Schwand im Innkreis
Schwand im Innkreis ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 1042 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Schwand im Innkreis
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Fläche: | 17,13 km² | |
Koordinaten: | 48° 11′ N, 12° 58′ O | |
Höhe: | 423 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.042 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5134 | |
Vorwahl: | 07728 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 42 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Neukirchner Straße 2 5134 Schwand im Innkreis | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Daniela Probst (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Schwand im Innkreis im Bezirk Braunau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
BearbeitenSchwand im Innkreis liegt auf 423 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,2 km, von West nach Ost 5,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 17,1 km². 6,4 % der Fläche sind bewaldet, 87,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasst folgende 27 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Adenbrunn (18)
- Berg (10)
- Berndorf (16)
- Bernhof (13)
- Bruck (11)
- Bruck im Holz (22)
- Brunn im Gries (10)
- Brunnthal (7)
- Ebenthal (13)
- Ginshöring (12)
- Gries (37)
- Haus (4)
- Holz (6)
- Kammern (21)
- Kronleiten (54)
- Ottenschwand (18)
- Paischen (7)
- Paschen (4)
- Prielhof (7)
- Reith (17)
- Reuhub (19)
- Schmieding (15)
- Schwand im Innkreis (522)
- Semmelhof (18)
- Sengthal (10)
- Siebenmaiern (119)
- Weilhart (32)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Schwand im Innkreis.
Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Braunau am Inn.
Nachbargemeinden
BearbeitenÜberackern | Braunau am Inn | |
Gilgenberg am Weilhart | Neukirchen an der Enknach | |
Handenberg |
Geschichte
BearbeitenSeit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
Bearbeiten1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 828 Einwohner, 2001 dann 846 Einwohner[2].
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Katholische Pfarrkirche Schwand im Innkreis hl. Johannes der Täufer
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaftssektoren
BearbeitenSchwand ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Von den siebzig Bauernhöfen des Jahres 2010 wurden vierzig im Haupt- und dreißig im Nebenerwerb geführt. Im Produktionssektor waren 35 Erwerbstätige im Bereich Warenherstellung beschäftigt, sieben im Bergbau und sechs im Baugewerbe. Der mit Abstand größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war der Handel (Stand 2011).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 70 | 85 | 67 | 65 |
Produktion | 9 | 8 | 48 | 52 |
Dienstleistung | 31 | 16 | 75 | 64 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, PendelnBearbeitenVon den 451 Erwerbstätigen, die 2011 in Schwand lebten, arbeiteten dreißig Prozent im Ort, mehr als 300 Menschen pendelten aus.[6] Ansässige UnternehmenBearbeiten
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Bildung
BearbeitenDie Gemeinde hat eine Volksschule.[7]
Politik
BearbeitenDer Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 2 FPÖ und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 3 FPÖ und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 3 FPÖ und 2 SPÖ.[8][9]
Partei | 2015[10] | 2009[11] | 2003[12] | 1997[13] | ||||
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Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
ÖVP | 54,19 | 8 | 69,52 | 10 | 67,41 | 9 | 63,20 | 9 |
SPÖ | 18,8 | 2 | 18,59 | 2 | 21,79 | 3 | 16,73 | 2 |
FPÖ | 27,01 | 3 | 11,90 | 1 | 10.,79 | 1 | 20,07 | 2 |
Bürgermeister
BearbeitenBürgermeister seit 1850 waren:[14]
- 1850–1958 Simon Pfafflmoser
- 1858–1861 Josef Vilzmoser
- 1861–1864 Josef Pammer
- 1864–1867 Valentin Hofmann
- 1867–1870 Johann Perschl
- 1870–1873 Johann Grabner
- 1873–1879 Johann Kammerstätter
- 1879–1885 Martin Würflingsdobler
- 1885–1894 Johann Rothenbuchner
- 1894–1897 Johann Reschenhofer
- 1897–1900 Johann Maislinger
- 1900–1903 Josef Reschenhofer
- 1903–1906 Johann Höllerstorfer
- 1906–1910 Josef Grabner
- 1910–1913 Johann Rothenbuchner
- 1913–1919 Franz Paischerbauer
- 1919–1924 Josef Dachsberger
- 1924–1927 Franz Paischer
- 1927–1929 Josef Plasser
- 1929–1931 Josef Dachsberger
- 1931–1934 Albert Lechner
- 1934–1938 Johann Reschenhofer
- 1938–1945 Johann Perschl
- 1945–1949 Johann Reschenhofer
- 1949–1955 Sebastian Silberer
- 1955–1969 Leopold Wagner
- 1969–1979 Franz Perschl
- 1979–1991 Hermann Pennwieser
- 1991–2002 Johann Maislinger
- 2002–2021 Johann Martin Prielhofer (ÖVP)
- seit 2021 Daniela Probst (ÖVP)
Wappen
BearbeitenOffizielle Beschreibung des 1987 verliehenen Gemeindewappens: Gespalten von Silber und Grün; in gewechselten Farben rechts ein Baumstamm, links eine gestürzte, auswärts gekehrte Sapine.
Die grüne Farbe des Wappens steht für die landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde. Baumstamm und Holzfällerwerkzeug deuten auf den Ortsnamen hin, der für „Rodung“ steht. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Schwarz.[14]
Persönlichkeiten
BearbeitenSöhne und Töchter der Gemeinde
Bearbeiten- Johann Wimmer (1874–1947), Politiker der Christlichsozialen Partei
Weblinks
Bearbeiten- Weitere Infos über die Gemeinde Schwand im Innkreis auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Daten der Gemeinde Schwand im Innkreis
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Schwand im Innkreis, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. März 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Schwand im Innkreis, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. März 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Schwand im Innkreis, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. März 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Schwand im Innkreis, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. März 2021.
- ↑ Schwand, Schule und Bildung. Gemeinde Schwand, abgerufen am 14. März 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE40400.htm?g=40442
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 14. März 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 14. März 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 14. März 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 1997 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 14. März 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ a b Geschichte und Geografie, Schwand. Land Oberösterreich, abgerufen am 1. September 2024.