Hegendorf (Pommelsbrunn)
Hegendorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Pommelsbrunn im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Hegendorf liegt in der Gemarkung Hubmersberg.[3]
Hegendorf Gemeinde Pommelsbrunn
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Koordinaten: | 49° 32′ N, 11° 32′ O |
Höhe: | 461 m ü. NHN |
Einwohner: | 67 (1. Juli 2020)[1] |
Postleitzahl: | 91224 |
Vorwahl: | 09154 |
Ortsansicht im Winter
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Lage
BearbeitenDas Dorf liegt zwischen Fischbrunn und Neutras, nördlich von Hubmersberg, auf der Jura-Hochfläche und ist um den Osterfelsen angeordnet, auf dem ein Glockenhaus mit einer elektrisch geläuteten Glocke steht.[4]
Geschichte
BearbeitenVermutlich ist Hegendorf die Gründung eines „Hego“ und entstand während der zweiten großen Rodungsperiode vom 10. bis 13. Jahrhundert. Der größte Teil von Hegendorf war von Anfang an Eigentum des Klosters Bergen bei Neuburg an der Donau und unterstand der Propstei Hersbruck. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1275 zurück. Im Jahre 1806 wurde das Gebiet zusammen mit Nürnberg bayerisch. Der Ort kam mit zum Steuerdistrikt Pommelsbrunn und gehört seit der Gebietsreform 1972 zur Gemeinde Pommelsbrunn.
Baudenkmäler
BearbeitenIm Ort befinden sich einige sehenswerte denkmalgeschützte Bauwerke.
Osterloch
BearbeitenMitten im Ort, etwas versteckt in einem kleinen Wald, befindet sich die natürliche Karsthöhle Osterloch. Die Ganglänge der Höhle beträgt etwa 66 Meter. Nach der großen Eingangshalle fällt die Höhle nach hinten ab. Dort befinden sich weitere Gänge mit wenigen Resten vom ehemaligen Sinterschmuck, die jedoch nur schwer zugänglich sind und bald im Fels enden. In der Höhle wurden eiszeitliche Tierknochen und einige Artefakte aus der Hallstattzeit und dem Spätmittelalter gefunden. Sie wurde später auch als Keller genutzt. Die Höhle ist im Höhlenkataster Fränkische Alb (HFA) mit der Katasternummer A 2 registriert.
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Hegendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 542 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Hegendorff. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 488 (Digitalisat).
- Fritz Huber: Die nördliche Frankenalb, Band 2, Die Höhlen des Karstgebietes A Königstein.
- Stephan Lang: Höhlen in Franken – Ein Wanderführer in die Unterwelt der Hersbrucker Schweiz und des Oberpfälzer Jura. Verlag Hans Carl, Nürnberg 2006, ISBN 3-418-00390-7, S. 36–38.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Wilhelm Schwemmer: Landkreis Hersbruck (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 10). R. Oldenburg, München 1959, DNB 457322497, S. 102.
Weblinks
Bearbeiten- Ortsteil Hegendorf. In: pommelsbrunn.de. Abgerufen am 30. Oktober 2024.
- Hegendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 21. November 2022.
- Hegendorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- Hegendorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 30. Oktober 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gemeinde Pommelsbrunn Ortsteil Hegendorf, abgerufen am 16. Oktober 2020
- ↑ Gemeinde Pommelsbrunn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).