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Berliner Funkturm
Der Berliner Funkturm ist ein 146,7 Meter hoher Stahlfachwerkturm auf dem Messegelände in Berlin. Der Mitte der 1920er Jahre anlässlich der Internationalen Funkausstellung vom Architekten Heinrich Straumer entworfene Sendeturm wurde 1966 unter Denkmalschutz gestellt. Das öffentlich zugängliche Wahrzeichen der Stadt verfügt über einen Aussichtsbereich an der Turmspitze und ein Restaurantgeschoss auf 50 Meter Höhe. Seit 1926 übertrug der Funkturm das Radio des in Berlin gegründeten Deutschen Hörfunks und seit 1929 zunächst versuchsweise auch Fernsehtestsendungen. Vom Berliner Funkturm wurde 1932 die erste Fernsehsendung weltweit ausgestrahlt.[1] Seit 1989 strahlt er nur noch Land- und BOS-Funk aus. Eigentümer des Berliner Funkturms ist das Land Berlin.[2] Das Restaurant und die Aussichtsplattform werden im Auftrag der Messe Berlin GmbH von der Capital Catering GmbH betrieben. Artikel lesen …
Berliner Funkturm und Messe
Berliner Funkturm und Messe
High-Deck-Siedlung
High-Deck-Siedlung
High-Deck-Siedlung
Die High-Deck-Siedlung ist eine Großsiedlung mit rund 6000 Bewohnern im Berliner Ortsteil Neukölln. Die Siedlung entstand in den 1970er/1980er Jahren im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus. Das städtebauliche Konzept wandte sich gegen die bauliche Dichte der übrigen Berliner Großsiedlungen mit aneinandergereihten Hochhäusern wie im Märkischen Viertel oder der Gropiusstadt und setzte auf eine baulich-funktionale Trennung von Fußgängern und Autoverkehr. Hochgelagerte, begrünte Wege (die namensgebenden „High-Decks“) verbinden die überwiegend fünf- bis sechsgeschossigen Gebäude, die über rund 2400 Wohnungen verfügen. Die Straßen mit mehr als 1000 Stellplätzen und Garagen liegen unter den High-Decks. Spätestens 25 Jahre nach dem Bau galt das als innovativ gepriesene Konzept der Siedlung bereits als gescheitert. Artikel lesen …
Berliner Fernsehturm
Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands und das vierthöchste freistehende Gebäude Europas. Im Jahr der Fertigstellung war er der zweithöchste Fernsehturm der Welt. Der Turm im internationalen Stil wurde von Mitte bis Ende der 1960er Jahre im Zentrum Ost-Berlins errichtet und übertrifft den Berliner Funkturm in seiner Höhe deutlich. Er steht auf einer Freifläche zwischen dem Marx-Engels-Forum und dem Alexanderplatz zentral im Berliner Ortsteil Mitte und prägt als weithin sichtbare Landmarke wie auch als Wahrzeichen der Stadt die Skyline Berlins. Der Fernsehturm dient neben der Ausstrahlung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen als Aussichtsturm und zählt mit jährlich rund 1,2 Millionen Besuchern deutschlandweit zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Als politisch stark vereinnahmtes Symbol der DDR vollzog das markante und stadtprägende Bauwerk eine Wandlung zum gesamtstädtischen Symbol im wiedervereinten Berlin. Der Turm erhielt 1979 in der DDR den Denkmalstatus, der nach der Wiedervereinigung fortgeschrieben wurde. …Artikel lesen …
Berliner Fernsehturm vom Alexanderplatz aus gesehen
Berliner Fernsehturm vom Alexanderplatz aus gesehen
Straßenbahn Berlin–Hohenschönhausen
„Gruss aus Hohenschönhausen“ mit Triebwagen 8 der Straßenbahn Berlin–Hohenschönhausen, um 1900
„Gruss aus Hohenschönhausen“ mit Triebwagen 8 der Straßenbahn Berlin–Hohenschönhausen, um 1900
Die Straßenbahn Berlin–Hohenschönhausen war eine nach dem preußischen Kleinbahngesetz betriebene Straßenbahn zwischen Berlin und der 1920 nach Berlin eingemeindeten Landgemeinde Hohenschönhausen (ab 1911: Berlin-Hohenschönhausen). Betreiber der 1899 eröffneten Bahn war bis 1906 die Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen aus Nürnberg, anschließend die Aktiengesellschaft der Neuen Berliner Straßenbahnen Nordost. 1910 kaufte die Große Berliner Straßenbahn (GBS) die Gesellschaft auf und benannte diese in Nordöstliche Berliner Vorortbahn (NöBV) um. 1919 ging die Bahn in der GBS auf und wurde somit fester Bestandteil des Berliner Straßenbahnnetzes. Weite Teile der Strecke sind nach wie vor in Betrieb und werden gegenwärtig von der Straßenbahnlinie M5 der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bedient. …Artikel lesen …
Murellenberge, Murellenschlucht und Schanzenwald
Die Murellenberge, die Murellenschlucht und der Schanzenwald sind eine in der Weichseleiszeit entstandene Hügellandschaft in der Berliner Ortslage Ruhleben im Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Gebiet befindet sich nordwestlich des Olympiageländes. Der größte Teil der Stauch- und Endmoränenlandschaft ist als Naturschutzgebiet Murellenschlucht und Schanzenwald ausgewiesen, das zum Biotopverbund Fließwiese Ruhleben, Tiefwerder Wiesen und Grunewald gehört. Rund 700 Meter nordöstlich des Kerngebiets liegt das Naturdenkmal Murellenteich. Die Murellenberge (oft als Murellenberg bezeichnet, früher Morellenberge) sind Teil des Teltownordbandes, das den nördlichsten Ausläufer des Teltowplateaus zum Berliner Urstromtal bildet. …Artikel lesen …
Murellenberg und Schanzenwald
Murellenberg und Schanzenwald
Straßenbahn Woltersdorf
Straßenbahnzug in der Berliner Straße, 2005
Straßenbahnzug in der Berliner Straße, 2005
Die Straßenbahn Woltersdorf ist eine normalspurige Überlandstraßenbahn am östlichen Stadtrand von Berlin. Sie verbindet den Bahnhof Berlin-Rahnsdorf mit der Gemeinde Woltersdorf im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg. Mit einer Länge von 5,6 Kilometern zählt sie zu den kleinsten Straßenbahnbetrieben Deutschlands; darüber hinaus ist sie einer der letzten Betriebe, der regulär Gothawagen einsetzt. Die Streckenführung ist seit der Eröffnung im Mai 1913 trotz diverser Ausbaupläne an beiden Enden unverändert geblieben. Betreiber ist seit 1991 die Woltersdorfer Straßenbahn GmbH, die je zur Hälfte der Gemeinde Woltersdorf sowie dem Landkreis Oder-Spree gehört. …Artikel lesen …
Schmöckwitz-Grünauer Uferbahn
Die Schmöckwitz-Grünauer Uferbahn (SGU) war ein eigenständiger Straßenbahnbetrieb im damaligen südöstlichen Umland Berlins. Er umfasste eine etwa acht Kilometer lange Strecke von Grünau bis zum Ortskern der Landgemeinde Schmöckwitz. Mit dem Groß-Berlin-Gesetz wurde das Gebiet entlang der Strecke nach Berlin eingemeindet, diese von der Berliner Straßenbahn übernommen und mit ihrem Netz verbunden. Heute wird die Strecke von der Linie 68 befahren. Sie zählt zu den landschaftlich schönsten Straßenbahnstrecken Berlins. …Artikel lesen …
Uferbahn (SL 68) an der Sportpromenade in Berlin-Grünau
Uferbahn (SL 68) an der Sportpromenade in Berlin-Grünau
Berliner wissenschaftliche Luftfahrten
Ballon Humboldt
Ballon Humboldt
Als Berliner wissenschaftliche Luftfahrten wird eine Serie von 65 bemannten und 29 unbemannten Ballonaufstiegen bezeichnet, die in den Jahren 1888 bis 1899 vom Deutschen Verein zur Förderung der Luftschifffahrt zur Erforschung der freien Atmosphäre durchgeführt wurden. Organisator der Fahrten war Richard Aßmann, Professor am Berliner Meteorologischen Institut, der auch die wichtigsten der eingesetzten Messinstrumente entwickelt hatte. Die Durchführung lag vor allem in den Händen des Militärluftschiffers Hans Groß und des Meteorologen Arthur Berson. 1894 stieg Berson mit dem Ballon Phönix bis in eine Höhe von 9.155 Metern – die größte, die ein Mensch bis dahin erreicht hatte. …Artikel lesen …
Neue Berliner Pferdebahn
Die Neue Berliner Pferdebahn-Gesellschaft, abgekürzt NBPfG beziehungsweise NBPf, war ein Berliner Pferdebahnunternehmen. Es betrieb ab 1877 vom Alexanderplatz ausgehend mehrere Linien in Richtung Weißensee und Lichtenberg. Die Gesellschaft versuchte in den ersten zwei Jahren ihres Betriebes den so genannten Perambulatorbetrieb, also einen Mischbetrieb zwischen Straßenbahn und Omnibus, einzuführen. Ab 1894 wurde der Betrieb von der Großen Berliner Pferdeeisenbahn (GBPfE) übernommen. Die NBPfG selbst wurde 1900 aus dem Handelsregister gelöscht.

