Schlacht am Angrivarierwall

Schlacht zwischen Germanen und Römern

Die Schlacht am Angrivarierwall fand im Jahre 16 n. Chr. im Rahmen der Germanicus-Feldzüge statt. Im Sommer lieferten sich hier die Legionen des Nero Claudius Germanicus und das Koalitionsheer des Arminius ihre letzte kriegerische Auseinandersetzung. Laut Tacitus entschied Germanicus die Schlacht zu seinen Gunsten. Die Lokalisierung der Schlacht ist unsicher (siehe hierzu Angrivarierwall). Die meisten Forscher gehen von einem Weser-nahen Ort nördlich der Porta Westfalica aus.

Schlacht am Angrivarierwall
Teil von: Augusteische Germanenkriege
Datum 16 n. Chr
Ort Vermutl. Weser-naher Ort nördlich der Porta Westfalica
Ausgang Römischer Sieg (nach Tacitus)
Konfliktparteien

Römisches Reich

Germanen (Koalitionsheer unter Führung der Cherusker)

Befehlshaber

Nero Claudius Germanicus

Arminius

Truppenstärke

unbekannt; 8 Legionen plus germanische u. a. Auxiliareinheiten

unbekannt; den Römern vermutlich zahlenmäßig unterlegen

Die Schlacht am Angrivarierwall ist einzig bei Tacitus überliefert.[1] Trotz ausführlicher Schilderung bleibt der genaue Schlachtverlauf unklar, eine genaue Schlachtbeschreibung wollte der Geschichtsschreiber allerdings nicht liefern.[2] Der Verlauf der Schlacht kann deshalb nur in Umrissen dargestellt werden.

Teilnehmer und Truppenstärken

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Römer und Verbündete

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Vor der Schlacht von Idistaviso, die sich einige Tage oder Wochen davor ereignet hatte, verfügte Germanicus über acht Legionen mit Hilfstruppen: Darunter sind von Tacitus germanische Verbündete wie die Bataver (v. a. Reiter),[3] Chauken, sowie keltische Kontingente wie die Raeter, Vindeliker und Gallier[4] bezeugt. Möglicherweise befanden sich auch Ampsivarier,[5] Belger und Friesen unter den Hilfsvölkern. Zusätzlich wurden Bogenschützen und berittene Bogenschützen erwähnt. Die Größe der Verbündeten-Kontingente ist unbekannt, sie dürfte jedoch beträchtlich gewesen sein.[6]

Die Legions-Sollstärken von je rund 8.000 Mann (incl. Legions-Auxilien)[7] wurden am Angrivarierwall keinesfalls erreicht. Es müssen Truppenzahlen in unklarer Höhe abgezogen werden für die in den Garnisonen verbliebenen Besatzungen, für Truppen zur Sicherung der Nachschub- und Kommunikationswege sowie für Verluste in den vorangegangenen Gefechten (s. u. Vorgeschichte).

Für die Truppenstärke des Feldzug-Heeres im Jahr 16 geht Hans Delbrück von „nicht unter 50.000“ aus.[8] Klaus-Peter Johne nennt 80.000.[6] Explizit für die Schlacht am Angrivarierwall setzt Wolfgang Jungandreas viel zu hoch 100.000 Mann an.[9]

Arminius-Koalition

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Noch schwieriger gestaltet sich die Angabe der Truppenstärke, die den Cheruskern unter Arminius zur Verfügung stand. Insgesamt scheint die Koalition stärker als im Vorjahr gewesen zu sein.[10]

Im Wesentlichen wird es sich bei den Verbündeten der Cherusker um die Stämme gehandelt haben, die im Jahr 9 n. Chr. an der Varus-Schlacht beteiligt waren. Gegen diese richteten sich die Militäroperationen des Germanicus in besonderem Maße.[11] Man wird deshalb davon ausgehen können, dass die Brukterer und Marser der Koalition angehört haben. Bei beiden Stämmen konnten Legionsadler sichergestellt werden, die in der Varus-Schlacht erbeutet worden waren. Überdies werden Usipeter, Tenkterer und Tubanten zu den Bundesgenossen gezählt.[12]

