Samara (Hatulia)

Suco in Osttimor

Samara ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Hatulia (Gemeinde Ermera).

Samara
Daten
Fläche 12,71 km²[1]
Einwohnerzahl 623 (2022)[2]
Chefe de Suco Marcelo Caetano Menezes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Petalara 322
Railuli 241
Der Suco Samara
Samara (Osttimor)
Samara (Osttimor)
Samara
Koordinaten: 8° 50′ S, 125° 18′ O

Der Ort Samara liegt im Nordwesten des Sucos, auf einer Meereshöhe von 296 m. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria Samara.[3][4]

Der Suco

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Samara
Orte Position[5] Höhe
Petalara 8° 49′ 47″ S, 125° 18′ 11″ O 308 m
Railuli 8° 49′ 36″ S, 125° 17′ 31″ O 246 m
Samara 8° 50′ 26″ S, 125° 17′ 49″ O 296 m

In Samara leben 623 Einwohner (2022), davon sind 319 Männer und 304 Frauen. Im Suco gibt es 114 Haushalte.[2] Über 94 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Fast 4 % sprechen Tetum Prasa und eine Minderheit Mambai.[6]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Samara eine Fläche von 17,35 km².[7] Nun sind es 12,71 km².[1] Der Suco liegt im Südwesten des Verwaltungsamts Hatulia. Nördlich liegt der Suco Ailelo, nordöstlich Hatolia Vila, südöstlich Coilate-Letelo und südlich Leimea-Craic. Im Westen grenzt Samara an das Verwaltungsamt Cailaco (Gemeinde Bobonaro) mit seinem Suco Purugua. Die Grenze bildet der Fluss Marobo, der zum System des Lóis gehört. In den Marobo münden alle Flüsse Samaras. An der Nordgrenze fließt der Fohola, durch den Norden des Sucos der Celere. Im Südosten entspringt der Magolara, der in den Motur mündet, der Grenzfluss im Südosten, der wiederum in den Grenzfluss zu Leimea-Craic fließt, den Garai. Der Ort Samara liegt südlich des Flusses Celere. Nördlich befinden sich die beiden Orte Petalara und Railuli (Raeluli).[8]

Im Suco befinden sich die zwei Aldeias Petalara und Railuli.[9]

Geschichte

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Am 24. April 1976 eroberten die Indonesier Samara. Der Widerstand der FALINTIL wurde durch die Übermacht schnell gebrochen. 500 Einwohner Samaras wurden im Ort Ermera interniert, wo sie an Hunger litten.[10]

2003 waren die damaligen Subdistrikte Atsabe und Hatulia Schauplatz von Überfällen und Scharmützeln, in die die Organisation Colimau 2000 verwickelt war. Eines der Zentren war Samara, wo Soldaten der FDTL von Colimau-2000-Mitgliedern eingekreist wurden. Die Soldaten schossen in die Luft, um sich zu verteidigen.[11] 50 Personen, darunter 39 Colimau-2000-Mitglieder, wurden verhaftet, doch von den Gerichten wurden alle Verdächtige wieder freigelassen, da bei der Verhaftung rechtsstaatliche Vorgaben nicht erfüllt waren. Die Opfer in Samara und Atsabe protestierten dagegen schriftlich bei der Landesregierung.[12]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Alexandrino de Jesus zum Chefe de Suco gewählt[13] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[14] Bei den Wahlen 2016 gewann Marcelo Caetano Menezes.[15]

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Commons: Samara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  4. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 584 kB)
  5. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  6. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Samara (tetum; PDF; 8,5 MB)
  7. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  8. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  10. CAVR Chega Files: Part 7.3: Forced Displacement and Famine (Memento des Originals vom 28. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cavr-timorleste.org (PDF; 1,3 MB)
  11. ETAN, 23. Januar 2003
  12. The Australian: Four believed dead in more Timor violence, 16. November 2006, abgerufen am 6. Februar 2016.
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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