Schweizer Parlamentswahlen 2023

Wahlen zu den Kammern der Schweizer Bundesversammlung (52. Legislaturperiode)
2019Gesamterneuerungswahlen
des Nationalrats 2023
2027
Wahlbeteiligung: 46,6 %
 %
30
20
10
0
27,9
18,3
14,3
14,1
9,8
7,6
2,0
1,2
4,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
+2,3
+1,5
−0,8
+0,2
−3,4
−0,2
−0,1
+0,2
+0,3
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Vergleichswert 2019: Summe von CVP und BDP

Die Schweizer Parlamentswahlen 2023 fanden am 22. Oktober 2023 statt. Sie folgten auf die Wahlen im Herbst 2019. Dabei wurden die 200 Mandate des Nationalrates sowie 45 der 46 Mitglieder des Ständerates der Schweiz neu gewählt.[1][2]

Sitzverteilung Nationalrat
23
41
2
10
29
28
2
1
62
2
23 41 10 29 28 62 
Insgesamt 200 Sitze
Sitzverteilung Ständerat
3
9
1
15
11
1
6
15 11 
Insgesamt 46 Sitze
Schweizer Parlamentswahlen 2023: Fernsehgespräch mit den Präsidenten der sechs grössten Parteien im Bundeshaus

Im Ständerat wurde für 13 der 45 zur Wahl stehenden Sitze das absolute Mehr verpasst, was bei den noch offenen Sitzen einen zweiten Wahlgang nötig machte. Dieser fand in vier Westschweizer Kantonen am 12. November statt. Am 19. November folgten die zweiten Wahlgänge in vier Deutschschweizer Kantonen sowie im Tessin.

National- und Ständerat bilden gemeinsam die Bundesversammlung. Die 52. Legislaturperiode wird vier Jahre – 2023 bis 2027 – dauern.

Im Nationalrat konnte die rechtskonservative Schweizerische Volkspartei stark zulegen, blieb jedoch unter ihrem Rekordergebnis von 2015 und dem Ergebnis von 2007. Leichte Zugewinne erzielten die SP sowie Die Mitte, welche 2021 durch den Zusammenschluss von CVP und BDP entstanden war. Verluste verzeichnen mussten dagegen die grossen Gewinner der Wahlen von 2019, die Grünen. Die Grünliberalen konnten ihren Stimmenanteil ungefähr halten, verloren jedoch aufgrund von Proporzpech sechs Sitze. Auch die FDP verlor und hat erstmals nur noch am viertmeisten Sitze in der grossen Kammer. Beim Stimmenanteil lag sie jedoch immer noch knapp auf dem dritten Platz.

Unter den Kleinparteien gewann die Protestpartei Mouvement citoyens genevois (MCG) aus dem Kanton Genf zwei Nationalratssitze (von 2011 bis 2019 hatte sie einen inne). Die Evangelische Volkspartei (EVP) verlor dagegen einen ihrer drei Sitze. Ohne eigene Sitze blieben die verschiedenen neu gebildeten Gruppierungen von Gegnern der Covid-19-Schutzmassnahmen – sie verhalfen jedoch via Listenverbindungen der (ebenfalls massnahmenkritisch eingestellten) rechts-christlichen EDU zum Gewinn eines zweiten Sitzes. Ihre Vertretung im Bundeshaus verloren schliesslich die Linksaussenparteien PdA und SolidaritéS.

Im Ständerat kam es nur zu geringfügigen Verschiebungen: Die Mitte konnte ihre Stellung als stärkste Partei in der kleinen Kammer ausbauen und hält neu 15 Sitze. Die Grünen verloren dagegen zwei ihrer fünf Sitze, die FDP einen (neu elf Sitze). Die Grünliberalen konnten nach acht Jahren wieder in den Ständerat einziehen, während der MCG sein erstes Ständeratsmandat gewann.

