Reckenberg (Pommelsbrunn)
Reckenberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Pommelsbrunn im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Reckenberg liegt in der Gemarkung Pommelsbrunn.[3]
Reckenberg Gemeinde Pommelsbrunn
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Koordinaten: | 49° 30′ N, 11° 30′ O |
Höhe: | 472 m ü. NHN |
Einwohner: | 8 (1. Jan. 2025)[1] |
Postleitzahl: | 91224 |
Vorwahl: | 09154 |
![]() Ortsansicht
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Geographie
BearbeitenDer Weiler Reckenberg liegt westlich von Arzlohe auf der Hochebene des Kieselmühlberges und ist von Pommelsbrunn sowohl über Arzlohe als auch über eine Abzweigung am Ortseingang von Pommelsbrunn zu erreichen.[4]
Ortsname
BearbeitenDie wahrscheinlichste Erklärung für die Ortsbezeichnung ist, dass ein gewisser „Richo“ oder „Recho“ hier siedelte. Folgende Schreibweisen gab es im Laufe der Jahrhunderte:
- Rekgenberge (Vermächtnis des Ulrich V. von Schlüsselberg an seine Söhne Ulrich VI. und Gottfried I. von Schlüsselberg 1288)
- Regkenperg (Salbüchlein Kaiser Karls IV. von 1366/68)
- Reckenperg (erfassten die Nürnberger 1525)
Verkehr
BearbeitenDer Hauptzufahrtsweg nach Reckenberg ist ein nicht geteerter Feldweg, der in Arzlohe beginnt und knapp zwei Kilometer lang ist. Ein weiterer ebenfalls etwa zwei Kilometer langer Feldweg beginnt in Pommelsbrunn, ist für Pkws aber praktisch nicht geeignet. Vom öffentlichen Nahverkehr wird der Ort nicht angefahren.
Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Erwähnung Reckenbergs geht ins Jahr 1288 zurück. Vom 15. Jahrhundert bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Territorium des Fürstentums Bayreuth (bzw. auch Markgraftum Brandenburg-Bayreuth genannt) und bildete zusammen mit Hohenstadt und Kleinviehberg eine Enklave im Pflegamt Hersbruck der Reichsstadt Nürnberg.[5] Es wurde in dieser Zeit vom markgräflichen Oberamt Osternohe verwaltet, das sowohl die Dorf- und Gemeindeherrschaft, als auch die Hochgerichtsbarkeit über den Ort ausübte (wobei letztere von der Reichsstadt Nürnberg bestritten wurde).[6] Nachdem der Ort an das Königreich Bayern gefallen war, wurde er der Ruralgemeinde Pommelsbrunn zugeordnet. Im Jahr 1972 wurde Reckenberg Bestandteil der Großgemeinde Pommelsbrunn.
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Reckenberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 442–443 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Wilhelm Schwemmer: Landkreis Hersbruck (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 10). R. Oldenbourg, München 1959, DNB 457322497, S. 246.
Weblinks
Bearbeiten- Ortsteil Reckenberg. In: pommelsbrunn.de. Abgerufen am 9. Februar 2025.
- Reckenberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 21. November 2022.
- Reckenberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- Reckenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 30. Oktober 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Reckenberg | Gemeinde Pommelsbrunn. Abgerufen am 9. Februar 2025.
- ↑ Gemeinde Pommelsbrunn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256, S. 16 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256, S. 92 (Digitalisat).