Schnaittenbach

Stadt im Landkreis Amberg-Sulzbach in Deutschland

Schnaittenbach ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach etwa 70 km östlich von Nürnberg und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Der Regionalplan Oberpfalz-Nord weist Schnaittenbach zusammen mit der nur wenige Kilometer westlich liegenden Nachbarstadt Hirschau als Unterzentrum aus.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Schnaittenbach
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schnaittenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 33′ N, 12° 0′ OKoordinaten: 49° 33′ N, 12° 0′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Amberg-Sulzbach
Höhe: 403 m ü. NHN
Fläche: 63,41 km2
Einwohner: 4277 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92253
Vorwahlen: 09622, 09604, 09608, 09606
Kfz-Kennzeichen: AS, BUL, ESB, NAB, SUL
Gemeindeschlüssel: 09 3 71 150
Stadtgliederung: 16 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rosenbühlstraße 1
92253 Schnaittenbach
Website: www.schnaittenbach.de
Erster Bürgermeister: Marcus Eichenmüller (CSU)
Lage der Stadt Schnaittenbach im Landkreis Amberg-Sulzbach
KarteAuerbach in der OberpfalzKönigstein (Oberpfalz)Hirschbach (Oberpfalz)EtzelwangWeigendorfBirglandKastl (Lauterachtal)EdelsfeldEdelsfeldVilseckNeukirchen bei Sulzbach-RosenbergSulzbach-RosenbergEichen (gemeindefreies Gebiet)FreihungHirschauGebenbachSchnaittenbachHahnbachIllschwangFreudenberg (Oberpfalz)UrsensollenEbermannsdorfEnsdorf (Oberpfalz)KümmersbruckRieden (Oberpfalz)HohenburgSchmidmühlenPoppenrichtAmmerthalAmbergLandkreis Neustadt an der WaldnaabWeiden in der OberpfalzLandkreis SchwandorfLandkreis BayreuthLandkreis Nürnberger LandLandkreis Neumarkt in der Oberpfalz
Karte
Schnaittenbach (2023)
Schnaittenbach (2023)

Geographie

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Geographische Lage

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Schnaittenbach liegt an der Bundesstraße 14 NürnbergPrag, etwa 15 km nördlich der A 6 Amberg–Heilbronn und etwa 12 km westlich der A 93 Regensburg – Hof. Die Stadt liegt etwa 70 km östlich von Nürnberg mittig zwischen den kreisfreien Städten Amberg und Weiden in der Oberpfalz. 2 km von Schnaittenbach entfernt ist die Kleinstadt Hirschau.

Durch Schnaittenbach verläuft der 12. östliche Längengrad. In der Grünanlage Kick-Rasel-Straße befindet sich ein Gedenkstein. Der 12. Längengrad verläuft aber ca. 77 m weiter östlich durch die Kirche St. Vitus bzw. Ecke Pfarrer-Kramer-Straße/Lohmühlweg.

 
Ortsteile der Stadt Schnaittenbach

Gemeindegliederung

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Gemeindeteile

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Es gibt 16 Gemeindeteile[3] (in Klammern sind der Siedlungstyp[4] und die Einwohnerzahl am 1. Januar 2022 angegeben):[5][6]

Gemarkungen

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Es existieren sechs Gemarkungen.[7] Drei davon erstrecken sich über die Gemeindegrenzen hinweg auf das Gebiet der Nachbargemeinde Hirschau.

 
Gemarkungen der Stadt Schnaittenbach
Gemarkungs-
nummer
Gemarkung Fläche
ha
Gemeindeteile Karte
4493 Forst1 762,73 Forst, Seblasmühle  
4490 Hirschau1 96,36  
4491 Scharhof1 57,23 Haidhof, Haidmühle  
4492 Schnaittenbach 2061,40 Demenricht, Schnaittenbach  
4494 Holzhammer 1612,74 Holzhammer, Neuersdorf  
4524 Kemnath a.Buchberg 1750,79 Döswitz, Götzendorf, Kemnath am Buchberg, Mertenberg, Sitzambuch, Tradlmühle, Trichenricht, Ziegelhütte  
6 Gemarkungen Gemeinde Schnaittenbach 6341,25 16 amtlich benannte Gemeindeteile

1Lediglich Gemarkungsteil 1 liegt auf dem Gemeindegebiet der Stadt Schnaittenbach. Gemarkungsteil 0 liegt auf dem Gebiet der Stadt Hirschau.[8]

 
Meridiandenkmal in der Grünanlage Kick-Rasel-Straße für den 12. östlichen Längengrad
 
