Rabenstein/Fläming
Die Gemeinde Rabenstein/Fläming liegt im Landkreis Potsdam-Mittelmark des Landes Brandenburg. Sie wird vom Amt Niemegk verwaltet. Der Zusatz Fläming verweist auf die Lage des Ortes im Naturpark Hoher Fläming.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 2′ N, 12° 38′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Potsdam-Mittelmark | |
Amt: | Niemegk | |
Höhe: | 119 m ü. NHN | |
Fläche: | 79,18 km2 | |
Einwohner: | 786 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 10 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 14823 | |
Vorwahlen: | 033843, 033848 | |
Kfz-Kennzeichen: | PM | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 69 485 | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Großstraße 6 14823 Niemegk | |
Website: | www.amt-niemegk.de | |
Bürgermeister: | Siegfried Frenzel | |
Lage der Gemeinde Rabenstein/Fläming im Landkreis Potsdam-Mittelmark | ||
Geografie
BearbeitenRabenstein/Fläming befindet sich im oberen Tal der Plane und in deren Quellgebiet. In der Gemeinde liegen mehrere Naturschutzgebiete.
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde hat folgende Orts- und Gemeindeteile:[2]
- Buchholz b. Niemegk
- Garrey (mit den Gemeindeteilen Wüstemark und Zixdorf)
- Groß Marzehns
- Klein Marzehns
- Raben
- Rädigke (mit dem Gemeindeteil Neuendorf)
Der Wohnplatz Rabenstein liegt im Ortsteil Raben.
Geschichte
BearbeitenDie heutigen Ortsteile der Gemeinde gehörten seit 1817 zum Kreis Zauch-Belzig in der preußischen Provinz Brandenburg. Mit der Gründung von Ländern in der DDR wurden sie ab 1952 Teil des Kreises Belzig im Bezirk Potsdam. Nach der deutschen Wiedervereinigung, der Neugründung von Bundesländern und deren kommunaler Umordnung liegen sie seit 1993 im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Die Gemeinde Rabenstein/Fläming entstand am 1. Juli 2002 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Buchholz bei Niemegk, Garrey, Groß Marzehns, Klein Marzehns, Raben und Rädigke.[3]
Bevölkerung
Bearbeiten
|
|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenDie Gemeindevertretung von Rabenstein/Fläming besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]
Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
---|---|---|
Wählergruppe Rabenstein | 67,2 % | 7 |
Freie Bürger und Bauern | 18,7 % | 2 |
Wählergruppe Garrey | 14,1 % | 1 |
Bürgermeister
BearbeitenFrenzel wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 88,3 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Burg Rabenstein
- Naturparkzentrum Hoher Fläming in der Alten Brennerei
- Dorfkirche Buchholz bei Niemegk
- Dorfkirche Klein Marzehns[12]
- Dorfkirche Neuendorf, eine Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. Im Innenraum befinden sich Reste mittelalterlicher Wandmalereien aus der Zeit um 1600 sowie ein Kelch aus dem 15. Jahrhundert.
- Dorfkirche Rädigke
- Dorfkirche Zixdorf
- Hagenbrücke, genannt Millionenbrücke, an der Autobahn A 9[13]
In der Liste der Baudenkmale in Rabenstein/Fläming und in der Liste der Bodendenkmale in Rabenstein/Fläming stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
Verkehr
BearbeitenRabenstein liegt an den Landesstraßen L 83 zwischen Niemegk und Lutherstadt Wittenberg sowie L 84 nach Wiesenburg. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Autobahn A 9 Berlin–München mit der Anschlussstelle Klein Marzehns.
Durch das Gemeindegebiet führen der Europaradweg R1, die Tour Brandenburg und der Europäische Fernwanderweg E 11.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Heidemarie Wycisk (* 1949), Leichtathletin, geboren in Groß Marzehns
Literatur
Bearbeiten- Raben – ein Dorf im Hohen Fläming Beiträge zur Chronik ; zusammengestellt von Rabener Chronisten · Teil 1 Gemeinde Raben, Niemegk 2007
- Die kurzgefasste Geschichte des Hohen Flämings der Dörfer Raben, Rädigke, Wulkow sowie der Burg Rabenstein, Martin Opitz, Treibgut Verlag (ISBN 978-3-947674-39-8), 2022
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Rabenstein/Fläming. In: service.brandenburg.de. Abgerufen am 25. Mai 2022.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Potsdam-Mittelmark. S. 26–29
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 30.
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014.
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Klein Marzehns (Ev. Dorfkirche). In: userpage.fu-berlin.de. Abgerufen am 25. Mai 2022.
- ↑ Millionenbrücke. In: www.reiseland-brandenburg.de. Abgerufen am 25. Mai 2022.