2022 wurde ein revidiertes Gesetz in Kraft gesetzt, welches Transparenzregeln bei der Politikfinanzierung enthält. Diese galten erstmals für die Nationalrats- und Ständeratswahlen 2023.

Auf diese Parlamentswahlen folgt am 13. Dezember 2023 die Gesamterneuerungswahl des Bundesrates.

Wahlmodus

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Nationalrat

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Nationalratssaal

Die Verteilung der Nationalratssitze auf die Kantone basiert auf dem Stand der ständigen Wohnbevölkerung (inklusive nicht Stimmberechtigter) im Jahr, das auf die letzten Gesamterneuerungswahlen folgte.[3] Im Vergleich zu den Wahlen von 2019 erhielt der Kanton Zürich einen zusätzlichen Sitz (neu 36 Sitze). Dies ging auf Kosten des Kantons Basel-Stadt (neu 4 Sitze).[4]

Jeder Stimmberechtigte hat bei der Wahl so viele Stimmen, wie sein Kanton Mandate stellt. Gewählt wird auf Listen, wobei das Panaschieren und das Kumulieren (höchstens zwei Stimmen für einen Kandidaten) möglich sind. In Kantonen mit nur einem Sitz im Nationalrat findet eine Mehrheitswahl statt.

Parteien, Wählergruppen und -vereine sowie Einzelpersonen können Wahllisten bei den Kantonen eingeben. In grossen Kantonen kandidieren Parteien oft mit mehreren Listen. Solche differenzierten Listen werden in der Regel als Unterlisten miteinander verbunden. Auch können zwei oder mehrere Parteien eine Listenverbindung eingehen. In diesem Fall wird bei der (ersten) Sitzzahlzuteilung die Listenverbindung als eine einzige Liste betrachtet. Dagegen hat der Bundesrat in einem Kreisschreiben vom 19. Oktober 2022 präzisiert, dass Unterlistenverbindungen (d. h. Listenverbindungen innerhalb von Listenverbindungen) zwischen verschiedenen Parteien (welche bei früheren Wahlen oft toleriert wurden) nicht gestattet sind.[5][6]

Die Sitzzahlzuteilung erfolgt nach dem Hagenbach-Bischoff-Verfahren, einer Berechnungsvariante des D’Hondt-Verfahrens.

Ständerat

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Ständeratssaal

Der Ständerat – die kleine Kammer des Parlaments – hat 46 Abgeordnete. Die Bundesverfassung bestimmt, dass jeder Kanton zwei Mandate in der kleinen Kammer des Parlaments stellt. Eine Ausnahme bilden jene Kantone, die vormals als «Halbkantone» aufgeführt wurden: Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Obwalden, Nidwalden, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden entsenden nur einen Abgeordneten. Dadurch ist die Zahl von 46 Abgeordneten festgelegt.

Die Wahl und die Amtsdauer der Ständeräte liegen in der Zuständigkeit der Kantone. Jeder Kanton ist also frei darin, den Zeitpunkt der Wahl und das Wahlverfahren für seine Ständeratsmitglieder selbst festzulegen. Somit gibt es de jure im Gegensatz zum Nationalrat keine Gesamterneuerungswahl, demzufolge auch keine konstituierende Sitzung und auch keine Alterspräsidenten.

In der Zeit seit der Gründung der Eidgenossenschaft haben sich die Wahlverfahren zwischen den Kantonen soweit harmonisiert, dass bis auf den Kanton Appenzell Innerrhoden alle Ständeratssitze am selben Tag neu besetzt werden wie der Nationalrat. Als Wahlverfahren haben die meisten Kantone das Majorzwahlrecht festgelegt, wobei die Kandidierenden im ersten Wahlgang das (kantonal unterschiedlich berechnete) absolute Mehr erreichen müssen, in einem allfälligen zweiten Wahlgang gilt dann das einfache Mehr. Die Kantone Jura und Neuenburg wählen nach dem Proporz. Im Kanton Glarus verfügen 16- und 17-Jährige über das aktive Wahlrecht auf kantonaler Ebene, sie können daher bei der Wahl des Ständerates mitbestimmen.

