Exzellente Artikel zum Themenbereich Ur- und Frühgeschichte
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Akkadische Sprache *:
Akkadisch ist eine ostsemitische Sprache, die stark vom Sumerischen beeinflusst wurde. Sie wurde bis kurz nach der Zeitenwende in Mesopotamien und im heutigen Syrien gesprochen. Ihre Bezeichnung ist vom Namen der Stadt Akkad abgeleitet. Akkadisch war Volks- und Amtssprache in Mesopotamien sowie zeitweise die Sprache der internationalen Korrespondenz in Vorderasien bis nach Ägypten.
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Akrotiri (Santorin) *:
Akrotiri ist eine archäologische Ausgrabungsstätte im Süden der griechischen Insel Santorini (auch Thera). Im Jahr 1967 entdeckte der Archäologe Spyridon Marinatos eine bronzezeitliche Stadt, die in der Blüte ihrer Existenz durch einen Vulkanausbruch verschüttet und so für über 3500 Jahre verborgen wurde. Der exzellente Erhaltungszustand erlaubt Einblicke in die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bronzezeit und hat auch herausragende Fresken aus dieser Zeit bewahrt. Die Ausgrabungsstätte ist nach einem heutigen Dorf benannt. Der Ort Akrotiri liegt oberhalb der Ausgrabung auf einem Hügel aus den ältesten Vulkangesteinen der Insel und wird durch die Ruine einer Burganlage aus der Zeit der venezianischen Herrschaft (1204–1537) geprägt.
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Arminius *:
Arminius (in einigen Quellen auch Armenius; * um 17 v. Chr.; † um 21 n. Chr.) war ein Fürst der Cherusker, der den Römern im Jahre 9 n. Chr. in der Varusschlacht mit der Vernichtung von drei Legionen eine ihrer verheerendsten Niederlagen beibrachte. Die antiken Quellen bieten nur wenige biographische Angaben zu Arminius. Das nachantike Bild des Cheruskerfürsten ist vor allem durch die von Tacitus geprägte Formel „Befreier Germaniens“ bestimmt.
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Chephren *:
Chafre oder Chaefre (griechisch Chephren) war der vierte König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Er herrschte etwa von 2570 bis 2530 v. Chr. Über seine Person und seine Regierungszeit existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Bekannt ist er vor allem durch den Bau der zweiten Pyramide von Gizeh und durch zahlreiche, zum Teil hervorragend erhaltene Statuen, die in ihrer Umgebung gefunden wurden.
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Cheops:
Chufu (griechisch Χέωψ, Cheops) war der zweite König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Über seine Regierungszeit, die auf etwa 2620 bis 2580 v. Chr. datiert wird, und zu seiner Person existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Bekannt ist er vor allem durch sein Grabmal, die Cheops-Pyramide. Cheops ist außerdem die Hauptperson eines der bekanntesten Werke altägyptischer Literatur, der Erzählungen des Papyrus Westcar.
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Doppelgrab von Oberkassel *:
Das Doppelgrab von Oberkassel ist eine archäologische Fundstelle im Bonner Stadtteil Oberkassel. Im Februar 1914 entdeckten Steinbrucharbeiter das Grab. Unter flachen Basaltblöcken und eingehüllt von einer spärlichen Lage durch Rötel rotgefärbten Lehms lagen die Skelette eines etwa 50 Jahre alten Mannes, einer 20-30jährigen Frau, die Überreste eines Hundes, weitere Tierreste und zwei bearbeitete Gegenstände aus Tierknochen. Die gut erhaltenen Skelette sind neben dem Neandertaler die einzigen menschlichen Überreste des Jungpaläolithikums bzw. des beginnenden Mesolithikums im Rheinland. Sie sind nach heutigem Wissensstand rund 14.000 Jahre alt.
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Elamische Sprache *:
Die elamische oder elamitische Sprache ist die ausgestorbene Sprache der Elamer, eines altorientalischen Volkes im Südwesten des heutigen Iran. Elamische Texte stammen aus der Zeit 2400 - 350 vor Chr., insgesamt ergibt sich also eine zweitausendjährige Überlieferungsgeschichte.
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Gotthard Neumann *:
Gotthard Arno Ernst Neumann (* 8. Juni 1902 in Schwabsdorf im Landkreis Weimar [Thüringen]; † 29. April 1972 in Jena), deutscher Prähistoriker, der von 1934 bis 1941 und 1953 bis 1967 als Professor für Ur- und Frühgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena wirkte und einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Ur- und Frühgeschichtsforschung und Bodendenkmalpflege in Thüringen hat. | |||||||||
Grab des Nacht (TT52) *:
Das Grab des Nacht ist das Privatgrab eines altägyptischen Beamten namens Nacht und dessen Frau Taui. Das Felsgrab wurde in der Nekropole von Theben-West gefunden und wird in die 18. Dynastie, also den Beginn des Neuen Reiches um 1400 v. Chr. in Ägypten, datiert. Es trägt die Nummer TT52 (TT = Theban Tomb = Thebanisches Grab) der Gräber von Scheich Abd el-Qurna in Theben-West. Besonders bekannt sind mehrere Details der qualitativ hochwertigen Wandmalereien, die häufig in der ägyptologischen Literatur zitiert werden. Von der restlichen Ausstattung des letztlich unfertig gebliebenen und 1889 wiederentdeckten Grabes ist heute nur noch wenig erhalten. Die Malereien sind inzwischen stark beschädigt, dank der Arbeiten des Archäologen Norman de Garis Davies aber im Fundzustand bekannt.
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Gudea *:
Gudea war der dritte und bedeutendste Ensi der 2. Dynastie von Lagasch am Ende des 3. Jahrtausends v. Chr.. Gudea förderte nach einer Zeit der Fremdherrschaft die alte sumerische Tradition, Religion, Literatur und Wissenschaft. Als Bauherr ließ er diverse Tempel und die Infrastruktur vieler sumerischer Städte erneuern und neu errichten. Zudem belebte er den Handel Vorderasiens und konnte auf diesen Weg eine Vorherrschaft seines Staates Lagasch über die anderen sumerischen Stadtstaaten erringen. Wichtig für dich Nachwelt ist er durch die überlieferten Bauhymnen und Dioritstatuen. | |||||||||
Heiligtum der Isis und Mater Magna (Mainz) *:
Das gemeinsame Heiligtum der Isis und Mater Magna entstand im römischen Mogontiacum im 1. Jahrhundert n. Chr. und bestand bis in das 3. Jahrhundert. Bei Bauarbeiten zur neuen Einkaufsgalerie „Römerpassage“ in der Mainzer Innenstadt wurden dessen bauliche Überreste Ende 1999 entdeckt und freigelegt. Umfangreiche Kleinfunde, die dabei gemacht wurden, erlauben die detaillierte Rekonstruktion religiöser Kultpraktiken der römischen Zeit in der Provinz. Die baulichen Überreste, ausgewählte Funde und eine multimediale Rahmenpräsentation sind in Form eines kleinen Museums im Untergeschoss der Römerpassage zu besichtigen.
