Schwarzenburg BE

Gemeinde im Kanton Bern, Schweiz
BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Schwarzenburg zu vermeiden.

Schwarzenburg ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz. Sie entstand am 1. Januar 2011 aus der Fusion der Gemeinden Wahlern und Albligen.

Schwarzenburg
Wappen von Schwarzenburg
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Bern-Mittellandw
BFS-Nr.: 0855i1f3f4
Postleitzahl: 3148 Lanzenhäusern
3150 Schwarzenburg
3152 Mamishaus
3157 Milken
3183 Albligen
UN/LOCODE: CH SZB (Schwarzenburg)
Koordinaten: 592553 / 185243Koordinaten: 46° 49′ 6″ N, 7° 20′ 28″ O; CH1903: 592553 / 185243
Höhe: 792 m ü. M.
Höhenbereich: 577–1001 m ü. M.[1]
Fläche: 44,80 km²[2]
Einwohner: 6775 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 151 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
6,8 %
(31. Dezember 2023)[4]
Gemeindepräsident: Urs Rohrbach, Grüne
Website: www.schwarzenburg.ch
Albligen
Albligen
Lage der Gemeinde
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Karte von Schwarzenburg
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Der Ort ist heute das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der gleichnamigen Gemeinde. Hier befinden sich die Sekundar- und Realschule für das ehemalige Amt Schwarzenburg.

Von alters her ist Schwarzenburg auch ein Etappenort des Jakobswegs von (Einsiedeln)–RüeggisbergFreiburg–(Romont).

Der Scherzname im Berndeutschen lautet Blackbury.[5]

Geschichte

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Luftbild aus 300 m von Walter Mittelholzer (1925)

Die Gemeinde Schwarzenburg entstand auf den 1. Januar 2011 durch die Fusion der vormals unabhängigen Gemeinden Albligen und Wahlern.

Postgeschichte

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1841 wurde in Schwarzenburg die erste Postablage unter kantonaler Postregie errichtet. Damals bekam der Ablagehalter ein Jahresgehalt von 25 Fr. Der erste Pferdepostkurs Bern–Schwarzenburg wurde 1851 in Betrieb genommen. Anfang des Jahres 1907 wurde die Bahnlinie Bern–Schwarzenburg eröffnet. Ende des Jahres 1907 wurde die Postablage zu einem Postbüro umfunktioniert.[6]

Bevölkerung

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Mit 6775 Einwohnern, davon 6,8 % Ausländer (Stand 31. Dezember 2023), gehört Schwarzenburg zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Bern.

Der 7-köpfige Gemeinderat ist die Exekutive Schwarzenburgs. Er ist für die Legislaturperiode 2021–2024 wie folgt zusammengesetzt: 2 SVP, 1 Grüner, 2 SP, 1 EVP, 1 KMU/Gewerbe. Gemeindepräsident ist seit 2021 Urs Rohrbach (Grüne, Stand 2024).[7][8]

Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Schwarzenburg (in Klammern die Veränderung im Vergleich zu den Wahlen 2019 in Prozentpunkten): SVP 39,77 % (+1,44), SP 17,48 % (+1,55), Mitte 9,79 % (+0,50), Grüne 8,80 % (−2,57), glp 8,16 % (+0,87), FDP 5,43 % (−1,25), EVP 3,23 % (−0,04), EDU 3,02 % (+0,58), Aufrecht 2,3 % (+2,3), Weitere 2,02 % (−3,08).[9][10]

Schwarzenburg liegt verkehrsgünstiger als der Ort Wahlern, der erhöht nordöstlich von Schwarzenburg liegt.

Von alters her ist Schwarzenburg auch ein Etappenort des Jakobswegs von (Einsiedeln)–RüeggisbergFreiburg–(Romont). Diesem Weg folgend entstand auch eine Hauptstrasse Nr. 183 von Freiburg über St. Antoni und Riggisberg nach Kirchenthurnen, die in Schwarzenburg auf die von Bern herführende Hauptstrasse Nr. 232 trifft.

In Schwarzenburg endet auch seit dem 1. Juni 1907 die von Bern herführende Bern-Schwarzenburg-Bahn, welche durch die BLS AG ersetzt wurde und deren Züge als S6 der S-Bahn Bern auf der Strecke im Halbstunden-Takt verkehren.

Eine langfristige Vision ist die Weiterführung der RBS, die im Bereich des Bahnhofs Bern gegenwärtig umgebaut wird und von wo aus eine entsprechende Verlängerung bis Köniz und Schwarzenburg möglich wäre.[11] Diese soll von Köniz oberirdisch weiter nach Schwarzenburg führen. Die Strecke sei bereits für eine Meterspur trassiert. Laut einer Studie des Kantons Bern würde das Kosten von 1,3 Milliarden Franken mit sich bringen, was nicht gerechtfertigt sei.[12]

Sehenswürdigkeiten

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In Schwarzenburg betreibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz das Eidgenössische Ausbildungszentrum Schwarzenburg, kurz EAZS.[13] Unter anderem werden im EAZS Lehrgänge zum Thema Nationales Bündelfunknetz der Schweiz im Kompetenzzentrum Ausbildung Polycom (KAP) angeboten.

Persönlichkeiten

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Commons: Schwarzenburg BE – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Blackbury. In: berndeutsch.ch. Abgerufen am 19. Juni 2023.
  6. PTT-Archiv: Post-199 A 0003 Poststellenchronik KPD Bern, 1849–1997 (Serie). Archiviert vom Original am 27. April 2017; abgerufen am 7. Mai 2017.
  7. Gemeinderat. Website der Gemeinde Schwarzenburg.
  8. Gemeindewahlen Schwarzenburg. Der Grüne macht das Rennen. In: Der Bund. 13. September 2020, abgerufen am 13. September 2020.
  9. Eidgenössische Wahlen 2023, NR – Ergebnisse Parteien (csv). In: opendata.swiss. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 17. Februar 2024.
  10. Nationalratswahl vom 22. Oktober 2023. Resultate der Gemeinde Schwarzenburg. Staatskanzlei des Kantons Bern, 22. Oktober 2023.
  11. Jürg Steiner: Mit der Berner Metro ins Spital. In: Berner Zeitung. 1. April 2021.
  12. Kaspar Keller: Köniz und Inselspital wollen an Metro-Plan festhalten. In: Der Bund. 5. September 2023.
  13. Eidgenössisches Ausbildungszentrum Schwarzenburg (EAZS). Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS).