SK Aich/Dob

Volleyball-Verein
(Weitergeleitet von SK Posojilnica Aich/Dob)

Der SK Aich/Dob, offiziell SK Zadruga Aich/Dob ist ein Volleyball-Verein in Kärnten, dessen Männermannschaft in der ersten österreichischen Liga, in der mitteleuropäischen Liga MEVZA und in der Champions League spielt. Neben der Profi-Mannschaft spielt je eine Frauen- und Männermannschaft in den unteren Ligen. Zusätzlich wird Breitensport und Nachwuchsförderung mit einer Hobbymannschaft und insgesamt 20 Nachwuchsmannschaften betrieben.

SK Zadruga Aich/Dob
Österreichischer Volleyballverband
Vereinsdaten
Gründung 1982
Adresse Einersdorf 68,
9150 Bleiburg
Sportdirektor Martin Micheu
Vereinsfarben blau-gelb
Homepage http://www.aich-dob.at/
Volleyball-Abteilung
Liga Austrian Volley League
Spielstätte JUFA-Arena am Campus Futura
Trainer Matjas Hafner
Co-Trainer Miha Kosl
Erfolge Österreichischer Meister (3×)
2013, 2018, 2019
MEVZA-Sieger (1×)
2018
letzte Saison 1. Platz (2018/19)
Stand: April 2019

Geschichte

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Gründung

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Zweisprachige Ortstafel

Der Verein wurde 1982 in der Katastralgemeinde Aich, welche der Stadtgemeinde Bleiburg angehört, gegründet. Dob ist der slowenische Name von Aich und wird in der zweisprachigen Gemeinde gleichberechtigt verwendet. Aich hat nur 146 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).

Die Idee zur Vereinsgründung hatten 20 Jugendliche während eines Urlaubs, in dem sie auf einem Hof einen Ball über ein quer gespanntes Seil spielten. Der ehemalige Volleyball-Nationalteamspieler Gerhard Kitzinger zog in dieser Zeit nach Aich und machte den Sport populär.[1] Anfangs verfügte der Verein auch über eine Tischtennisabteilung.

Martin Micheu stieß 1987 mit 17 Jahren zum Verein, anfangs als Spieler, seit 2012 fungierte er als Trainer, später übernahm er das Amt des Sportdirektors.[2][3]

Erstmals stieg der Verein 1991 in die erste österreichische Liga auf. Dieser Aufstieg gelang mit nahezu ausschließlich einheimischen Spielern.[4] Seitdem wurde immer einer der ersten sechs Plätze erreicht. Nachdem in den Jahren 2011 und 2012 die Vizemeisterschaft gelungen war, wurde SK Aich/Dob 2013 erstmals Meister. Diese Erfolge wurden laut Aussagen des Vereins durch das Engagement von Sportdirektor Martin Micheu erreicht.

Neben der Profimannschaft erreichten die Frauen- und die Männermannschaft in den 2. Bundesligen und Landesligen zahlreiche Meistertitel und Cupsiege sowie gute Platzierungen. Mit seinen 20 Jugendmannschaften ist der Verein im Umkreis rund um Bleiburg in der Nachwuchsförderung engagiert und erreichte mit diesen zahlreiche Titel.

Namenshistorie
  • 1982: SK Aich/Dob
  • 1997/98: SK Puntigamer Aich/Dob, Sponsor: Brauerei Puntigam
  • 2001/02–2005/06: SK Zadruga Aich/Dob, Sponsor: Zadruga Market GmbH[5][6][7][8][9]
  • 2006/07–2018/19: SK Posojilnica Aich/Dob, Sponsor: Posojilnica Bank[10]
  • seit 2019/20: SK Zadruga Aich/Dob, Sponsor: Zadruga Market GmbH[11]

Meisterschaft und Pokal

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Schon drei Jahre nach seiner Gründung wurde Aich/Dob in der Saison 1985/86 Kärntner Meister und stieg in die zweite Spielklasse auf. Fünf Jahre später, 1990/91, schaffte der Verein den Sprung in die 1. Bundesliga. In der Saison 1996/97 belegten die Jauntaler den vierten Platz und qualifizierten sich für die erste Teilnahme an einem europäischen Bewerb. Der Verein wurde insgesamt sechsmal Vizemeister und zweimal österreichischer Meister.