Sitzverteilung Ständerat

Für alle Kantone mit Majorzverfahren gilt zudem, dass beim Ausscheiden eines Ständeratsmitglieds eine Neuwahl angesetzt werden muss. Das so bestimmte neue Mitglied im Ständerat ist aber nur für die Dauer bis zur nächsten regulären Ständeratswahl gewählt.

Kandidaturen

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Parteien

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Die Schweiz kennt kein ausgeprägtes Parteienrecht. Parteien und politische Organisationen sind Vereine im Sinne von Art. 60 des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs. Die Bundeskanzlei führt ein Parteienregister, in dem sich jede Partei eintragen kann, sofern sie mindestens ein Nationalratsmandat hat oder in mindestens drei Kantonen mit mindestens je drei Mitgliedern im Parlament vertreten ist. Politische Organisationen, die nicht registriert sind, können kantonale Wahllisten einreichen, wenn sie eine gewisse Anzahl Unterschriften einreichen. In den Kantonen Zürich und Bern werden 400 Unterschriften verlangt, in den Kantonen Aargau, Genf, St. Gallen und Waadt 200, in allen übrigen 100.

Folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die Parteien und Gruppierungen, die in der Parlamentslegislatur 2019–2023 in der Bundesversammlung vertreten waren (und wieder kandidierten) oder in mindestens drei Kantonen für die Nationalratswahlen kandidierten:

Partei Kürzel Fraktion Position
  Schweizerische Volkspartei SVP V Nationalkonservatismus, Rechtspopulismus, Wirtschaftsliberalismus
  Sozialdemokratische Partei SP S Sozialdemokratie, Demokratischer Sozialismus, Grüne Politik
  FDP.Die Liberalen FDP RL Liberalismus, Wirtschaftsliberalismus
  Die Mitte Mitte ME Politische Mitte, Konservatismus, Christdemokratie
  Grüne Partei der Schweiz Grüne G Grüne Politik
  Grünliberale Partei GLP GL Grüne Politik, Liberalismus
  Evangelische Volkspartei EVP ME Christdemokratie, Wertkonservatismus, Sozialkonservatismus
  Eidgenössisch-Demokratische Union EDU V Christliche Rechte, Nationalkonservatismus
  Partei der Arbeit/SolidaritéS/Ensemble à Gauche PdA/Sol G Demokratischer Sozialismus, Kommunismus, Antikapitalismus
  Lega dei Ticinesi Lega V Rechtspopulismus, Regionalismus
  Piratenpartei Schweiz PPS Piratenpartei
  Schweizer Demokraten SD Nationalismus, Isolationismus
  Mass-Voll Ablehnung der Coronaschutzmassnahmen
  Aufrecht Schweiz AuF Ablehnung der Coronaschutzmassnahmen

Nationalrat

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5920 Personen meldeten ihre Kandidatur für den Nationalrat an, was gegenüber dem Rekord von 2019 (4660 Personen) erneut eine deutliche Zunahme bedeutete.[7] Dabei ist zu berücksichtigen, dass in vier Einerwahlkreis-Kantonen (beide Appenzell, Glarus und Uri) keine Registrierung notwendig ist, so kann dort jeder Wahlberechtigte gewählt werden.

Die sechs grossen Parteien (SVP, SP, FDP, Grüne, Mitte und Grünliberale) kandidierten in allen 20 Kantonen mit mehr als einem Sitz. Die EVP stellte sich in 18 Kantonen zur Wahl (ohne Tessin und Wallis), zudem reichte sie in Genf eine gemeinsame Liste mit der EDU ein. In den 6 Kantonen mit einem Sitz traten SVP (5 Kantone), die Mitte (5), FDP (3), SP (1) sowie ein Parteiloser an, dabei gab es im Kanton Appenzell Innerrhoden nur eine angekündigte Kandidatur.

