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Als Ägyptisch-Hethitischer Friedensvertrag wird eine auf den 21. Peret im 21. Regierungsjahr des Ramses II. datierte Übereinkunft zwischen dem ägyptischen Pharao Ramses II. und dem hethitischen Großkönig Ḫattušili III. bezeichnet. Beide Herrscher bekräftigten mit dieser Übereinkunft den zwischen ihnen bestehenden Frieden und erkannten einander als gleichrangige Partner an. Als solche versprachen sie sich wechselseitig militärischen Beistand gegen innere und äußere Bedrohungen, Ramses II. verpflichtete sich in gleicher Weise auch gegenüber dem Thronfolger Ḫattušilis III. Zudem sagten sich die beiden Herrscher zu, „Flüchtlinge“ in das je andere Hoheitsgebiet auszuliefern.
Eine ägyptische Version des Textes war bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert bekannt, als eine keilschriftliche Fassung Anfang des 20. Jahrhunderts von deutschen Archäologen in der Türkei entdeckt wurde. Seitdem hat der Vertrag Ägyptologie, Altorientalistik und Rechtsgeschichte immer wieder beschäftigt. |
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Die Sesostris-I.-Pyramide (altägyptisch Senwosret-peter-taui) ist das Grabmal des altägyptischen Königs Sesostris I. aus der 12. Dynastie im Mittleren Reich. Sie wurde zwischen dem 10. und dem 25. Regierungsjahr Sesostris’ I. (circa 1909–1894 v. Chr.) in el-Lischt, etwa 1,6 km südlich der Pyramide seines Vaters Amenemhet I. errichtet. Erste wissenschaftliche Beschreibungen des Bauwerks erfolgten Mitte des 19. Jahrhunderts. Großflächige Grabungen im Pyramidenkomplex fanden zwischen den 1890er und 1930er Jahren und nochmals in den 1980er und 1990er Jahren durch französische und US-amerikanische Forschungsteams statt. Die Grabungen erbrachten nicht nur Erkenntnisse zum ursprünglichen Aussehen der Grabanlage, sondern auch zu den Konstruktionsmethoden, zum Materialtransport und zur Arbeitsorganisation. Die Pyramide Sesostris’ I. ist stark an Vorbilder des Alten Reichs, insbesondere der 5. und 6. Dynastie angelehnt, was vor allem an der Konzeption des Totentempels und dem Bau von Nebenpyramiden deutlich wird. Hierzu gehören neun Pyramiden für Königinnen und Königstöchter. Die meisten von ihnen sind jedoch so stark zerstört, dass heute nicht einmal die Namen der Besitzerinnen bekannt sind. Nur die Pyramide der Gemahlin des Herrschers Neferu und der Tochter Itakayt (I.) konnten mit Sicherheit identifiziert werden. Als letzter ägyptischer Herrscher ließ Sesostris I. eine Kultpyramide errichten. |
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Die Cheops-Pyramide ist die älteste und größte der drei Pyramiden von Gizeh und wird deshalb auch als „Große Pyramide“ bezeichnet. Die höchste Pyramide der Welt wurde als Grabmal für den ägyptischen König (Pharao) Cheops (altägyptisch Chufu) errichtet, der während der 4. Dynastie im Alten Reich regierte (etwa 2620 bis 2580 v. Chr.). Sie wird zu den Sieben Weltwundern der Antike gezählt. Als Bauplatz für sein Projekt wählte Cheops nicht mehr die königliche Nekropole von Dahschur wie sein Vorgänger Snofru, sondern das sogenannte Gizeh-Plateau. Altägyptisch wurde die Pyramidenanlage Achet Chufu („Horizont des Cheops“) genannt. Im klassischen Altertum hieß sie griechisch ἡ μεγάλη Πύραμις τοῦ Χέοπος (hê megálê Pýramis tou Chéopos, „Die Große Pyramide des Cheops“) oder αἱ Πυράμιδες Αἰγυπτίαι (hai Pyrámides Aigyptíai, „die ägyptischen Pyramiden“), lateinisch Pyramides Aegyptiae oder Magna Pyramis Cheopis. Ihre ursprüngliche Seitenlänge wird auf 230,33 m und die Höhe auf 146,59 m (ca. 280 Ellen) geschätzt. Da sie in späterer Zeit als Steinbruch diente, beträgt ihre Höhe heute noch 138,75 m. Ihre Einmessung wurde in sehr hoher Genauigkeit vorgenommen, die schon in den nachfolgenden Bauten nicht mehr erreicht wurde. Sie ist genau nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet und der Unterschied in den Längen ihrer vier Seiten beträgt weniger als ein Promille. Als Baumaterial diente hauptsächlich örtlich vorkommender Kalkstein. Für einige Kammern wurde Granit verwendet. Die Verkleidung der Pyramide bestand ursprünglich aus weißem Tura-Kalkstein, der im Mittelalter fast vollständig abgetragen wurde. |
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Thutmosis III. (* um 1486 v. Chr.; † 4. März 1425 v. Chr.) war der sechste altägyptische König (Pharao) der 18. Dynastie (Neues Reich). Thutmosis III. stammte aus der Ehe des Königs Thutmosis II. mit einer Nebenfrau namens Isis. Hauptgemahlin des Thutmosis II. war jedoch Hatschepsut. Da Thutmosis III. bei der Thronbesteigung offensichtlich noch ein Kind war, führte seine Stiefmutter Hatschepsut, die gleichzeitig seine Tante war, die Regierungsgeschäfte. Vermutlich übernahm Hatschepsut zwischen dem 2. und 7. Jahr der gemeinsamen Regierung den Thron, indem sie sich zur Alleinherrscherin machte. Zeitpunkt und Ausmaß der Zurückdrängung Thutmosis III. sind in der Forschung umstritten. Verschieden datierte Texte weisen darauf hin, dass die Herrschaft der Hatschepsut spätestens im 22. Regierungsjahr endete und Thutmosis III. danach die Alleinherrschaft übernahm. Das 22. Regierungsjahr Thutmosis III. leitete auch den Auftakt für fast jährlich stattfindende Feldzüge nach Vorderasien ein. Der erste Feldzug war die sogenannte Schlacht bei Megiddo gegen eine Koalition syrischer Fürsten unter der Führung des Fürsten von Kadesch. |
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Userkaf war der erste König (Pharao) der altägyptischen 5. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa innerhalb des Zeitraums von 2500 bis 2490 v. Chr. Über seine Abstammung, das Verhältnis zur Königsfamilie der vorangegangenen 4. Dynastie und die genauen Umstände des Dynastiewechsels ist nur sehr wenig bekannt. In der Landesverwaltung lassen sich unter seiner Herrschaft erste Ansätze einer Öffnung der höchsten Staatsämter für Personen nicht-königlicher Abstammung erkennen. Handelsbeziehungen sind mit Nubien und vielleicht auch mit Griechenland belegt. Den wichtigsten Aspekt von Userkafs Regierungszeit stellt seine Bautätigkeit dar, zu deren zentralen Projekten eine Pyramidenanlage in Sakkara und ein Sonnenheiligtum in Abu Gurob bei Abusir gehörten. Letzteres stellt den ersten Vertreter dieses für die 5. Dynastie typischen Tempeltyps dar und ist ein Zeugnis für den stark gewachsenen Einfluss des Kults um den Sonnengott Re. Sowohl im Sonnenheiligtum als auch in der Pyramidenanlage wurden bedeutende Reste königlicher Statuen gefunden, darunter auch der Kopf der ältesten bekannten Monumentalfigur des alten Ägypten. |
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Sahure war der zweite König (Pharao) der altägyptischen 5. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa innerhalb des Zeitraums von 2490 bis 2475 v. Chr. In der Landesverwaltung setzte er die Politik seiner Vorgänger fort, hohe Staatsämter zunehmend mit Personen zu besetzen, die nicht der königlichen Familie entstammten. Außenpolitisch sind durch archäologische Funde und Reliefdarstellungen Handelsbeziehungen nach Vorderasien, Nubien und Punt sowie Kriegszüge auf die Sinai-Halbinsel und vielleicht auch nach Libyen bezeugt. Sahure ist aber vor allem durch seine Bautätigkeit bekannt, zu deren zentralen Projekten eine Pyramidenanlage sowie ein bisher unentdecktes Sonnenheiligtum und eine Palastanlage gehörten. Der Totentempel seiner Pyramide zählt zu den besterhaltenen der ägyptischen Geschichte. Architektonisch stellte er ein prägendes Vorbild für spätere Tempelanlagen dar. Seine gut erhaltenen Reliefdarstellungen geben ausführliche Einblicke in die familiären Beziehungen der 5. Dynastie sowie in die Wirtschaft, Verwaltung und die Außenbeziehungen Ägyptens während Sahures Regierungszeit. |