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Indoarische Sprachen:
Die indoarischen Sprachen sind ein vorwiegend in Südasien verbreiteter Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. Zusammen mit den iranischen Sprachen bilden die indoarischen Sprachen innerhalb der indogermanischen Sprachfamilie eine gemeinsame indoiranische Untergruppe. Die insgesamt über 100 heute gesprochenen indoarischen Sprachen haben rund eine Milliarde Sprecher vorwiegend in Nord- und Zentralindien, in Pakistan, Bangladesch, Nepal und auf Sri Lanka und den Malediven. Zu den wichtigsten indoarischen Sprachen gehören Hindi, das nah verwandte Urdu, Bengali, weitere indische Regionalsprachen und die klassische Sprache Sanskrit. | |||||||||
Indogermanische Ursprache *:
Die indogermanische Ursprache (Protoindoeuropäisch, PIE), auch Indoeuropäisch oder Urindogermanisch (UIG), ist der gemeinsame Vorfahre der indogermanischen Sprachen, wie er vor vielleicht 5000 Jahren vermutlich in der Nähe des Schwarzen Meeres gesprochen wurde. Es ist eine der großen Leistungen der Sprachwissenschaftler seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts, aus der Betrachtung der Gemeinsamkeiten und der systematischen Unterschiede der indogermanischen Sprachen untereinander eine Beschreibung der wahrscheinlichen Gestalt dieser Ursprache zu extrapolieren. | |||||||||
Inuit-Kultur *:
Als Inuit („Menschen“) bezeichnen sich diejenigen eskimoischen Volksgruppen, die im arktischen Zentral- und Nordostkanada sowie in Grönland leben. Aussagen zur Kultur der Inuit beschränken sich dementsprechend im Wesentlichen auf diese Regionen; immer wieder ergeben sich dabei jedoch auch Parallelen zu anderen eskimoischen Volksgruppen.
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Johannisberg (Jena-Lobeda):
Der Johannisberg ist ein markanter Ausläufer der Wöllmisse, einer Muschelkalk-Hochfläche östlich von Jena. Der steil zum Saaletal hin abfallende Geländesporn nördlich des Stadtteils Alt-Lobeda trägt die Reste zweier bedeutender Befestigungen aus der späten Bronzezeit und dem frühen Mittelalter. Durch mehrere archäologische Ausgrabungen und Fundbergungen seit den 1870er Jahren gehören sie zu den wenigen untersuchten Anlagen aus diesen Zeitabschnitten in Thüringen. Von besonderem Interesse in der archäologischen und historischen Forschung ist die frühmittelalterliche Burg. Aufgrund ihrer Lage unmittelbar am östlichen Ufer der Saale wurden und werden ihre Datierung und Interpretation stark mit Überlegungen zur politisch-militärischen Ostgrenze des fränkischen Reiches verknüpft. Dabei ist umstritten, ob es sich um eine Befestigung unabhängiger slawischer Herrscher handelte oder ob sie unter fränkischer Herrschaft errichtet wurde. Einer neueren Untersuchung zufolge dürfte sie in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Einrichtung des limes sorabicus unter fränkischem Einfluss erbaut worden sein. | |||||||||
Lelantischer Krieg *:
Als Lelantischer Krieg wird ein Konflikt zwischen den griechischen Stadtstaaten Chalkis und Eretria bezeichnet, der sich in frühgriechischer Zeit – etwa 710 bis 650 v. Chr. – ereignete. Namengebender Kriegsgrund war der Überlieferung zufolge der Streit um die fruchtbare Lelantische Ebene auf der Insel Euböa. Aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung der beiden kriegführenden Poleis dehnte sich der Konflikt weit aus; zahlreiche weitere griechische Stadtstaaten schlossen sich jeweils einer der beiden Parteien an, sodass große Teile Griechenlands untereinander in Konflikt standen. Vom Geschichtsschreiber Thukydides wird der Lelantische Krieg daher als der umfassendste griechische Konflikt zwischen der mythischen Eroberung Trojas und den Perserkriegen genannt.
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Londinium *:
Londinium, das heutige London, war die größte Stadt und Hauptstadt der römischen Provinz Britannien. Durch seine günstige Lage an der Themse, die wiederum einen guten Anschluss ans Meer und ins Hinterland bot, war Londinium auch ein bedeutendes Handelszentrum. Die Geschichte von Londinium lässt sich aus wenigen verstreuten Erwähnungen bei antiken Autoren, anhand der allgemeinen Geschichte Britanniens und durch Ausgrabungen in der Stadt in groben Zügen rekonstruieren.
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Minoische Eruption *:
Als Minoische Eruption (auch Thera- oder Santorin-Eruption) wird der spätbronzezeitliche Ausbruch der ägäischen Vulkaninsel Thera, heute Santorini bezeichnet, der den minoischen Außenposten Akrotiri (heutiger Name) begrub und nach Meinung einiger Forscher auch den Untergang der Minoischen Kultur auf Kreta herbeiführte. Die bei der Eruption ausgestoßene Tephra lässt sich in archäologischen Fundstellen im gesamten östlichen Mittelmeer finden und bietet so einen Fixpunkt in der Stratigraphie. Die exakte Datierung der Eruption ist unter Wissenschaftlern jedoch umstritten; zwischen den naturwissenschaftlich und den historiografisch ermittelten Daten liegen etwa 100 Jahre.
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Römische Villa Haselburg:
Die Römische Villa Haselburg ist ein Gutshof aus der Zeit der Besiedlung des Odenwalds durch die Römer. Die nach archäologische Ausgrabungen in weiten Teilen sichtbare Anlage in der Nähe der Gemeinde Hummetroth bei Höchst im Odenwald in Hessen ist als Freilichtmuseum gestaltet und frei zugänglich. Die Villa Rustica „Haselburg“ gehört zu den mehreren hundert bekannten Gutshöfen aus der Römerzeit in Hessen. Sie ist die bislang größte bekannte und am weitesten durch Grabungen erforschte Anlage dieser Art.
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Sumerische Sprache *:
Die sumerische Sprache ist die Sprache des altorientalischen Kulturvolkes der Sumerer. Sie ist mit keiner bekannten Sprache verwandt, deswegen bezeichnet man sie als isoliert. Das Sumerische wurde in Südmesopotamien bis etwa 1700 v. Chr. gesprochen. Daneben wurde es, nachdem es als Alltagssprache ausgestorben war, in ganz Mesopotamien bis ins 1. Jhdt. v. Chr. als Religions-, Literatur- und Wissenschaftssprache verwendet. Das Sumerische ist eine der ersten Sprachen – wenn nicht die erste –, für die eine Schrift entwickelt wurde (etwa 3200 v. Chr.), somit umfasst die Periode der schriftlichen Überlieferung einen Zeitraum von rund 3000 Jahren.
