Pürbach

Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Schrems im Bezirk Gmünd in Niederösterreich

BW

Pürbach (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Pürbach
Pürbach (Österreich)
Pürbach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde Schrems
Koordinaten 48° 45′ 46″ N, 15° 5′ 28″ OKoordinaten: 48° 45′ 46″ N, 15° 5′ 28″ Of1
Höhe 532 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 232 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 3,64 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03681
Katastralgemeinde-Nummer 07223
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
232

Pürbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Schrems im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 232 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]

Geografie

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Das südlich von Schrems inmitten von Teichen gelegene Dorf wird über die Landesstraße L66 erschlossen, die im Ort die Franz-Josefs-Bahn kreuzt, wo sich auch der Bahnhof Pürbach-Schrems befindet. Nördlich der Bahnlinie liegt der historische Ortskern und südlich wurden im 20. Jahrhundert zahlreiche Einfamilienhäuser errichtet. Ganz im Osten des Ortes befindet sich seit 1986 das Waldviertler Hoftheater. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 125 Adressen.[2]

Geschichte

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Die Bauern und Kleinhäusler erhielten ihre Böden im Rahmen der Aufteilung von Dominikalgründen. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 23 Häusern genannt, das nach Langschwarza eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Kirchberg am Walde besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Pürbach drei Fleischer, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Landesproduktehändler, ein Schmied, ein Schuster, ein Viehhändler und ein Viktualienhändler ansässig.[4] Im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat die damalige Ortsgemeinde Pürbach per 1. Jänner 1972 der Stadtgemeinde Schrems bei.[5]

Siedlungsentwicklung

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Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Pürbach insgesamt 80 Bauflächen mit 35.127 m² und 83 Gärten auf 30.262 m², 1989/1990 waren es 76 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 318 angewachsen und 2009/2010 waren es 144 Gebäude auf 327 Bauflächen.[6]

Landwirtschaft

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Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 258 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 47 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 185 Hektar Landwirtschaft betrieben und 77 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 177 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 86 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Pürbach beträgt 26,2 (Stand 2010).

Literatur

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Commons: Pürbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 146 (Pürbach in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 405
  5. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 51. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 15. November 2024.
  6. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)