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Pepi II. (griechisch Phiops II.) war der fünfte König (Pharao) der altägyptischen 6. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa innerhalb des Zeitraums von 2245 bis 2180 v. Chr und kam bereits als Kind auf den Thron. Mit wahrscheinlich mehr als 60 Regierungsjahren war seine Herrschaft eine der längsten in der Geschichte des alten Ägypten. In der Landesverwaltung ist unter Pepi II. eine Fortsetzung der bereits länger anhaltenden Dezentralisierung sowie ein Wachstum der Beamtenschaft festzustellen. In einem komplexen Zusammenspiel mit ungünstigen klimatischen Veränderungen scheint dieses Anwachsen der Beamtenschaft im fortgeschrittenen Verlauf seiner Regierung zu einer Ressourcenverknappung beigetragen zu haben, die schließlich unter seinen Nachfolgern zum Zusammenbruch des Alten Reiches führte. Durch Grabinschriften und archäologische Funde sind intensive Handelskontakte nach Byblos sowie nach Nubien und Punt überliefert. Die Kontakte nach Süden wurden allerdings durch Feindseligkeiten mit Beduinenstämmen und erstarkten nubischen Fürstentümern zunehmend erschwert. Wichtigstes Bauprojekt Pepis II. stellt seine Pyramidenanlage im Süden von Sakkara dar. |
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Merenre war der vierte König (Pharao) der altägyptischen 6. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa innerhalb des Zeitraums von 2250 bis 2245 v. Chr. Er folgte seinem Vater Pepi I. auf den Thron und regierte wohl nur wenige Jahre. Felsinschriften und Schriftzeugnisse aus den Gräbern hoher Beamter stellen wichtige Quellen zu seiner Herrschaft dar. Aus ihnen lässt sich einerseits eine Fortsetzung der immer stärker werdenden Dezentralisierung der Landesverwaltung im späten Alten Reich feststellen. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Regierungszeit bildeten intensive Kontakte nach Nubien, wobei besonders die Steinbruch-Expeditionen des Weni und die Handels- und Entdeckungsreisen des Harchuf eine herausragende Stellung einnehmen, die in den Autobiografien der beiden Beamten ausführlich beschrieben werden. Das wichtigste Bauprojekt Merenres stellt seine Pyramidenanlage im Süden von Sakkara dar, die allerdings unvollendet blieb. In der Grabkammer der Pyramide wurde im 19. Jahrhundert eine relativ gut erhaltene Mumie gefunden, bei der aber unklar ist, ob es sich tatsächlich um den Leichnam Merenres handelt oder um eine Nachbestattung aus der 18. Dynastie. |
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Kleinwüchsigen wie auch Pygmäen wurde im Alten Ägypten eine besondere Stellung am Königshof und in der öffentlichen Gesellschaft eingeräumt. Könige und Mitglieder der Elite erfreuten sich besonders während der Frühzeit und des Alten Reiches daran, einen Kleinwüchsigen bzw. Pygmäen am Hof unterhalten zu dürfen. Darstellungen von Minderwüchsigen sind eher selten, die frühesten Beispiele stammen aus der frühdynastischen Epoche. Aus der Zeit des Alten Reiches sind die ersten genaueren Bezeichnungen und Beschreibungen von Kleinwüchsigen überliefert. Aus dieser Epoche sind auch die häufigsten Abbildungen und Inschriften über Minderwüchsige und Pygmäen erhalten. Kleinwüchsige Menschen wurden mit besonderen Ämtern, Berufen und Aufgaben betraut. Wie auch normalwüchsigen Menschen, so war ihnen jederzeit ein Karriereaufstieg und die Gründung einer eigenen Familie vergönnt. |
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Die Baka-Pyramide (auch Unvollendete Pyramide von Saujet el-Arjan und Große Ausschachtung von Saujet el-Arjan genannt) ist ein bereits in einer frühen Bauphase aufgegebenes, altägyptisches Grabmal aus der Zeit der späten 3. oder der frühen 4. Dynastie (Altes Reich). Obwohl die Ausschachtung heute „Pyramide des Baka“, „Baka-Pyramide“ oder „Bicheris-Pyramide“ genannt wird, ist die Zuweisung zu jeglichen Herrschern des Alten Reiches höchst umstritten. Hintergrund sind Arbeitergraffiti, von denen einige einen Kartuschennamen enthalten, der jedoch nicht mehr vollständig erhalten ist und zudem von ihrem Entdecker in unsauberer Handschrift überliefert wurde. Deshalb kann der Königsname heute weder zeitgenössischen Dokumenten, noch ramessidischen Königslisten zugeordnet werden. Es bleibt somit unbekannt, wer tatsächlich der eigentliche Grabherr war und jeglicher Pyramidenname bleibt spekulativ. Die zeitliche Zuordnung in die Zeit des Alten Reiches gilt aufgrund bestimmter Baucharakteristika als gesichert. Namensgebend für die begonnene Pyramide ist eine riesige, T-förmige Ausschachtung. Allein das Fundament und die Zugangstreppe waren fertiggestellt, der Rest des Grabes wurde unfertig zurückgelassen und aufgegeben. |
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Chaba (eigentlich Hor-Chaba) ist der Horusname eines altägyptischen Herrschers (Pharao), der während der 3. Dynastie regierte. Thomas Schneider datiert seine Regierungszeit auf den Zeitraum um 2670 v. Chr., Michael Rice hingegen auf den Zeitraum zwischen 2640 v. Chr. und 2637 v. Chr.. Chaba ist dank Tonsiegelabdrücken und Gefäßinschriften archäologisch belegt und dokumentiert, allerdings haben sich zu seiner Person und Regierungszeit Fragen ergeben, die zu divergierenden Theorien und Ansichten innerhalb der Forschung geführt haben. So scheint Chaba der erste Herrscher Ägyptens gewesen zu sein, der einen Goldhorusnamen führte. |
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Unter Keramik im Alten Ägypten fasst man alle Gegenstände aus gebranntem Ton aus dem Alten Ägypten zusammen (nach Dorothea Arnold mit Ausnahme figürlicher Gegenstände). Die Mehrheit der Keramikgefäße diente als Haushaltsware und stand im Zusammenhang mit Lagerung, Zubereitung, Transport und Verzehr von Lebensmitteln und Rohstoffen. Dazu zählen Bier- und Weinkrüge, Wasserbehälter, aber auch die vielfach im Haushalt benutzten Brotbackformen, Feuerbecken, Lampen und Ständer, auf die man rundbodige Gefäße abstellen konnte. Andere Typen dienten rituellen Zwecken. Vielfach wurde Keramik als Grabbeigaben gefunden. |
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Die Bibliothek von Alexandria war die bedeutendste antike Bibliothek. Sie entstand Anfang des 3. Jahrhunderts v. Chr. in der kurz zuvor in Ägypten gegründeten makedonisch-griechischen Stadt Alexandria. Der Zeitpunkt des Endes der Bibliothek ist ungeklärt. Die Annahmen reichen von 48 v. Chr. bis ins 7. Jahrhundert. Oft geäußert wird die Ansicht, dass sie im 3. Jahrhundert der Zerstörung des gesamten Palastviertels von Alexandria zum Opfer fiel. Bisher sind keine Überreste der Bibliothek gefunden worden, jedoch bieten die Texte antiker Autoren einige Informationen. Die Bibliothek verfügte über einen für die damaligen Verhältnisse enormen, aber heute unbekannten Bestand an Schriftrollen. Es handelte sich dabei sowohl um literarische Schriften als auch große Mengen an wissenschaftlicher Literatur aus den verschiedensten Fachgebieten. Es ist anzunehmen, dass bereits bald nach der Gründung ein großer Bestand vorhanden war, der danach über Generationen weiter wuchs. Eine kleinere Tochterbibliothek im Serapeion von Alexandria befand sich im Südwesten der Stadt in einem von den einheimischen Ägyptern bewohnten Stadtteil. |
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Niuserre (Ni-user-Re, auch Niuserre Ini) war der sechste König (Pharao) der altägyptischen 5. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa innerhalb des Zeitraums von 2455 bis 2420 v. Chr. Die genaue Länge seiner Regierungszeit ist unklar, in der Forschung wird aber mehrheitlich von etwa 30 Jahren oder mehr ausgegangen. Die königliche Nekropole von Abusir ist stark durch seine umfangreichen Bauprojekte geprägt. Hierzu zählen die Errichtung seiner Pyramidenanlage und eines Sonnenheiligtums, aber auch die Vollendung der Grabanlagen seines Vaters, seines Bruders und seiner Mutter. Konkrete Ereignisse aus Niuserres Regierungszeit sind kaum überliefert. Reformen in der Verwaltung führten zu einer Bündelung verschiedener Ressorts in den Händen des Wesirs, des obersten Beamten Ägyptens. Durch Inschriften sind Expeditionen ins Wadi Maghara auf dem Sinai und nach Nubien bezeugt, durch archäologische Funde außerdem Handelsbeziehungen nach Byblos. Der für Niuserre eingerichtete Totenkult und die damit verknüpfte Verehrung dauerten bis ins Mittlere Reich an. |