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Sun Quan:
Sūn Quán (chin. 孙权/孫權, IPA (hochchin.) [su̯ən5 tɕʰu̯an35], W.-G. Sun Chuan), Hofname (Zi) Zhòngmóu (* 182; † 252), war der Begründer der chinesischen Wu-Dynastie zur Zeit der Drei Reiche. Er war ein Sohn des Generals Sun Jian. Nach dessen Tod begleitete er seinen älteren Bruder Sun Ce auf seinen Feldzügen, während dieser zum Kriegsherrn im südöstlichen China aufstieg. Nach Sun Ces Tod im Jahr 200 folgte Sun Quan ihm nach. Er konnte seine Macht konsolidieren und gegen Übergriffe aus dem Norden behaupten. Sein Sieg in der Schlacht von Chibi (208) besiegelte die Teilung Chinas für die nächsten Jahrzehnte.
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Teotihuacán *:
Teotihuacán (Nahuatl: teo(tl) = „Gott“, tihua (reflex.) = „machen“, cán = Ortssuffix, zu deutsch also „Der Ort wo (der Mensch) man zu Gott wird“) ist eine Ruinenstätte im mexikanischen Bundesstaat México. Sie liegt in der Nähe der heutigen Stadt San Juan Teotihuacán mit etwa 45.000 Einwohnern und befindet sich etwa 45 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt. Das Stadtgebiet war bereits seit dem sechsten vorchristlichen Jahrhundert permanent besiedelt. Zwischen 100 und 650 nach Christus war Teotihuacán das dominierende kulturelle, wirtschaftliche und militärische Zentrum Mesoamerikas. Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung besaß die Stadt möglicherweise bis zu 200.000 Einwohner und war damit zu ihrer Zeit die mit Abstand größte Stadt des amerikanischen Kontinents und eine der größten Städte der Welt. | |||||||||
Ur- und frühgeschichtliche Sammlung der Universität Jena:
Die Ur- und frühgeschichtliche Sammlung der Universität Jena bildet eine der ältesten und größten ihrer Art im Besitz einer deutschen Universität. Sie dient in erster Linie als Lehr- und Studiensammlung für Studenten und Fachleute. Ihr Grundstock wurde durch eine Schenkung gelegt; durch Ankäufe und Ausgrabungen ist ihr Bestand bis heute auf etwa 45.000 Inventarnummern angewachsen. Lesenswerte Artikel zum Themenbereich Ur- und Frühgeschichte
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Altes Südarabien*:
Als Altes Südarabien oder Sayhad-Kultur bezeichnet man die Gebiete des heutigen Jemen, des westlichen Oman und des äußersten Südens Saudi-Arabiens von der Gründung der Reiche Saba, Ausan, Qataban und Hadramaut zu Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. bis zur Ausbreitung des Islam ab 632 n. Chr. Die Zentren der altsüdarabischen Reiche lagen rund um die Wüste Ramlat es-Sayhad. Das südliche und westliche Hochland und die Küste waren politisch weniger einflussreich, die Küstenstädte waren aber schon seit der Frühzeit für den Handel von großer Bedeutung. Außerhalb des heutigen Jemen dehnten sich die Reiche auch in den Oman, in die nordarabische Oase Dedan, nach Äthiopien sowie entlang der ostafrikanischen Küste bis ins heutige Tansania aus.
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Altsüdarabische Kunst *:
Die Altsüdarabische Kunst entstand gleichzeitig mit der altsüdarabischen Hochkultur zu Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. Neben Einflüssen aus dem Alten Orient war sie seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. starken griechischen Einflüssen ausgesetzt, die an der Fortentwicklung der altsüdarabischen Kunst mutmaßlich stark beteiligt war. Typisch für die altsüdarabische Kunst sind, sowohl in der Plastik als auch in der Architektur, geometrische, stilisierte Formen, die sich seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. in flüssigere Formen wandelten. Spätestens mit dem Vordringen des Islam seit der 2. Hälfte des 6. nachchristlichen Jahrhunderts verdrängte die islamische Kunst die früheren Stile in Südarabien.
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Altsüdarabische Sprachen:
Die altsüdarabischen Sprachen (veraltet Himjarische Sprache, auch Sayhadisch) sind eine Gruppe ausgestorbener Sprachen, die vom 9. Jahrhundert v. Chr. bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. im Süden der arabischen Halbinsel, vor allem im Jemen, überliefert sind. Sie gehören zu den semitischen Sprachen. Das Altsüdarabische wurde im frühen 7. Jahrhundert offenbar mit der Einführung des Islams im Jahre 630 vom Arabischen verdrängt; die letzte datierte Inschrift stammt aber schon aus dem Jahr 669 der himjarischen Ära (etwa 554 n. Chr.). Es ist nicht unmöglich, dass das Altsüdarabische als gesprochene Sprache schon im 4. Jahrhundert n. Chr. ausstarb. | |||||||||
Amazonen *:
Amazonen im engeren Sinne ist der Name, den die Griechen einem in den Mythen matriarchalisch organisierten, angeblich in Anatolien und am Ostufer des Schwarzen Meeres lebenden Volk gaben. Später wurde dieser Name auch für ein Frauenvolk in Nordafrika verwendet.
Amazone bereitet sich auf die Schlacht vor, v. Pierre-Eugène-Emile Hébert, 1872In der westlichen Moderne, vor allem in der Popkultur, wird der Begriff „Amazonen“ auch für andere vermeintlich matriarchalisch strukturierte Völker benutzt.
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Apulische Vasen (Berlin 1984.39–59):
Der zusammenhängende Fund antiker apulischer Vasen, die unter den Inventarnummern Berlin 1984.39-59 bekannt sind, besteht aus 21 griechischen Vasen, Tellern und Vasenfragmenten, die sich heute in der Antikensammlung Berlin befinden. Der Fund besteht aus zum Teil überdurchschnittlich großen Vasen, die reich mit Bildern des sogenannten „reichen Stils“ der Apulischen Vasenmalerei verziert sind.
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Archäologische Stätten von Agrigent:
Die archäologischen Stätten von Agrigent südlich des heutigen Stadtkerns von Agrigent gehören zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen auf Sizilien. Sie zeigen vor allem die Überreste von Akragas (lat. Agrigentum), einer der bedeutendsten antiken griechischen Städte auf Sizilien. Die teilweise noch sehr gut erhaltenen griechischen Tempel zeugen von der Größe, Macht und kulturellen Hochblüte der damaligen griechischen Stadt.
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Berliner Goldhut *:
Der Berliner Goldhut ist ein Artefakt aus der Bronzezeit und besteht aus dünnem Goldblech. Es diente als äußere Schmuckverkleidung einer langschäftigen Kopfbedeckung mit Krempe, die vermutlich aus organischem Material bestand und das außenliegende, dünne Goldblech mechanisch stabilisierte.
Er ist das am besten erhaltene Exemplar aus einer Gruppe von inzwischen vier bekannten, kegelförmigen Goldhüten aus der Bronzezeit, die im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts im süddeutschen Raum (Goldblechkegel von Ezelsdorf-Buch, Goldener Hut von Schifferstadt) und Frankreich (Cone d' Avanton) in mehr oder weniger gutem Erhaltungszustand gefunden wurden.