Kaolinabbau in Hirschau durch die Amberger Kaolinwerke Eduard Kick GmbH & Co. KG

Auf dem Gemeindegebiet der Stadt Schnaittenbach befinden sich umfangreiche Kaolinlagerstätten. Das Kaolinrevier Hirschau-Schnaittenbach ist das größte Kaolingebiet Deutschlands, in dem bereits seit 1833 in Schnaittenbach und seit 1901 in Hirschau Kaolin-Bergbau betrieben wird.[9]

Das Kaolin wird industriell abgebaut. In der Kaolinindustrie arbeiten einige hundert Menschen, sie ist also ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Schnaittenbach. Die Rohstoffreserven reichen noch für einige Jahrzehnte. Neben der bereits seit langem laufenden Rekultivierung wurde für das gesamte Revier ein Nachfolgenutzungskonzept erarbeitet, nach dem die Umgestaltung der großen Tageabbaue in eine Seenlandschaft erfolgen soll.[10]

Früher wurde das Kaolin vor allem für die Porzellanherstellung verwendet. Die Kaolinvorkommen sind auch der Grund für die einst gutgehende Porzellanindustrie in der Oberpfalz, in Oberfranken und Böhmen. Größter Abnehmer für das Kaolin ist die Papier- und Keramikindustrie. Jedoch auch zur Glasfaserherstellung und als Füll- und Pigmentstoff wird das produzierte Material verwendet.[10][11]

Natur- und Landschaftsschutzgebiete

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Im Stadtgebiet von Schnaittenbach gibt es ein Landschaftsschutzgebiet:

  • Buchberg (LSG-00105.06)

und ein Geotop:

  • Karneolbank NE von Schnaittenbach (371A005)[12]

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Über die Frühzeit der Siedlung Schnaittenbach, vor allem die Gründung, sind keine schriftlichen Zeugnisse vorhanden.

Wohl schon in vorrömischer Zeit verlief eine Handelsstraße von Kösching (Römerkastell) über Velburg, Pielenhofen, Rensbach, Heimhof, Erlheim, Amberg, Aschach, Schnaittenbach, Luhe, weiter nach Floß, Tirschenreuth und Eger. Schon früh dürfte an der Stelle, wo diese uralte und zum größten Teil verschwundene Straße den Ehenbach überquerte, eine Siedlung entstanden sein. Dabei handelte es sich vermutlich um eine Ausbau- bzw. Rodungssiedlung, die an einem Grenzbach (sneite: Grenze) angelegt worden war und schon lange vor ihrer ersten Erwähnung bestand.

 
Urkunde vom 23. April 1271, auf der Schnaittenbach erstmals erwähnt wurde

Am 23. April 1271 trat Schnaittenbach erstmals urkundlich in Erscheinung. In der Urkunde, mit der die Grafen von Ortenburg-Murach ihre Rechte und Besitzungen rund um den Buchberg an den wittelsbachischen Herzog Ludwig II. verkauften, wird auch das aus den beiden Ortsteilen Obernsneitenbach und Nidernsneitenbach bestehende Dorf Schnaittenbach erwähnt. Die beiden Ortsteile waren nach ihrer Lage am Ehenbach benannt worden. Unter den verkauften Orten befanden sich auch die heute zum Stadtgebiet gehörenden Orte Sitzambuch, Mertenberg, Döswitz und Trichenricht.

1285 erfolgte die zweite urkundliche Nennung Schnaittenbachs und daraus ist zu erfahren, dass in Obernsneitenbach zwei Höfe und in Nidernsneitenbach neun Lehen und eine Mühle, die später mit dem Namen Angermühle auftauchte, existierten. Der bisherige Ortsteil Nidernsneitenbach hatte in der letztgenannten Urkunde wieder den Namen Sneitenbach angenommen, aus der er entstanden war.

Um 1313 schlossen sich die beiden Ortsteile zum Markt Schnaittenbach zusammen. Mit dem von den wittelsbachischen Herzögen verliehenen Marktrecht waren die Magistratsverfassung, die Marktgerichtsbarkeit und die für einen Markt völlig ungewöhnliche Hoch- bzw. Blutgerichtsbarkeit verbunden, die der Markt im Spätmittelalter besaß, aber nicht behaupten konnte und schließlich an den Landrichter von Amberg verlor. Ab dieser Zeit blieb dem Richter von Schnaittenbach nur das Recht des ersten Zugriffes und des ersten Verhöres; nach zwei Tagen musste der Delinquent an den Landrichter von Amberg ausgeliefert werden.