Ende des 18. Jahrhunderts entstanden zwischen Berlin und Lichtenberg mehrere Kolonien entlang der Frankfurter Allee. Im einzelnen waren dies Boxhagen und Rummelsburg entlang der Boxhagener Straße, Friedrichsberg auf Höhe des heutigen Bahnhofs Frankfurter Allee, Lichtenberg-Kietz entlang der Lückstraße sowie Neue Welt und Klein-Frankfurt auf Höhe des heutigen Frankfurter Tores. …Artikel lesen …

Wagen 20 der Neuen Berliner Pferdebahn-Gesellschaft an der Endstelle Viehhof im Jahr 1885
Wagen 20 der Neuen Berliner Pferdebahn-Gesellschaft an der Endstelle Viehhof im Jahr 1885
S-Bahn Berlin
Baureihe 481/482
Baureihe 481/482
Die S-Bahn Berlin bildet zusammen mit der U-Bahn, der Straßenbahn und den Stadtbussen ein engmaschiges Verkehrssystem in Berlin. Auf einem Streckennetz von 331,5 Kilometer verkehren 15 Linien, die 166 Bahnhöfe bedienen, davon befinden sich rund 75 Kilometer und 33 Bahnhöfe in Brandenburg. Die Betriebsführung liegt bei der zur Deutschen Bahn gehörenden S-Bahn Berlin GmbH. Die S-Bahn Berlin ist ein Unternehmen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Sie ist neben der S-Bahn in Hamburg die einzige in Deutschland, die mit Gleichstrom aus einer seitlich angebrachten Stromschiene betrieben wird. Sie ist die erste Stadtschnellbahn, die die offizielle Bezeichnung S-Bahn erhielt. Die S-Bahn besitzt ein weitgehend vom übrigen Netz der Deutschen Bahn separates Gleisnetz. Damit kann ein unabhängiger Betrieb mit kurzen Taktzeiten gewährleistet werden. Anders als sonst bei der Deutschen Bahn üblich, wird die Berliner S-Bahn mit 750 Volt Gleichstrom aus einer seitlichen Stromschiene betrieben. …Artikel lesen …
Bullengraben
Der Bullengraben ist ein bereits im 7. Jahrhundert kultivierter Wassergraben im Berliner Urstromtal. Er liegt im Berliner Bezirk Spandau und führt vom Dorfkern Staakens über rund fünf Kilometer nach Osten zur Havel, in die er, im letzten Stück unterirdisch verrohrt, nördlich des Burgwalls Spandau mündet. Über Jahrhunderte zur Melioration der feuchten Niederung genutzt, dient der Graben seit den 1960er-Jahren als Entwässerungsgraben zur Aufnahme des Regenwassers aus den umliegenden Spandauer Stadtquartieren. Die Bebauung der Gebiete um den Bullengraben spiegelt einen Teil der Spandauer Siedlungsgeschichte wider. Zwischen 2004 und 2007 wurde der in den 1960er und 1970er Jahren kanalisierte und anschließend vernachlässigte Graben im Rahmen einer Ersatzmaßnahme durch die DB ProjektBau saniert. …Artikel lesen …
Der Bullengraben am Grabenkreuz
Der Bullengraben am Grabenkreuz
Tiefwerder Wiesen
Bohlensteg durch die Tiefwerder Wiesen
Bohlensteg durch die Tiefwerder Wiesen
Die Tiefwerder Wiesen sind ein Rest der ehemaligen Auenlandschaft in der Havel-/Spreetalniederung auf dem Berliner Tiefwerder und im Niederungsbereich der Flusshalbinsel Pichelswerder im Ortsteil Wilhelmstadt des Bezirks Spandau. Die Feuchtwiesen sind von Altarmen der Havel durchzogen und stehen seit 1960 mit einer Fläche von 66,7 Hektar als Landschaftsschutzgebiet (LSG) unter Schutz. Im LSG liegt der Faule See, der aus einem Havelaltarm hervorgegangen ist. Das natürliche Überschwemmungsgebiet ist das letzte Berliner Hecht-Laichgebiet. Durch das Absinken des Havelwasserstandes hat sich die Zugänglichkeit der Wiesen für die Hechte seit 1990 bereits dramatisch verschlechtert. …Artikel lesen …
Weinhaus Rheingold
Das Weinhaus Rheingold in Berlin war ein 1907 eröffnetes Großrestaurant des Aschinger-Konzerns, in dem bis zu 4000 Gäste gleichzeitig bewirtet werden konnten. Das Gebäude in der Nähe des Potsdamer Platzes wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Über das nach Plänen des Architekten Bruno Schmitz von 1905 bis 1907 erbaute Weinhaus Rheingold berichtete die zeitgenössische Architekturpresse 1907 beinahe enthusiastisch. Viel Beachtung fand dabei die monumentale Fassade an der Bellevuestraße mit Reliefs des Bildhauers Franz Metzner – vielfach als gleichbedeutend eingestuft mit Alfred Messels Fassade des nahe gelegenen Warenhauses Wertheim am Leipziger Platz. Die luxuriöse Innenausstattung der vierzehn Säle, teils eher exotisch, teils mittelalterlich inspiriert, erzeugte in jedem Raum eine andere Atmosphäre und sollte die Besucher in verschiedenste Welten eintauchen lassen. Wirtschaftlich war der Prestigebau für Aschinger ein Misserfolg. …Artikel lesen …
Weinhaus Rheingold
Weinhaus Rheingold
Schildhorn
Das Schildhorndenkmal
Das Schildhorndenkmal
Schildhorn ist eine Landzunge im Landschaftsschutzgebiet Grunewald im gleichnamigen Berliner Ortsteil Grunewald des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Die rund 110 Meter breite Halbinsel ragt rund 400 Meter in die Havel hinein und bildet eine kleine Bucht, die Jürgenlanke. Das Schildhorn, die Jürgenlanke und das denkmalgeschützte Ensemble Wirtshaus Schildhorn galten in den 1880er Jahren als Lieblingsziel der Berliner Sonntagsausflügler. Der Rückgang der Ausflugsgastronomie nach dem Zweiten Weltkrieg führte zu einem Funktions- und Attraktivitätsverlust des Gebietes, den der Berliner Senat trotz gezielter Gegenmaßnahmen nur zum Teil auffangen konnte. …Artikel lesen …
Puhl & Wagner
