Pedal C–f1
10. Bauernflöte 223
11. Nachthorn 2′
12. Rankett 16′

Bohl-Orgel I/5 (Dezenacker)

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Die Bohl-Brüstungsorgel war ursprünglich 1846 für die Kirche in Dezenacker (bei Burgheim, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) erbaut worden. Sie ist hoch oben in der Oberen Diele des Alten Schloß Valley aufgestellt. Das Instrument besitzt vollmechanische Schleifladen.[11]

I Manual C–c3
1. Copel 8′
2. Amarosa 8′
3. Principal 4′
4. Flauto 4′
5. Octav 2′

Barockpositiv I/5 (Hofendorf)

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Barockpositiv (I/5)

Das Positiv war im 17. Jahrhundert für die Pfarrkirche Hofendorf bei Neufahrn in Niederbayern erbaut worden. Nach Erweiterungen im 18. Jahrhundert wurde es um 1890 in den Nachbarort Walpersdorf übertragen und in der dortigen Filialkirche aufgestellt. Lange Zeit war die Orgel dort unspielbar, und die Metallpfeifen waren fast völlig geplündert. Im Orgelzentrum Valley wurde das Instrument restauriert und mit historischen Pfeifen ergänzt (unter anderem mit Prospektpfeifen von Friedrich Ladegast) Das Instrument besitzt vollmechanische Schleifladen.[11]

I Manual C, D, E, F, G, A–c3
1. Gedeckt 8′
2. Holzflöte 4′
3. Principal 2′
4. Octav 1′
5. Quinte-Terz 113[Anm. 1]

Anmerkung:

  1. Repitiert auf c1 nach 45

Steinmeyer-Nonnenpositiv I/5 (unbekannt)

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Das Steinmeyer-Positiv (hinten); links die Koulen-Orgel

Im Jahre 1936 wurde ein beinahe vollständig zerstörtes Barockpositiv aus Nothgottes im Rheingau durch die Firma Steinmeyer rekonstruiert. Es handelt sich faktisch um einen Nachbau, welcher sich solch großer Beliebtheit erfreute, sodass in den 1950er Jahren weitere baugleiche Instrumente von Steinmeyer erbaut wurden. Das Instrument besitzt vollmechanische Schleifladen.[11]

I Manual C–c3
1. Gedeckt 8′
2. Flöte 4′
3. Principal 2′
4. Octav 1′
5. Zimbel II 12

Nenninger-Kleinorgel I/5 (München)

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Die Nenninger-Kleinorgel

Die Nenninger-Orgel war ursprünglich in den 1960er Jahren für ein Krankenhaus in München erbaut worden und befindet sich heute in der Eingangshalle des Alten Schloß Valley. Das Instrument besitzt vollmechanische Schleifladen und ein fest angehängtes Pedal.[11]

I Manual C–c3
1. Gedeckt 8′
2. Flöte 4′
3. Quinte 223
4. Octav 2′
5. Zimbeloctav II-III
Pedal C–f1
angehängt

Fritzenschaf-Prozessionsorgel I/3 (München)

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Es handelt sich um einen originalgetreuen Nachbau einer Renaissance-Prozessionsorgel durch Reinhold Fritzenschaf aus dem Jahr 1985.[11]

I Manual c0-c3
1. Holzgedeckt 8′
2. Holzgedeckt 4′
3. Prinzipal 2′

Bormann-Portativ I/2 (München)

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Es handelt sich um ein Portativ von Karl Heinz Bormann aus dem Jahr 1967.[11]

I Manual f-c3
1. Quintade 8′
2. Prinzipal 2′

Orgeln in der Kellerhalle

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Oskalyd-Kinoorgel II/17 (Heidelberg)

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Oskalyd-Kinoorgel in der Kellerhalle
 
Der Spieltisch
 
„Fernwerk“ (heute im Orgelinnern aufgestellt)