Kleine Linksparteien (PdA, SolidaritéS und weitere) kandidierten in acht Kantonen. In Genf stellten sich zwei unterschiedliche Bündnisse zur Wahl, beide unter dem Namen «Ensemble à Gauche». In der Waadt gab es eine breite Linksliste (ebenfalls mit der Bezeichnung «Ensemble à Gauche») und eine Liste der PdA, in Neuenburg je eine Liste von PdA und SolidaritéS. in Zürich präsentierten die PdA und die Alternative Liste Wahlvorschläge, im Aargau nur die PdA. Die ebenfalls antretende «Partei der Arbeit Basel-Stadt» war hingegen keine Sektion der schweizerischen PdA, vielmehr handelt es sich um eine traditions-kommunistische Partei, die sich 1988 von dieser abgespalten hat.[8][9] Im Tessin kandidierte die Kommunistische Partei unter der Bezeichnung «No UE – No NATO».

Auf der anderen Seite des politischen Spektrums trat die rechts-christliche EDU in 15 Kantonen an (in Genf, wie erwähnt, auf einer gemeinsamen Liste mit der EVP). Die Tessiner Protestpartei Lega dei Ticinesi reichte in ihrem Heimatkanton mehrere Listen ein, dasselbe galt für das ähnlich ausgerichtete Mouvement citoyens genevois in Genf, das seit 2019 nicht mehr im Nationalrat vertreten war.

Erstmals bei einer Nationalratswahl stellten Corona-Massnahmen-Gegner Listen auf. In der Deutschschweiz kandidierten die Gruppierungen «Aufrecht»[10] (sechs Kantone) und «Mass-Voll» (zehn Kantone), im Tessin und im Jura der Verein «HelvEthica», der seit Frühling 2023 im Tessiner Kantonsparlament vertreten ist. Ebenfalls massnahmenkritisch eingestellt waren die Freie Liste Schwyz um Josef Ender vom «Aktionsbündnis Urkantone»[11] sowie die Genfer Listen «Liberté»[12][13] und «le peuple d’abord».[14] Die Coronaskeptiker schlossen häufig Listenverbindungen mit der EDU.

Ebenfalls in mehreren (nämlich jeweils in vier) Kantonen traten die Piratenpartei und die Schweizer Demokraten an. Schliesslich kandidierten wie immer diverse Lokalparteien, Splittergruppen oder Ein-Personen-Listen.

Die sieben grösseren (aber auch einige kleinere, regional verankerte) Parteien stellten in den meisten Kantonen mehrere Listen auf, wobei es sich teilweise um mehrere gleichwertige Hauptlisten handelte, häufig jedoch um unterstützende Listen, die primär bezweckten, der Hauptliste zusätzliche Stimmen zu verschaffen. So kandidierten die Jungparteien der sieben grösseren Parteien in den meisten Kantonen auf eigenen Listen. Weiter gab es etwa regionale Listen, Geschlechterlisten (sowohl in der Form von je einer Frauen- und einer Männerhauptliste als auch als unterstützende Frauenlisten neben einer gemischtgeschlechtlichen Hauptliste), spezielle Listen für Senioren, Auslandschweizer, Secondos oder Unternehmer sowie Listen mit speziellen Themenschwerpunkten (beispielsweise Umweltlisten der FDP). In einigen Kantonen existieren aus geschichtlichen oder inhaltlichen Gründen mehrere kantonale Parteien innerhalb einer schweizerischen Partei (beispielsweise LDP Basel oder neo Oberwallis); diese Gruppierungen kandidierten auch separat. Wann immer eine Partei mehrere Listen hatte, bestanden zwischen diesen Listen Listenverbindungen oder Unterlistenverbindungen, daher schadete es bei der Berechnung der Sitzverteilung nicht, dass die Stimmen für eine Partei sich auf mehrere Listen aufteilten.