Die 1889 gegründete Firma Puhl & Wagner, mit Stammsitz in Berlin-Neukölln, war das bedeutendste und größte deutsche Unternehmen zur Herstellung von Glasmosaiken und Glasmalereien. Die eigene Glashütte machte Puhl & Wagner unabhängig von der Lieferung von Mosaiksteinchen durch die italienischen Konkurrenten und ein neues Setzverfahren erlaubte die kostengünstige Produktion von Mosaiken. Die Fusion mit Gottfried Heinersdorffs Kunstanstalt für Glasmalerei, Bleiverglasungen und Glasmosaik im Frühjahr 1914 versprach eine künstlerische Erneuerung, da ihr Gründer der Reformbewegung Deutscher Werkbund nahestand. Die wirtschaftlich schwierigen Zeiten während und nach dem Ersten Weltkrieg brachten das stark von staatlichen und kirchlichen Aufträgen abhängige Unternehmen nahe an den Zusammenbruch, Exportaufträge sicherten das Überleben. …Artikel lesen …
Reklamemosaik von Puhl & Wagner
Reklamemosaik von Puhl & Wagner
Invalidenfriedhof
Der Invalidenfriedhof
Der Invalidenfriedhof
Der Invalidenfriedhof ist ein historischer Friedhof und eine Gedenkstätte im Ortsteil Mitte des Berliner Bezirks Mitte. Er liegt zwischen Scharnhorststraße und Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, nördlich vom Bundeswirtschaftsministerium. Wegen der historischen und kulturellen Bedeutung der Gesamtanlage und einzelner Grabdenkmale steht er unter Denkmalschutz. Die Anlage gehört zu den ältesten Friedhöfen in Berlin und wird als Zeugnis der preußischen und deutschen Militärgeschichte wie als Erinnerungsstätte an die deutschen Befreiungskriege der Jahre 1813 bis 1815 angesehen. …Artikel lesen …
Rathaus Schmargendorf
Das Rathaus Schmargendorf ist das ehemalige Rathaus der einstmals selbstständigen Gemeinde Schmargendorf, heute ein Ortsteil des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Gebäude wurde 1900 bis 1902 nach Plänen von Otto Kerwien im Stil der märkischen Backsteingotik errichtet. Kerwien nahm mit seinem Entwurf des Rathauses Bezug auf die meist mittelalterlichen Profanbauten Tangermündes und Stendals. Heute befinden sich hier das Standesamt des Bezirks, die Musikschule und die Adolf-Reichwein-Bibliothek genannte Zweigstelle der Stadtbibliothek. …Artikel lesen …
Das Rathaus Schmargendorf
Das Rathaus Schmargendorf
Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff
Wilamowitz-Moellendorff 1902
Wilamowitz-Moellendorff 1902
Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (* 22. Dezember 1848 auf Gut Markowitz, Kreis Mogilno, Provinz Posen; † 25. September 1931 in Berlin; vollständiger Name Enno (auch: Emmo) Friedrich Wichard Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff) war ein deutscher klassischer Philologe. Er lehrte und forschte als Professor in Greifswald (1878–1883), Göttingen (1883–1897) und Berlin (1897–1921). Durch seine Editionsprojekte, seine Erneuerung der Textkritik und Textinterpretation, seine Einflussnahme auf die preußische Berufungspolitik und seine Tätigkeit als Wissenschaftsorganisator war er einer der führenden Vertreter seines Faches und prägte die Klassische Philologie des 20. Jahrhunderts im deutsch- und im englischsprachigen Raum nachhaltig. Durch seine Monografien zu vielen Bereichen der griechischen Literatur, seine Neudefinition des Faches und nicht zuletzt durch seine zahlreichen Schüler übte er großen Einfluss auf die Klassische Philologie aus. Als Präsident der Preußischen Akademie der Wissenschaften brachte er viele Akademievorhaben auf den Weg, besonders die Inscriptiones Graecae, die bis heute alle in Griechenland entdeckten Inschriften verzeichnen und herausgeben.
Katharina Szelinski-Singer
Katharina Szelinski-Singer, geb. Singer (* 24. Mai 1918 in Neusassen bei Heydekrug, Memelland; † 20. Dezember 2010 in Berlin), war eine deutsche Bildhauerin. Sie lebte seit 1945 in Berlin. Die Künstlerin war ausgebildete Steinbildhauerin und Meisterschülerin von Richard Scheibe an der Berliner Hochschule der Künste. Kurz nach ihrem Studienabschluss Mitte der 1950er Jahre erhielt sie den Auftrag, das Denkmal zur Würdigung der Trümmerfrauen im Berliner Volkspark Hasenheide zu gestalten – ihre bekannteste Arbeit im öffentlichen Raum. Nach kleineren Folgeaufträgen lebte sie von 1956 bis 1986 überwiegend von Restaurierungsarbeiten für das Schloss Charlottenburg. Die „Außenseiterin“ des Kunstbetriebs schuf neben ihrer Berufstätigkeit ein bildhauerisches Werk, von dem…
„Phönizierin“, 1990, Sandstein
„Phönizierin“, 1990, Sandstein
Markthalle IV
Das Vorderhaus an der Dorotheenstraße 29 um 1890, hinter der Durchfahrt ist der Eingang der Markthalle zu erkennen
Das Vorderhaus an der Dorotheenstraße 29 um 1890, hinter der Durchfahrt ist der Eingang der Markthalle zu erkennen
Die 1886 eröffnete Markthalle IV an der Dorotheenstraße 84 und dem Reichstagufer 12–14 in der Berliner Dorotheenstadt entstand in der ersten Phase des kommunalen Bauprogramms für die Berliner Markthallen. Dieses von 1883 bis 1892 dauernde Programm sollte die ausreichende Versorgung der ständig wachsenden Bevölkerung Berlins mit günstigen Lebensmitteln sicherstellen und die Straßen und Plätze von den zunehmend als unhygienisch und als Verkehrshindernis empfundenen Wochenmärkten befreien. Der Berliner Magistrat schloss die Markthalle 1913 wegen Unrentabilität und verkaufte das Grundstück an die Reichspost, die Teile der ehemaligen Markthalle in den Neubau des Berliner Postscheckamtes integrierte.