Die Chatten gehören neben den Cheruskern und Angrivariern zu den drei Stämmen, die Tacitus in seinem Bericht vom Germanicus-Triumphzug des Jahres 17 n. Chr. besonders hervorhebt: „Caesar (Germanicus) hielt seinen Triumph über die Cherusker, Chatten und Angrivarier sowie die anderen Stämme, die (das Land) bis zur Elbe bewohnten“.[13] Es ist unklar, ob und in welcher Weise sich die Chatten im Sommer des Jahres 16 n. Chr. in das Bündnis des Arminius eingefügt haben. Aufgrund ihrer Rivalität zu den Cheruskern[14] dürften sie allenfalls eigenständig operierend an den Kämpfen teilgenommen haben.[15]

Die Angrivarier schienen zu Beginn des Feldzuges befriedet gewesen zu sein, dann jedoch sah sich Germanicus während seines Anmarsches gezwungen, seinen Reiterlegaten Stertinius zu den Angrivariern zu entsenden, um deren Abfall „mit Feuer und Mord“ zu bestrafen.[16] Nach der Schlacht wurde die Angrivarier, so Tacitus, von Stertinius unter Kontrolle gehalten und nach bedingungsloser Unterwerfung in Gnaden wieder aufgenommen.[17] Später halfen sie den Römern, gefangene Legionäre von den Stämmen freizukaufen.[18]

Es können weitere kleinere Stämme oder einzelne Gefolgschaften Arminius unterstützt haben. So wird bei Strabon berichtet, der Sugambrer Deudorix (ein Neffe des Lollius-Besiegers Maelo) sei im Triumphzug des Germanicus im Jahr 17 n. Chr. mitgeführt worden.[19] Deudorix könnte Sugambrern vorgestanden haben, die sich der Umsiedlung des Jahres 8 v. Chr. entzogen hatten und auf rechtsrheinischem Gebiet verblieben waren.

Strabon zählt weitere Stämme auf (Lander, Kaulker, Kampsaner),[20] die aber entweder unbekannte, kleinere Gruppierungen darstellten oder hinter deren Namen sich lediglich alternative Bezeichnungen für bereits genannte Stämme verbergen.[21] Errechnet man mit Hilfe der bei Günter Stangl für die einzelnen Stämme genannten Daten[22] die Kriegerzahl der Koalition, so erhält man 40.000 bis rund 75.000. Die obere Zahl markiert eine kaum erreichbare Obergrenze. Für die Schlacht am Angrivarierwall könnte selbst die untere Zahl noch zu hoch angesetzt sein wegen des unklaren Status von Chatten, Angrivariern und Gefolgschaften/kleinere Stämme sowie wegen der germanischen Verluste in unbekannter Höhe in den Gefechten zuvor.

Vorgeschichte

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Nach der Varus-Katastrophe im Jahr 9 n. Chr. eilte Tiberius, designierter Nachfolger des Augustus, nach Germanien und stabilisierte die Lage. Im Jahr 13 übernahm Germanicus den Oberbefehl und kämpfte möglicherweise noch im gleichen Jahr,[23] sicher jedoch im nächsten.[24] Im Jahr 15 führt er ein Heer wohl bis zu Weser, musste aber große Verluste hinnehmen (u. a. Rückmarsch-Schlacht an den pontes longi).[25] Im Jahr 16 n. Chr. stand Germanicus unter gewaltigem Erfolgsdruck: Tiberius, seit 14 n. Chr. Kaiser, drängte vehement auf den Abbruch der riskanten und verlustreichen Offensiven.[26] Dessen ungeachtet transportierte Germanicus im Sommer des Jahres 16 mit rund 1.000 Schiffen insgesamt acht Legionen mit Hilfstruppen vom Niederrhein über Drususkanal, Flevosee (heute: IJsselmeer) und Nordsee zur Mündung der Ems.[27] Teile der Forschung vermuten eine Fahrt zur Weser statt zur Ems.[28] Der Marsch nach der Landung wird von Tacitus nicht beschrieben, lediglich die von Stertinius unterdrückte Revolte der Angrivarier erwähnt.

Am Mittellauf der Weser, wohl bei Minden, trafen die Legionen auf Arminius. Es folgten eine Niederlage batavischer Hilfstruppen in einem Reitergefecht,[29] die Schlacht bei Idistaviso[30] sowie weitere Marschgefechte, von denen lediglich überliefert ist, dass sie die Römer in Bedrängnis brachten („turbant“).[31]

Womöglich befand sich Germanicus bereits in einer Rückwärtsbewegung, als er im Spätsommer auf eine befestigte Stellung der Germanen auflief, die später von der Geschichtsforschung als „Angrivarierwall“ bezeichnet werden sollte.

 
Beschreibung des Schlachtfeldes am Angrivarierwall bei Tacitus, Annalen II 19.2 (Codex Mediceus; Quelle: Biblioteca Medicea Laurenziana).

Aufstellung

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Die Germanen hatten die Stelle gut vorbereitet: „Schließlich wählten sie einen Ort aus, der von Fluss und Wäldern eingeschlossen war und im Innern eine enge, feuchte Ebene (bildete)“, berichtet Tacitus;[32] „auch die Wälder umgab ein tiefer Sumpf, nur an einer Seite hatten die Angrivarier einen breiten Wall aufgeschüttet, durch den sie von den Cheruskern getrennt wurden.“

Die germanischen Fußtruppen postierten sich zur Verteidigung des Walles, die Reiterei verbarg sich in benachbarten Hainen oder Lichtungen, um die Legionen in den Rücken zu fassen, sobald sie den Wald betreten würden. Bereits diese Aufstellung ist unklar und kann auch aus dem weiteren Schlachtverlauf heraus nicht sicher gedeutet werden.

Germanicus teilte seine Truppen in drei Teile auf: Der Reiterei unter Seius Tubero übergab er die „Ebene“. Ein (offenbar kleinerer) Teil der Fußtruppen drang problemlos in den Wald vor.[33] Es bleibt unklar, wie man sich diese Anordnung vorzustellen hat und warum diese beiden Truppenteile von der germanischen Kavallerie offenbar nicht attackiert wurden.

Erstürmung des Walles

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Den dritten Teil der Truppen, den Hauptteil der Legionen, übernahm Germanicus selbst. Er ließ den Wall angreifen, zunächst erfolglos. „Der Feldherr bemerkte den ungleichen Nahkampf, zog die Legionen etwas zurück und ließ Schleuderer und Wurfschützen Geschosse entsenden und den Feind vertreiben; aus den Wurfmaschinen entsandte man Lanzen, und je mehr Verteidiger sichtbar wurden, desto mehr sanken unter Wunden nieder.“[34]

Es ist unklar, warum Germanicus die Fernwaffen erst im zweiten Anlauf einsetzen ließ. Nicht befriedigen kann die Erklärung von Paul Höfer, dem zufolge der Einsatz ein Ablenkungsmanöver war, um eine Umgehung der germanischen Front zu verbergen.[35]

Kampf in den Wäldern

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Nachdem der Wall eingenommen war, drang der junge Germanicus persönlich, so Tacitus, mit seinen prätorischen Kohorten in die Wälder vor.[36] Der Einsatz der Prätorianer, die Leibgarde des Kaisererben, sowie der Einsatz von Germanicus selbst, stellt kein normales Verfahren nach gängiger römischer Schlachtstrategie dar. Die Gründe für die Maßnahme sind nicht bekannt, die Annahme einer kritischen Schlachtsituation liegt nahe, wäre aber spekulativ.