In folgender Tabelle sind für alle Wahlkreise jeweils die kandidierenden Parteien und die jeweilige Anzahl der Listen, mit denen sie antraten, aufgeführt. Jungparteien und ähnliche Listen wurden jeweils der Mutterpartei zugeordnet. Listenverbindungen sind jeweils mit einem gemeinsamen hochgestellten Buchstaben gekennzeichnet. In den Einerwahlkreisen ist jeweils die Anzahl der Kandidaten anstelle der Listen angegeben.

Kanton Anzahl Listen SVP SP FDP Mitte Grüne GLP EVP EDU PdA/Sol Lega Weitere
Kanton Aargau  Aargau 52 2a 7b 6a 10d 3b 8b 8d 1a 1 PPS, LOVBf, MV, MuPaf, rpf, SLÉPf
Kanton Appenzell Ausserrhoden  Appenzell Ausserrhoden Majorzwahl 1 1 1 alle Wahlberechtigten wählbar
Kanton Appenzell Innerrhoden  Appenzell Innerrhoden Majorzwahl 1 alle Wahlberechtigten wählbar
Kanton Basel-Landschaft  Basel-Landschaft 27 2a 4b 2a 5d 4b 5d 2d 1f Aufrechtf, CuP
Kanton Basel-Stadt  Basel-Stadt 32 4a 3b 6c 3c 4b 7c 1c 1a VA, MV, PdA Basel
Kanton Bern  Bern 39 2a 3b 2a 6d 3b 9d 4d 3f PPSd, SDf, PJf, MVf, Aufrechtf, BSLf, Normalosf
Kanton Freiburg  Freiburg 22 4a 2b 2 5c 2b 2c 1c 1a CSPb, Pacte Citoyen, Service Citoyen
Kanton Genf  Genf 30 3a 2b 2a 3a 4b 5 1e 1b EàG−LUP (4)b, MCG (3)a, Lib.e, Lpd’ae
Kanton Glarus  Glarus Majorzwahl 1 1 1 alle Wahlberechtigten wählbar
Kanton Graubünden  Graubünden 25 5a 3b 3c 4c 2b 5b 1 1a FUBb
Kanton Jura  Jura 17 3a 2b 3a 3c 2b 2 1c HE
Kanton Luzern  Luzern 48 6a 6b 11c 11c 5b 5b 1d PKSd, MVa, SD
Kanton Neuenburg  Neuenburg 16 2a 2b 2 1c 2b 3c 1c 1a 2b
Kanton Nidwalden  Nidwalden Majorzwahl 1 1 1
Kanton Obwalden  Obwalden Majorzwahl 1 1
Kanton Schaffhausen  Schaffhausen 20 5a 2b 5a 1d 2b 2d 1d 1a MV
Kanton Schwyz  Schwyz 27 2a 5b 7 5d 2b 3d 1d FLa, MV
Kanton Solothurn  Solothurn 29 4a 5b 4 7d 4b 3d 1d MVa
Kanton St. Gallen  St. Gallen 29 1a 3b 5 7d 4b 2b 2d 1a PfSGf, Aufrechtf, MV, SDf
Kanton Tessin  Tessin 33 5a 3b 3 5d 5b 2 5a No UE no NATO, ATL, MplVdTd, HE, PD
Kanton Thurgau  Thurgau 36 2 3b 2c 11c 4b 8b 2c 2f Aufrechtf, MV
Kanton Uri  Uri Majorzwahl 1 1 alle Wahlberechtigten wählbar
Kanton Waadt  Waadt 24 3a 2b 3a 3c 2b 3 1c 1 2b PPSb, Les Libresc
Kanton Wallis  Wallis 36 7 9b 6 8 3b 2 1b
Kanton Zug  Zug 34 6a 4b 3a 4d 7b 5d 1b Aufrecht, CSP ZGb, PARAT, ZGBb
Kanton Zürich  Zürich 44 5a 4b 2a 6d 4b 5d 3e 2f 1b ALb, Aufrechtf, PPSe (2), PfLe, EUFe, LP, MVf, GAMFAe, SansPaps, SDf, WIMe