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Brandgräberfeld von Mühlen Eichsen *:
Das Brandgräberfeld der vorrömischen Eisenzeit von Mühlen Eichsen liegt nordwestlich von Schwerin. Mit seinen ca. 5000 bestatteten Individuen ist es eines der bedeutendsten Gräberfelder im Kerngebiet der Jastorfkultur. Hier wurde von etwa 600 v.Chr. bis 100 n.Chr. bestattet. Im Vordergrund der archäologischen Untersuchungen stehen Aussagen zum Bestattungsritus und Grabbau, zur sozialen Differenzierung der Bestatteten innerhalb des Gräberfeldkomplexes, zur Demographie, Chronologie, damaligen Umwelt und zur Anlage der Nekropole und deren Belegungskontinuität im Kontext der im Umfeld bestehenden Siedlungen.
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Boudicca-Aufstand:
Der Boudicca-Aufstand war der Aufstand der beiden keltischen Stämme der Icener und Trinovanten gegen die römischen Besetzer Britanniens in den Jahren 60 bis 61 n. Chr., der von der britannischen Königin und Heerführerin Boudicca angeführt wurde. Die schlechte Behandlung der Stämme durch die Römer löste den Aufstand aus.
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Cao Cao:
Cao Cao (chin. 曹操/曹操, Cáo Cāo, W.-G. Ts'ao Ts'ao), Hofname (Zi) Mèngdé (孟德, * 155; † 15. März 220 in Luoyang) war ein chinesischer General, Stratege, Politiker, Dichter und Kriegsherr während der späten Han-Dynastie. Er errang die Herrschaft über ganz China nördlich des Jangtsekiang, übte großen Einfluss auf den Kaiser aus und legte den Grundstein für die Wei-Dynastie, die nach seinem Tod von seinem Sohn Cao Pi begründet wurde. Von diesem wurde er mit dem postumen Titel Kaiser Wu von Wei (chin. 魏武帝) und dem Tempelnamen Taizu (chin. 太祖) geehrt.
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Dayuan:
Die Dayuan (Chinesisch: 大宛 , Dàwǎn ?, wörtlich: Große Yuan, Wade-Giles: Ta-Yüan) waren ein altes Volk im Ferghanatal in Zentralasien. Sie werden in den Shiji des chinesischen Historikers Sima Qian in der frühen Han-Dynastie und im Han Shu, im Zusammenhang mit den Reisen des Zhang Qian um 130 v. Chr. und dessen Begegnungen mit diesem Volk, beschrieben.
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Dura Europos:
Dura Europos war eine griechische Stadt, die um 300 v. Chr. gegründet wurde. Ob es eine indigene Vorgängersiedlung gab, ist bislang nicht geklärt. Dura Europos liegt im heutigen Syrien am Euphrat, kurz vor der Grenze zum Irak. Der Ort war zunächst eine griechische Siedlung im Seleukidenreich und dann vor allem in parthischer Zeit das administrative und wirtschaftliche Zentrum der Region. Die Stadt wurde 273 nach der Eroberung durch die Sassaniden für immer verlassen. Der Ort wird auf Grund vieler organischen Materialien oft als das „Pompeii des Ostens“ bezeichnet.
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Etrusker *:
Die Etrusker (von lat. Etrusci, Tusci), die sich selbst Rasennae nannten, bei den Griechen Thyrrhener, Tyrsener genannt wurden, sind ein antikes Volk, welches im nördlichen Mittelitalien im Raum der heutigen Regionen Toskana und Umbrien lebte. Die etruskische Kultur ist in diesem Gebiet zwischen 800 und 100 v. Chr. nachweisbar. Die Etrusker gingen nach der Eroberung durch die Römer (300 bis 100 v. Chr.) im Römischen Reich auf.
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Fisch im Alten Ägypten:
Fisch sowie andere Meeresfrüchte und Wassertiere gehörten im Alten Ägypten zu den wichtigsten Nahrungsmitteln und waren seit der Frühgeschichte wichtigster Lieferant von Proteinen für ein Großteil der ägyptischen Bevölkerung. Durch schriftliche und archäologische Quellen sind viele Informationen zu verschiedenen Fischen und anderen Wassertieren sowie zu deren Fang und Verwendung überliefert. Wassertiere wurden in der ägyptischen Kunst dargestellt, als Medikament genutzt, Muschelschalen und Schneckengehäuse bearbeitetet und als Schmuck oder Werkzeuge verwendet oder in religiösem Kontext eingesetzt.
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Fundplatz Bilzingsleben *:
Der Fundplatz Bilzingsleben ist eine archäologische Fundstelle im Norden Thüringens. Die Funde werden auf ein Alter von 400.000 Jahren datiert und gehören somit zu den frühesten menschlichen Spuren in Mitteleuropa.
Bis 1999 lieferte Bilzingsleben 37 menschliche Reste. Diese umfassen 27 Schädelteile – darunter Reste von Hinterhauptsbein, Scheitelbein und Stirnbein -, einen zahnlosen Ast eines Unterkiefers und 9 isolierte Zähne. Die Reste gehören zu mindestens drei Individuen, wobei sich ein juveniles Individuum darunter befindet.
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Fürstliche Grabstätte von Vix:
Der Fund eines unberaubten Grabhügels mit einem reich ausgestatteten Fürstengrab der frühen Eisenzeit im Norden Burgunds − die Fürstliche Grabstätte von Vix – wird heute wegen der vielen wertvollen und seltenen Grabbeigaben, besonders auch wegen des Schmucks, der gefunden wurde, einer Frau, der hypothetischen Fürstin von Vix (französisch princesse de Vix) zugeordnet. Das Grab gehört zu einer umfangreichen keltischen oder protokeltischen Ansiedlung im Übergang der späten Hallstattzeit zur frühen La-Tène-Zeit und wird etwa um das Jahr 500 v. Chr. datiert.
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Goldhörner von Gallehus *:
Die Goldhörner von Gallehus waren zwei aus Gold gefertige Trink- oder Blashörner, die 1639 bzw. 1734 in Gallehus im Süden Jütlands gefunden worden sind. Datiert werden sie in die Zeit um 400 n. Chr. (germanische Eisenzeit). Auf ihnen befindet sich der älteste gefundene Beleg des Nordwestgermanischen. | |||||||||
Goten *:
Die Goten waren ein germanisches Volk, das zur Zeitenwende im Bereich der Weichselmündung siedelte. Damals war es den antiken Geographen unter dem Namen Gotonen (Gutonen; gotisch Gutans) bekannt. Der Name wird vom gotischen Wort giutan ("gießen") abgeleitet und als "Ausgießer" gedeutet. In der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts zog ein Teil der Goten nach Südosten zum Schwarzen Meer. Nach ersten Auseinandersetzungen mit dem römischen Reich in Südosteuropa in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts kam es am Ende des 3. Jahrhunderts zur Spaltung in Ost- und Westgoten (Ostrogothi, glänzende Goten, und Visigothi, gute Goten). Während der nächsten einhundert Jahre sprach man von den Westgoten als Terwingen, von den Ostgoten als Greutungen.