In der unterirdischen Kellerhalle befindet sich eine Besonderheit des Orgelmuseums. Die Kinoorgel wurde als Walcker Opus 2135 von der Arbeitsgemeinschaft Oskalyd, bestehend aus den Firmen Walcker, Luedtke und Hammer, für das Capitol-Kino in Heidelberg erbaut und am 6. Oktober 1927 eingeweiht. Beide Manualwerke standen in separaten schwellbaren Kammern und das Fernwerk befand sich auf dem Dachboden des Kinos. Der Schallaustritt erfolgte über einen 25 m langen Kanal und durch eine Öffnung in der Kuppel des Kinosaals. Als das Capitol-Kino 1971 abgerissen werden sollte, wurde das Instrument kurzerhand im Heidelberger Schloss eingelagert und 1980 wieder spielbar im Königssaal aufgebaut. Nun wurde der Königsaal im Jahre 2007 renoviert und die Oskalyd-Orgel abermals abgebaut und in einem Raum im Schwetzinger Schloss eingelagert. 2013 wurde das Instrument schließlich nach Valley transferiert und in den Folgejahren durch Sixtus Lampl wieder spielfähig gemacht. Seit Herbst 2018 ist das Instrument wieder spielbar und befindet sich in der unterirdischen Kellerhalle.[12]

I Manual C–c4
1. Hornflöte 8′[Anm. 1]
2. Gamba 8′
3. Choralflöte 4′
4. Cornet II-V 8′[Anm. 2]
5. Alphorn 8′[Anm. 3]
6. Klarinette (ab c0) 8′[Anm. 3]
Schwebung I [Anm. 4]
Schwebung (Alphorn)
Harfe
II Manual C–c4
7. Bachflöte 8′
8. Celeste II 8′
9. Quintatön 4′
10. Schwiegel 2′
11. Aliquot I-II 8′[Anm. 5]
12. Oboe 8′
Schwebung II
Xylophon
II Fernwerk C–c4
[Anm. 6]
13. Bourdon 8′
14. Angelica 8′
15. Fernflöte 4′
16. Vox humana 8′
Schwebung FW
Pedal C–f1
17. Subbass 16′
Echobass 16′[Anm. 7]
Fagottbass 16′[Anm. 8]
  • Neben- und Effektregister:
    • schlagend: Große Trommel, Becken, Gong forte und piano, Turmuhr, Tamburin, Holzbrett
    • wirbelnd: Große Trommel, Kleine Trommel, Becken, Gong, Holzblock, Holzstab
    • Geräusche: Regen I und II, Eisenbahn, Lokomotivpfiff, Signalpfiff, Sirene, Auto, Telephon, Klingel, Kirchengeläut groß und klein, Schlitten, Rattern, Vogel, Kuckuck I und II, Pfiff, Donner tief und hoch[Anm. 9]


  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, P/I (sic!), I/P, II/P
    • Suboktavkoppeln: II/I, II/II
    • Superoktavkoppeln: I/I, II/I, II/II, I/P
  • Spielhilfen: 12 feste Kombinationen, Crescendowalze, Normalwalze[Anm. 10], Handregister An, Register I Ab, Register II Ab, Beiwerke wirbelnd an II[Anm. 11], Beiwerke schlagend an II[Anm. 11], Beiwerke insgesamt an I[Anm. 11], Auslöser

Anmerkungen:

  1. In der tiefen Oktave als weite Zunge (= Horn) in Posthornkröpfung ausgeführt, ab der Nullage handelt es sich um eine weit mensurierte labiale Flöte. (Die genaue Teilung ist zurzeit nicht bekannt.)
  2. C-fis0 8' + 4', ab g0 + 223′, ab c1 + 135′, ab g1 + 2'
  3. a b Bei Alphorn und Klarinette handelt es sich jeweils um Zungenregister.
  4. Die Bezeichnung Schwebung meint einen Tremulanten.
  5. C-fis1 8', ab g1 + 22/3'
  6. Das Fernwerk war im Capitol in Heidelberg ursprünglich auf dem Dachboden über der Leinwand aufgestellt und strahlte den Schall über einen 25 m langen Gang durch eine Schallöffnung in der Decke in den Kinosaal ab.
  7. Windabschwächung aus Nr. 17
  8. C-H eigenständig, ab c0 Extension aus Nr. 5
  9. Als Piston; lässt Cluster erklingen.
  10. Die Normalwalze dient zur Bedienung des Generalschwellers. Da ursprünglich alle drei Manuale separat schwellbar waren, existiert unter dem I. Manual eine Einschaltung um festzulegen auf welche Schweller (I, II oder FW) die Walze wirken soll. Da die Orgel heute nur noch einen Generalschweller besitzt nur der Knopf Schweller I eine Funktion
  11. a b c Beim Betätigen einer dieser Spielhilfen werden die eigentlich durch einen Registerschalter einzeln und direkt einschaltbaren Effektregister erst durch die entsprechend ausgewählte Klaviatur ausgelöst. So lassen sich Perkussionseffekte erzeugen.

