Roth (Marktleugast)

Gemeindeteil des Marktes Marktleugast

Roth ist ein Gemeindeteil des Marktes Marktleugast im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[2]

Roth
Koordinaten: 50° 9′ N, 11° 40′ OKoordinaten: 50° 9′ 6″ N, 11° 40′ 21″ O
Höhe: 561 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95352
Vorwahl: 09256
Ortsansicht von Roth
Ortsansicht von Roth

Geografie

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Der Weiler liegt im Tal eines namenlosen rechten Zuflusses des Stammbaches und ist im Norden wie im Süden von bewaldeten Anhöhen des Frankenwaldes umgeben. Die Kreisstraße KU 27/HO 21 führt nach Stammbach (1,5 km südöstlich) bzw. nach Steinbach (1,7 km westlich).[3]

Geschichte

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Der Ort erschien in einem Brief des Bamberger Bischofs Albrecht von Wertheim im Jahre 1406 mit dem Namen „Rode“ als Wüstung.[4]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Roth aus 5 Anwesen (3 Sölden, 2 Tropfhäuser, 1 Jägerhaus). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Marktschorgast aus. Die Grundherrschaft oblag dem Kastenamt Stadtsteinach.[5]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Roth dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Marienweiher und der im selben Jahr gebildeten Gemeinde Marienweiher zugewiesen.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Roth am 1. Januar 1977 in die Gemeinde Marktleugast eingegliedert.

Ehemaliges Kunstdenkmal

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  • Haus Nr. 27: Zweigeschossiges, verputzt massives Wohnstallhaus mit Satteldach; das Obergeschoss wurde in jüngerer Zeit massiv ausgebaut, der Giebel ist aus verschiefertem Ständerwerk, der Stallteil von 1906; Fenster- und Türrahmungen sind aus Sandstein, das Haustürgewände hat Zierpilaster, einen profilierten Sturz mit geschwungener Untersicht und einen Scheitelstein, der mit „JP / 1775“ (Johann Pezold) bezeichnet ist.[7] Das Haus listete Karl-Ludwig Lippert in dem Buch Landkreis Stadtsteinach von 1964 mit seiner ursprünglichen Hausnummer von Steinbach als Kunstdenkmal auf. Es ist in der Denkmalschutzliste nicht aufgeführt, da es entweder nicht aufgenommen, abgebrochen oder stark verändert wurde.

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001818 001819 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner  *  * 17 25 31 10 24 11 15 8
Häuser[8] 2 3 3 3 3 3 3
Quelle [6] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [1]
* 
Der Ort wird zu Steinbach gerechnet.

Religion

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Roth ist katholisch geprägt und war ursprünglich nach St. Bartholomäus und Martin (Marktleugast) gepfarrt.[5] Seit dem 19. Jahrhundert gehören die Katholiken zur Pfarrei Mariä Heimsuchung in Marienweiher.[11]

Literatur

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Commons: Roth (Marktleugast) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Roth in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 15. August 2021.
  • Roth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 15. August 2021.

Fußnoten

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 315 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Marktleugast, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 26. August 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 26. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. Helmut Hennig: Geschichte Stammbachs - von den Anfängen bis zur Reichsgründung. Wunsiedel 1989. S. 78.
  5. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 88 (Digitalisat).
  6. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 135 (Digitalisat).
  7. K.-L. Lippert: Landkreis Stadtsteinach, S. 76.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 118 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 940, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1114, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1060 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1113 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1149 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 994 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 730 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 162 (Digitalisat).