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Grænlendingar:
Unter der Bezeichnung Grænlendingar subsumiert man die skandinavischen Siedler, die sich, von Island kommend, seit dem Jahr 986 auf der Insel Grönland niederließen. Die Siedlungen bestanden rund 500 Jahre, bis sie aus bis heute nicht restlos geklärten Gründen wieder aufgegeben wurden. Die Grænlendingar begannen als erste Europäer mit der Erforschung und zeitweiligen Besiedlung Nordamerikas.
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Han Guangwu di:
Kaiser Guangwu von Han (chin. 漢光武帝, Hàn Guāngwǔdì, * 15. Januar 5 v. Chr., † 29. März 57 n. Chr.), Geburtsname Liu Xiu, gelang im Jahre 25 die Wiedererrichtung der von Wang Mang beendeten Han-Dynastie. Liu Xiu war ein Angehöriger der weitverzweigten kaiserlichen Familie. Darum beanspruchte er (nicht als Einziger) das Erbe der Han-Dynastie für sich, als Wang Mangs Xin-Dynastie im Chaos versank.
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Halsamphora des Exekias (Berlin F 1720):
Die Halsamphora des Exekias ist eine Amphora im schwarzfigurigen Stil des attischen Vasenmalers Exekias. Sie befindet sich im Besitz der Antikensammlung Berlin, wo sie unter der Inventarnummer F 1720 im Alten Museum ausgestellt ist. Sie zeigt auf einer Seite den Kampf des Herakles mit dem nemeischen Löwen, auf der anderen Seite die Söhne des Theseus. Die Thesiden werden auf dieser Vase erstmals in der attischen Kunst gezeigt. Die Amphore konnte wegen Nachlässigkeit und politischer Hürden erst fast 150 Jahre nach ihrem Auffinden originalgetreu restauriert werden.
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Hominine Fossilien von Dmanissi *:
Die homininen Fossilien von Dmanissi sind die ältesten außerhalb Afrikas entdeckten Fossilien aus dem Formenkreis der Echten Menschen („Hominini“). Die auf 1,75 bis 1,8 Millionen Jahre datierten Überreste wurden seit 1991 unter Leitung von David Lordkipanidze bei Dmanissi in Georgien ausgegraben und als Angehörige der Gattung Homo gedeutet. Die homininen Fossilien von Dmanissi gelten als mögliches Bindeglied zwischen den frühesten Vertretern der Gattung Homo aus Afrika und den späteren, aus Asien bekannten Fossilien des Homo erectus. Sie belegen, dass Vertreter der Gattung Homo 300.000 Jahre früher nach Eurasien vordrangen, als zuvor angenommen. Noch ungeklärt ist, welcher Art der Gattung Homo die Dmanissi-Funde zuzuordnen sind: Im Jahr 2000 wurden die Fossilien von ihren Entdeckern zunächst in die Nähe von Homo ergaster gestellt. 2002 wurden sie in französischen Fachzeitschriften als Homo georgicus bezeichnet, 2006 ausdrücklich Homo erectus zugeordnet. 2007 wurden sie aber aufgrund weiterer Knochenfunde in die Nähe von Homo habilis gestellt.
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Homo floresiensis *:
Homo floresiensis (der Mensch von Flores) ist eine Menschenart, die vor etwa 100.000 bis 12.000 Jahren auf der indonesischen Insel Flores (südlich von Sulawesi) lebte. Vor allem die geringe Körpergröße von nur einem Meter, das geringe Gehirnvolumen sowie die Tatsache, dass er noch vor wenigen Tausend Jahren existierte, machen ihn zu einem besonderen Fund. Homo Floresiensis und Homo sapiens, der „verständige Mensch“, lebten wahrscheinlich für einige zehntausend Jahre zeitgleich in der Region.
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Indus-Kultur *:
Die Indus-Kultur oder Indus-Zivilisation, teilweise auch nach Harappa, einem der Hauptausgrabungsplätze am Ravi (Punjab, Pakistan), Harappa oder Harappa-Kultur genannt, war eine antike Zivilisation, die sich etwa in den Jahren 2800 v. Chr. bis 1800 v. Chr. entlang des Indus im Nordwesten des indischen Subkontinents entwickelte.
Der Name Sindhu-Sarasvati-Zivilisation, eine alternative Benennung dieser Kultur, basiert auf der Theorie, dass es sich hierbei um eine Zivilisation handelt, die in der vedischen Literatur erwähnt wird.
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Inka:
Die Inka waren ein südamerikanisches Indianervolk (indigene Völker Südamerikas), die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert ein riesiges, gut durchorganisiertes Reich beherrschten. Zur Zeit der größten Ausdehnung erstreckte sich ihr Einfluss vom heutigen Ecuador bis nach Chile und Argentinien, ein Gebiet das größer ist, als die Entfernung vom Nordkap bis Sizilien. Das rituelle, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum war die Hauptstadt Cuzco im heutigen Peru. | |||||||||
Jiang Wei:
Jiang Wei (chin. 姜維, Jiāng Wéi, W.-G. Chiang Wei; * 202, † 264), Hofname Boyue (chin. 伯約), war ein General des chinesischen Teilstaates Shu Han zur Zeit der Drei Reiche im alten China. Ursprünglich diente er der Armee der Wei-Dynastie im Norden als Offizier mittleren Ranges, schloss sich aber 228 dem Shu-Regenten Zhuge Liang auf der ersten seiner Nördlichen Expeditionen an. Zhuge Liang war von seinem Talent so beeindruckt, dass er ihn bald zum Kommandanten einer Armee ernannte. | |||||||||
Kelten *:
Mit Kelten (lat. celtae, galli, griech. keltoi, galatai – die Tapferen, die Edlen) bezeichnete man schon in der Antike eine Gruppe von Völkern und Stämmen in Europa und Kleinasien, die sich durch kulturelle Gemeinsamkeiten und verwandte Sprachen auszeichneten. Auch die heutige Wissenschaft sieht in den keltischen Sprachen eine eigene indoeuropäische Sprachgruppe, während die Archäologie in den keltischen Stämmen in Mitteleuropa (vom Norden Spaniens bis nach Böhmen) kulturelle Gemeinsamkeiten während der jüngeren Eisenzeit (ca. 500 v. Chr.) sieht. Sie setzt im allgemeinen die Gruppe der antiken keltischen Stämme, sogenannte Zeit der „klassischen Kelten“, mit der La-Tène-Kultur gleich, die im 5.–1. Jahrhundert v. Chr. weite Teile Mitteleuropas prägte.
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Kessel von Gundestrup *:
Der Kessel von Gundestrup ist ein reich verzierter silberner Kessel aus der La-Tène-Zeit. Er wurde in einem Torfmoor nahe Gundestrup in Dänemark im Jahre 1891 gefunden.