Ständerat

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Für den Ständerat stellen Parteien üblicherweise genau einen Kandidaten auf, wobei diese Kandidaturen neben echter Wahlaspiration teilweise auch für die gleichzeitigen Nationalratswahlen werben sollen. Zwei Kandidaten pro Partei werden nur ausnahmsweise aufgestellt (dominierende Stellung in einem Kanton, entsprechende kantonale Sitte, Proporz in Neuenburg und dem Jura, Zeichen des Protests kleinerer/extremerer Gruppierungen gegen sämtliche etablierten Kandidaten). Bei geringen Chancen verzichten besonders in kleineren Kantonen auch Grossparteien oft auf eine Bewerbung.

Die FDP stellte für den ersten Wahlgang in 23 Kantonen Kandidaten, die SVP in 19, die Mitte in 18 (ohne Appenzell Innerrhoden), die Grünen in 17 (ohne Junge Grüne), die SP in 16 und die GLP in 15 Kantonen. Die EVP trat in jenen drei Kantonen an, in denen sie bereits ein Nationalratsmandat hielt. Die Linksparteien PdA, solidaritéS und Ensemble à Gauche (Union Populaire) traten in vier Kantonen teils in Zusammenarbeit, teils in Konkurrenz an. Daneben traten verschiedene Regionalparteien und Kleinstgruppierungen an und in mehreren Kantonen präsentierten sich Parteilose, darunter der Bisherige Thomas Minder (Schaffhausen).

Die untenstehende Tabelle gibt eine Übersicht über die Ständeratskandidaturen in den Kantonen für die Wahlen vom 22. Oktober 2023 (d. h. ohne Appenzell Innerrhoden, aber inklusive der stillen Wahl in Obwalden; jeweils 1. Wahlgang). Die ersten zwei Spalten nennen dabei jeweils die Sitzzahl und das Wahlsystem, die folgenden die eigentlichen Kandidaturen. Die letzte Spalte gibt darüber Auskunft, ob neben den offiziellen Kandidaten auch andere Wahlberechtigte wählbar waren (in Wahlstatistiken gewöhnlich als «Vereinzelte» aufgeführt).