Im Wald entbrannte ein für beide Seiten mörderischer Kampf: „Den Feind schlossen im Rücken der Sumpf, die Römer[,] Fluss oder Berge ein: Für beide (war) der Ort unabänderlich, (lag) die Hoffnung in der Tapferkeit, (kam) das Heil aus dem Sieg.“[37] Der Nahkampf wogte hin und her, die germanischen Anführer Arminius und Inguiomerus verließ, so Tacitus, das Kriegsglück.[38]

Schlachtausgang

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Germanicus befahl keine Gefangenen zu machen – „allein der Untergang des Volkes würde dem Krieg ein Ende machen.“ Am Abend wurde eine Legion für das Errichten eines Lagers abkommandiert, während sich die anderen Legionen noch bis in die Nacht „am Blut der Feinde (sättigten)“.[39] Am nächsten Morgen ließ Germanicus als Trophäe Waffen der Gegner aufschichten (nach Tacitus kein Tropaion oder Tumulus!) und lobte die Sieger in einer öffentlichen Versammlung. Die Rolle der Kavallerietruppen blieb bis zum Schluss unklar. Tacitus bemerkt lapidar: „Die Reiter kämpften ohne Entscheidung.“[39]

Germanicus hatte zwar den Kampfplatz behauptet, befahl jedoch anschließend „da aber der Sommer sich bereits dem Ende zuneigte“ die Rückkehr in die Winterquartiere an den Rhein.[40] Diese Maßnahme erscheint angesichts des Sieges sowie des Erfolgsdrucks, der auf Germanicus lastete, befremdlich. Die Forschung hat verschiedene Gründe angeführt. Zum Beispiel: Eine Wiederbesetzung des Angrivarierwalles durch die Germanen in der Nacht[41] oder das bedrohliche Vorrücken des zwar geschlagenen, aber nicht vernichteten Arminius-Heeres in Richtung der Flottenbasis.[42] Möglicherweise hat es sich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, um bei der Rückführung der Truppen per Schiff nicht in Herbststürme zu geraten.[43]

An der Ems angekommen folgte die Rückfahrt über die Nordsee. Tatsächlich geriet die Flotte in einen schweren Sturm, hohe Verluste an Menschen und Material waren die Folge.[44]

Die Bedeutung der Schlacht ist unklar. Die Römer hatten den Kampfplatz behauptet, aber ihr eigentliches Ziel, die Vernichtung der gegnerischen Stämme, allen voran der Cherusker, nicht erreicht. Möglicherweise trug die Schlacht dazu bei, die Flotte zu spät die Rückfahrt antreten und so in fatale Herbststürme geraten zu lassen. Sicher ist, dass Tiberius die Kämpfe nach dem Jahr 16 n. Chr. einstellen ließ und Germanicus in den Osten des Reiches abkommandierte. Ein großer Triumphzug sollte die Form wahren. Allerdings hatte der Imperator bereits im Vorjahr auf das Ende der Offensiven in Germanien gedrängt, die Schlacht am Angrivarierwall war keinesfalls der Auslöser für die kaiserliche Entscheidung.