Schloss Glienicke
Schloss Glienicke war das Sommerschloss des Prinzen Carl von Preußen. Es liegt im Südwesten Berlins an der Grenze zu Potsdam nahe der Glienicker Brücke im Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Verwaltet von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, ist das Schloss in der Glienicker Parklandschaft zentraler Bestandteil eines Gebäudeensembles von architektur-, kunst- und kulturgeschichtlich bedeutenden Bauten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die seit 1990 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO stehen.
Der Gartenhof in Glienicke. Gemälde von August C. Haun nach Wilhelm Schirmer, 1837
Der Gartenhof in Glienicke. Gemälde von August C. Haun nach Wilhelm Schirmer, 1837
Preußischer optischer Telegraf
Station 2: Turm der Dahlemer Dorfkirche
Station 2: Turm der Dahlemer Dorfkirche
Der Preußische optische Telegraf war ein zwischen den Jahren 1832 und 1849 bestehendes telegrafisches Kommunikationssystem zwischen Berlin und der Rheinprovinz, das behördliche und militärische Nachrichten mittels optischer Signale über eine Distanz von fast 550 Kilometern übermitteln konnte. Die Telegrafenlinie bestand aus bis zu 62 Telegrafenstationen, die mit Signalmasten ausgestattet waren, an denen jeweils sechs mit Seilzügen zu bedienende Telegrafenarme angebracht waren. Die Stationen waren mit Fernrohren ausgerüstet, mit denen Telegrafisten speziell codierte Informationen…
Wannseekonferenz
Auf der Wannseekonferenz vom 20. Januar 1942 kamen unter Vorsitz von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamts, 15 hochrangige Vertreter von nationalsozialistischen Reichsbehörden und Parteidienststellen zusammen, um den begonnenen Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren und die Zusammenarbeit aller Instanzen dabei sicherzustellen…
Villa der Wannseekonferenz
Villa der Wannseekonferenz
Markthalle III
Das renovierte Vordergebäude der Markthalle III an der Zimmerstraße
Das renovierte Vordergebäude der Markthalle III an der Zimmerstraße
Die Markthalle III in der Berliner Friedrichstadt entstand in der ersten Phase des kommunalen Bauprogramms für die Berliner Markthallen zwischen 1884 und 1886. Sie sollte im Zusammenspiel mit den anderen Hallen die ausreichende Versorgung der ständig wachsenden Bevölkerung Berlins mit günstigen und unverdorbenen Lebensmitteln sicher stellen und die Straßen und Plätze von den zunehmend als unhygienisch und als Verkehrshindernis empfundenen Wochenmärkten befreien. Die Halle schloss 1910 wegen Unrentabilität und beheimatete anschließend das Berliner Konzerthaus Clou, in dem Adolf Hitler am 1. Mai 1927 erstmals als Redner in Berlin auftrat. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Bauensemble weitgehend zerstört. Das noch vorhandene Vorderhaus steht heute unter Denkmalschutz und wurde 2006 umfassend restauriert. …Artikel lesen …
Palais Strousberg
Das Palais Strousberg wurde nach Plänen des Architekten August Orth 1867/68 als Stadtpalais für den Eisenbahnkönig Bethel Henry Strousberg an der Wilhelmstraße 70 in Berlin errichtet. Die seinerzeit bemerkenswerten technischen Einrichtungen und der Prunk der Ausstattung standen noch Jahrzehnte nach Errichtung des ersten neueren Palastbaus Berlins für raffinierten Luxus und vornehme Repräsentation. Nach Strousbergs finanziellem Zusammenbruch 1875 diente das repräsentative Gebäude jahrzehntelang als Britische Botschaft. Die Ruine des im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten Palais wurde im Herbst 1950 trotz bereits bestehenden Denkmalschutzes beseitigt. …Artikel lesen …
Ansicht des Portikus um 1890
Ansicht des Portikus um 1890
Dienstgebäude der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin
Hauptfassade am Schöneberger Ufer
Hauptfassade am Schöneberger Ufer
Das ehemalige Dienstgebäude der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin am Schöneberger Ufer 1−3 im Bezirk Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wurde 1892 bis 1895 als Sitz der gleichnamigen, dem preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten unterstehenden Behörde nach Plänen des Architekten Armin Wegner errichtet. Der aus Kostengründen eher zurückhaltende, historistische Verwaltungsbau in den Formen der deutschen Neorenaissance diente nach Übergang der Preußischen Staatseisenbahnen per 1. April 1920 in die Reichseisenbahn, der späteren Deutschen Reichsbahn, als Sitz der Reichsbahndirektion Berlin…
Botanischer Garten Berlin
Der Botanische Garten Berlin ist mit einer Fläche von über 43 Hektar und etwa 22.000 verschiedenen Pflanzenarten der drittgrößte Botanische Garten der Welt. Organisatorisch gehört er zur Freien Universität Berlin. An den Garten ist das „Botanische Museum“ angeschlossen. Garten und Museum werden jährlich von einer halben Million Gäste besucht. …Artikel lesen …
Botanischer Garten Berlin
Botanischer Garten Berlin
Peter Joseph Lenné
Peter Joseph Lenné
Peter Joseph Lenné
Peter Joseph Lenné (* 29. September 1789 in Bonn; † 23. Januar 1866 in Potsdam) war ein preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus.

Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenbaukunst in Preußen. Er gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten und konzentrierte sich vor allem in seiner Spätzeit auf eine sozialverträgliche Stadtplanung Berlins, indem er Grünanlagen für die Naherholung der Bevölkerung schuf.

Olympische Sommerspiele 1936
Die XI. Olympischen Sommerspiele wurden vom 1. bis 16. August 1936 in Berlin ausgetragen. Die meisten Wettkämpfe fanden auf dem Olympiagelände Berlin statt, mit dem Olympiastadion als zentraler Arena. Mit 49 teilnehmenden Nationen und 3961 Athleten stellten die Spiele von Berlin einen neuen Teilnehmerrekord auf. …Artikel lesen …
Fackel, Urkunde, Trikot und Foto eines Teilnehmers
Fackel, Urkunde, Trikot und Foto eines Teilnehmers
Neues Museum
Der Ägyptische Hof, aus Friedrich August Stüler, Das Neue Museum in Berlin, Riedel 1862
Der Ägyptische Hof, aus Friedrich August Stüler, Das Neue Museum in Berlin, Riedel 1862
Das Neue Museum ist Teil des Weltkulturerbes Berliner Museumsinsel. Das zwischen 1843 und 1855 errichtete Gebäude gilt als Hauptwerk des Architekten und Schinkel-Schülers Friedrich August Stüler und bildet sowohl als Teil der Gesamtanlage der Museumsinsel wie auch als Einzelbauwerk des späten Klassizismus eines der bedeutendsten Dokumente des Museumsbaus im 19. Jahrhundert. Mit neuen industrialisierten Bauverfahren und mit der Verwendung von Eisenkonstruktionen schrieb das Museum zudem ein Stück Technikgeschichte. …Artikel lesen …
Altes Stadthaus (Berlin)
Das Alte Stadthaus
Das Alte Stadthaus
Das anfangs als Neues Stadthaus bezeichnete Haus am Molkenmarkt in Berlin ist ein Verwaltungsgebäude, das die damalige Stadtregierung in den Jahren 1902-1911 nach Entwürfen des Stadtbaurats Ludwig Hoffmann für sieben Millionen Goldmark errichten ließ. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der DDR-Ministerrat hier seinen Sitz, während ein benachbartes Gebäude die Funktion des Stadthauses und die Bezeichnung „Neues Stadthaus“ übernahm. Das ursprüngliche „neue“ Stadthaus zwischen Jüden-, Kloster-, Parochial- und Stralauer Straße hieß dagegen zur Unterscheidung von nun an „Altes Stadthaus“, so dass in der Literatur immer wieder Verwirrungen entstehen, was die Bezeichnungen der betreffenden Bauwerke betrifft. …Artikel lesen …
Wilhelm Hasenclever
Wilhelm Hasenclever (* 19. April 1837 in Arnsberg, Preußisch-Westfalen; † 3. Juli 1889 in Berlin-Schöneberg) war von Beruf Lohgerber, später Journalist und Schriftsteller. Er wurde jedoch vor allem als Politiker im Rahmen der Vorläuferparteien der SPD bekannt. …Artikel lesen …
Wilhelm Hasenclever, Porträtaufnahme aus dem Jahr 1884
Wilhelm Hasenclever, Porträtaufnahme aus dem Jahr 1884
Wilhelm Liebknecht
Wilhelm Liebknecht (1826 – 1900)
Wilhelm Liebknecht (18261900)
Wilhelm Liebknecht (* 29. März 1826 in Gießen, Großherzogtum Hessen; † 7. August 1900 in Berlin), Vater von Theodor und Karl Liebknecht, war einer der Gründerväter der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).

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Alfred Wegener
Alfred Lothar Wegener (* 1. November 1880 in Berlin; † November 1930 in Grönland) war ein deutscher Meteorologe, Polar- und Geowissenschaftler. Als sein wichtigster Beitrag zur Wissenschaft gilt posthum die Theorie der Kontinentalverschiebung, die zu einer wesentlichen Grundlage für das heutige Modell der Plattentektonik geworden ist. Zu seinen Lebzeiten war Wegener vor allem für seine Verdienste in der Meteorologie und als Pionier der Polarforschung bekannt. …Artikel lesen …
Alfred Wegener
Alfred Wegener
Hermannstraße (Berlin-Neukölln)
Endlose Häuserschluchten. Hier: Emser Straße kurz vor einem Sommergewitter
Endlose Häuserschluchten. Hier: Emser Straße kurz vor einem Sommergewitter
Die Hermannstraße in Berlin-Neukölln führt vom Hermannplatz Richtung Süden und setzt sich nach der Ecke Juliusstraße beziehungsweise nach der neuen Autobahnauffahrt des Berliner Stadtring als Britzer Damm fort. Mit der Weiterführung im Buckower Damm Richtung Großziethen stellt der Straßenzug eine der historischen und größeren Berliner Nord-Süd-Verbindungen dar. Mehrere Kieze und Kirchhöfe bestimmen das Bild und die Struktur der dicht bebauten Wohn- und Geschäftsstraße. Bei ihrer Anlage um 1900 als sogenannte „bessere Viertel“ konzipiert, gehören zwei der Kieze heute zu den brisantesten sozialen Brennpunkten Berlins. …Artikel lesen …
Windmühlen in Berlin
Von rund 150 Windmühlen in Berlin, die um 1860 in der Stadt und den umliegenden, noch selbstständigen Dörfern existierten, gibt es an ihren ursprünglichen Standorten auf dem heutigen Stadtgebiet noch vier. Hinzu kommen ein Neubau und zwei umgesetzte Mühlen im Deutschen Technikmuseum, in dem sich ferner eine Wassermühle befindet. Eine weitere umgesetzte Mühle wird demnächst in Gatow aufgebaut. …Artikel lesen …
Marzahner Bockwindmühle
Marzahner Bockwindmühle
Rote Insel
Wahrzeichen der Roten Insel: ein Gasometer
Wahrzeichen der Roten Insel: ein Gasometer
Die Rote Insel ist ein Viertel im Berliner Stadtteil Schöneberg. Damit gehört die Insel seit der Bezirksreform von 2001 zum VII. Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg, sie stellt aber selbst keine offiziell gebräuchliche administrative Einheit dar. Als soziales Bezugssystem, mithin als typischer Berliner Kiez, fungiert die Insel jedoch in umso ausgeprägterer Weise.