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Kind von Taung *:
Als „Kind von Taung“ wird der fossile Schädel eines Vormenschen bezeichnet, der im Herbst 1924 in der heute zu Südafrika gehörigen Ortschaft Taung entdeckt wurde. Raymond Dart, ein Anatom der University of the Witwatersrand in Johannesburg, erkannte die Bedeutung des Fundes und publizierte ihn Anfang 1925 in der Fachzeitschrift Nature unter dem neuen Art- und Gattungs-namen Australopithecus africanus. Das so genannte „Kind von Taung“ war das seinerzeit älteste bekannte Fossil eines Vorfahren des Menschen und zugleich das erste in Afrika gefundene Vormenschen-Fossil. Es bestätigte die bereits von Charles Darwin aufgestellte Hypothese, dass der Mensch aus Afrika stamme und leitete ein Umdenken unter den Paläoanthropologen ein, die aufgrund anderer Fossilienfunde in den 1920er-Jahren mehrheitlich der Meinung waren, die Menschwerdung habe in Asien stattgefunden.
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Klimageschichte *:
Als Klimageschichte der Erde bezeichnet man den Ablauf von Wetter- und Klimageschehnissen in der Vergangenheit. Je nach Betrachtungszeitraum geht es um wenige Jahrzehnte oder auch um mehrere Jahrmilliarden. Die Wissenschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat die Klimageschichte zu erforschen, bezeichnet man als Paläoklimatologie.
Genaue und als relativ zuverlässig geltende Messdaten sind nur aus der jüngsten erdgeschichtlichen Vergangenheit der letzten etwa 150 Jahre verfügbar. Informationen über das Klima der Erde vor diesem Zeitpunkt müssen generell als wesentlich unsicherer eingestuft werden. Informationen, die weiter als etwa 10.000 Jahre in die Vergangenheit reichen, sind sehr unsicher und teilweise nur Theorien.
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Kofun:
Kofun (古墳) sind megalithische Grabmäler in Japan, deren Ursprung in die Vorgeschichte zurück reicht. Sie gaben der Kofun-Zeit (ca. 300–538), einem Teil der Yamato-Zeit, den Namen. Ähnliche Grabanlagen finden sich ebenfalls in China und Korea.
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Kunst im Reich von Kusch:
Die Kunst im Reich von Kusch ist wie die ganze Kultur dieses afrikanischen Staates im heutigen Sudan erheblich vom alten Ägypten beeinflusst. Wie in der kuschitischen Geschichte lassen sich auch in der Kunst zwei deutliche Phasen unterscheiden. In der napatanischen Periode (ca. 750–300 v. Chr.) ist der ägyptische Einfluss sehr stark. In der meroitischen Phase (ca. 300 v. Chr.–350 n. Chr.) ist eine Verschmelzung ägyptischer, hellenistischer und afrikanischer Elemente zu beobachten. Trotz des offensichtlichen ägyptischen Einflusses hat die kuschitische Kunst durchaus einen eigenen Charakter.
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Liu Shan:
Liu Shan (chin. 刘禅/劉禪, Líu Shàn, W.-G. Liu Sh'an; * 207, † 271) war der Sohn des chinesischen Kriegsherrn und späteren Kaisers Liu Bei. Er herrschte von 223 bis 263 als zweiter und letzter Kaiser der Dynastie Shu Han während der Zeit der Drei Reiche über das heutige Sichuan. Sein postumer Titel lautet Kaiser Xiaohuai (孝懷皇帝) beziehungsweise Fürst Si von Anle (安樂思公). Sein Säuglingsname lautete A Dou (阿斗). | |||||||||
Luwische Sprache:
Luwisch war der wahrscheinlich am weitesten verbreitete Vertreter der Anatolischen Sprachen und wurde vom 2. bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. von den Luwiern in Anatolien gesprochen. Die Sprache gliedert sich in die beiden Dialekte Keilschrift-Luwisch und Hieroglyphen-Luwisch, welche verschiedene Schriftsysteme verwenden. Unter dem Begriff luwische Sprachen fasst man neben den beiden luwischen Dialekten auch die innerhalb der anatolischen Sprachen dem Luwischen nahe verwandten Sprachen Lykisch, Karisch, Pisidisch und Sidetisch zusammen.
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Minoische Kultur:
Nach dem mythologischen König Minos wird die antike Kultur Kretas der Bronzezeit als minoisch, kretisch-minoisch oder kretominoisch bezeichnet. Im Unterschied dazu heißt die etwa zeitgleiche Kultur des griechischen Festlandes helladisch. Die minoische ist die früheste Hochkultur Europas.
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Moctezuma II. *:
Moctezuma II. (eigentlich Motecuhzoma Xocoyotzin [moteku'soma ʃoko'jotsin], spanisch auch Montezuma; * um 1465; † 30. Juni 1520 in Tenochtitlán, Mexiko) war von 1502 bis zu seinem Tod 1520 Herrscher über das Reich der Azteken. Während der ersten siebzehn Jahre seiner Herrschaft führte er die rigide Expansionspolitik seiner Vorgänger fort; wesentlich bekannter ist er jedoch aufgrund seiner Rolle im Kampf gegen die Spanier unter Hernán Cortés während der letzten beiden Jahre seines Lebens.
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Mumienporträt:
Bei einem Mumienporträt (auch Fajumporträt genannt) handelt es sich um die moderne Bezeichnung für auf Holztafeln gemalte Porträts, die sich in Ägypten auf Mumien angebracht fanden.
Mumienporträts wurden in allen Teilen Ägyptens, mit einer besonderen Konzentration im Fajum (zum Beispiel Hawara) und in Antinoopolis, ausgegraben. Sie datieren in die römische Zeit, wobei sie anscheinend im späten letzten oder frühen ersten nachchristlichen Jahrhundert einsetzten. Das Ende ihrer Produktion ist umstritten. Die neuere Forschung tendiert zur Mitte des dritten nachchristlichen Jahrhunderts als Endpunkt ihrer Herstellung.
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Natakamani *:
Natakamani war ein nubischer König, der um 50 n. Chr. regierte. Er ist von einer großen Anzahl verschiedener Denkmäler bekannt, die seine enorme Bautätigkeit belegen. Er ist sicherlich der bedeutendste Herrscher der meroitischen Epoche (von 300 v. Chr. bis etwa 350 n. Chr.) des Reiches von Kusch.
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Neandertaler * (abgewählt):
Der Neandert(h)aler (Homo neanderthalensis) gehört zur Gattung Homo und wurde nach dem Neandertal bei Mettmann (zwischen Düsseldorf und Wuppertal) benannt, wo Steinbrucharbeiter den Schädel dieses Urmenschen Mitte August 1856 entdeckt und an Johann Carl Fuhlrott zur näheren Untersuchung weitergegeben hatten. Der Neandertaler lebte im Mittelpaläolithikum in der Zeit von ca. 130.000 v. Chr. bis ca. 30.000 v. Chr. Der Erstfund wird heute auf ein Alter von 42.000 Jahren datiert.
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Oppidum von Manching *:
Beim Oppidum von Manching handelt es sich um eine keltische stadtartige Großsiedlung (Oppidum) in der Nähe des heutigen Manching (Oberbayern). Die Siedlung wurde im 3. Jh. v. Chr. gegründet und bestand bis 50−30 v. Chr. In der Spätlatènezeit, in der zweiten Hälfte des 2. Jh. v. Chr., erreichte das Oppidum seine größte Besiedlungsdichte und Ausdehnung mit eine Fläche von 380 Hektar. Zu dieser Zeit lebten 5.000 bis 10.000 Menschen innerhalb der Stadtmauer, die eine Länge von rund 7,2 Kilometer aufwies.