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Das Grab der Hetepheres I. (auch G 7000x) ist ein altägyptisches Schachtgrab in Gizeh. Es ist Teil des Ostfriedhofs der Cheops-Pyramide (Nekropole G 7000) und liegt unweit der Nordostecke der nördlichen Königinnenpyramide G I-a. Die ägyptische Königin Hetepheres I. war Mutter des Cheops und vermutlich Gemahlin des Snofru. Das Grab wurde 1925 von Mitarbeitern des Ägyptologen George Andrew Reisner entdeckt. Ein Schacht führt über 27 m tief zu einer Kammer, die noch weite Teile der Grabausstattung der Königin enthielt. Die organischen Materialien der Funde waren schon vergangen und nur noch Staub; kleinste Bruchstücke blieben übrig. Der gesamte Boden des Raumes war mit Goldblech angefüllt, das von den mit Gold beschlagenen Möbeln stammte, die dort einst deponiert waren. Es war in aufwändiger Arbeit möglich, viele Gegenstände wieder zu rekonstruieren. Berühmt wurde das Grab durch Stil und Reichtum der königlichen Grabausstattung. Es ist die besterhaltene Grabausstattung einer Königin des Alten Reiches. |
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Huni (ursprüngliche Lesung des Eigennamens unklar) war vermutlich der letzte altägyptische König (Pharao) der 3. Dynastie (Altes Reich). Er mag gemäß Thomas Schneider zwischen 2690 und 2670 v. Chr. regiert haben. Im Turiner Königspapyrus werden ihm 24 Jahre Regierungszeit zugesprochen. Von der modernen Forschung wird Huni als schwer fassbarer Herrscher angesehen, da einerseits zwar spätere Quellen über ihn vorliegen, andererseits jedoch nur sehr wenige zeitgenössische Artefakte oder Denkmäler erhalten geblieben sind. Zudem widersprechen sich spätere Königslisten und Chroniken hinsichtlich der Anzahl und Reihenfolge der Könige während der 3. Dynastie. Einigkeit herrscht nur dahingehend, dass die Königslisten, die Huni erwähnen, diesen stets als Vorgänger von König Snofru, dem Begründer der 4. Dynastie, beschreiben. |
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Die Dahamunzu-Affäre war eine politische Affäre zwischen den Alten Ägyptern und den Hethitern am Ende der ägyptischen 18. Dynastie beziehungsweise der Amarna-Zeit (ca. 1330 v. Chr.). Es ist eines der bemerkenswertesten und umstrittensten Ereignisse in der altorientalischen Geschichte. Als der hethitische Großkönig Šuppiluliuma I. in das ägyptische Grenzgebiet Amka einfiel, gerieten die Ägypter in eine schwierige Lage, da der Pharao gerade gestorben war. In dieser Situation schrieb die kinderlose Königswitwe Ägyptens einen Brief an Šuppiluliuma I. mit der Bitte um einen Sohn als Gemahl, der über Ägypten regieren sollte. Dieses unglaubliche Angebot versetzte Šuppiluliuma in Erstaunen und er vermutete eine Intrige, schließlich ging er aber trotzdem auf das Angebot ein. Er schickte seinen Sohn Zannanza nach Ägypten. Dieser starb allerdings, wobei Šuppiluliuma die Ermordung durch die Ägypter vermutete. Er startete als Reaktion einen Vergeltungsschlag. Gefangene aus diesem Feldzug schleppten eine Seuche, wahrscheinlich die Pest, nach Anatolien ein, der auch Šuppiluliuma erlag. |
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Die Statuette des Cheops ist ein historisch wie archäologisch wertvolles Artefakt, das 1903 von Sir William Matthew Flinders Petrie bei Ausgrabungen in Kom el-Sultan bei Abydos in Ägypten gefunden wurde. Sie stellt den altägyptischen König Cheops der 4. Dynastie (Altes Reich) dar. Die kleine Sitzfigur ist bis heute die einzige dreidimensionale Darstellung des Cheops, die weitestgehend vollständig erhalten ist. Daneben existiert eine Vielzahl weiterer Statuenfragmente. Das Kunstwerk wird von der Mehrheit der Ägyptologen als zeitgenössisch eingestuft und stammt somit höchstwahrscheinlich aus der Regierungszeit des Cheops. |
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Weneg, seltener Weneg-nebti, ist der Thronname eines frühägyptischen Königs der 2. Dynastie, der im 28. Jahrhundert v. Chr. zwischen den Königen Ninetjer und Chasechemui regierte. Eine eindeutige chronologische Zuordnung und Identifikation ist jedoch aufgrund der spärlichen Fundlage und widersprüchlichen Hinweise besonders schwierig. So ist beispielsweise unbekannt, wer sein direkter Vorgänger und sein direkter Nachfolger waren. Weneg gehört deshalb unter Ägyptologen mit zu den umstrittensten Königen der Frühzeit. Hinzu kommt sein ungewöhnlicher Thronname, welcher mit einem seltenen Zeichen geschrieben wurde, das in späterer Zeit nur noch kurzweilig für den Namen einer Gottheit Verwendung fand und dessen symbolische Bedeutung im Dunkeln liegt. |
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Der Reisebericht des Wenamun (auch Bericht des Wenamun, Erzählung des Wenamun, Papyrus Moskau 120) ist ein im Original titelloses Werk der altägyptischen Literatur. Der Text ist in hieratischer Schrift sowie Neuägyptischer Sprache geschrieben und lediglich im Papyrus Moskau 120 überliefert, den Wladimir Semjonowitsch Golenischtschew 1891 im Antiquitätenhandel erwarb und der offenbar in der Nähe des Ortes el-Hibe gefunden wurde. Die Handlung spielt in der Übergangszeit vom Neuen Reich zur Dritten Zwischenzeit (ca. 1075 v. Chr.) und spiegelt die damalige politische Situation sehr gut wider, weshalb sie auch manchmal als historische Quelle herangezogen wurde. Der tatsächliche Zeitpunkt der Niederschrift dürfte etwa 150 Jahre später anzusetzen sein, vermutlich vor dem Palästina-Feldzug von Scheschonq I. |
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Raneferef (Re-nefer-ef, nach anderer Lesart Nefer-ef-Re oder Nefer-ef-Ra) war der vierte oder fünfte König (Pharao) der altägyptischen 5. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa innerhalb des Zeitraums von 2460 bis 2455 v. Chr. Raneferef bestieg den ägyptischen Thron mit etwa 20 Jahren, verstarb aber bereits nach kurzer Regierungszeit. Bekannt ist er vor allem durch seine Bautätigkeit, zu deren wichtigsten Projekten ein bisher unentdecktes Sonnenheiligtum und eine begonnene Pyramidenanlage zählen. Bedeutende Funde stellen zahlreiche Statuenfragmente des Königs aus dem Totentempel seiner Pyramide und Reste der königlichen Mumie aus der Grabkammer dar. |
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Neferirkare (Nefer-ir-ka-Re) war der dritte König (Pharao) der altägyptischen 5. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa während des Zeitraums von 2475 bis 2465 v. Chr. Über seine Person und über konkrete Ereignisse während seiner Regierungszeit existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Neferirkare ist vor allem durch seine Bautätigkeit bekannt, zu deren zentralen Projekten ein bisher unentdecktes Sonnenheiligtum und eine Pyramidenanlage gehörten. Während seiner Herrschaft entstand wahrscheinlich der Annalenstein der 5. Dynastie, eines der bedeutendsten Dokumente für die ägyptische Chronologie. |
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Menkauhor (Men-kau-Hor) war der siebente König (Pharao) der altägyptischen 5. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa innerhalb des Zeitraums von 2420 bis 2410 v. Chr. Über seine genauen verwandtschaftlichen Verhältnisse zur Königsfamilie der 5. Dynastie sowie über konkrete Ereignisse aus seiner Regierungszeit ist nur wenig bekannt. Wahrscheinlich kann ihm ein Pyramidenbau im Norden von Sakkara zugewiesen werden. Darüber hinaus ist aus schriftlichen Quellen ein Sonnenheiligtum Menkauhors bekannt, das aber bislang nicht archäologisch nachgewiesen werden konnte. |
Schepseskare (Schepses-ka-Re, auch Schepeskare [Schepes-ka-Re]) war der vierte oder fünfte König (Pharao) der altägyptischen 5. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa innerhalb des Zeitraums von 2465 bis 2460 v. Chr. Über seine wahrscheinlich sehr kurze Regierungszeit von lediglich ein oder zwei Jahren und seine genaue Einordnung in die Königsfamilie der 5. Dynastie ist fast nichts bekannt. Zeitgenössisch ist er nur durch einige Siegel und Siegelabdrücke belegt, die Bautätigkeiten im Totentempel der Pyramide seines möglichen Vorgängers Raneferef nahelegen. Möglicherweise kann Schepseskare ein begonnener Pyramidenbau im Norden von Abusir zugewiesen werden. |
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Seth-Peribsen, oft nur Peribsen, ist der Serechname eines frühägyptischen Königs (Pharao), der während der 2. Dynastie regierte. Die Dauer seiner Herrschaft ist unbekannt. Im Gegensatz zu einigen anderen Herrschern dieser Epoche ist Peribsen in der Archäologie umfangreich belegt und ägyptologisch gut dokumentiert.