Orgeln im „Klingenden Depot“

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Klingendes Depot

In den beiden Untergeschossen der Zollingerhalle wurde durch Sixtus Lampl ein „Klingendes Depot“ eingerichtet. Dort sind unter anderem einige spielbare Orgeln und vor allem zahlreiche einzelne Spieltische untergebracht. Darüber hinaus sind in einem Zwischengeschoss Esstische und Sitzplätze vorhanden. Das Konzept hinter dem klingenden Depot ist es die verschiedenen Traktur- und Windladensysteme zu veranschaulichen. So findet sich für jeden Systemtyp eine spielbare Beispielorgel, bei der bewusst Abdeckungen weggelassen oder durch Plexiglas ersetzt wurden um dem Besucher die Möglichkeit zu geben die Trakturen während des Spiels zu beobachten.

Wiedemann-Orgel II/17 (Mürsbach)

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Wiedemann-Orgel (II/17)

Die 1876 durch Friedrich Wiedemann, Stiefsohn von Josef Wiedemann, als Opus 100 der Werkstätte erbaute Orgel befand sich ursprünglich in der Pfarrkirche St. Sebastian in Mürsbach bei Rattelsdorf und wurde Mitte des 20. Jahrhunderts durch Gebr. Hoffmann umgebaut. Das Instrument wurde 2003 durch die heutige Weishaupt-Orgel ersetzt. Bei der Wiederaufstellung im „Klingenden Depot“ wurde ein Gehäuseteil farblich restauriert und eines weiß belassen. Sie wird zur Demonstration des Funktionsprinzips der vollmechanischen Schleiflade genutzt.

I Hauptwerk C–f3
1. Principal 8′
2. Flauto major 8′
3. Gemshorn 8′
4. Viola di Gamba 8′
5. Octave 4′
6. Quint 223
7. Sub Octav 2′
8. Mixtur IV 2′
9. Krummhorn 8′
II Manual C–f3
10. Gedackt 8′
11. Salicional 8′
12. Dulciana 4′
13. Blockflöte 2′
14. Cimbel 1′
Pedal C–d1
15. Violon 16′
16. Subbaß 16′
17. Octavbaß 8′

Bittner-Orgel II/17 (Berching)

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Bittner-Orgel (II/17)
 
Spieltisch der Bittner-Orgel

Die Bittner-Orgel befand sich ursprünglich in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Berching und wurde 1996 durch die heutige Sandtner-Orgel ersetzt. Das Orgelwerk befindet sich heute spielfähig im „Klingenden Depot“. Allerdings verblieb das Barockgehäuse von 1758 in Berching und beherbergt nun die neue Sandtner-Orgel, sodass die Bittner-Orgel gehäuselos zur Aufstellung kam, was der Nutzung zur Demonstration des Funktionsprinzips der vollmechanischen Kegellade sehr entgegenkommt.

I Hauptwerk C–f3
1. Principal 8′
2. Flöte 8′
3. Gambe 8′
4. Octave 4′
5. Hohlflöte 4′
6. Quinte 223
7. Oktave 2′
8. Mixtur V 223
9. Cornet V 8′
II Manual C–f3
10. Lieblich Gedackt 8′
11. Salicional 8′
12. Geigenprincipal 4′
13. Flöte 2′
Pedal C–d1
14. Violonbaß 16′
15. Subbaß 16′
16. Octavbaß 8′
17. Flötenbaß 8′

Siemann-Orgel II/9 (Schwarzenbach (Oberpfalz))

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Siemann-Orgel (II/9)
 
Spieltisch der Siemann-Orgel

Die Siemann-Orgel wurde 1922 für die Pfarrkirche St. Michael in Schwarzenbach bei Bärnau in der Oberpfalz gebaut und 2005 durch die heutige Eisenbarth-Orgel ersetzt. Im „Klingenden Depot“ wird sie zur Demonstration des Funktionsprinzips der vollpneumatischen Kegellade genutzt.