Das Viertel hat sich in seiner Insellage zwischen verschiedenen Bahngleisen als Schönebergs East End herausgebildet und weist eine „rote“ politische Orientierung seiner Arbeiterbevölkerung auf, die erheblichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet hat. Baugeschichtliche Bedeutung haben die Königin-Luise-Gedächtniskirche von 1912 und ein markanter Gasometer – das Industriedenkmal überragt als architektonisches „Wahrzeichen“ die gesamte Rote Insel. …Artikel lesen …

Bäke (Telte)
Die Bäke (früher Telte) ist ein ehemals wasserreicher Bach, der ursprünglich von Berlin-Steglitz bis zum Griebnitzsee bei Potsdam floss und heute nur noch in zwei kleinen Teilstücken besteht.

Der zwischen 1900 und 1906 erbaute Berlin-Brandenburger Teltowkanal nutzte für seine Streckenführung das von dem Fließ ausgeprägte Bäketal, sodass der Bach weitgehend im Kanal aufgegangen ist. Der ursprüngliche Name der Bäke, Telte, gab dem Teltow und damit der gesamten Region im Süden Berlins und im angrenzenden Brandenburg den Namen. Bereits in der Altsteinzeit besiedelt, gehörte das Flusstal zu den Kerngebieten der 1157 gegründeten Mark Brandenburg. Das seit 1995 als Naturschutzgebiet ausgewiesene Bäketal bei Kleinmachnow soll als eines der letzten ursprünglichen Relikte des Naturraumes Bäkefließ wildwachsende Pflanzengemeinschaften und wildlebende Tierarten erhalten. …Artikel lesen …

Bäke und Bäkemühle in Kleinmachnow
Bäke und Bäkemühle in Kleinmachnow
Jagdschloss Grunewald
Jagdschloss Grunewald
Jagdschloss Grunewald
Das Jagdschloss Grunewald ist der älteste noch erhaltene Schlossbau Berlins. Er steht am südöstlichen Ufer des Grunewaldsees. Es gehört zum Ortsteil Berlin-Dahlem des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, während der See selbst auf der Gemarkung des Ortsteils Grunewald im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf liegt.

Das Jagdschloss stammt aus den Jahren 1542/1543 und geht sehr wahrscheinlich auf Pläne des Baumeisters Caspar Theiss zurück. Auftraggeber war der brandenburgische Kurfürst Joachim II. Hector. Im Stil der Frührenaissance entstand ein Gebäude, das den Namen Zum grünen Wald trug und dem gesamten Grunewald den Namen gab. Um 1800 übernahm auch das Schloss die verkürzte Bezeichnung Grunewald. Durch Umbauten in der Zeit von 1705 bis 1708 unter Friedrich I., dem ersten König in Preußen, erhielt das Gebäude Überformungen durch Stilelemente des Barocks; mit der Ausführung war der Hofbaumeister Martin Grünberg beauftragt. …Artikel lesen …

Alexanderplatz
Der Alexanderplatz ist der zentrale Platz und Verkehrsknotenpunkt der östlichen Stadthälfte Berlins. Täglich besuchen ihn mehr als 300.000 Menschen. Er liegt im Bezirk Mitte und wird im Volksmund kurz „Alex“ genannt.

Der Alexanderplatz wird von Baudenkmälern sozialistischer Architektur von herausragender Bedeutung dominiert. Einzig der Bahnhof im Südwesten und die beiden Behrens-Bauten Alexanderhaus und Berolinahaus stammen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Die weiteren Bauten direkt auf dem Platz sind das ehemalige Centrum-Warenhaus und das Hotel Park Inn. Nördlich und östlich durch breite, bis zu zwölf Spuren breite Straßen abgegrenzt stehen das Haus des Lehrers (mit Kongresshalle), das Haus der Elektroindustrie und das Haus des Reisens. Südöstlich entsteht derzeit ein Einkaufszentrum mit dem Namen Alexa. …Artikel lesen …

Alexanderplatz vom Fernsehturm aus gesehen
Alexanderplatz vom Fernsehturm aus gesehen
Prenzlauer Berg
Blick über Prenzlauer Berg
Blick über Prenzlauer Berg
Prenzlauer Berg ist ein Ortsteil im Bezirk Pankow von Berlin. Bis zur Fusion mit den ehemaligen Stadtbezirken Weißensee und Pankow bei der Verwaltungsreform 2001 war er ein eigenständiger Stadtbezirk Prenzlauer Berg.

Der Name „Prenzlauer Berg“ kann mit oder ohne Artikel verwendet werden. Die Bewohner können „im“ Bezirk oder aber in, am oder „auf'm“ Prenzlauer Berg wohnen. Die Abkürzung Prenzl. Berg wird auch umgangssprachlich oft verwendet, teils auch Prenz(e)lberg geschrieben. …Artikel lesen …

