Sükow
Sükow ist ein Ortsteil mit 185 Einwohnern im Westen der Stadt Perleberg im Landkreis Prignitz. In seiner Geschichte hat sich Sükow von einem Angerdorf in ein Straßendorf gewandelt.
Sükow Stadt Perleberg
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Koordinaten: | 53° 5′ N, 11° 48′ O | |
Höhe: | 32 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,99 km² | |
Einwohner: | 185 (1. Jan. 2011)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 6. Dezember 1993 | |
Postleitzahl: | 19348 | |
Vorwahl: | 03876 | |
Lage von Sükow in Brandenburg | ||
Geographie
BearbeitenSükow liegt im Westen der Stadt Perleberg. Weiter westlich schließt sich der Ortsteil Dergenthin an. Im Nordosten benachbart liegt der Perleberger Ortsteil Quitzow, im Osten die innere Stadt Perleberg. Im Süden grenzt Sükow an die Gemeinde Weisen mit ihrem Ortsteil Schilde, im Norden an die Gemeinde Karstädt.
Die Grenzen des Ortsteils folgen auf mehreren Abschnitten dem Verlauf von Wassergräben.
Zu Sükow gehört der Wohnplatz Platenhof. Er befindet sich im Nordwesten des Ortsteiles und wird vom Landschaftsschutzgebiet Agrarlandschaft Prignitz-Stepenitz umgeben.
Durch Sükow verläuft die Brandenburger Landesstraße L 12.
Geschichte
Bearbeiten1317 sind die von Wartenberg als Dorfherren von Sükow benannt.[2]
Am 1. Mai 1973 wurde Dergenthin nach Sükow eingemeindet. 17 Jahre später wurde Dergenthin am 1. Mai 1990 wieder aus Sükow ausgegliedert und eigenständig. Am 6. Dezember 1993 erfolgte die Eingemeindung von Sükow in die Kreisstadt Perleberg.[3]
Bauwerke
BearbeitenDie Dorfkirche Sükow stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Dreifenstergruppe und der mit sieben Fialen bestückte Backsteingiebel auf der Ostseite des Kirchensaales ist unverändert erhalten geblieben. Der spätgotische Westturm des Feldsteinbaus wird auf das 16. Jahrhundert datiert.[4] Ein darauf einst befindlicher Dachreiter ist nicht mehr vorhanden.[5] Der für die Prignitz charakteristische hohe Turmdachstuhl entstand bereits 1546. Im Kirchenraum befindet sich ein auf das Jahr 1726 datierter Kanzelaltar. Der Kanzelkorb wird von geschnitzten Figuren von Christus und zwei Evangelisten geschmückt, die seitlich von Säulen und Ornamentwangen begrenzt werden. Das Kirchengestühl wurde 1562 von einem Meister Klaus Bake angefertigt.[4] Die beiden Glocken stammen von 1446 und 1631.[6]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenDatum | Einwohnerzahl |
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1800 | 261[6] |
1817 | 173[6] |
1840 | 346[6] |
1858 | 388[6] |
1895 | 328[6] |
1925 | 267[6] |
1939 | 316[6] |
1946 | 399[6] |
11. Jan. 2011 | 185[1] |
31. Dez. 2012 | 178[7] |
Literatur
Bearbeiten- Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – N–Z. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-033-3, S. 873 ff.
Weblinks
Bearbeiten- Sükow im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
- Sükow auf www.stadt-perleberg.de
- Sükow in der Reihe „Landschleicher“ des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg vom 14. November 1999
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Sükow auf www.stadt-perleberg.de, offizielle Internetseite der Stadt Perleberg. Abgerufen am 15. Dezember 2011.
- ↑ Lieselott Enders: Die Prignitz – Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis 18. Jahrhundert. 1. Auflage. Verlag für Berlin-Brandenburg GmbH, Potsdam 2000, ISBN 3-935035-00-4, S. 56.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ a b Wolfgang Gericke/Heinrich-Volker Schleiff/Winfried Wendland: Brandenburgische Dorfkirchen. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1975, Seite 155.
- ↑ Zur Geschichte der Sükower Kirche auf www.kirchenkreis-prignitz.de, abgerufen am 15. Dezember 2011.
- ↑ a b c d e f g h i Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil I Prignitz. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1962, S. 377 f.
- ↑ Michael Beeskow: 12 188 Menschen lebten in Perleberg am 31. Dezember 2012. MAZ, 19. Januar 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. März 2016; abgerufen am 20. Januar 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.