Peribsens Königsname ist für Ägyptologen und Archäologen gleichermaßen von Interesse, weil er nicht – wie sonst für die frühen Dynastien üblich – dem Himmelsgott Horus gewidmet ist, sondern mit der Gottheit Seth verknüpft wurde, die im Verlauf der ägyptischen Geschichte einen recht wechselhaften Ruf genoss. |
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Die Geschichte von Sinuhe ist ein im Original titelloses Werk der altägyptischen Literatur aus dem Anfang der 12. Dynastie des Mittleren Reichs (ca. 1900 v. Chr.). Der unbekannte Autor der Dichtung schildert in Form einer Ich-Erzählung die vermutlich fiktive Lebensgeschichte des Hofbeamten Sinuhe, der nach dem Tod des Königs (Pharao) Amenemhet I. in Panik gerät und nach einer abenteuerlichen Flucht schließlich in der Region Palästina sesshaft wird. Doch im Alter wird er von Heimweh geplagt. Tatsächlich bittet ihn Sesostris I. wieder heimzukehren, da er seine Unschuld am Tode seines Vaters Amenemhet erkannt habe. Daraufhin kehrt Sinuhe nach Ägypten zurück und wird dort mit allen Ehren empfangen.
Die Erzählung hat einen starken Bezug zum Königshof von Sesostris I. und wird teilweise als eine Art Propaganda angesehen, welche die Loyalität zum König betonen soll. Daneben scheint die Identität als Ägypter, insbesondere im Spiegelbild des Auslands, und als ein solcher auch begraben zu werden, eine besondere Rolle gespielt zu haben. |
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Als Papyrus Westcar oder Westcar-Papyrus wird eine 1823/1824 von Henry Westcar erworbene, ägyptische Papyrusrolle bezeichnet. Es ist das bislang älteste erhaltene Dokument, in dem von Zauberern berichtet wird. Die Papyrusrolle befindet sich seit 1886 unter der Bezeichnung Papyrus Berlin P 3033 in der Papyrussammlung des Ägyptischen Museums Berlin und wird meist in das späte Mittlere Reich oder in die 13. Dynastie datiert.
Der Text des Schriftstücks umfasst insgesamt fünf Erzählungen, von denen die erste nur noch in ihrem Abschluss erhalten ist und die fünfte möglicherweise unvollendet blieb. Die Texte beziehen sich auf den ägyptischen Herrscher Cheops (4. Dynastie, Altes Reich), der sich von seinen Söhnen Berichte über Wunder erzählen lässt, die unter seinen Vorgängern geschehen sein sollen, bis er selbst Zeuge eines Wunders wird. Der Westcar-Papyrus ist bis heute Gegenstand intensiver ägyptologischer Forschung und voneinander abweichender Deutungen. |
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Hesire (Kurzform Hesi) war ein hoher Beamter unter König (Pharao) Djoser zu Beginn der 3. Dynastie. Er wurde durch die prachtvollen Malereien in seinem Grab und reliefgeschmückte Holztafeln bekannt, die sein Portrait und seine Amtstitel darstellen und sich bei ihrer Entdeckung in gutem Zustand befanden. Überdies war er der bislang erste namentlich bekannte Arzt der Weltgeschichte, sofern die Interpretation seines Titels wr-ibḥ-swnw als „Großer der Zahnärzte und Ärzte“ zutreffend ist und dieser Titel nicht nur symbolisch verliehen wurde. |
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Die Büste der Nofretete, auch als Kopf der Nofretete oder nur als (die) Nofretete bezeichnet, zählt zu den bekanntesten Kunstschätzen des Alten Ägypten und gilt als Meisterwerk der Amarna-Zeit und der Bildhauerkunst. Sie wurde in der Regierungszeit Königs (Pharaos) Echnatons zur Zeit der 18. Dynastie (Neues Reich) zwischen 1353–1336 v. Chr. gefertigt.
Die Büste der Königin Nofretete wurde am 6. Dezember 1912 bei Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft (DOG) unter Leitung von Ludwig Borchardt in Tell el-Amarna in der Werkstatt des Oberbildhauers Thutmosis entdeckt. Sie wurde im Januar 1913 im Rahmen der Fundteilung mit Genehmigung der ägyptischen Altertümerverwaltung nach Deutschland gebracht. 1920 ging die Büste der Nofretete durch eine Schenkung an den preußischen Staat. Heute ist sie Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) und befindet sich als Hauptattraktion im Ägyptischen Museum Berlin, das seit dem 16. Oktober 2009 wieder im Neuen Museum (Nordflügel) auf der Berliner Museumsinsel untergebracht ist. |
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Semerchet (eigentlich Hor-semer-chet) war der siebte altägyptische König (Pharao) der 1. Dynastie (Frühdynastische Zeit), der in einer rund achtjährigen Regentschaft von etwa 2861 bis 2853 v. Chr. herrschte.Für die Ägyptologie haben sich Fragen und Diskussionen zu Semerchets Namen und seiner familiären Position ergeben, da Auswertung und Deutung zu beidem problematisch ist. Trotz seiner kurzen Regierungszeit sind zum Herrschaftsverlauf ebenfalls Fragen aufgekommen, da für Semerchet zahlreiche politische und religiöse Veränderungen überliefert sind. Spätere Quellen berichten, unter seiner Herrschaft sei es zu einer Katastrophe gekommen. |
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Die Sechemchet-Pyramide (auch Djoserteti-Pyramide) ist die unvollendete Stufenpyramide des altägyptischen Königs (Pharaos) Djoserteti, der unter seinem Horusnamen Sechemchet in der 3. Dynastie regierte. Das Bauwerk befindet sich einige hundert Meter südwestlich der Stufenpyramide des Djoser auf der Nekropole von Sakkara. Die heute nur noch acht Meter hohe Ruine wurde erst 1952 von dem ägyptischen Ägyptologen Zakaria Goneim entdeckt, der auch die offenbar noch unversehrte Grabkammer öffnete. Damit ist die Sechemchet-Pyramide möglicherweise die einzige bekannte Königspyramide, die nicht bereits im Altertum geplündert wurde. |
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Tachos (altägyptisch Djedhor, Djedho) war der griechische Name des zweiten altägyptischen Pharaos (König) der 30. Dynastie. Seine Regierungszeit ist nach seiner Krönung zum Pharao wohl von 360 bis 359 v. Chr. anzusetzen. Sein Vater Nektanebos I. ernannte ihn während seiner Herrschaft wahrscheinlich 363/362 v. Chr. zum Mitregenten. Die Dauer der Doppelherrschaft wird von einigen Ägyptologen in die Regierungszeit von Tachos einbezogen. In diesen Zeitraum fällt seine Einführung der altägyptischen Münzwährung. Er war der erste Pharao nach Apries, der nach gut zwei Jahrhunderten einen Feldzug in die außerägyptische Region von Syrien-Palästina plante und begann. Tachos knüpfte damit unter anderem an die alten Traditionen von Thutmosis III. an, der seine erfolgreichen Feldzüge aufgrund der ausländischen Bedrohung in die Gebiete von Retjenu führte. Kurz vor dem Abschluss des Vorstoßes nach Phönizien und der damit verbundenen Aussicht auf eine endgültige Abwehr der persischen Bedrohung wurde Tachos durch einen Aufstand im eigenen Land entmachtet und als Pharao durch Nektanebos II. abgelöst. Tachos war der letzte einheimische König, der eine Offensive außerhalb Ägyptens gegen die Perser führte. |
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Sechemib (eigentl. Hor-sechem-ib), oder auch Sechemib-Perenmaat (eigentl. Hor-sechem-ib-per-en-Maat) ist der Horusname eines altägyptischen Königs (Pharaos) der 2. Dynastie (Frühdynastische Zeit), der um 2760 v. Chr. regierte.