U-Bahn-Linie 2 (Berlin)
Die Linie U2 der Berliner U-Bahn hat 29 Stationen und ist 20,7 km lang. Sie kommt vom S-Bahnhof Pankow, fährt durch das östliche Zentrum mit dem Alexanderplatz und den alten Stadtkern über dem Potsdamer Platz zum westlichen Zentrum (Wittenbergplatz, Bahnhof Zoo) und weiter zum Olympiastadion und zur Endstation Ruhleben. Wie die Linien U1, U3 und U4 gehört sie zum vor 1914 eröffneten Teilnetz der Berliner U-Bahn, das wegen der schmaleren Fahrzeuge und Tunnel als Kleinprofilnetz bezeichnet wird. …Artikel lesen …
Hochbahnstrecke der U2 in der Schönhauser Allee
Hochbahnstrecke der U2 in der Schönhauser Allee
Neues Königliches Opernhaus Berlin
Endgültiger Fassadenentwurf
Endgültiger Fassadenentwurf
Das Neue Königliche Opernhaus Berlin war ein Projekt zum Bau eines neuen Operngebäudes in Berlin, welches im Auftrag der preußischen Regierung und des Kaisers Wilhelm II. zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Nach verschiedenen Anläufen sollte es unter der Führung des Berliner Architekten und Stadtbaurates Ludwig Hoffmann 1914 realisiert werden, aufgrund des Ersten Weltkrieges sowie der in der Weimarer Republik herrschenden Finanzknappheit wurde das Gebäude allerdings nie erbaut. Trotzdem handelte es sich um eines der langwierigsten und verworrensten Bauvorhaben der Kaiserzeit. 1924 bezeichnete der Kritiker und Journalist Paul Westheim es als die „groteskeste Architekturkomödie aller Zeiten“. …Artikel lesen …
Dauerwaldvertrag
Der Dauerwaldvertrag, „Dauerwaldkaufvertrag“ oder auch „Jahrhundertvertrag“ bezeichnet eine Vereinbarung aus dem Jahr 1915 des kommunalen Zweckverbandes Groß-Berlin mit dem Königlich-Preußischen Staat zum Walderwerb. Die heutige Großstadt Berlin, die fünf Jahre später aus dem Zweckverband hervorging, trat als Rechtsnachfolgerin in den Vertrag ein. Der Vertrag schuf die Voraussetzung dafür, dass Berlin im Vergleich zu anderen Millionenstädten über Waldflächen von einzigartiger Ausdehnung verfügt. …Artikel lesen …
Ankauf: Parforceheide (Karte von 1903)
Ankauf: Parforceheide (Karte von 1903)
Parforceheide
80–85 % Kiefern, ein paar Birken …
80–85 % Kiefern, ein paar Birken …
Die Parforceheide zwischen dem Süden Berlins und dem Osten Potsdams ist eines der letzten größeren zusammenhängenden Waldgebiete im Großraum Berlin-Brandenburg. Obwohl in Brandenburg gelegen, befindet sich ein Teil des Waldes im Besitz des Landes Berlin. Die Grundlage für den Berliner Besitz schuf der Dauerwaldvertrag oder auch „Jahrhundertvertrag" von 1915. Ein rund 2350 Hektar umfassendes Gebiet ist seit 1997 als „Landschaftsschutzgebiet Parforceheide" ausgewiesen. Die Schutzverordnung verfolgt unter anderem das Ziel, die Funktion des Gebietes als klimatische Ausgleichsfläche im Süden des Ballungsraumes Berlin zu bewahren. Der Name geht auf Parforcejagden zurück, für die König Friedrich Wilhelm I. 1730 im Wald ein Jagdschloss errichten ließ. …Artikel lesen …
Geschichte der Berliner U-Bahn
Die Geschichte der Berliner U-Bahn begann 1880 mit der Anregung des Unternehmers Werner Siemens, eine Hoch- und Untergrundbahn zu eröffnen. Erst 1896, nach langen Diskussionen und Vorschlägen, wurde der U-Bahnbau in Angriff genommen. Er wurde jedoch zunächst als Hochbahn ausgeführt. Am 15. Februar 1902 wurde die erste Strecke zwischen Warschauer Straße und Zoologischer Garten, mit einem Abzweig zum Potsdamer Platz eröffnet.…Artikel lesen …
Entwicklung des Berliner U-Bahn-Netzes seit 1902
Entwicklung des Berliner U-Bahn-Netzes seit 1902
Kurt Tucholsky
Kurt Tucholsky
Kurt Tucholsky
Kurt Tucholsky (* 9. Januar 1890 in Berlin; † 21. Dezember 1935 in Göteborg) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel. Tucholsky zählte zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Als politisch engagierter Journalist und zeitweiliger Mitherausgeber der Wochenzeitschrift Die Weltbühne erwies er sich als Gesellschaftskritiker in der Tradition Heinrich Heines. …Artikel lesen …
Schönhauser Allee
Die Schönhauser Allee ist die größte Einkaufsstraße im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg und eine bedeutende Verkehrsachse im Norden der Berliner Innenstadt.

Den Namen verdankt die Straße dem Schloss Niederschönhausen im gleichnamigen Pankower Stadtteil. Laut Lexikon der Berliner Straßennamen trägt die Schönhauser Allee seit dem 27. Dezember 1841 ihren heutigen Namen. Von ungefähr 1490 bis zum 17. Jahrhundert hieß die Straße demnach Pankowscher Landweg, anschließend, bis ungefähr 1825/1826, wurde sie Schönhauser Weg genannt. …Artikel lesen …

U-Bahnhof Eberswalder Straße
U-Bahnhof Eberswalder Straße
U-Bahn Berlin
Der Berliner U-Bahntyp A3L71
Der Berliner U-Bahntyp A3L71
Die Berliner U-Bahn bildet zusammen mit der S-Bahn das Rückgrat des städtischen Nahverkehrs in Berlin. Sie wurde 1902 eröffnet und besteht heute aus neun U-Bahn-Linien mit insgesamt 146 km Länge, die von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) betrieben werden.

Ende des 19. Jahrhunderts begann man, nach Lösungen für die Verkehrsprobleme in Berlin und dem später eingemeindeten Umland zu suchen. Nachdem viele Vorschläge eingereicht und verworfen worden waren, wurde am 15. Februar 1902 die erste Strecke (Stammstrecke) zwischen Warschauer Straße und Zoologischer Garten, mit einem Abzweig zum Potsdamer Platz eingeweiht. Sie war noch weitestgehend als Hochbahn angelegt. …Artikel lesen …

Friedhof der Märzgefallenen
Der Friedhof der Märzgefallenen ist ein Friedhof im Volkspark Friedrichshain im Berliner Ortsteil Friedrichshain. Er wurde für die Opfer der Märzrevolution vom 18. März 1848, die Märzgefallenen, angelegt. 1925 gestaltete der Berliner Architekt Ludwig Hoffmann die Anlage um und brachte sie in die heute noch bestehende dreiseitig gefasste Form. Weitere Umgestaltungen fanden 1948 und 1957 statt.

Nach der Novemberrevolution 1918 wurden hier auch die ersten Berliner Gefallenen dieses Aufstands beerdigt, an die die 1960 aufgestellte Bronzefigur Roter Matrose von Hans Kies erinnern soll. …Artikel lesen …

Friedhof der Märzgefallenen (Gräber)
Friedhof der Märzgefallenen (Gräber)
Kurt Schumacher
Kurt Schumacher (* 13. Oktober 1895 in Culm, Westpreußen; † 20. August 1952 in Bonn) war ein deutscher Politiker. Er war Parteivorsitzender der SPD von 1946 bis 1952 und SPD-Fraktionsvorsitzender im ersten Deutschen Bundestag von 1949 bis 1952. Kurt Schumacher war in der Zeit von 1945 bis 1949 maßgeblich am Wiederaufbau der SPD in Westdeutschland beteiligt. In den ersten Jahren der Bundesrepublik war Schumacher der große Gegenspieler Konrad Adenauers. Auch wenn Schumacher langfristig mit seinen politischen Vorstellungen zum größten Teil scheiterte, gehörte er doch zu den Gründervätern der Bundesrepublik Deutschland. …Artikel lesen …
Jaxa von Köpenick
Der slawische Fürst Jaxa von Köpenick ging in die Geschichte ein als Gegenspieler von Albrecht dem Bären bei der Gründung der Mark Brandenburg im Jahr 1157 und durch die Legende, die sich um seine Flucht vor Albrecht rankt und die als eigenwilliges Denkmal am Schildhorn an der Havel symbolisch festgehalten ist.