I Hauptwerk C–f3
1. Principal 8′
2. Flauto amabile 8′
3. Dolce 8′
4. Octav 4′
II Manual C–f3
5. Lieblich Gedackt 8′
6. Viola di Gamba 8′
7. Traversflöte 4′
8. Harmonia aetheria IV 223
Pedal C–d1
9. Subbass 16′
Zartbass 16′[Anm. 1]
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P
    • Suboktavkoppel: II/I
    • Superoktavkoppeln: II/I, II/II
  • Spielhilfen: Piano, Mezzoforte, Forte, Tutti, Auslöser

Anmerkung:

  1. Windabschwächung aus Nr. 9

Weise-Orgel I/6 (Bubach (Niederbayern))

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Gesamtansicht der Weise-Orgel (I/5)
 
Spieltisch der Weise-Orgel

Die Weise-Orgel wurde 1923 für die Pfarrkirche St. Petrus in Bubach (Niederbayern) erbaut und 2006 durch eine neue Orgel ersetzt. Sie befindet sich heute spielfähig im „Klingenden Depot“ und wird zur Demonstration des Funktionsprinzips der vollpneumatischen Membranlade genutzt. Der historische Barockprospekt von 1730 wurde über der Orgel aufgehängt, sodass der Blick auf das Pfeifenwerk freigegeben ist.

I Hauptwerk C–f3
1. Gedeckt 8′
2. Gamba 8′
3. Salicional 8′
4. Principal 4′
Pedal C–d1
5. Subbass 16′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: I/P
    • Suboktavkoppel: I/I
    • Superoktavkoppel: I/I

Württembergische Orgel I/8 (unbekannt)

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Orgel aus Württemberg

Die genaue Herkunft und der Erbauer dieser Orgel sind unklar. Das Instrument stammt offensichtlich aus Württemberg.

I Hauptwerk C–
1. Principal 8′
2. Gedeckt 8′
3. Gamba 8′
4. Octave 4′
5. Octave 2′
6. Mixtur 2′
Pedal C–
7. Subbass 16′
8. Cello 8′

Privatorgel I/3 (München)

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Privatorgel aus München

Die genaue Herkunft und der Erbauer dieser Orgel sind unklar. Das Instrument stammt wohl aus München.

I Manual C–
1. Gedackt 4′ B/D
2. Prinzipal 2′ B/D
3. Sifflöte 1′ B/D

Weitere Spieltische im „Klingenden Depot“

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Ursprünglicher Standort Orgelbauer Baujahr Bild Manuale Verbleib der Orgel
Augsburg, Ev.-Luth. Heilig-Kreuz-Kirche Steinmeyer 1959   II/P Orgel aus dem Jahr 1910; 1959 neuer Spieltisch; 1992 aufgegeben und ersetzt.
Bamberg, St. Martin Steinmeyer 1934   III/P Orgel aus dem Jahr 1894; 1934 neuer Spieltisch; 1999 restauriert und Spieltisch ersetzt.
Bremen-Oslebshausen, Nikolaikirche Orgelbau W. Sauer 1929   II/P Orgel in Valley eingelagert
Fürth-Burgfarrnbach, St. Johannis unbekannt 1927   II/P Orgel 2001 ersetzt.
Coburg, Moritzkirche E. F. Walcker & Cie. 1929   IV/P Orgel 1989 aufgegeben und ersetzt.
Hochheim am Main, St. Peter und Paul Martin Schlimbach & Sohn 1869   II/P
Landshut, St. Martin H. Koulen & Sohn 1914   III/P 70 Register; Orgel 1984 durch Neubau ersetzt; Vollständig erhalten und eingelagert im Orgelzentrum Valley
Mödishofen, St. Vitus H. Koulen & Sohn 1914   II/P Opus 192; 1994 ersetzt; Orgel vollständig eingelagert in Valley
München, Dom (Frauenkirche) Josef Zeilhuber 1955   IV/P 79 Register; Vollständig erhalten und eingelagert im Orgelzentrum Valley
Ottobeuren, Klosterkirche St. Alexander und Theodor Steinmeyer 1957   V/P Elektrischer Hauptspieltisch der Marienorgel; Die Orgel existiert nach wie vor in Ottobeuren.
Ottobeuren, Klosterkirche St. Alexander und Theodor Steinmeyer 1957   III/P Mechanischer Zweitspieltisch der Marienorgel; Die Orgel existiert nach wie vor in Ottobeuren.
Siegsdorf (Oberbayern), Mariä unbefleckte Empfängnis Albert Moser ~ 1920   II/P Umbau und neuer Spieltisch für eine ältere Orgel; 2012 ersetzt
Senden (Bayern), Evangelische Kirche Steinmeyer 1909   II/P Opus: 1009; Orgel 1993 ersetzt
unbekannt Günter Schwan 1980   II/P vermutlich aus einer Neuapostolischen Kirche
unbekannt Alban Späth (Fulda) 1958   II/P eventuell handelt es sich um den Spieltisch für Hofbieber
unbekannt H. Koulen & Sohn ~ 1910   I
unbekannt ~ 1900   II/P
unbekannt ~ 1880   I/P
unbekannt ~ 1900   I/P
Vohenstrauß, Mariä Unbefleckte Empfängnis Michael Weise 1932   III/P Orgel 1999 ersetzt; Eine Besonderheit ist, dass das II. Manualwerk (4 Register) im Spieltisch untergebracht war.