Das 1398 erstmals in einer Urkunde erwähnte Hammergut Unterschnaittenbach, das von Pfalzgraf Rupprecht II. an Hans den Kastner von Amberg verkauft wurde, war politisch immer ein eigenes Gemeinwesen geblieben. Mit Nidernsneitenbach war es entgegen vielfach geäußerten Vermutungen nicht identisch.

Die Stadtpfarrkirche St. Vitus wurde um 1712 im Zuge einer Erweiterung barockisiert.

19. und 20. Jahrhundert

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Der Markt Schnaittenbach war mit einem Mauerring befestigt. Die Befestigung bestand aus einem halben Meter dicken, annähernd vier Meter hohen Ringmauern, die im Norden an den Großen Weiher stießen. Drei Tore riegelten ursprünglich den Markt ab, das Obere oder Hirschauer Tor im Westen, das Untere Tor im Osten beim Anwesen Heldmann/Poppenwastl und das Lohtor am Ende des Rosenbühls im Süden. Ein verheerender Großbrand, der im Jahre 1817 von 96 Anwesen 79 Wohnhäuser und 49 Scheunen vernichtete, bedeutete auch das Ende der Marktbefestigung. 1830 kam „ein großes Wasser“, der Marktplatz war zwei Fuß hoch überschwemmt. Der Weiherdamm bei Forst riss und wurde nicht mehr aufgebaut, Mühlen und Häuser wurden beschädigt.

Noch Ende des 18. Jahrhunderts befand sich Schnaittenbach nach urkundlicher Überlieferung in einer ausweglosen wirtschaftlichen Lage, und im Jahre 1802 beklagte sich der Magistrat darüber, dass die Bürger ihre Söhne kein Handwerk lernen lassen wollten, sondern sich nur auf die Landwirtschaft verließen. Dabei gab es im Ort im Jahre 1805 mehr als 60 Gewerbetreibende und Handwerker, wie Drechsler, Weber, Strumpfstricker und Rotgerber.

 
Kaolinwerk

Es war ein Glücksfall für Schnaittenbach, als im Jahre 1833 der mittellose Buchhalter Daniel Christoph Eduard Kick im Stadel des Löwenwirts Johann Popp ein Kaolinwerk errichtete und damit die oberpfälzische Kaolinindustrie gründete. Der Bau der Eisenbahnstrecke Amberg–Schnaittenbach im Jahre 1898 förderte die Entwicklung weiter.

Schnaittenbach war eine der wenigen Ortschaften, die die Erhebung eines Pflasterzolls bis in die 1930er Jahre aufrechterhielt. Erst mit Beschluss des Marktrats vom 4. November 1936 wurde der Pflasterzoll zum 1. Januar 1937 in Schnaittenbach abgeschafft.[13]

Nach den beiden Weltkriegen nahm der Markt insbesondere nach 1945 (damals hatte Schnaittenbach etwas über 1800 Einwohner) durch die große Zahl der Heimatvertriebenen und durch neue Betriebsansiedlungen, zum Beispiel die Firma Kerb-Konus, einen großen Aufschwung. Dies führte dazu, dass Schnaittenbach am 24. Oktober 1954 durch den damaligen Innenminister Wilhelm Hoegner zur Stadt erhoben wurde.

Mit der Gebietsreform wurde der Landkreis Amberg, zu dem Schnaittenbach gehörte, in den Jahren 1972 und 1973 aufgelöst. Die Stadt Schnaittenbach wurde dem neuen Landkreis Amberg-Sulzbach zugeordnet.[14]

Eingemeindungen

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Das Stadtgebiet von Schnaittenbach hat sich, beginnend mit dem 1. Oktober 1938, als die Gemeinde Forst (mit Unterschnaittenbach) aufgelöst und nach Schnaittenbach eingemeindet wurde,[15] erheblich vergrößert. 1946 folgten Demenricht und Holzhammer rechts des Ehenbaches (Schloss).

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. April 1972 aus der aufgelösten Gemeinde Weiher der Weiler Haidhof und die Einöde Haidmühle,[15] am 1. Juli 1972 Holzhammer mit seinem Gemeindeteil Neuersdorf[16] und schließlich am 1. Mai 1978 Kemnath am Buchberg mit seinen Gemeindeteilen Sitzambuch, Mertenberg, Döswitz, Trichenricht und Götzendorf eingegliedert.[17] Dadurch erreichte Schnaittenbachs Einwohnerzahl ihr heutiges Niveau von ca. 4400.

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 4326 auf 4203 um 123 Einwohner bzw. um 2,8 %.