Zur Identität und historischen Position von Sechemib in der traditionellen Herrscherauflistung gibt es gegenteilige Diskussionen und Meinungen innerhalb der Forschung, da zeitgenössische, archäologische Funde unklare und teils widersprüchliche Aussagen liefern. Insbesondere bezüglich einer möglichen Gleichsetzung von Sechemib mit seinem Vorgänger oder Nachfolger Peribsen (Seth-Peribsen) bestehen Kontroversen. Hinzu kommt das völlige Fehlen von Sechemibs Namen in posthumen Quellen und ramessidischen Königslisten. |
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Die Tempel von Abu Simbel sind zwei Felsentempel am Westufer des Nassersees. Sie befinden sich im ägyptischen Teil Nubiens am südöstlichen Rand des Ortes Abu Simbel und wurden im 13. Jahrhundert v. Chr. unter König (Pharao) Ramses II. aus der 19. Dynastie des altägyptischen Neuen Reiches errichtet. Die Felsentempel von Abu Simbel, der große Tempel zum Ruhm Ramses II. und der kleine Hathor-Tempel zur Erinnerung an Nefertari, dessen Großer königlicher Gemahlin, stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Beide Tempel befinden sich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort. Um sie vor dem ansteigenden Wasser des Nassersees, des durch den Assuan-Staudamm aufgestauten Stausees des Nil, zu retten, wurden sie in den Jahren 1963 bis 1968 abgetragen und 64 Meter höher auf der Hochebene von Abu Simbel wieder aufgebaut. |
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Meritneith (auch Merneith, Meret-Neith) war eine altägyptische Königin der 1. Dynastie (Frühdynastische Zeit ), welche etwa um 2900 v. Chr. an der Seite von König (Pharao) Wadji lebte. Königin Meritneith gilt in der Ägyptologie als Schlüsselfigur im Verständnis um die Thron- und Herrscherfolge in der 1. Dynastie, da archäologische Funde darauf hindeuten, dass sie womöglich als eigenständige Herrscherin über Ägypten regierte. |
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Die Raneferef-Pyramide (auch Neferefre-Pyramide) ist eine unvollendete Pyramide der 5. Dynastie in der Nekropole von Abusir (Ägypten). Nach dem frühzeitigen Tode des Königs (Pharaos) Raneferef wurde das unfertige Bauwerk in eine quadratische Mastaba umgewandelt, so dass der verstorbene König dennoch hier bestattet werden konnte. Trotz des Bauabbruchs der eigentlichen Pyramide erhielt der Komplex unter Raneferefs Nachfolgern ausgedehnte Tempelbauten |
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Die Sahure-Pyramide ist die erste Pyramide, die in der Nekropole von Abusir errichtet wurde. Ihr Erbauer Sahure war der zweite König (Pharao) der 5. Dynastie im alten Ägypten, der von 2490 bis 2475 v. Chr. regierte. Mit dieser Pyramide bildete sich ein Standardtyp der Pyramidenbauten aus, der bis zum Ende der 6. Dynastie nur noch geringfügig verändert wurde. Besondere Bedeutung erhielt der Sahure-Komplex durch die zahlreichen Reliefs, mit denen Tal- und Totentempel sowie die Wände des Aufwegs verziert waren. Eindrucksvoll war auch die Vielzahl der verwendeten Baumaterialien des Tempelbereichs: Alabaster- und Basaltfußböden, Postamente aus Rosengranit und feiner Kalkstein wurden verbaut. |
Thamphthis ist der gräzisierte Name eines altägyptischen Königs (Pharao) der 4. Dynastie, der etwa um 2500 v. Chr. zwei Jahre lang regiert haben könnte. Sein altägyptischer Name stand wahrscheinlich in den zerstörten Einträgen der vorhandenen Königslisten. Er mag gemäß William C. Hayes „Djedefptah“ (oder Ptahdjedef) („Beständig wie Ptah“) gelautet haben.
Er zählt zu den schwer erforschbaren Herrschern des Alten Reiches, da bislang für seine historische Figur keine direkten zeitgenössischen Belege ermittelt werden konnten. Erschwerend kommen die Widersprüche in den wenigen Hinweisen späterer Quellen und Dokumente hinzu. Aus diesem Grund wird seine historisch-chronologische Zuordnung als König in der Ägyptologie intensiv diskutiert. |
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Tell el-Maschuta (arabisch تل المسخوطة Tell el-Maschūta, DMG Tall al-Masḫūṭa) – das altägyptische Per Tem/Pi-Tem – liegt in der Region des Wadi Tumilat im östlichen Nildelta etwa 16 km westlich von Ismailia sowie etwa 18 km östlich von Tell er-Retaba entfernt. Der Nutzungscharakter des Ortes unterlag ständigen Wandlungen. Ursprünglich im 16. Jahrhundert v. Chr. als etwa zwei bis drei Hektar große Siedlung gegründet, erlebte Tell el-Maschuta ab Ende des siebten Jahrhunderts v. Chr. als Handelsort und Kultstätte der Gottheit Atum (Tem) eine Neugründung, mit der unter dem altägyptischen Pharao Necho II. die Namensgebung „Per Tem (Atum) in Tjeku“ verbunden war. |
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Die Ahmose-Pyramide ist eine Kenotaph-Pyramide in Abydos. Das von Ahmose I. als Teil seines Tempel-Komplexes zwischen 1550 und 1525 v. Chr. errichtete Bauwerk war die letzte große Königspyramide eines altägyptischen Herrschers, auch wenn diese als einzige der Königspyramiden von Beginn an als Kenotaph (Scheingrab) und nicht als Grabmal geplant war. Sie ist heute eine stark zerstörte Ruine und erscheint nur noch als flacher Geröllhügel. |
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Das Pantherfell (auch Leopardenfell) stellte im Alten Ägypten ein rituelles Kleidungsstück dar, das mehrere Funktionen beinhaltete und seit der frühdynastischen Zeit sicher belegt ist. Die mythologischen Wurzeln reichen bis in die Prädynastik zurück. In diesen Epochen fungierte noch die Göttin Mafdet als Himmelspanther, deren kosmische Funktionen im Verlauf der altägyptischen Geschichte die Himmelsgöttin Nut übernahm. Die Altägypter benutzten den Ausdruck Pantherfell daher im Zusammenhang des göttlichen Panthers. |
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Die Rote Pyramide, auch bekannt als Nord-Pyramide, ist eine Pyramide in der Nekropole von Dahschur. Den Namen verdankt sie der rötlichen Färbung des Gesteins, aus dem sie erbaut wurde. Sie war die dritte große Pyramide, die für König (Pharao) Snofru (etwa von 2670 bis 2620 v. Chr.) während der 4. Dynastie (Altes Reich) errichtet wurde und diente diesem vermutlich als Grabmal. Mit der Roten Pyramide wurde erstmals eine von Beginn an als solche geplante echte Pyramide fertiggestellt. Sie ist mit einer heutigen Höhe von etwa 104 Metern die dritthöchste der altägyptischen Pyramiden und liegt auch im verbauten Volumen an dritter Stelle. In der Basislänge übertrifft sie sogar die Chephren-Pyramide. |
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Sothis-Zyklus (auch Sothis-Periode) bezeichnet den Zeitraum, den Sirius mit seinem heliakischen Aufgang („zur Sonne gehörend“) benötigt, um einmal den ägyptischen 365-Tages-Kalender zu durchlaufen. Der heliakische Aufgang des Sirius findet nur einmal jährlich statt und markierte im Alten Ägypten den Beginn des neuen Jahres und des ersten Monats Wepet-renpet. Die Altägypter feierten den Tag des Wiederauftauchens von Sirius über dem Morgenhorizont nach einer zuvor etwa 65 bis 70 Tage andauernden Unsichtbarkeit ausgelassen mit dem Sothis-Fest. Die Daten des heliakischen Sirius-Aufgangs stellen daher einen weiteren wichtigen Stützpfeiler der altägyptischen Königs-Chronologie dar und sind in Verbindung mit dem Sothis-Zyklus von großer Bedeutung. |
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Die Unas-Pyramide ist die kleinste Königspyramide des Alten Reichs und steht in Sakkara neben der Djoser-Pyramide. Unas war der letzte altägyptische König (Pharao) der 5. Dynastie und regierte etwa von 2380 bis 2350 v. Chr. Obwohl der oberirdische Teil der Pyramide kleiner als der aller seiner Vorgänger war, stellte die Pyramide einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der ägyptischen Pyramiden dar. Als erster König ließ Unas die unterirdischen Pyramidenkammern mit rezitierenden Totentexten in Form von „Totensprüchen“ beschriften. Dadurch sind zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit niedergeschriebene Totenliturgien nachgewiesen. |
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Im Alten Ägypten kamen zwei Mondkalender zur Anwendung. Während der stellare Mondkalender an den heliakischen Aufgang von Sirius gebunden war, richtete sich der bürgerliche Mondkalender nach dem ägyptischen Kalender, der bei seiner Einführung wiederum der Nilschwemme angepasst wurde. Beide Mondkalender stellen Mischformen dar, da sie nicht als reine Lunisolar- und Lunarkalender einzustufen sind. Die ältesten belegten Erwähnungen von Mondkalenderdaten finden sich ab etwa 2350 v. Chr. in den Pyramidentexten. Die Verwendung von astronomischen Aufzeichnungen ist jedoch bereits unter König Wadji um 2880 v. Chr. dokumentiert. |
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Die altägyptische Knickpyramide ist die südliche der beiden großen Pyramiden in Dahschur und unterscheidet sich wegen ihrer durch Bauprobleme verursachten einzigartigen Form von allen anderen ägyptischen Pyramiden.
