Sadnig

Berg in der Goldberggruppe in Kärnten

Der Sadnig – in Abgrenzung zu den Nebengipfeln Vorsadnig, Kleiner Sadnig und Mulleter Sadnig auch als Hoher Sadnig bezeichnet – ist der namensgebende Berg der Sadniggruppe, des Südteils der Goldberggruppe.

Sadnig
Höhe 2745 m ü. A.
Lage Kärnten, Österreich
Gebirge Goldberggruppe
Dominanz 4,5 km → Stellhöhe
Schartenhöhe 385 m ↓ Schobertörl
Koordinaten 46° 56′ 28″ N, 12° 59′ 21″ OKoordinaten: 46° 56′ 28″ N, 12° 59′ 21″ O
Sadnig (Kärnten)
Sadnig (Kärnten)
Gestein Glimmerschiefer
Alter des Gesteins Paläozoikum

Der Name Sadnig lässt sich auf slowenisch zadnji (zuhinterst bzw. zuletzt) zurückführen[1].

Der Sadnig befindet sich an der Schnittstelle von Großfragant, Asten und Kolmitzen, dreier Seitentäler des Mölltales. Zugleich ist er Grenzpunkt der Gemeinden Flattach, Mörtschach und Stall.

Der Vorsadnig ist ein nördlicher Vorgipfel auf 2696 m[2]. Der Kleine Sadnig (2626 m) schließt östlich nach einer unscheinbaren Scharte an. Der Mullete Sadnig (2569 m)[3] schließt nördlich an, vom Hohen Sadnig durch die Sadnigscharte (2484 m) getrennt. Westlich unter der Sadnigscharte (Astener Seite) liegt der Sadnigsee. Östlich unter der Sadnigscharte entspringt der Sadnigbach, der talauswärts in den Großfragantbach übergeht[4][5].

Die Schlussszene des Filmes Sieben Jahre in Tibet wurde auf dem Sadniggipfel gedreht[6][7].

Der Sadnig wird meist vom Fraganter Schutzhaus in der Großfragant oder dem Gasthof Sadnighaus in der Asten ausgehend über die Sadnigscharte begangen.

Sadniggruppe von Osten (Oscheniksee-Staudamm), annotiert

Einzelnachweise

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  1. Heinz-Dieter Pohl: Zweisprachige Ortstafeln als Zeugen gemeinsamer Geschichte und Kultur. Abgerufen am 18. Mai 2014.
  2. Vorsadnig Bergwetter. Abgerufen am 29. April 2015.
  3. „mullete(r)“: mutmaßlich Dialektausdruck für „mullig“, also für „von Mull, also lockerem Boden, bedeckt“ (nicht felsig), vgl. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, J. Huber, Frauenfeld, 1881, Bd. 4, S. 183
  4. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 27 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
  5. Kein Titel. Google Maps, abgerufen am 19. Mai 2014.
  6. Brad Pitt Peak. OeAV, S. 74–75, abgerufen am 18. Mai 2014.
  7. Sadnigblick. Abgerufen am 18. Mai 2014.