  • 2006: nicht qualifiziert
  • 2007: nicht qualifiziert
  • 2008: 4. Platz
  • 2009: 4. Platz
  • 2010: 5. Platz
  • 2011: 4. Platz
  • 2012: 5. Platz
  • 2013: 2. Platz
  • 2014: 2. Platz
  • 2015: 2. Platz
  • 2016: 4. Platz
  • 2017: 5. Platz
  • 2018: 1. Platz
  • 2019: 2. Platz

Europapokal

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Bewerb Gegner Ergebnis Final-Four
1997/98[12] Volleyball European CEV Cup Q: Bosnien und Herzegowina  Bosna Kalesija
Q: Turnier 5:
Bulgarien  Slavia Sofia
Serbien  Ribnica Kraljevo
Nordmazedonien  Strumica Strumica
Q: 3:0, 2:3

Q: Turnier 5:
4. Platz
nicht erreicht
1998/99–1999/2000 keine Teilnahme
2000/01[13] Volleyball European CEV Cup Q: Turnier 3 (Aich/Dob):
Frankreich  Tourcoing Lille Métropole
Bosnien und Herzegowina  OK Bihac
Niederlande  Volley 80 Petange
Q: Turnier 3:
2. Platz
nicht erreicht
2001/02[14] Volleyball European CEV Cup Q: Turnier 11 (Zlín):
Israel  Hapoel Yoav Kfar Saba
Tschechien  Fatra Zlín
Slowenien  OK MTB Maribor
Q: Turnier 11:
2. Platz
nicht erreicht
2002/03[15] Volleyball European CEV Cup Q: Ungarn  Vegyesz Kazincbarcika Q: 1:3, 3:2 nicht erreicht
2003/04[16] Volleyball European CEV Cup Q: Frankreich  Stade Poitevin Poitiers Q: 0:3, 1:3 nicht erreicht
2004/05[17] Volleyball European CEV Cup Q: Turnier 1 (Lausanne):
Schweiz  Lausanne UC
Deutschland  Bayer Wuppertal
Belarus  Metallurg Zhlobin
Q: Turnier 1:
2. Platz
nicht erreicht
2005/06[18] Volleyball European Top Teams Cup R1: Danemark  Marienlyst Odense
Q: Gruppe 3:
Italien  Copra Piacenza
Kroatien  Mladost Zagreb
Portugal  Esmoriz GC
R1: 3:0, 3:0