Erbaut wurde sie um 2650 v. Chr. unter König Snofru, dem ersten König der 4. Dynastie. Diese Pyramide ist das erste Bauwerk, das von Grund auf als echte Pyramide geplant wurde, obwohl Snofru bereits in Meidum mit dem Bau eines Grabmals in Form einer Stufenpyramide beschäftigt war. Sie ist die viertgrößte ägyptische Pyramide. Im Gegensatz zu allen anderen Pyramiden ist die Außenverkleidung hier zu großen Teilen erhalten. Wahrscheinlich wurde diese Pyramide nicht zur Bestattung genutzt, sondern diente nur als Kenotaph, da mit der Roten Pyramide eine weitere, echte Pyramide für Snofru errichtet wurde. |
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Narmer (eigentlich Hor-nar-mer oder Hor-nar-meher oder nur Hor-nar) regierte um 3000 v. Chr. und war nach Meinung einiger Ägyptologen letzter altägyptischer König (Pharao) der 0. Dynastie (Prädynastik), nach anderer Lehrmeinung war er bereits erster Herrscher der 1. Dynastie. Er ist der erste ägyptische König, der in zeitgenössischen Quellen gut belegt ist. Narmer ist vielleicht mit Menes, dem legendären ersten König Ägyptens gleichzusetzen. |
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Die Meidum-Pyramide wurde unter dem altägyptischen König Snofru (4. Dynastie) in Meidum in drei Bauphasen erbaut und war die fünfthöchste der altägyptischen Pyramiden. Das fertige Bauwerk wurde wahrscheinlich nicht als Grabmal des Königs verwendet, sondern diente als Kenotaph. Das Erscheinungsbild der Meidum-Pyramide ist durch die Ruine des Pyramidenkerns und den umgebenden Schuttgürtel geprägt, wodurch der Pyramidencharakter kaum mehr erkennbar ist. |
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Kleopatra VII. Philopator (griechisch Κλεοπάτρα Θεἁ Φιλοπάτωρ; * 69 v. Chr.; † 12. August 30 v. Chr. in Alexandria) herrschte als letzte Königin des ägyptischen Ptolemäerreiches und zugleich als letzter weiblicher Pharao von 51 v. Chr. bis 30 v. Chr. In den ersten vier Jahren regierte sie zunächst gemeinsam mit ihrem Bruder Ptolemaios XIII., der 47 v. Chr. im Alter von 14 Jahren verstarb, später mit anderen männlichen Mitregenten, da unter der Garantie Roms gesetzliche Regelungen eine Doppelbesetzung des Thrones vorsahen. Von den Königinnen gleichen Namens ist Kleopatra VII. die bekannteste. Sie wollte ihr Reich konsolidieren und ausbauen, konnte dieses Ziel aber nicht gegen die Weltmacht Rom durchsetzen. Daher gewann sie die beiden mächtigsten Römer ihrer Zeit, zuerst Gaius Iulius Caesar und nach dessen Ermordung Marcus Antonius, zu Geliebten und konnte mit deren Hilfe für einige Zeit die Machtstellung des Ptolemäerreichs deutlich erhöhen. Antonius’ Niederlage gegen den späteren Kaiser Augustus bedeutete das Ende ihrer Herrschaft. Sie und Antonius verübten Selbstmord und Ägypten wurde zur römischen Provinz. |
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Die Stufenpyramide des altägyptischen Königs Djoser (Djoser-Pyramide, auch Netjerichet-Pyramide) aus der 3. Dynastie des Alten Reiches um 2650 v. Chr. ist die älteste und mit einer Höhe von 62,5 Metern die neunthöchste der ägyptischen Pyramiden. Mit diesem Bauwerk begann die erste Phase des Pyramidenbaus in Ägypten und die Monumentalisierung der Königsgräber. Die Stufenpyramide selbst wird vom größten aller Pyramidenkomplexe umschlossen, der eine große Anzahl von zeremoniellen Bauten, Strukturen und Höfen für den Totenkult enthält. Sie gilt nach dem Gisr el-Mudir als das zweitälteste noch erhaltene, aus behauenen Steinen gemauerte Bauwerk Ägyptens.Als zentrales Bauwerk der Nekropole von Sakkara gehört sie als Teil der memphitischen Nekropolen seit 1979 zum UNESCO-Welterbe. |
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Im Alten Ägypten bezeichnete der Begriff „Haus der Ewigkeit“ eine Grabanlage, die zunächst zumeist als Grube, Grabschacht oder aus Lehmziegeln bestand und später aus Felsen herausgehauen oder auf freiem Gelände erbaut wurde. Aus Stein gefertigte Grabanlagen stellten wegen der langen Haltbarkeit als „Zeichen der Unvergänglichkeit“ die „ideale Bauform dar“, die sich jedoch aufgrund der hohen Kosten nur die wenigsten Altägypter leisten konnten. Das zu Lebzeiten in dieser Weise angelegte Monumentalgrab repräsentierte in der altägyptischen Mythologie die intensivste Form der Verbindung des Lebens und der Vorstellung des Weiterlebens im Jenseits. |
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Die Radjedef-Pyramide (auch als Djedefre-Pyramide bekannt) ist eine ägyptische Pyramide , die in der 4. Dynastie um 2580 bis 2570 v. Chr. für König (Pharao) Radjedef (Djedefre), Sohn und Nachfolger des Königs Cheops, begonnen aber vermutlich nicht vollendet wurde. Durch exzessiven Steinraub ist nur noch eine stark zerstörte Ruine erhalten. Sie befindet sich bei dem heutigen Ort Abu Roasch und ist nach der nicht mehr existenten Pyramide von Athribis und der benachbarten Lepsius-I-Pyramide die drittnördlichste bekannte Pyramide Ägyptens. |
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Harfner und Harfnerinnen übernahmen mit ihrem Harfenspiel im Alten Ägypten eine wichtige religiöse Funktion. Im Alten Reich ist auf dem Annalenstein der 5. Dynastie für König Snofru (4. Dynastie) die Fertigung einer Harfe zum ersten Mal in der ägyptischen Geschichte bezeugt. Harfner werden in den Pyramidentexten in Verbindung zum Königskult genannt. Sie waren in losen Verbänden den Tempeln zugewiesen, zumeist aber ohne eine feste Stellung inne zu haben. |
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Das altägyptische Talfest zählte zu den thebanischen Himmelsfesten. Als Nekropolenfest stand es in direkter Verbindung mit dem Totenkult. Im Neuen Reich führte das Talfest in Anspielung auf die Göttinnen Hathor, Sachmet und Bastet den weiteren Beinamen „Fest der kleinen Trunkenheit”, da die Bevölkerung zeitgleich das mit starkem Alkoholkonsum verbundene „Fest im Grabe” ausrichtete. |
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Schepseskaf war der siebente und letzte zeitgenössisch belegte König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa von 2510 bis 2500 v. Chr. Über seine Person existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Die einzigen bekannten Ereignisse aus seiner kurzen Regierungszeit sind die Vollendung der Tempelanlage der Mykerinos-Pyramide und der Bau seiner eigenen Grabanlage in Sakkara-Süd. |
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Radjedef (nach anderer Lesung Djedefre oder Djedefra) war der dritte König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie (Altes Reich) und regierte etwa von 2580 bis 2570 v. Chr. Über seine Person und seine Regierungszeit existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Radjedef ist im Wesentlichen durch seine Bautätigkeit bekannt, die die Vollendung der Grabanlage seines Vaters Cheops und die Errichtung einer eigenen Pyramidenanlage in Abu Roasch umfasste. Unter seiner Herrschaft stieg außerdem der Sonnengott Re zur zentralen Gottheit Ägyptens auf. |
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Menkaure (griechisch Mykerinos) war der sechste König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Er herrschte etwa von 2530 bis 2510 v. Chr. Über seine Person und seine Regierungszeit existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Bekannt ist er vor allem durch den Bau der dritten Pyramide von Gizeh und durch zahlreiche, zum Teil hervorragend erhaltene Statuen, die in ihrer Umgebung gefunden wurden. Mykerinos war wahrscheinlich ein Sohn von Pharao Chephren und der Chamerernebti I. Dies wird angenommen, da im Pyramidenbezirk des Mykerinos ein Messer gefunden wurde, das den Namen Chamerernebtis trägt. |
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Snofru (auch Snefru, Sneferu oder Seneferu; griechisch Soris) war der erste altägyptische König (Pharao) der 4. Dynastie im Alten Reich. Er herrschte etwa von 2670 bis 2620 v. Chr.[1] In seiner Regierungszeit fanden Kriegszüge nach Libyen und Nubien sowie eine große Handelsexpedition in den Libanon statt. Berühmtheit erlangte Snofru aber hauptsächlich durch seine Bautätigkeit. Als einziger Pharao ließ er drei monumentale Pyramiden errichten, deren Gesamtvolumen das der größten Pyramide Ägyptens, der Cheops-Pyramide, deutlich übersteigt. Architektonisch leiteten sie den Wandel von den früheren Stufenpyramiden zur echten Pyramide ein.