Weitere Spieltische im Alten Schloss

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Ursprünglicher Standort Orgelbauer Baujahr Bild Manuale Verbleib der Orgel
Fulda, Dom St. Salvator Otto Heuss GmbH ~ 1980
 
IV/P Orgel aus dem Jahr 1934; Instrument 1992 aufgegeben und 1996 durch einen Neubau ersetzt.
Altomünster, Klosterkirche St. Alto und Birgitta Albert Moser 1919   II/P Orgel 1986 verschrottet. Es handelte sich um eines der ersten Instrumente Mosers nach dessen gemeinsamer Tätigkeit mit Leopold Nenninger. Eine Besonderheit der Orgel waren trotz der romantischen Disposition die Register Septime und None im Schwellwerk, die tatsächlich von Moser so disponiert waren.

Vollständig eingelagerte Orgeln

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Ursprünglicher Standort Orgelbauer Baujahr Manuale Register Bemerkungen
Ansbach, St. Gumbertus Steinmeyer 1961 III/P 47 op. 2018
mechanische Schleiflade
Ascholtshausen, Mariä Himmelfahrt Steinmeyer 1921 II/P 15
Bamberg, Lehrerbildungsseminar Steinmeyer 1904 II/P 7
Brand bei Marktredwitz, Margarethenkirche Steinmeyer 1904 II/P 10 Schwalbennestorgel
Bremen-Oslebshausen, Nikolaikirche Orgelbau W. Sauer 1929 II/P 15
Dillingen an der Donau, Ev.-Luth. Kirche Steinmeyer 1894 II/P 13 op. 508
pneumatische Kegellade
Dornstadt, Ev. Kirche Steinmeyer 1943 II/P 12 op. 1728
Ebratshofen, St. Elisabeth H. Koulen & Sohn 1910 II/P 14
Bad Endorf, St. Jakobus der Ältere Max Maerz 1856 II/P 28 1915 erweitert durch Siemann
Freising, Heiliggeistspital Johann Rödl 1864 I/P 8
Fürth-Burgfarrnbach, St. Johannis Steinmeyer 1927 II/P 12 op. 1462
pneumatische Taschenlade
Geltolfing, St. Peter und Paul Michael Weise 1912 II/P 11
Gleißenberg, Ev.-Luth. Kirche Bittner 1870 I/P 7
Goldburghausen, Ev. Kirche Steinmeyer 1854 I/P 6 op. 9
mechanische Kegellade
Hamburg-Altona, St. Pauli-Kirche Orgelbau W. Sauer 1932 III/P 38
Hirnsberg (Bad Endorf), Mariä Himmelfahrt Max Maerz 1855 I/P
Huisheim, St. Vitus H. Koulen & Sohn 1905 II/P 14
Hochheim am Main, St. Peter und Paul Martin Schlimbach & Sohn 1869 II/P 18
Landshut, St. Martin H. Koulen & Sohn 1914 III/P 70 Diese Orgel gilt als Initialzündung der Sammlung von Sixtus Lampl.
Mariaposching, Mariä Geburt Joseph Grübel 1882 I/P 10
Metten, Schloss Himmelberg Willibald Siemann 1939 II/P 6 op. 498, pneumatische Kegellade.
Teile der Refektoriumsorgel von St. Bonifaz München (Max Maerz 1852 I/7) wiederverwendet.
Mindelheim, Hausorgel Marke Eigenbau ???? III/P 20
Mittelneufnach, St. Johannes Evangelist Julius Schwarzbauer ???? II/P 11
Mödishofen, St. Vitus H. Koulen & Sohn 1914 II/P 8
Mörnsheim, St. Anna Bittner 1899 I/P 7
München-Bogenhausen, St. Georg Franz Xaver Frosch 1862 I/P 7
