Rambach (Schlüsselfeld)
Rambach ist ein Gemeindeteil der Stadt Schlüsselfeld im Landkreis Bamberg (Oberfranken, Bayern).[2] Rambach liegt in der Gemarkung Heuchelheim.[3]
Rambach Stadt Schlüsselfeld
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Koordinaten: | 49° 46′ N, 10° 36′ O |
Höhe: | 299 m ü. NHN |
Einwohner: | 139 (31. Dez. 2022)[1] |
Postleitzahl: | 96132 |
Vorwahl: | 09552 |
Geografie
BearbeitenDas Kirchdorf liegt nördlich der Reichen Ebrach. Es bildet mit dem östlich gelegenen Schlüsselfeld eine geschlossene Siedlung und ist ansonsten von Acker- und Grünland umgeben. Im Westen wird die Flur Schwemm genannt, im Nordwesten befinden sich die Wernerleite und der Katzenbuck. Die Staatsstraße 2260 verläuft nach Schlüsselfeld (0,6 km südöstlich) bzw. nach Aschbach (3 km westlich).[4]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde im Würzburgischen Lehenbuch von 1303 erstmals urkundlich erwähnt. Albert Irrer gehörten im Ort drei Hufen und der Zehnt. Eine Hufe und ein Teil des Zehnts gehörte den Brüdern Luzo, Heinrich und Werner de Ronebach (=Rambach), wie aus dem Lehenbuch von 1310 hervorgeht. Des Weiteren hatten Eberhard und Hermann von Thüngfeld Zehntanteile zweier Mühlen. In der Folgezeit erwarben die von Thüngfeld noch weitere Ansprüche im Ort. Im 16. Jahrhundert fielen diese Lehen an das Hochstift Würzburg heim. Neben Würzburg waren noch die Grafen von Castell Lehnsherren.[5] 1802 gab es im Ort 26 Untertansfamilien.[6]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Rambach dem 1810 gebildeten Steuerdistrikt Heuchelheim und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Heuchelheim zugewiesen.[7]
Am 1. Juli 1972 wurde Rambach im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Schlüsselfeld eingegliedert.
Baudenkmäler
Bearbeiten- Rambach 1: Hofeinfahrt
- Rambach 2: Filialkirche St. Sebastian
- Rambach 3: Bauernhaus mit Stadel
- Drei Bildstöcke
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1827 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2019 | 2022 |
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Einwohner | 70 | 150 | 156 | 157 | 149 | 157 | 182 | 165 | 149 | 158 | 144 | 139 |
Häuser[8] | 27 | 27 | 27 | 27 | 28 | 41 | ||||||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
BearbeitenDer Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Johannes der Täufer (Schlüsselfeld) gepfarrt. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Laurentius (Aschbach) gepfarrt.[16]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Rambach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 416 (Digitalisat).
- Georg Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB 457004320, S. 85.
- Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 131 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Rambach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 150 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Rambach. In: schluesselfeld.de. Abgerufen am 20. August 2023.
- Rambach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 29. November 2021.
- Rambach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 22. Oktober 2019.
- Rambach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 22. Oktober 2019.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ a b Zahlen, Daten, Fakten > Einwohnerstatistik zum 31.12.2022. In: schluesselfeld.de. Abgerufen am 20. August 2023.
- ↑ Gemeinde Schlüsselfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. August 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 85.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 4, Sp. 416.
- ↑ H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 131.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. J. Dederich, Bamberg 1827, OCLC 165778714, S. 133 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 873, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1046, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 991 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1039 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1073 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 924 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 680 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 291 (Digitalisat).