Ruders
Ruders (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Rueders | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Gastern | |
Koordinaten | 48° 54′ 17″ N, 15° 12′ 2″ O | |
Höhe | 562 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 117 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 2,27 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06411 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21176 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Ruders ist eine Ortschaft und als Rueders eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Gastern im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Geografie
BearbeitenDer Ort an der Thayatal Straße befindet sich nordwestlich von Gastern und westlich von Dobersberg. Zur Ortschaft zählt auch die südwestlich liegende Rotte Harmes. Die Ortschaft zählt 117 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2024[1]) und am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 47 Adressen.[2]
Geschichte
BearbeitenUrkundlich wurde der Ort 1112 genannt. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 14 Häusern genannt, das nach Gastern eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Heidenreichstein besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Ruders ein Gastwirt, ein Schmied und eine Schneiderin ansässig.[4]
Verbauung
BearbeitenAus dem Doppelreihendorf entwickelte sich angerartig verbreitert ein Doppelzeilendorf. Es gibt Dreiseit- und Vierseithöfe.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Ortskapelle Ruders: Der schlichte Kapellenbau mit einer Halbkreisapsis unter einem Zeltdach trug einen Dachreiter. Die alte Kapelle wurde im Jahr 2018 nach rund 200 Jahren abgerissen und neu errichtet. Die neue Kapelle hat nun einen Zwiebelturm und der Innenraum wurde modern gestaltet.[5]
- Steinhochkreuz im Norden des Ortes
- Pestmarterl am westlichen Ortsausgang
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Alfred Haufek (1933–2014), Politiker
Literatur
Bearbeiten- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 78 (Ruders – Internet Archive).
- Ruders, Ortskapelle, Kleindenkmäler, In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. S. 1007.
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 339.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 208 (Rudes in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 422
- ↑ Wolfgang Zarl: Auch heute werden Kapellen gebaut. In: Kirche bunt. 10. März 2021, abgerufen am 14. Juni 2024.