Snofru wurde im gesamten späteren Verlauf der altägyptischen Geschichte in hohem Maße verehrt. Der ihm zu Ehren zelebrierte Totenkult dauerte lang an und er galt als Idealbild des gerechten Herrschers, als welcher er auch in mehreren literarischen Werken gewürdigt wurde. |
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Die koptische Sprache (aus arabisch قبطي qibtī, qubtī, DMG qibṭī, qubṭī < griechisch Αἰγύπτιος „Ägypter“) ist die jüngste Form des Ägyptischen, eines eigenständigen Zweiges der afroasiatischen Sprachfamilie. Sie war vom 3. bis 17. Jahrhundert als gesprochene Sprache in Gebrauch und wird bei religiösen Anlässen teilweise bis heute von koptischen Christen verwendet. Bis zur Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen, die ohne die Kenntnis des Koptischen nicht möglich gewesen wäre, war das Koptische die einzige bekannte ägyptische Sprache. Es besitzt eine synthetische und teilweise isolierende Morphologie; die Wortstellung ist SVO, in Nominalphrasen steht der Kopf voran und es gibt Präpositionen. Substantive besitzen die Kategorien Numerus und Genus; Verben werden nach Tempus, Aspekt, Aktionsart, Modus und der Opposition Affirmativ − Negativ flektiert. Das Lexikon weist einen starken griechischen Einfluss auf. |
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Chafre oder Chaefre (griechisch Chephren) war der vierte König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Er herrschte etwa von 2570 bis 2530 v. Chr. Über seine Person und seine Regierungszeit existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Bekannt ist er vor allem durch den Bau der zweiten Pyramide von Gizeh und durch zahlreiche, zum Teil hervorragend erhaltene Statuen, die in ihrer Umgebung gefunden wurden. |
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Sirius wurde schon im Alten Ägypten in Gestalt der Göttin Sopdet (griechisch Sothis) verehrt. Herodot gibt die Zeit um den 22./23. Juni als Beginn der Nilflut an. Einträge in ägyptischen Verwaltungsdokumenten bestätigen Herodots Angaben. Historische und astronomische Rekonstruktionen belegen, dass die erste morgendliche Sichtbarkeit von Sirius im Nildelta frühestens um 2850 v. Chr. und im südlichsten Ort Assuan um 2000 v. Chr. mit dem 22./23. Juni zusammenfiel. Nach 2000 v. Chr. erfolgten die heliakischen Aufgänge von Sirius erst nach dem Eintreffen der Nilflut. Die öfter publizierten Aussagen, dass der heliakische Aufgang von Sirius vor 2850 v. Chr. und nach 2000 v. Chr. mit dem Einsetzen der Nilflut erfolgte, können durch die astronomischen Ergebnisse und zeitgenössischen ägyptische Dokumente nicht bestätigt werden. |
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Chufu (griechisch Χέωψ, Cheops) war der zweite König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Über seine Regierungszeit, die auf etwa 2620 bis 2580 v. Chr. datiert wird, und Angaben zu seiner Person existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Bekannt ist er vor allem durch sein Grabmal, die Cheops-Pyramide. Cheops ist außerdem die Hauptperson eines der bekanntesten Werke altägyptischer Literatur, der Erzählungen des Papyrus Westcar. |
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Die mittelägyptische Sprache war die Sprache des Alten Ägypten während des sogenannten Mittleren Reiches (21. - 18. Jahrhundert v. Chr.) und der Zweiten Zwischenzeit (17.-16. Jahrhundert v. Chr.) sowie alleinige Schriftsprache unter den ersten Königen der 18. Dynastie (16.-13. Jahrhundert v. Chr.). Sie bildet eine Entwicklungsstufe der ägyptischen Sprachformen und folgte auf das Altägyptische, von dem sie sich nur geringfügig unterscheidet. Im 14. Jh. v. Chr. wurde das Mittelägyptische vom Neuägyptischen abgelöst, blieb jedoch auch danach noch als klassische Literatur- und Inschriftensprache bis ins 4. Jh. n. Chr. in Gebrauch. Auch die moderne Erforschung des Ägyptischen konzentrierte sich lange Zeit auf das klassische Mittelägyptisch. |
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Die Pyramide von Athribis war eine kleine Ziegel-Pyramide, die in dem antiken Ort Athribis (Tell Atrib) im südlichen Nildelta lag. Sie war damit die am weitesten nördlich gelegene ägyptische Pyramide und zugleich die einzige bekannte, die im Delta errichtet wurde. Erstmals wissenschaftlich verzeichnet wurde das Bauwerk während Napoléons Ägyptischer Expedition (1798–1801). Eine genauere Untersuchung fand allerdings nicht statt, lediglich ein Kupferstich der Pyramide sowie eine Karte des Ruinenhügels von Athribis, wo das Bauwerk als Ziegel-Pyramide bezeichnet wird, wurden angefertigt und 1822 erstmals in der Description de l'Égypte veröffentlicht. |
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Fisch sowie andere Meeresfrüchte und Wassertiere gehörten im Alten Ägypten zu den wichtigsten Nahrungsmitteln und waren seit der Frühgeschichte wichtigster Lieferant von Proteinen für ein Großteil der ägyptischen Bevölkerung. Durch schriftliche und archäologische Quellen sind viele Informationen zu verschiedenen Fischen und anderen Wassertieren sowie zu deren Fang und Verwendung überliefert. Wassertiere wurden in der ägyptischen Kunst dargestellt, als Medikament genutzt, Muschelschalen und Schneckengehäuse bearbeitetet und als Schmuck oder Werkzeuge verwendet oder in religiösem Kontext eingesetzt. Fischfang war ein eigener Gewerbezweig, mit Wassergetier wurde gehandelt und die Jagd auf Fische und anderes Wassergetier war ein Zeitvertreib der ägyptischen Elite. |
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Das Grab des Nacht ist das Privatgrab eines altägyptischen Beamten namens Nacht und dessen Frau Taui. Das Felsgrab wurde in der Nekropole von Theben-West gefunden und wird in die 18. Dynastie, also den Beginn des Neuen Reiches um 1400 v. Chr. in Ägypten, datiert. Es trägt die Nummer TT52 (TT = Theban Tomb = Thebanisches Grab) der Gräber von Scheich Abd el-Qurna in Theben-West. Besonders bekannt sind mehrere Details der qualitativ hochwertigen Wandmalereien, die häufig in der ägyptologischen Literatur zitiert werden. Von der restlichen Ausstattung des letztlich unfertig gebliebenen und 1889 wiederentdeckten Grabes ist heute nur noch wenig erhalten. Die Malereien sind inzwischen stark beschädigt, dank der Arbeiten des Archäologen Norman de Garis Davies aber im Fundzustand bekannt. |
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Die Liste ägyptischer Götter umfasst neben den bekannten und weniger bekannten Göttern des Landes auch Götter einzelner Gebiete und Gaue sowie Dämonen, die in vielerlei Gestalt in der ägyptischen Mythologie Erwähnung finden. Ebenso aufgeführt sind „vergöttlichte“ Menschen. Nicht genannt sind die Pharaonen, da diese einen göttlichen Rang hatten und in ihren Totentempeln im Rahmen des Totenkultes verehrt wurden. Sie sind in der Liste der Pharaonen aufgeführt. |
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Bei einem Mumienporträt (auch Fajumporträt genannt) handelt es sich um die moderne Bezeichnung für auf Holztafeln gemalte Porträts, die sich in Ägypten auf Mumien angebracht fanden.
Mumienporträts wurden in allen Teilen Ägyptens, mit einer besonderen Konzentration im Fajum (zum Beispiel Hawara) und in Antinoopolis, ausgegraben. Sie datieren in die römische Zeit, wobei sie anscheinend im späten letzten oder frühen ersten nachchristlichen Jahrhundert einsetzten. Das Ende ihrer Produktion ist umstritten. Die neuere Forschung tendiert zur Mitte des dritten nachchristlichen Jahrhunderts als Endpunkt ihrer Herstellung. Die Mumienporträts zeigen meist eine Person in Form eines Brust- oder Kopfbildnisses in Frontalansicht. Der Hintergrund des Bildes ist stets einfarbig gehalten. In ihrer künstlerischen Tradition sind diese Bildwerke eindeutig römischen Ursprungs. Technisch lassen sich zwei Gruppen unterscheiden: Bilder in Enkaustik (Wachsmalerei) und in Tempera, wobei die ersteren im Schnitt von höherer Qualität sind. |
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Die Kunst im Reich von Kusch ist wie die ganze Kultur dieses afrikanischen Staates im heutigen Sudan erheblich vom alten Ägypten beeinflusst. Wie in der kuschitischen Geschichte lassen sich auch in der Kunst zwei deutliche Phasen unterscheiden. In der napatanischen Periode (ca. 750–300 v. Chr.) ist der ägyptische Einfluss sehr stark. Ohne Inschriften und Fundortangabe ist es manchmal nicht wirklich möglich, bestimmte Kunstwerke dem einen oder anderen Kulturkreis zuzuordnen. In der meroitischen Phase (ca. 300 v. Chr.–350 n. Chr.) ist eine Verschmelzung ägyptischer, hellenistischer und afrikanischer Elemente zu beobachten. Trotz des offensichtlichen ägyptischen Einflusses hat die kuschitische Kunst durchaus einen eigenen Charakter. |
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Die Liste der Pharaonen gibt einen systematischen Überblick über alle bisher bekannten Pharaonen. Sie enthält die ägyptischen Könige aus der vordynastischen Zeit bis hin zu Maximinus Daia, dem letzten hieroglyphisch bezeugten Herrscher Ägyptens.