Literatur

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  • Armin Becker, Rom und die Chatten, Darmstadt 1992.
  • Gerhard Bersu, G. Heimbs, H. Lange, Carl Schuchhardt: Der Angrivarisch-Cheruskische Grenzwall und die beiden Schlachten des Jahres 16 n. Chr. zwischen Arminius und Germanicus. In: Prähistorische Zeitschrift. Nr. 17, 1926, ISSN 0079-4848, S. 100–131.
  • Hans-Dieter Berlekamp, Rhein-Weser-Germanen. In: Bruno Krüger (Hrsg.): Die Germanen I. Berlin 1978, S. 396–403.
  • Hans Delbrück, Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte, 2. Teil: Die Germanen, Berlin 1902.
  • Boris Dreyer, Orte der Varuskatastrophe und der römischen Okkupation in Germanien, Darmstadt 2014.
  • Hans-Werner Goetz, Karl-Wilhelm Welwei, Altes Germanien. Auszüge aus den antiken Quellen über die Germanen und ihre Beziehungen zum römischen Reich, Teile 1 und 2 (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Band 1a), Darmstadt 1995.
  • Paul Höfer, Der Feldzug des Germanicus im Jahre 16 n. Chr. Bernburg 1885.
  • Klaus-Peter Johne, Die Römer an der Elbe. Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch-römischen Antike, Berlin 2006.
  • Wolfgang Jungandreas, Der Angrivarierwall. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, Band 81, H. 1/2 (1944), S. 1–22.
  • Marcus Junkelmann, Die Legionen des Augustus, überarbeitete Auflage. München 2015.
  • Peter Kehne, Germanicus. In: Reallexikon der germanischen Altertumskunde (RGA) 11, 1998, 438–448.
  • Friedrich Knoke, Die Kriegszüge des Germanicus in Deutschland, Bremen 1887.
  • Johannes Norkus, Die Feldzüge der Römer in Nordwestdeutschland in den Jahren 9-16 n. Chr., von einem Soldaten gesehen (1963), 2. Auflage. Hildesheim 1976.
  • Günter Stangl, Bevölkerungsgrößen germanischer Stämme im 1. Jh. n.Chr. In: Tausend 2009, S. 227–253.
  • Klaus Tausend, Im Inneren Germaniens: Beziehungen zwischen den germanischen Stämmen vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 2. Jh. n. Chr. Geographica Historica, Band 25, Stuttgart 2009.
  • Dieter Timpe, Der Triumph des Germanicus. Untersuchungen zu den Feldzügen der Jahre 14-16 n.Chr. in Germanien. Bonn 1968.
  • Dieter Timpe: Geschichte. In: Heinrich Beck u. a. (Hrsg.): Germanen, Germania, germanische Altertumskunde (= RGA, Studienausgabe „Die Germanen“), Berlin 1998.
  • Dieter Timpe: Die „Varusschlacht“ in ihren Kontexten. Eine kritische Nachlese zum Bimillennium 2009. In: Historische Zeitschrift Band 294, 2012, S. 593–652.
  • Reinhard Wolters, Integrum equitem equosque … media in Germania fore: Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n. Chr. In: Johann-Sebastian Kühlborn u. a. (Hrsg.): Rom auf dem Weg nach Germanien. Geostrategie, Vormarschstraßen und Logistik. Mainz 2008, 237–251.
  • Reinhard Wolters: Die Schlacht im Teutoburger Wald. Arminius, Varus und das römische Germanien. München, 2. durchgesehene Auflage 2009.