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Jaxa auf der Flucht vor Albrecht dem Bären, Ausschnitt Relief Jaczo-Turm
Jaxa auf der Flucht vor Albrecht dem Bären, Ausschnitt Relief Jaczo-Turm
Sankt-Michael-Kirche (Berlin)
Luisenstädtischer Kanal mit dem Engelbecken und der Sankt-Michaelskirche im Hintergrund, von der Waldemarstraße aus fotografiert
Luisenstädtischer Kanal mit dem Engelbecken und der Sankt-Michaelskirche im Hintergrund, von der Waldemarstraße aus fotografiert
Die 1851 erbaute Sankt-Michaelskirche gehört neben der 1747–1773 erbauten Sankt-Hedwigs-Kathedrale zu den ältesten katholischen Berliner Kirchbauten und wurde während des Zweiten Weltkrieges teilweise zerstört. Theodor Fontane bezeichnete sie in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg als Berlins schönste Kirche. Die auf der Grenze zwischen Berlin-Mitte und Kreuzberg gelegene Kirche gilt als eine brillante Umsetzung des für Karl Friedrich Schinkel typischen Rundbogenstils durch seinen Schüler Johann August Carl Soller.

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Lise Meitner
Otto Hahn mit Lise Meitner im Labor
Otto Hahn mit Lise Meitner im Labor
Lise Meitner (* 7. November 1878 in Wien; † 27. Oktober 1968 in Cambridge) war eine österreichisch-deutsch-schwedische Atomphysikerin. Unter anderem lieferte sie die theoretische Erklärung für die erste Kernspaltung, die ihrem Kollegen Otto Hahn 1938 gelang. Lise Meitners Werk wird sehr häufig auf die Entdeckung der Grundlagen zur Kernspaltung reduziert. Diese legte den Grundstein für die Entwicklung der Kernspaltungstechnik, die bereits wenige Jahre nach ihrer Veröffentlichung in der Atombombe resultierte. Ebenfalls aufbauend auf ihre Theorien wurde die „friedliche“ Nutzung der Kernenergie ermöglicht. …Artikel lesen …
Otto Braun
Otto Braun (* 28. Januar 1872, Königsberg (heute Kaliningrad) Ostpreußen); † 15. Dezember 1955, Locarno, Schweiz) war ein deutscher Politiker (SPD) in der Weimarer Republik. Als Ministerpräsident des Freistaats Preußen war Braun maßgeblich daran beteiligt, das republikanische Bollwerk Preußen in der Weimarer Republik aufzubauen. Im Gegensatz zur Reichspolitik gelang es ihm in Preußen, eine weitgehend stabile Regierung zu etablieren. …Artikel lesen …
Otto Braun
Otto Braun
Berlin-Friedenau
Die „Carstenn-Figur“ im historischen Straßenplan von Friedenau
Die „Carstenn-Figur“ im historischen Straßenplan von Friedenau
Friedenau ist ein Berliner Ortsteil im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Er ist verhältnismäßig zentral gelegen (bis zur City West sind es rund drei Kilometer) und wird unter anderem durch die Rhein- und Hauptstraße als Einkaufsmeilen geprägt. Gleichzeitig haben die vielen kleinen und teilweise engen Wohnstraßen mit ihren Vorgärten und zahlreichen Straßenbäumen sowie den alten Häusern mit einer vergleichsweise hohen Baudenkmaldichte einen ruhigen Charakter. Eine Besonderheit des Ortsteils mit rund 27.100 Einwohnern liegt in der seinerzeitigen Planung durch die teilweise hufeisenförmige Aufteilung der Straßen. Der Ortsteil ist einer der flächenmäßig kleinsten und der am dichtesten besiedelte unter den 95 Ortsteilen Berlins. …Artikel lesen …
Rudolph-Wilde-Park
Die Rudolph-Wilde-Park in Berlin-Schöneberg, Blick von der Carl-Zuckmayer-Brücke in den Westteil
Die Rudolph-Wilde-Park in Berlin-Schöneberg, Blick von der Carl-Zuckmayer-Brücke in den Westteil
Der Rudolph-Wilde-Park liegt im Ortsteil Schöneberg von Berlin. Die öffentliche Grün- und Erholungsanlage trägt den Namen des ersten Oberbürgermeisters Rudolph Wilde, auf dessen Initiative zwischen 1911 und 1914 das Rathaus der Stadt Schöneberg gebaut wurde, die zu dieser Zeit noch selbstständig war. …Artikel lesen …
Ernst Heilmann
Ernst Heilmann (* 13. April 1881 in Berlin; † 3. April 1940 im Konzentrationslager Buchenwald) war ein deutscher Jurist und sozialdemokratischer Politiker. Vor dem Ersten Weltkrieg engagierte sich Heilmann insbesondere als Journalist für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Während des Krieges gehörte er zu den entschiedenen Befürwortern der Burgfriedenspolitik und zählte zum rechten Rand der Partei, der offen für Annexionen eintrat. Nach der Novemberrevolution verlagerte Heilmann seinen Arbeitsschwerpunkt von publizistischen auf parlamentarische Aktivitäten. Er sicherte als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Preußischen Landtag die Weimarer Koalition, die mit festem parlamentarischen Rückhalt im Freistaat Preußen über lange Jahre die Regierung stellte. Ab 1928 gehörte Heilmann ferner dem Reichstag an. Wenige Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Heilmann inhaftiert. Die nachfolgenden Jahre verbrachte er in Konzentrationslagern, bis er schließlich in Buchenwald getötet wurde. …Artikel lesen …
Gedenktafel für Ernst Heilmann in der Kreuzberger Brachvogelstraße
Gedenktafel für Ernst Heilmann in der Kreuzberger Brachvogelstraße
Willi Hennig
Willi Hennig
Willi Hennig
Emil Hans Willi Hennig (* 20. April 1913 in Dürrhennersdorf/Oberlausitz; † 5. November 1976 in Ludwigsburg) war ein deutscher Biologe und gilt als Begründer der phylogenetischen Systematik, die heute auch unter dem Namen Kladistik bekannt ist. Mit seinen Arbeiten zur Evolution und Systematik revolutionierte er die Sichtweise auf die natürliche Ordnung der Lebewesen. Daneben war er vor allem Spezialist für Zweiflügler. …Artikel lesen …

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