Q: Gruppe 3:
4. Platz
nicht erreicht
2006/07[19] Volleyball European Top Teams Cup Q: Gruppe 4:
Italien  Cimone Modena
Slowenien  OK Maribor
Zypern Republik  Omonia Nicosia
Q: Gruppe 4:
4. Platz
nicht erreicht
2007/08[20] Volleyball European Challenge Cup R2: Deutschland  Generali Haching Unterhaching
1/16: Schweiz  TV Amriswil
1/8: Niederlande  Ortec Rotterdam Nesselande
R2: 3:1, 1:3, GS: 14:16
1/16: 3:1, 3:2
1/8: 1:3, 1:3
nicht erreicht
2008/09[21] Volleyball European Challenge Cup R2: Schweiz  Chênois Genève
1/16: Schweiz  TV Amriswil
R2: 3:0, 2:3
1/16: 0:3, 3:1
nicht erreicht
2009/10[22] Volleyball European Challenge Cup R2: Rumänien  Știința Explorări Baia Mare
1/16: Finnland  Isku Tampere
1/8: Belgien  Euphony Asse-Lennik
R2: 3:0, 3:0
1/16: 3:0, 3:1
1/8: 1:3, 2:3
nicht erreicht
2010/11[23] Volleyball European Challenge Cup R2: Kroatien  Mladost Marina Kastela
1/16: Bosnien und Herzegowina  Kakanj Kakanj
1/8: Serbien  Nis Vojvodina Novi Sad
1/4: Belgien  Prefaxis Menen
1/2: Turkei  Arkas Izmir
R2: 3:0, 3:1
1/16: 3:0, 3:2
1/8: 3:1, 3:1
1/4: 3:0, 0:3, GS: 15:13
1/2: 3:2, 0:3
nicht erreicht
2011/12[24][25] Volleyball European CEV Cup
Volleyball European Challenge Cup
1/16: Frankreich  AS Cannes
1/16: Belarus  Stroitel Minsk
1/16: 1:3, 3:1, GS: 7:15
1/16: 3:2, 3:0
nicht erreicht
2012/13[26] Volleyball European CEV Cup 1/16: Bosnien und Herzegowina  Kakanj Kakanj
1/8: Slowenien  Calcit Kamnik
1/4: Italien  Andreoli Latina
1/16: 3:0, 3:0
1/8: 2:3, 3:0
1/4: 3:1, 3:1
nicht erreicht
2013/14[27] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe E
Russland  Zenit Kazan
Italien  Lube Banca Marche Macerata
Russland  Lokomotiv Novosibirsk
Gruppe E
4. Platz
nicht erreicht
2014/15[28] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe D
Russland  Zenit Kazan
Deutschland  VfB Friedrichshafen
Griechenland  Olympiacos Piraeus
Gruppe D
3. Platz
nicht erreicht
2015/16[29] Volleyball European Clubs CEV Cup 1/16: Finnland  Hurrikaani-Loimaa
1/8: Frankreich  AS Cannes
1/16: 3:1, 2:3
1/8: 0:3, 0:3
nicht erreicht
2016/17[30] Volleyball European Clubs CEV Cup 1/16: Frankreich  Arago de Sète 1/16: 3:1, 0:3 nicht erreicht
2017/18[31][32] Volleyball Champions League
Volleyball European Clubs CEV Cup
Q3: Montenegro  Fenerbahce SK Istanbul
1/16: Montenegro  Jedinstvo Bijelo Polje
1/8: Belgien  Lindemans Aalst
Q3: 0:3, 0:3
1/16: 3:0, 3:0
1/8: 1:3, 0:3
nicht erreicht
2018/19[33][34] Volleyball Champions League
Volleyball European Clubs CEV Cup
Q1: Montenegro  Abiant Lycurgus Groningen
Q2: Deutschland  United Volleys Frankfurt
1/16: Tschechien  Dukla Liberec
Q1: 3:1, 2:3
Q2: 0:3, 3:2
1/16: 1:3, 1:3
nicht erreicht
2019/20[35][36] Volleyball Champions League
Volleyball European Clubs CEV Cup
Q2: Kroatien  HAOK Mladost Zagreb
1/16: Tschechien  VK Ostrava
Q2: 3:1, 1:3, 1:0
1/16
Legende: Q: = Qualifikation, R = Runde, CR: = Challenge Runde, 1/16: = Sechszentelfinale, 1/8: = Achtelfinale, 1/4: = Viertelfinale, 1/2: = Halbfinale, P3: = Spiel um Platz 3, F: = Finale; GS = Golden Set

Mit einem vierten Platz in der Meisterschaft qualifizierten sich die Südkärntner für den CEV Cup 1997/98, bei dem sie in der ersten Qualifikationsrunde den bosnischen Verein Bosna Kalesija überstanden und in der Qualifikationsgruppe mit Slavia Sofia, Ribnica Kraljevo und Strumica Strumica den vierten Platz belegten und ausschieden. Im Challenge Cup 2010/11 bezwang der Verein Mladost Marina Kastela, Kakanj Kakanj, Nis Vojvodina Novi Sad und Prefaxis Menen und spielte erstmals in einem Halbfinale in einem europäischen Bewerb gegen Arkas İzmir aus der Türkei, bei dem sie das Hinspiel zwar mit 3:2 gewannen, das Rückspiel wurde mit 0:3 eindeutig verloren und qualifizierten somit nicht für das Finale. In der Saison 2013/14 spielten sie erstmals in der Champions League.

