Salles-de-Belvès

französische Gemeinde

Salles-de-Belvès (okzitanisch Salas de Belvés) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 76 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Osten des südfranzösischen Départements Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Salles-de-Belvès
Salas de Belvés
Salles-de-Belvès (Frankreich)
Salles-de-Belvès (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Sarlat-la-Canéda
Kanton Vallée Dordogne
Gemeindeverband Vallée de la Dordogne et Forêt Bessède
Koordinaten 44° 43′ N, 1° 0′ OKoordinaten: 44° 43′ N, 1° 0′ O
Höhe 132–297 m
Fläche 8,76 km²
Einwohner 76 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 9 Einw./km²
Postleitzahl 24170
INSEE-Code

Salles-de-Belvès – Kirche Saint-Sacerdos

Salles-de-Belvès liegt in der waldreichen Landschaft des Périgord noir, gut 40 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Stadt Sarlat-la-Canéda, bzw. gut 71 km südöstlich von Périgueux, in einer Höhe von ca. 225 m ü. d. M.[1], am Oberlauf des Flüsschens Nauze. Das Klima ist gemäßigt und wird gleichermaßen vom Atlantik wie von den Bergen des Zentralmassivs beeinflusst; Regen fällt verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1800 1851 1901 1954 1999 2014
Einwohner 329 328 240 122 54 74

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft sowie den jeweils damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.

Wirtschaft

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Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Gärten; daneben wurden auch Viehzucht, ein wenig Weinbau und die Anpflanzung von Esskastanien und Nussbäumen betrieben. Im Ort selbst siedelten auch Handwerker, Kleinhändler und Dienstleister. Seit den 1960er Jahren werden einige der leerstehenden Häuser, aber auch Neubauten als Ferienwohnungen (gîtes) genutzt.

Geschichte

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Steinzeitliche Kleinfunde wurden auf dem zur Gemeinde gehörenden Camp de César gemacht.

Der alte Ortsname Salis wird erstmals in einem Dokument des Jahres 1053 erwähnt. Übergriffe während des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) und der Hugenottenkriege (1562–1598) sind wahrscheinlich, aber nicht nachgewiesen.

Sehenswürdigkeiten

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Die einschiffige romanische Pfarrkirche war ursprünglich der Gottesmutter Maria geweiht, wurde aber nach der Übernahme der Gemeinde durch das Domkapitel von Sarlat in Saint-Sacerdos umbenannt. Der im Äußeren wie im Innern eher schmucklose Kirchenbau, dessen eh schon leicht erhöhte Apsis um einen nahezu fensterlosen Schutzraum aufgestockt wurde, wird von einem dreigeteilten Glockengiebel bekrönt. Die heutigen Fenster wurden im 18. oder 19. Jahrhundert eingefügt.

Persönlichkeiten

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Commons: Salles-de-Belvès – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Salles-de-Belvès – Karte mit Höhenangaben
  2. Sarlat-la-Canéda/Salles-de-Belvès – Klimatabellen