Anmerkungen

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  1. Tacitus, Annalen, 2, 19-21
  2. vgl. Boris Dreyer, Orte der Varuskatastrophe und der römischen Okkupation in Germanien, Darmstadt 2014, S. 30 u. 82; Dieter Timpe: Die „Varusschlacht“ in ihren Kontexten. Eine kritische Nachlese zum Bimillennium 2009. In: Historische Zeitschrift Band 294, 2012, S. 593–652, hier S. 631f.
  3. Tacitus, Annalen 2, 11
  4. Tacitus, Annalen 2, 17
  5. vgl. Tacitus, Annalen 13, 55
  6. a b Klaus-Peter Johne, Die Römer an der Elbe. Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch-römischen Antike, Berlin 2006, S. 189.
  7. vgl. Marcus Junkelmann, Die Legionen des Augustus, überarbeitete Auflage. München 2015, S. 137f.
  8. Hans Delbrück, Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte, 2. Teil: Die Germanen, Berlin 1902, S. 119.
  9. Wolfgang Jungandreas, Der Angrivarierwall. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, Band 81, H. 1/2 (1944), S. 1–22, hier S. 14.
  10. Dieter Timpe: Geschichte. In: Heinrich Beck u. a. (Hrsg.): Germanen, Germania, germanische Altertumskunde (= RGA, Studienausgabe „Die Germanen“), Berlin 1998, S. 44; Peter Kehne, Germanicus. In: Reallexikon der germanischen Altertumskunde (RGA) 11, 1998, 438–448, hier S. 444.
  11. Reinhard Wolters: Die Schlacht im Teutoburger Wald. Arminius, Varus und das römische Germanien. München, 2. durchgesehene Auflage 2009, S. 122.
  12. Klaus Tausend, Im Inneren Germaniens: Beziehungen zwischen den germanischen Stämmen vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 2. Jh. n. Chr. Geographica Historica, Band 25, Stuttgart 2009, S. 25. Tausend rechnet allerdings die Marser nicht zu den gesicherten Koalitionsmitgliedern.
  13. Tacitus, Annalen 2, 41, 2; Übersetzung hier und im Folgenden nach Hans-Werner Goetz, Karl-Wilhelm Welwei, Altes Germanien. Auszüge aus den antiken Quellen über die Germanen und ihre Beziehungen zum römischen Reich, Teile 1 und 2 (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Band 1a), Darmstadt 1995, S. 117.
  14. hierzu jedoch kritisch Armin Becker, Rom und die Chatten, Darmstadt 1992, S. 201.
  15. Hans-Dieter Berlekamp, Rhein-Weser-Germanen. In: Bruno Krüger (Hrsg.): Die Germanen I. Berlin 1978, S. 396–403, hier S. 400.
  16. Tacitus, Annalen 2, 8, 4
  17. Tacitus, Annalen 2, 22, 2
  18. Tacitus, Annalen 2, 24, 3
  19. Strabon, Geographica 7,1,4
  20. Strabon, Geographica 7,1,4
  21. vgl. Klaus-Peter Johne, Die Römer an der Elbe. Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch-römischen Antike, Berlin 2006, S. 193.
  22. Günter Stangl, Bevölkerungsgrößen germanischer Stämme im 1. Jh. n.Chr. In: Tausend 2009, S. 227–253, hier S. 236f.
  23. Klaus-Peter Johne, Die Römer an der Elbe. Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch-römischen Antike, Berlin 2006, S. 182.
  24. Tacitus, Annalen 1, 49-51
  25. Tacitus, Annalen 1, 63-68
  26. Reinhard Wolters, Integrum equitem equosque … media in Germania fore: Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n. Chr. In: Johann-Sebastian Kühlborn u. a. (Hrsg.): Rom auf dem Weg nach Germanien. Geostrategie, Vormarschstraßen und Logistik. Mainz 2008, 237–251, hier S. 239. Grundlegend zum Thema: Dieter Timpe, Der Triumph des Germanicus. Untersuchungen zu den Feldzügen der Jahre 14-16 n.Chr. in Germanien. Bonn 1968.
  27. Tacitus, Annalen 2, 8
  28. vgl. Reinhard Wolters, Integrum equitem equosque … media in Germania fore: Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n. Chr. In: Johann-Sebastian Kühlborn u. a. (Hrsg.): Rom auf dem Weg nach Germanien. Geostrategie, Vormarschstraßen und Logistik. Mainz 2008, 237–251.
  29. Tacitus, Annalen 2, 11
  30. Tacitus, Annalen 2, 16-18
  31. Tac. Ann. II 19.1
  32. Tacitus, Annalen 2, 19, 2
  33. Tacitus, Annalen 2, 20, 1
  34. Tacitus, Annalen 2, 20, 2
  35. Paul Höfer: Der Feldzug des Germanicus im Jahre 16 n. Chr. Bernburg 1885, S. 77f.
  36. Tacitus, Annalen 2, 20, 3
  37. Tacitus, Annalen 2, 20, 3
  38. Tacitus, Annalen 2, 21, 1
  39. a b Tacitus, Annalen 2, 21, 2
  40. Tacitus, Annalen 2, 23, 1
  41. Friedrich Knoke, Die Kriegszüge des Germanicus in Deutschland, Bremen 1887, S. 548.
  42. Johannes Norkus, Die Feldzüge der Römer in Nordwestdeutschland in den Jahren 9-16 n. Chr., von einem Soldaten gesehen (1963), 2. Auflage. Hildesheim 1976, S. 101.
  43. Zum Thema Zeitverlust siehe auch Reinhard Wolters, Integrum equitem equosque … media in Germania fore: Strategie und Verlauf des Germanicusfeldzugs im Jahre 16 n. Chr. In: Johann-Sebastian Kühlborn u. a. (Hrsg.): Rom auf dem Weg nach Germanien. Geostrategie, Vormarschstraßen und Logistik. Mainz 2008, 237–251, hier S. 245.
  44. Tacitus, Annalen 2, 23f