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Oxyrhynchos *:
Oxyrhynchos (Lateinische Form: Oxyrhynchus) ist eine historische Stadt in Ägypten (heute: Al Bahnasa) und eine bedeutende archäologische Grabungsstätte. Da man hier im Laufe des 20. Jahrhunderts kontinuierlich Grabungen vorgenommen hat und eine Vielzahl von Papyrus-Texten aus der hellenistischen, der römischen und der byzantinischen Epoche der ägyptischen Geschichte gefunden hat, zählt Oxyrhynchos zu den wichtigsten Grabungsstätten in Ägypten. Unter den gefundenen Schriften befinden sich auch Theaterstücke von Menander und das Thomasevangelium, ein wichtiges frühchristliches Dokument.
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Pyramiden von Meroe:
Die Pyramiden von Meroe liegen im Sudan, rund 200 km nordöstlich von Khartum, nahe dem Dorf Bagrawija. Sie lassen sich von der Lage her grob in drei Gruppen einteilen (Bagrawija Nord, Süd und West) und befinden sich über kleine Hügel verteilt, die rund ein viertel Quadratkilometer groß sind. Insgesamt handelt es sich um mehr als 900 Pyramiden und Gräber, wobei sich die meisten bei Bagrawija Süd und West befinden.
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Pyu*:
Die Pyu waren ein tibeto-birmanisches Volk, das im ersten nachchristlichen Jahrtausend im heutigen Myanmar lebte. Die Pyu sind eine der ersten Hochkulturen in Südostasien.
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Radiokarbonmethode *:
Die Radiokarbonmethode oder C-14-Methode ist eine insbesondere in der Archäologie und Archäobotanik angewendete Methode zur Bestimmung des Alters von organischem Material, das von unserer Erde stammt. Sie basiert auf dem Zerfall des radioaktiven Kohlenstoff-Isotops 14C. Mit dieser Methode können Alter bis etwa 50.000 Jahre bestimmt werden. 1946 wurde diese Methode von Willard Frank Libby entwickelt.
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Reich von Kusch:
Das Reich von Kusch bildet einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte Nubiens zur Zeit der hellenistischen/römischen Antike. Nubien ist grob gesehen die Bezeichnung des nördlichen Sudan. Das Gebiet grenzt im Norden direkt an Ägypten und daher sind die Geschicke beider Länder eng miteinander verbunden. Nubien ist reich an Rohstoffen, vor allem an Gold, so dass es schon früh von Seiten der Ägypter Bestrebungen gab, diese Rohstoffe auszubeuten. Ägyptische Texte berichten schon seit dem frühdynastischen König Menes (Aha) immer wieder von Beutezügen und Expeditionen, aber erst im Mittleren Reich (ca. 2000–1700 v. Chr.) ist Unternubien (vom 1. bis zum 2. Katarakt) von Ägypten erobert worden.
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Runen *:
Runen sind die ältesten Schriftzeichen der Germanen. Sie waren vor allem zwischen dem 2. und dem 12. Jahrhundert für geritzte und gravierte Inschriften auf Gegenständen und auf Steindenkmälern in Gebrauch. Ihre Verbreitung zeigt von Anfang an einen deutlichen Schwerpunkt in Südskandinavien (einschließlich Jütlands). In allen anderen Siedlungsräumen germanischsprachiger Völker ist nur eine dünne Streuüberlieferung zu finden, die außerdem mit dem jeweiligen Einzug des Christentums zu ihrem Ende kommt.
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Rungholt:
Der Ort Rungholt war eines von sieben Kirchspielen der ehemaligen Insel Strand im Nordfriesischen Wattenmeer. Er wurde in der Zweiten Marcellusflut (Grote Mansdränke) am 16. Januar 1362 zerstört. Die beiden zusammengehörenden Siedlungen Grote Rungholt und Lütke Rungholt bildeten gemeinsam den Hauptort eines Verwaltungsbezirks, der Edomsharde. Diese war eine von fünf Harden der Landschaft Nordstrand. In direkter Nachbarschaft zu Rungholt lag zudem der ebenfalls versunkene Ort Niedam. | |||||||||
Schiff von Uluburun *:
Als Schiff von Uluburun wird ein spätbronzezeitliches gesunkenes Segelschiff vor der Südwestküste der Türkei bezeichnet. 1982 entdeckte ein Schwammtaucher schwere kupferne Gegenstände unter Wasser. Der Fundort liegt in der Nähe des Kap Uluburun (auch Ulu Burun) und der Stadt Kaş.
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Stadt auf dem Magdalensberg:
Die Stadt auf dem Magdalensberg ist eine vom ersten Jahrhundert vor bis zur Mitte des ersten Jahrhunderts n. Chr. bewohnte Siedlung an den Hängen und am Gipfelplateau des Magdalensbergs am Rand des Kärntner Zollfelds. Sie war vor und in der Anfangsphase der römischen Besatzung ein wichtiger Handelspunkt, insbesondere für das norische Eisen. Die Siedlung wurde nach dem Bau der römischen Stadt Virunum am Zollfeld aufgegeben, wobei die dokumentierte Siedlungsdauer nur rund 90 Jahre betrug. Bedeutendster Einzelfund ist der Jüngling vom Magdalensberg.
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Steinzeit *:
Die Steinzeit ist die älteste Stufe des von dem dänischen Altertumsforscher Christian Jürgensen Thomsen und anderen seit 1830 propagierten Dreiperiodensystems, welches die Ur- oder Vorgeschichte in die Steinzeit, die Bronzezeit und die Eisenzeit unterteilt. Die Steinzeit selbst wird wiederum dreigeteilt in Paläolithikum (Altsteinzeit), Mesolithikum (Mittelsteinzeit) und Neolithikum (Jungsteinzeit). | |||||||||
Stonehenge *:
Stonehenge ist ein in der Jungsteinzeit begründetes und mindestens bis in die Bronzezeit benutztes Bauwerk in der Nähe von Amesbury in Wiltshire, England, etwa 13 Kilometer nordwestlich von Salisbury. Es besteht aus einer Grabenanlage, die eine Megalithstruktur umgibt, welche wiederum aus mehreren konzentrischen Steinkreisen gebildet wird. Die beiden auffälligsten Steinkreise sind dabei ein äußerer Kreis aus Pfeilersteinen, die von Decksteinen überbrückt werden, sowie eine innere hufeisenförmige Struktur aus ursprünglich fünf Trilithen (jeweils zwei Tragsteine, die von einem Deckstein überbrückt werden). Dazwischen befinden sich weitere Strukturen aus kleineren Steinen sowie Löchern im Boden. Weitere Megalithe sowie zwei Hügelgräber finden sich in unmittelbarer Nähe.
