St. Bernhard-Frauenhofen
St. Bernhard-Frauenhofen[1] (auch Sankt Bernhard-Frauenhofen) ist eine Gemeinde mit 1272 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Horn in Niederösterreich (Österreich).
St. Bernhard-Frauenhofen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Horn | |
Kfz-Kennzeichen: | HO | |
Hauptort: | St. Bernhard | |
Fläche: | 29,48 km² | |
Koordinaten: | 48° 41′ N, 15° 36′ O | |
Höhe: | 328 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.272 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3580 | |
Vorwahl: | 02982 | |
Gemeindekennziffer: | 3 11 23 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Bernhard 56 3580 St. Bernhard | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Gabriele Kernstock (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von St. Bernhard-Frauenhofen im Bezirk Horn | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
BearbeitenSt. Bernhard-Frauenhofen liegt im Waldviertel in Niederösterreich im Tal der Taffa. Die Fläche der Gemeinde umfasst 29,48 Quadratkilometer, etwa 21 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde gliedert sich in sechs Katastralgemeinden bzw. gleichnamige Ortschaften (Fläche 2016[2], Bevölkerung am 1. Jänner 2024 nach Ortschaften[3]):
KG / Ortschaft | Fläche | Einw. | Anmerkung |
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Frauenhofen | 697,70 ha | 500 | |
Groß Burgstall | 553,17 ha | 188 | |
Grünberg | 150,53 ha | 34 | |
Poigen | 441,26 ha | 186 | mit Ortsteil Kaidling |
Sankt Bernhard | 950,34 ha | 290 | Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap |
Strögen | 154,65 ha | 74 |
Der Hauptort St. Bernhard und alle anderen Orte der Gemeinde haben die Postleitzahl 3580. In Teilen des Ortes Poigen fand bis Ende Oktober 2017 die Postleitzahl 3761 Verwendung.
Die Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen ist Mitglied der Kleinregion Taffa-Thaya-Wild.
Nachbargemeinden
BearbeitenAlle sechs Nachbargemeinden liegen im Bezirk Horn.
Irnfritz-Messern | Pernegg | |
Brunn an der Wild | Horn | |
Röhrenbach | Altenburg |
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1277 gründete Stephan von Maissau ein Kloster in Krug am Taffabach, im gleichen Jahr wurde der Ortsname auf St. Bernhard geändert. Das Zisterzienserinnenkloster St. Bernhard wurde 1586 aufgelöst.[4] 1620 bis 1773 war der Ort Sitz eines Jesuitenkollegs.
Seit 1852 ist Das Gebäude im Besitz des Stiftes Klosterneuburg. Die frühere Klosterkirche ist heute Pfarrkirche.[4]
Bevölkerungsentwicklung
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Stift St. Bernhard, ehemaliges Zisterzienserinnenstift
- Katholische Pfarrkirche St. Bernhard Mariä Himmelfahrt, ehemalige Klosterkirche vom Stift St. Bernhard
- Katholische Pfarrkirche Strögen hll. Peter und Paul
- Katholische Filialkirche Frauenhofen hl. Wolfgang
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft
BearbeitenVon den 68 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 35 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten 62 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 14 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft und 13 im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (374), freiberufliche Dienstleistungen (46), soziale und öffentliche Dienste (38) und Beherbergung und Gastronomie (24 Mitarbeiter).[5][6][7]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 68 | 95 | 61 | 74 |
Produktion | 8 | 4 | 27 | 22 |
Dienstleistung | 85 | 63 | 518 | 304 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Verkehr
Bearbeiten- Bus: Die Ortschaften Frauenhofen, Groß Burgstall, Grünberg, Poigen und St. Bernhard werden von mehreren regionalen Buslinien des Unternehmens PostBus angefahren.
- Bahn: Die nächstgelegenen Bahnhöfe der ÖBB sind Horn an der Kamptalbahn und Irnfritz an der Franz-Josefs-Bahn.
- Straße: St. Bernhard-Frauenhofen liegt an der Waldviertler Straße B 2 und an der Landesstraße L 2.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, und 1 SPÖ.[8]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, und 1 SPÖ.[9]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, und 2 SPÖ.[10]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, und 1 SPÖ.[11]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, und 1 SPÖ.[12]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 1 SPÖ und 1 FPÖ.[13]
Bürgermeister
Bearbeiten- 1958–1995 Josef Steinböck (ÖVP)
- 1995–2017 Karl Gabler (ÖVP)[14]
- 2017–2020 Josef Gundinger (ÖVP)
- seit 2020 Gabriele Kernstock (ÖVP)
Wappen
BearbeitenMit Bescheid der niederösterreichischen Landesregierung vom 20. August 1975 erhielt die Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen ein Gemeindewappen verliehen.
Blasonierung: „Ein durch einen silbernen Schräglinksbalken geteilter roter Schild, belegt mit zwei gekreuzten goldenen Rebmessern“. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiss-Gelb.[15]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Karl Bandion (1903–2000), österreichischer Politiker
- Karl Hrdlicka (1908–1989), österreichischer Politiker, wirkte als Vizebürgermeister und Gemeinderat in Frauenhofen
- Johann Steinböck (1894–1962), Landeshauptmann von Niederösterreich, wurde in Frauenhofen geboren
- Josef Steinböck (1927–2001), niederösterreichischer Politiker, Landtagsabgeordneter und Bundesrat, wurde in Frauenhofen geboren
Weblinks
Bearbeiten- 31123 – St. Bernhard-Frauenhofen. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Literatur über St. Bernhard-Frauenhofen in der Niederösterreichischen Landesbibliothek
- Zeitschriftenaufsätze über St. Bernhard-Frauenhofen in NÖ Bibliographie des Niederösterreichischen Instituts für Landeskunde
- Bilder von St. Bernhard-Frauenhofen in der topographischen Sammlung der Niederösterreichischen Landesbibliothek
- Burgruine Grünberg. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt im Gesetz über die Gliederung des Landes Niederösterreich in Gemeinden LGBl.Nr.1030–94 vom 9. Dezember 2011 und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Historisches. Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen, abgerufen am 18. November 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. November 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. November 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. November 2021.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in St. Bernhard-Frauenhofen. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 10. August 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in St. Bernhard-Frauenhofen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 10. August 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in St. Bernhard-Frauenhofen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 10. August 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in St. Bernhard-Frauenhofen. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 10. August 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in St. Bernhard-Frauenhofen. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 10. August 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in St. Bernhard-Frauenhofen. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 1. März 2020.
- ↑ Bürgermeister Gabler geht NÖN, 8. Februar 2017.
- ↑ Kundmachung der niederösterreichischen Landesregierung ( vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive) vom 20. August 1975.