Die Eckdaten, die das Grundgerüst der ägyptischen Chronologie bilden, stammen aus Schriften des ägyptischen Priester Manetho, deren Originale verloren sind und die uns nur durch Zitate in Schriften aus dem ersten bis achten nachchristlichen Jahrhundert überliefert sind. Manethos Einteilung in 30 Dynastien ist auch heute noch die Grundlage der Ägyptologie, obwohl sie in vielen Punkten überholt ist. Eine Besonderheit ist, dass Manetho die Dynastien nach der lokalen Herkunft der Herrscher und nicht nach verwandschaftlichen Beziehungen ordnete. |
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Die Gauliste Sesostris I. befindet sich außen an gegenüberliegenden Seitenwänden der wiedererrichteten Weißen Kapelle im Bereich des Freilichtmuseums der Tempelanlage in Karnak.
Die Liste umfasst 22 oberägyptische und 16 (später wurden es 20) unterägyptische Gaue, griechisch auch Nomos oder Distrikte genannt. |
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Die (altägyptischen) Hieroglyphen ([hi̯eroˈglyːfən]; ) sind die Zeichen des ältesten ägyptischen Schriftsystems. Ägyptische Hieroglyphen sind keine reine Bilderschrift, sondern eine auf Bildern basierende Kombination aus Konsonanten- und Sinnzeichen, die etwa im Zeitraum von 3200 v. Chr. bis 300 n. Chr. in Ägypten und Nubien für die alt-, mittel- und Neuägyptische Sprache sowie das an das Mittelägyptische angelehnte sog. ptolemäische Ägyptisch benutzt wurde. Sie setzt sich aus Lautzeichen (Phonogramme), Deutzeichen (Determinative) und Bildzeichen (Ideogramme) zusammen. Mit ca. 700 bzw. in der griechisch-römischen Zeit etwa 7000 Zeichen gehören die ägyptischen Hieroglyphen zu den umfangreicheren Schriftsystemen. |
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Bei der Königsliste von Abydos (Sethos I.) handelt sich um eine Liste ägyptischer Könige im Tempel von Sethos I. in Abydos. Sie nennt 75 Pharaonen, die vor Sethos I. regierten, wobei diese Liste sehr selektiv ist. Viele Herrscher der Ersten und alle Herrscher der Zweiten Zwischenzeit fehlen.
Die Königsliste von Abydos stellt zusammen mit 4 weiteren Königslisten (Palermostein, Königsliste von Karnak, Königsliste von Saqqara, Turiner Königskanon) eine wichtige Quelle für die Reihenfolge der Pharaonenherrschaft in Ägypten dar. |
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Natakamani war ein nubischer König, der um 50 n. Chr. regierte. Er ist von einer großen Anzahl verschiedener Denkmäler bekannt, die seine enorme Bautätigkeit belegen. Er ist sicherlich der bedeutendste Herrscher der meroitischen Epoche (von 300 v. Chr. bis etwa 350 n. Chr.) des Reiches von Kusch.
Das Reich von Kusch ist die erste schwarzafrikanische Zivilisation, die im heutigen Sudan blühte und in deren Kultur sich ägyptische, subsahara-afrikanische und hellenistische Elemente mischten. |
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Die Pyramiden von Meroe liegen im Sudan, rund 200 km nordöstlich von Khartum, nahe dem Dorf Bagrawija. Sie lassen sich von der Lage her grob in drei Gruppen einteilen (Bagrawija Nord, Süd und West) und befinden sich über kleine Hügel verteilt, die rund ein viertel Quadratkilometer groß sind. Insgesamt handelt es sich um mehr als 900 Pyramiden und Gräber, wobei sich die meisten bei Bagrawija Süd und West befinden.
Die meist aus Stein erbauten Pyramiden von Meroe sind mit einer Höhe von unter 30m kleiner als die bekannten ägyptischen Pyramiden und dienten den Königen, Königinnen und hohen Beamten des historischen Reiches von Kusch in Nubien als Grabstätten. Ihr Entstehungszeitraum reicht hauptsächlich von 300 v. Chr. bis etwa 300 n. Chr.. Die erste Pyramide in Meroe, die sicher einem Herrscher zugeschrieben werden kann stammt von Ergamenes, der um 280 v. Chr. regierte. |
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Das Reich von Kusch bildet einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte Nubiens zur Zeit der hellenistischen/römischen Antike.
Nubien ist grob gesehen die Bezeichnung des nördlichen Sudan. Das Gebiet grenzt im Norden direkt an Ägypten und daher sind die Geschicke beider Länder eng miteinander verbunden. Nubien ist reich an Rohstoffen, vor allem an Gold, so dass es schon früh von Seiten der Ägypter Bestrebungen gab, diese Rohstoffe auszubeuten. |
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Dareios I. (* 549 v. Chr.; † November 486 v. Chr.), auch Darius I., Dāriyūš (persisch داریوش, [dɔːriˈuːʃ]) oder Dārayavahuš genannt, war ein persischer Großkönig. Er wird auch oft Dareios „der Große“ genannt. Sein persischer Name bedeutet wörtlich „das Gute aufrechterhaltend“.
Dareios gilt neben Kyros II. als der bedeutendste Großkönig des persischen Achämenidenreichs. Hervorgehoben wird stets seine Tätigkeit als Erneuerer der Reichsstrukturen. Es wird angenommen, dass die Verwaltungsreformen, die Dareios durchführte, noch lange nach dem Ende des Achämenidenreiches als vorbildhaft galten und vielleicht sogar in die Organisation des Römischen Reiches einflossen. Daneben gilt Dareios auch als Förderer der Künste, insbesondere der Architektur, was sich in der Gründung von Persepolis und den Bautätigkeiten in anderen Residenzstädten, vor allem Susa, niederschlug. Dareios gilt aber auch als Initiator der Perserkriege und der Invasion Griechenlands, die 490 v. Chr. bei der Schlacht von Marathon scheiterte. Dennoch kamen selbst erklärte Gegner der Perser wie der griechische Dramatiker Aischylos nicht umhin, ihn in einem positiven Licht darzustellen. |
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Oxyrhynchos (lateinische Form: Oxyrhynchus) ist eine historische Stadt in Ägypten (heute: Al Bahnasa) und eine bedeutende archäologische Grabungsstätte. Da man hier im Laufe des 20. Jahrhunderts kontinuierlich Grabungen vorgenommen hat und eine Vielzahl von Papyrus-Texten aus der hellenistischen, der römischen und der byzantinischen Epoche der ägyptischen Geschichte gefunden hat, zählt Oxyrhynchos zu den wichtigsten Grabungsstätten in Ägypten. Unter den gefundenen Schriften befinden sich auch Theaterstücke von Menander und das Thomasevangelium, ein wichtiges frühchristliches Dokument. |
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Alexander der Große (* zwischen 20. Juli und 30. Juli 356 v. Chr. in Pella; † 10. Juni/11. Juni 323 v. Chr. in Babylon), auch bekannt als Alexander III. (griech. Αλέξανδρος ο Μέγας (Γ' ο Έλλην Μακεδών), ['Aléxandros o Mégas (Trítos o Hellen Makedón)], arab. الإسكندر, [Al-Iskandar], pers. Sikandar/Eskandar), war ein Griechisch-makedonischer König. Der Name 'Alexander' stammt aus dem griechischen Wort "alexo" (αλέξω, schützen, verteidigen) und "aner" (ανήρ, Mann).
Alexander dehnte die Grenzen des Reiches und des Panhellenischen Bundes, das sein Vater Philipp II. aus dem vormals eher unbedeutenden Kleinstaat Makedonien sowie mehreren griechischen Poleis errichtet hatte, durch den Alexanderzug nach Persien und Ägypten und bis an den indischen Subkontinent aus. Durch die Unterwerfung von Ägypten gilt er auch als ein altägyptischer Pharao. Mit seinem Regierungsantritt wird auch der Beginn eines neuen Zeitalters verbunden, das des Hellenismus. |
Bilder
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- Die Pyramiden von Gizeh, Ägypten. Von links nach rechts: Mykerinos, Chephren, Cheops. Fotografiert aus einem Ballon aus ca. 600m Höhe (1904). |
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- Alle Pyramiden von Gizeh Von links nach rechts: Mykerinos, Chephren, Cheops. Im Vordergund drei Königinnenpyramiden des Mykerinos |