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Tall Zira'a:
Der Tall Zira'a (تل زرعة / Tall Zirʿa; Tell Zera'a im jordanisch-arabischen Dialekt; arabisch für „Hügel der Landwirtschaft“) ist eine bedeutende historische Siedlungsstätte im Norden des heutigen Jordaniens am Dreiländereck zu Syrien und Israel. Seit über 5000 Jahren war der Hügel immer wieder besiedelt, dabei haben sich Kulturschichten von zehn bis zwölf Metern Höhe aufgebaut. Seit 2001 wird im Rahmen des Gadara Region Project die Geschichte des Tall und der Region archäologisch erforscht.
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Tenochtitlan *:
Tenochtitlan [tɛnɔtɕtɪtˈɬaːn] (Nahuatl Stadt des Tenoch bzw. Stadt des Steinkaktus) war vom vierzehnten bis Anfang des sechzehnten Jahrhunderts die Hauptstadt des Reiches der Azteken, bis sie durch die spanischen Konquistadoren erobert und zerstört wurde.
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Urnenfelderkultur *:
Die Urnenfelderkultur (in Fachkreisen als „UK“ abgekürzt) gilt als eine der wichtigsten Kulturen der Späten Bronzezeit in Europa. Daher wird die mitteleuropäische Spätbronzezeit manchmal insgesamt als „Urnenfelderzeit“ bezeichnet. Ein solcher Sprachgebrauch ist jedoch irreführend, da in Mitteleuropa neben der Urnenfelderkultur zu dieser Zeit (etwa 1300 v. Chr. bis 800 v. Chr.) auch noch andere Kulturgruppen existierten. Vielen, aber nicht allen dieser spätbronzezeitlichen Kulturgruppen ist gemein, dass sie ihre Toten auf Scheiterhaufen verbrannt und den Leichenbrand in Urnengräbern beigesetzt haben.
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Vinča-Kultur * (abgewählt):
Die Vinča-Kultur ist eine spätneolithische Kultur, die zwischen 5400 und 4500 v. Chr. in Serbien, West-Rumänien, Süd-Ungarn und im östlichen Bosnien verbreitet war. Sie wurde von Friedrich Holste in die Phasen Vinča A-D eingeteilt. Sie wird durch die Tizapolgár-Kultur des frühen Äneolithikums abgelöst.
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Vorgeschichte Sibiriens *:
Die Vorgeschichte Sibiriens ist in Abhängigkeit von den klimatischen Bedingungen von unterschiedlichen archäologisch fassbaren Kulturen geprägt. Seit der Kupfersteinzeit waren die Kulturen in West- und Südsibirien von der Viehzucht geprägt, während die östliche Taiga und Tundra durch ihre ungünstigere Natur bis ins frühe Mittelalter von Wildbeutern dominiert wurde. Erhebliche Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Kunst kennzeichnen die Entstehung des Reiternomadismus in den mittelasiatischen Steppen im 1. Jahrtausend v. Chr.
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Wadjenes:
Wadjenes war ein altägyptischer König (Pharao) der 2. Dynastie (Frühdynastische Zeit), der im 28. Jahrhundert v. Chr. zwischen den Königen Ninetjer und Chasechemui regiert haben könnte. Seine chronologische Zuordnung und Identifikation ist aufgrund der spärlichen Fundlage und widersprüchlichen Hinweise besonders schwierig. Wadjnes gehört deshalb unter Ägyptologen mit zu den umstrittensten Pharaonen der Frühzeit.
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Wang Mang:
Wáng Mǎng (chin. 王莽; * 45 v. Chr.; † 6. Oktober 23 n. Chr.) war von 8 n. Chr. bis 23 n. Chr. Kaiser von China. Er entstammte einer einflussreichen Adelsfamilie und machte mit Hilfe seiner Verwandten am Hof Karriere. Wáng Mǎng gab sich dabei stets bescheiden und wusste die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen. Unter mehreren Kindkaisern war er die graue Eminenz hinter dem Thron, bis er diesen schließlich selbst bestieg.
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Zypern in der Späten Bronzezeit:
Zypern in der Späten Bronzezeit (ca. 1650–1050 v. Chr.) war eine wichtige politische und wirtschaftliche Macht im östlichen Mittelmeerraum. Es gab bedeutende Städte und eine eigene Schrift. Die Insel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das mächtige Alašija in zeitgenössischen Quellen. Unklar bleibt, ob Alašija einen einzelnen Stadtstaat auf Zypern oder die ganze Insel bezeichnete.
Informative Listen zum Themenbereich Ur- und Frühgeschichte
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Liste der Pharaonen:
Die Liste der Pharaonen gibt einen systematischen Überblick über alle bisher bekannten Pharaonen. Sie enthält die ägyptischen Könige aus der vordynastischen Zeit bis hin zu Maximinus Daia, dem letzten hieroglyphisch bezeugten Herrscher Ägyptens. Die Eckdaten, die das Grundgerüst der ägyptischen Chronologie bilden, stammen aus Schriften des ägyptischen Priester Manetho, deren Originale verloren sind und die uns nur durch Zitate in Schriften aus dem ersten bis achten nachchristlichen Jahrhundert überliefert sind. Manethos Einteilung in 30 Dynastien ist auch heute noch die Grundlage der Ägyptologie, obwohl sie in vielen Punkten überholt ist. Eine Besonderheit ist, dass Manetho die Dynastien nach der lokalen Herkunft der Herrscher und nicht nach verwandtschaftlichen Beziehungen ordnete.
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Kaiser der Han-Dynastie:
Dies ist eine Liste der Kaiser der Han-Dynastie, die das Kaiserreich China von 206 v. Chr. bis 220 n. Chr. regierten (mit Unterbrechung von 9 n. Chr. bis 23).
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Liste ägyptischer Götter:
Die Liste ägyptischer Götter umfasst neben den bekannten und weniger bekannten Göttern des Landes auch Götter einzelner Gebiete und Gaue sowie Dämonen, die in vielerlei Gestalt in der ägyptischen Mythologie Erwähnung finden. Ebenso aufgeführt sind „vergöttlichte“ Menschen. Nicht genannt sind die Pharaonen, da diese einen göttlichen Rang hatten und in ihren Totentempeln im Rahmen des Totenkultes verehrt wurden. Sie sind in der Liste der Pharaonen aufgeführt.
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Liste der Aztekengötter:
Im Leben der Azteken spielte die Religion und ihre Gottheiten eine zentrale Rolle. Alle wichtigen Entscheidungen wurden mithilfe von religiösen Ritualen getroffen (siehe auch Opferkult der Azteken). Die meisten Azteken lebten von der Landwirtschaft, vor allem dem Maisanbau. Aus diesem Grund hatte zum Beispiel der Regengott Tlaloc als Regenspender eine ganz bedeutende Rolle für die einfachen Leute. In der aztekischen Religion gibt es eine Vielzahl von Göttern und Gottheiten. Da den Göttern verschiedene Bedeutungen und Funktionen zugeordnet wurden, haben manche von ihnen auch mehrere Namen. Zusätzlich ergaben sich durch die spanische Transkription aus der Nahuatl-Sprache unterschiedliche Schreibweisen.
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