Rosenhagen (Perleberg)

Ortsteil der Stadt Perleberg

Rosenhagen ist ein Ortsteil der Stadt Perleberg im Landkreis Prignitz.

Rosenhagen
Stadt Perleberg
Koordinaten: 53° 5′ N, 11° 56′ OKoordinaten: 53° 4′ 44″ N, 11° 55′ 35″ O
Höhe: 40 m
Fläche: 8,17 km²
Einwohner: 113 (1. Jan. 2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 19348
Vorwahl: 03876
ehemaliger Gasthof in Rosenhagen
ehemaliger Gasthof in Rosenhagen

Geografie

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Das Straßendorf Rosenhagen liegt im Osten der Stadt Perleberg. Südwestlich benachbart ist der Perleberger Ortsteil Düpow, nordwestlich liegt Spiegelhagen. Im Norden schließt sich Lübzow an. Im Nordosten grenzt Rosenhagen an die Gemeinde Groß Pankow (Prignitz), im Südosten an die Gemeinde Plattenburg.

Rosenhagen reicht im Norden an eine bewaldete Hügelkette, die sich in Ost-West-Richtung durch die Prignitz zieht. Auf Rosenhagener Grund liegen die Erhebungen Weißer Berg (80,7 m), Klapperberg (69,0 m) und Schwarzer Berg (75,6 m).

Gespeist von den Straßengräben des Dorfes entspringt im Ort die Rose. Im Süden des Rosenhagener Gebietes fließt der Düpower Graben.

Geschichte

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Die erste bekannte urkundliche Erwähnung Rosenhagens stammt aus dem Jahre 1312 (Rosenhagen). Bei der Namensgebung dürfte der im Dorf entspringende Bach Rose eine wichtige Rolle gespielt haben.[2]

Mitte des 17. Jahrhunderts erwarb Hartwig von Platen, Kreiskommissar der Prignitz, das Gut Rosenhagen.[3] Der Grabstein des Hans Caspar von Platen (1678–1727) ist noch heute im Ort zu sehen.[1] Er war in dänischen Diensten zum Generalkriegskommissarius aufgestiegen und wurde 1713 königlicher Amtmann in Apenrade. Im gleichen Jahr wurde er der Unterschlagung beschuldigt und saß bis 1726 in Arrest.[4]

Am 1. Januar 1974 wurde Rosenhagen der Kreisstadt Perleberg angegliedert.[5]

Bauwerke

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Kirche in Rosenhagen, am linken Bildrand die offenen Reste des Turmes

Die Rosenhagener Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. In den 1970er Jahren wurde ihr Turmaufsatz wegen Baufälligkeit entfernt, sodass nur der Kirchensaal nutzbar ist.[6] Zwei Glocken hängen nun in einem von der Kirche einige Meter abgesetzten, überdachten Holzgestell.

Die Bahnstrecke Wittenberge–Strasburg, auf der heute der Prignitz-Express fährt, berührt Rosenhagen. Allerdings halten im Bahnhof Rosenhagen keine Züge mehr.

Durch den Ort verläuft die Brandenburger Landesstraße L 101.

Einwohnerentwicklung

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Datum Einwohnerzahl
1800 194[7]
1817 192[7]
1840 207[7]
1925 268[7]
1939 210[7]
1946 355[7]
11. Jan. 2011 113[8]
31. Dez. 2012 114[9]

Literatur

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  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – N–Z. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-033-3, S. 753 ff.
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Commons: Rosenhagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Rosenhagen auf www.stadt-perleberg.de, offizielle Internetseite der Stadt Perleberg. Abgerufen am 11. Dezember 2011.
  2. Sophie Wauer: Brandenburgisches Namenbuch. Teil 6. Die Ortsnamen der Prignitz. Weimar 1989, ISBN 3-7400-0119-4, S. 214.
  3. Lieselott Enders: Die Prignitz – Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis 18. Jahrhundert. 1. Auflage. Verlag für Berlin-Brandenburg GmbH, Potsdam 2000, ISBN 3-935035-00-4, S. 695.
  4. Palle Rosenkrantz: Amtsmandsbogen. Portrætter og biografier af stiftamtmænd og amtmænd i Danmark 1660-1935, Kopenhagen 1936 (dänisch)
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  6. Die Kirche in Rosenhagen auf www.kirchenkreis-prignitz.de, abgerufen am 11. Dezember 2011.
  7. a b c d e f Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil I Prignitz. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1962, S. 321 ff.
  8. Rosenhagen auf www.stadt-perleberg.de, offizielle Internetseite der Stadt Perleberg. Abgerufen am 11. Dezember 2011.
  9. Michael Beeskow: 12 188 Menschen lebten in Perleberg am 31. Dezember 2012. MAZ, 19. Januar 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. März 2016; abgerufen am 20. Januar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.maz-online.de