Stadtrat

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Nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Stadtrat 16 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,22 % (2014: 70,18  % ;2008: 72,3 %). Die Wahl brachte folgendes Ergebnisse hervor (in Klammern die Ergebnisse vergangener Wahlen):[18]

( ) Kommunalwahl 2014

[ ] Kommunalwahl 2008

Partei / Liste Sitze Stimmenanteil
CSU 6 (7) [7] 37,89 % (42,7) [41,0]
SPD 5 (5) [4] 26,79 % (29,9) [27,4]
Freie Wähler Gemeinschaft 3 (2) [2] 20,47 % (12,8) [15,7]
Christliche Wählerschaft Schnaittenbach-Umland 2 (2) [3] 14,85 % (14,6) [15,8]
  • Der Bürgermeister ist Mitglied und Vorsitzender des Stadtrates.

Bürgermeister

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Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 traten drei Kandidaten an. Von 3492 Wahlberechtigten nahmen 2523 ihr Wahlrecht in Anspruch. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,25 %. Nach dem folgenden Ergebnis war eine Stichwahl notwendig:[19]

Kandidat (Partei) Stimmenanteil Stimmenanzahl
Marcus Eichenmüller (CSU) 40,65 % 1020
Uwe Bergmann (SPD) 35,31 % 886
Manfred Schlosser (Freie Wähler) 24,03 % 603

Bei der Stichwahl am 29. März 2020 trat Marcus Eichenmüller gegen Uwe Bergmann an. Von 3488 Wahlberechtigten nahmen 2719 ihr Wahlrecht in Anspruch. Die Wahlbeteiligung lag bei 77,95 %. Die Stichwahl erbrachte folgendes Ergebnis:[20]

Kandidat (Partei) Stimmenanteil Stimmenanzahl
Marcus Eichenmüller (CSU) 52,97 % 1434
Uwe Bergmann (SPD) 47,03 % 1273

Damit löste Marcus Eichenmüller den seit 2002 amtierenden ersten Bürgermeister Josef Reindl (CSU) ab.[21]

Eichenmüller wurde am 1. Mai 2020 in das Amt erhoben.

 
Blasonierung: „In Blau ein aufgerichteter goldener Baumstamm mit gestümmelten Ästen.“[22]

Im Jahr 1504 erstmals bezeugt.

Partnerschaftsgemeinden

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Baudenkmäler

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Kirche St. Vitus Schnaittenbach
  • Stadtpfarrkirche St. Vitus (gotische Mauersubstanz, starke Veränderungen um 1910)
  • Rathaus aus dem späten 17. Jahrhundert (Ergänzungen 1817 und 1932) mit Kräutergarten
  • Ehemaliges Hammerschloss (Walmdachbau Mitte des 18. Jahrhunderts) und die ehemalige Schlosskapelle St. Maria (Gemeindeteil Holzhammer)
  • Vorgeschichtlicher Grabhügel Vogelherd (Gemeindeteil Kemnath am Buchberg)
  • Burgstall Schlossberg (Gemeindeteil Sitzambuch)
  • Turmhügel Kellerhübl am südwestlichen Ortsausgang von Demenricht

Wirtschaft und Infrastruktur

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Öffentliche Einrichtungen

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Die Mittelschule Schnaittenbach bildet zusammen mit den Mittelschulen in Hirschau, Vilseck und Hahnbach den „Schulverbund Obere Vils-Ehenbach“. Die Mittelschüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 aus Schnaittenbach werden in Hirschau beschult, die Jahrgangsstufen 7 bis 9 besuchen die Schule in Schnaittenbach. Die Schüler der vier Schulen des Schulverbunds, die den M-Zug besuchen, wechseln ab der 7. Klasse nach Hahnbach.[24][25]

Straßenverkehr

Die Stadt liegt direkt an der Bundesstraße 14 NürnbergPrag, ca. 25 Kilometer östlich der A 6 Amberg–Heilbronn und ca. 10 Kilometer westlich der A 93 Regensburg–Hof.

Die Kreisstraße AS 19 führt nach Norden zur Staatsstraße 2238, nach Süden zur Staatsstraße 2399.[26]

Schienenverkehr

Des Weiteren liegt Schnaittenbach an der Bahnstrecke Amberg–Schnaittenbach, die jedoch nur (noch) von Güterzügen befahren wird.

Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Amberg–Schnaittenbach wurde ab 1960 auf ein Zugpaar für den Schülerverkehr beschränkt und am 30. Mai 1976 gänzlich stillgelegt. Heute wird die Strecke nur mehr für den Güterverkehr genutzt.

Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Freihung (15 km), in Röthenbach (Oberpf) (11 km) und Vilseck (20 km), die an der Bahnstrecke Neukirchen–Weiden liegen. Der Bahnhof Wernberg-Köblitz (13 km) liegt an der Bahnstrecke Regensburg–Weiden und der Bahnhof in Amberg (22 km) an der Bahnstrecke Nürnberg–Irrenlohe.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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  • Josef Grosch (1878–1941), Verwaltungsjurist und Landrat des Landkreises Vilshofen
  • Johannes Rosner (1908–1998), Bischof von Queenstown in Südafrika, Ehrenbürger von Schnaittenbach. Nach ihm wurde der Bischof-Rosner-Platz benannt.
  • Hans Wagner (* 1935), Politiker, Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach von 1978 bis 2002
  • Reinhold Strobl (* 1950), Politiker, Mitglied des Bundestages und des Bayerischen Landtags
  • Herta Flor (* 1954), Neuropsychologin

Ehrenbürger

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Literatur

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  • Georg Landgraf: Geschichte des Marktes Schnaittenbach (Amberg) unter besonderer Berücksichtigung der übrigen Pfarrorte. Kaufbeuren 1908.
  • Stadt Schnaittenbach (Hrsg.): Festschrift zum 25jährigen Jubiläum der Stadt Schnaittenbach 1954–1979, 25 Jahre Stadterhebung Schnaittenbach, Schnaittenbach Stadt Schnaittenbach Selbstverlag, 1979.
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Commons: Schnaittenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Schnaittenbach – Reiseführer
Wiktionary: Schnaittenbach – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Regionalplan Oberpfalz-Nord. (PDF) A III Zentrale Orte. Abgerufen am 2. April 2023.
  3. Stadt Schnaittenbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Oktober 2021.
  4. Gemeinde Schnaittenbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 26. April 2021.
  5. www.schnaittenbach.de/stadt-schnaittenbach (Memento des Originals vom 29. Mai 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schnaittenbach.de
  6. Stadt Schnaittenbach: Stadt Schnaittenbach. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2022; abgerufen am 31. März 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schnaittenbach.de
  7. Karte des Vermessungsamts Amberg mit Gemarkungsgrenzen (Memento des Originals vom 10. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vermessungsamt-amberg.de (PDF; 2,1 MB)
  8. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  9. Kaolingruben bei Hirschau und Schnaittenbach. Abgerufen am 17. April 2023.
  10. a b Klaus Högl: Minerals Day eröffnet Einblicke in Kaolinindustrie. 23. September 2019, abgerufen am 17. April 2023.
  11. SPM Verlag e. K. in Zusammenarbeit mit der Stadt Hirschau (Hrsg.): Hirschau. Informationen. SPM Verlag e. K., Schwabach 2015, S. 27 (spm-verlag.de [PDF; 5,5 MB; abgerufen am 29. November 2022]).
  12. Karneolbank NE von Schnaittenbach. Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU), abgerufen am 2. April 2023.
  13. Pflasterzoll auf der heutigen B 14 bei Schnaittenbach wurde erst vor 85 Jahren abgeschafft. 3. Januar 2023, abgerufen am 3. Januar 2023.
  14. GESCHICHTE. Abgerufen am 2. April 2023.
  15. a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 419.
  16. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 538.
  17. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 639 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  18. Wahl des Stadtrats – Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Schnaittenbach – Gesamtergebnis. Abgerufen am 14. Mai 2020.
  19. Wahl des ersten Bürgermeisters – Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Schnaittenbach – Gesamtergebnis. Abgerufen am 14. Mai 2020.
  20. Bürgermeister-Stichwahl – Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Schnaittenbach – Gesamtergebnis. Abgerufen am 14. Mai 2020.
  21. Josef Reindl 18 Jahre Erster Bürgermeister. Abgerufen am 14. Mai 2020.
  22. Eintrag zum Wappen von Schnaittenbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  23. http://www.stadt-tirschenreuth.de/rathaus-buergerservice/partnerschaften.html
  24. Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Günther Felbinger FREIE WÄHLER vom 07.10.2013. Abgerufen am 21. Februar 2023.
  25. Auskunft Werner Schulz
  26. BAYSIS Kartenfenster. Abgerufen am 17. Juli 2023.
  27. Sixtus Lampl (Bearb.): Denkmäler in Bayern. Band 3: Oberpfalz: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler. München 1986, Leseprobe bei Google Books, S. 82.
  28. Schnaittenbach aktuell, 5/2012, S. 3. (Memento des Originals vom 18. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schnaittenbach.de