Spielstätte

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Spielstätte bis 1991

Anfangs spielte der Verein im slowenischen Kulturhaus in Bleiburg. Nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga war die dortige Halle zu niedrig und der Verein trug seine Heimspiele im slowenischen Prevalje aus. Die dortige Halle war für das AVL-Finale 2011 nicht hoch genug und dieses musste in Klagenfurt gespielt werden. Zum Saisonbeginn 2012 konnte eine neugebaute Halle in Bleiburg bezogen werden.[37]

National
  • 3 × Österreichischer Meister: 2013, 2018, 2019
International
  • 1 × MEVZA Sieger: 2018
  • 3 × MEVZA Finalist: 2013. 2014. 2015
  • 1 × Halbfinale Volleyball European Challenge Cup: 2010/11
  • 2 × Achtelfinale der Volleyball Champions League: 2015/16, 2017/18
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Einzelnachweise

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  1. Bericht auf derstandard.at (abgerufen am 28. Januar 2014)
  2. Martin Micheu: "So etwas kann nur ein Wahnsinniger machen". In: kleinezeitung.at. 19. August 2008, abgerufen am 20. Oktober 2018.
  3. 2 neue Gesichter beim SK Aich/Dob beim Volleyball-Spiel gegen die Slowaken. In: meinbezirk.at. 16. Februar 2012, abgerufen am 20. Oktober 2018.
  4. Interview mit Alois Opetnik (abgerufen am 28. Januar 2014)
  5. ZMP – Zadruga Market GmbH
  6. OVV, Ergebnisse, avl. In: volleynet.at. 10. Dezember 2001, archiviert vom Original am 10. Dezember 2001; abgerufen am 20. Oktober 2018.
  7. OVV, Ergebnisse, AVL 2002/03, Play Off 2002/03. In: volleynet.at. 10. Dezember 2001, archiviert vom Original am 28. Juni 2003; abgerufen am 20. Oktober 2018.
  8. aon Volley League, Saison 2003/04. In: volleyleague.at. 25. Mai 2007, archiviert vom Original am 25. Mai 2007; abgerufen am 20. Oktober 2018.
  9. aon Volley League, Saison 2005/06. In: volleyleague.at. 18. Mai 2007, archiviert vom Original am 18. Mai 2007; abgerufen am 20. Oktober 2018.
  10. aon Volley League, Saison 2006/07. In: volleyleague.at. 11. Juni 2010, archiviert vom Original am 11. Juni 2010; abgerufen am 20. Oktober 2018.
  11. 19/20: DenizBank AG Volley League Men: Grunddurchgang. In: volleynet.at. 11. Juni 2010, abgerufen am 20. Oktober 2018.
  12. 1997/98 CEV CUP
  13. 2000/01 CEV CUP
  14. 2001/02 CEV CUP
  15. 2002/03 CEV CUP
  16. 2003/04 CEV CUP
  17. 2004/05 CEV CUP
  18. Men Volleyball European Top Teams Cup 2006
  19. Men Volleyball European Top Teams Cup 2007
  20. Men Volleyball European Challenge Cup 2008
  21. Men Volleyball European Challenge Cup 2009
  22. Men Volleyball European Challenge Cup 2010
  23. Men Volleyball European Challenge Cup 2011
  24. Men Volleyball European CEV Cup 2011-2012
  25. Men Volleyball European Challenge Cup 2012
  26. Men Volleyball European CEV Cup 2012-2013
  27. Men Volleyball Champions League 2013-2014
  28. Men Volleyball Champions League 2014-2015
  29. Men Volleyball European Clubs CEV Cup 2015-2016
  30. Men Volleyball European Clubs CEV Cup 2016-2017
  31. 2018 CEV Volleyball Champions League - Men
  32. 2018 CEV Volleyball Cup - Men
  33. 2019 CEV Volleyball Champions League - Men
  34. 2019 CEV Volleyball Cup - Men
  35. CEV Champions League Volley 2020 - Men
  36. CEV Volleyball Cup 2020 - Men
  37. SK Posojilnica Aich/Dob, JUFA-Arena. In: aich-dob.at. Abgerufen am 20. Oktober 2018.