München, Dom (Frauenkirche) Josef Zeilhuber 1957 IV/P 79 Hauptorgel der Frauenkirche, vollständig eingelagert erhalten!
München, Kongresssaal des Deutschen Museums Steinmeyer 1947 IV/P 75 Identischer Nachbau der im Krieg zerstörten Steinmeyer-Orgel von 1938.
op. 1755, elektrische Taschenlade
München-Haidhausen Steinmeyer 1901 I/P 10 aus dem Prinzregententheater
op. 718, pneumatische Taschenlade
Niederhöcking, St. Martin Ludwig Edenhofer 1910 I/P 6
Oberköblitz, St. Emmeram Willibald Siemann 1912 II/P 14 op. 285, pneumatische Kegellade
Pfaffenhofen (Roth), Ev.-Luth. St. Ottilia Steinmeyer 1930 II/P 6 op. 1522
pneumatische Taschenlade
Pölling (Neumarkt in der Oberpfalz), St. Martin Ludwig Edenhofer 1898 I/P ?
Radlkofen (Gangkofen), St. Margaretha Michael Weise 1930 I/P 5
Rattenberg (Tirol), St. Virgil Hochmuth 1866 II/P ? mit Teilen von Johann Anton Fuchs 1781 und Johann Christoph Egedacher 1727
Schäftlarn, Klosterkirche Albert Schönle 1910 II/P 23 1933 geringfügig umdisponiert
Schliersee, St. Sixtus Magnus Schmid 1941 II/P 27
Tiefenbach (bei Landshut), St. Ulrich Joseph Schweinacher 1836 I/P 5
Unterstadion, St. Maria und Ulrika Nisch Gebr. Späth 1909 II/P 9 Als „Transmissionsorgel“ bezeichnet.
Bad Staffelstein, Basilika Vierzehnheiligen Steinmeyer 1905 III/P 60 Umbauten 1951 und 1960; mit Teilen von Bittner 1848
op. 880, pneumatische Taschenlade
Weisendorf, Ev.-Luth. Kirche Steinmeyer 1899 II/P 18 op. 661, pneumatische Kegellade
Wilhermsdorf, Ev.-Luth. St. Martin und Maria Steinmeyer 1939 II/P 18 op. 1673, pneumatische Taschenlade

Literatur

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  • Sixtus Lampl: Das Orgelmuseum Valley, Ausdruck eines gewandelten Orgelbewusstseins. In: Ars Organi. Band 50, 2002, ISSN 0004-2919, S. 22–26.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Sixtus Lampl: Die Zollingerhalle beim Alten Schloss Valley. Schloßverlag Valley, Valley 2011, ISBN 978-3-932055-04-1.
  2. Beschreibung der Steinmeyer-Orgel
  3. Beschreibung der Röver-Orgel
  4. Beschreibung der Bayr-Orgel
  5. Sixtus Lampl: Die ideale Kleinorgel. Schlossverlag Valley, Valley 2007, DNB 984757384, S. 14 & 15.
  6. Beschreibung der Eule-Orgel
  7. Beschreibung der Führer-Multiplexorgel
  8. Deininger-&-Renner-Orgel
  9. Beschreibung der Virtuellen Laurentiusorgel und des Generalspieltisches
  10. Beschreibung der Moser-Orgel
  11. a b c d e f g h i j Beschreibung der Orgeln im Alten Schloss (Memento des Originals vom 20. Februar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lampl-orgelzentrum.com
  12. Beschreibung der Oskalyd-Orgel
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Commons: Altes Schloss Valley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 53′ 35,4″ N, 11° 46′ 47,7″ O