Kanton Sitze WS SVP SP FDP Mitte Grüne GLP EVP PdA/Sol Weitere Alle Wahlberechtigten wählbar?
Kanton Aargau  Aargau 2 M 1 1 1 1 1 1 1 LOVB, parteilos (2) ja
Kanton Appenzell Ausserrhoden  Appenzell Ausserrhoden 1 M 1 ja
Kanton Basel-Landschaft  Basel-Landschaft 1 M 1 1 ja
Kanton Basel-Stadt  Basel-Stadt 1 M 1 1 1 VA ja
Kanton Bern  Bern 2 M 1 1 1 1 1 1 1 PPS (2), PJ, BSL, Normalos (4), parteilos (2) nein
Kanton Freiburg  Freiburg 2 M 1 1 1 1 1 1 Pacte Citoyen nein
Kanton Genf  Genf 2 M 1 1 1 1 1 1 4 MCG, Lpd’a (2) nein
Kanton Glarus  Glarus 2 M 1 1 1 ja
Kanton Graubünden  Graubünden 2 M 1 1 ja
Kanton Jura  Jura 2 P 1 a 2 1 a 2 1 2 HE (2) nein
Kanton Luzern  Luzern 2 M 1 1 1 1 1 1 parteilos (2) ja
Kanton Neuenburg  Neuenburg 2 P 2 2 2 2 2 2 PFE nein
Kanton Nidwalden  Nidwalden 1 M 1 Aufrecht, parteilos nein
Kanton Obwalden  Obwalden 1 M 1 nein
Kanton Schaffhausen  Schaffhausen 2 M 1 1 1 1
(JG)
parteilos ja
Kanton Schwyz  Schwyz 2 M 1 1 1 1 1 nein
Kanton Solothurn  Solothurn 2 M 1 1 1 1 1 1 nein
Kanton St. Gallen  St. Gallen 2 M 1 1 1 1 1 1 Aufrecht, PfSG nein
Kanton Tessin  Tessin 2 M 1 1 1 1 1 1 No UE no NATO, ATL, HE, CR (2) nein
Kanton Thurgau  Thurgau 2 M 1 1 1 1 Aufrecht, parteilos ja
Kanton Uri  Uri 2 M 1 1 ja
Kanton Waadt  Waadt 2 M 1 2
(1 JUSO)
1 2
(1 JG)
1 4 Les Libres, LIV nein
Kanton Wallis  Wallis 2 M 1 2 1 2 1 2 nein
Kanton Zug  Zug 2 M 1 1 1 1 1 Aufrecht (2), PARAT, parteilos nein
Kanton Zürich  Zürich 2 M 1 1 1 1 1 1 1 2 parteilos (3) ja
a 
Liste «Ensemble» (SVP-FDP)

Umfragen

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Nationale Umfragen

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Sotomo-Umfrage 22.09.–05.10.2023
im Vergleich zur Wahl 2019
 %
30
20
10
0
28,1
18,3
14,3
14,1
9,7
6,8
2,1
6,6
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
+2,5
+1,5
+0,5
−1,0
−3,5
−1,0
± 0,0
+1,0
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Vergleichswert 2019: Summe von CVP und BDP
Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP EVP Sonstige
Sotomo 29.09.2023 28,1 18,3 14,1 9,7 14,3 6,8 2,1 6,6
Opinionplus 23.09.2023 28,8 17,8 14,0 10,4 14,1 7,2 2,2 5,7
LeeWas 20.09.2023 28,7 17,6 13,8 10,5 13,6 7,5 8,3
Strijbis/Walder 23.08.2023 28,9 17,3 13,1 10,0 14,4 8,8 7,6
Sotomo 15.08.2023 27,6 17,3 14,6 10,7 14,8 7,3 2,1 5,6
LeeWas 11.07.2023 27,9 17,3 14,3 10,7 13,9 8,2 7,7
Sotomo 15.06.2023 27,1 17,8 14,6 10,2 14,3 8,3 2,1 5,5
Sotomo 27.02.2023 26,6 17,8 15,6 10,7 13,3 8,3 2,1 5,6
LeeWas 16.02.2023 27,5 16,9 15,4 11,1 13,5 8,5 7,1
Sotomo 02.10.2022 26,1 16,3 16,1 11,7 13,3 9,3 2,1 5,1
LeeWas 25.08.2022 25,9 16,2 16,4 11,8 13,4 9,2 7,1
LeeWas 09.12.2021 27,0 16,2 15,4 11,7 13,3 10,2 6,2
Sotomo 15.10.2021 26,6 15,8 13,6 13,2 13,3 9,8 2,1 5,6
Sotomo 28.10.2020 24,1 16,8 15,1 12,2 11,9 1,9 9,8 2,6 5,6
Letzte Wahl 20.10.2019 25,6 16,8 15,1 13,2 11,4 (CVP) 2,4 (BDP) 7,8 2,1 5,6

Bemerkungen: Angaben in Prozent. Das Datum bezeichnet den mittleren Zeitpunkt der Umfrage, nicht den Zeitpunkt der Publikation der Umfrage.

Weitere Umfragen

Altersgruppen

Institut Datum Altersgruppe SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP Sonstige
Sotomo 05.07.2023 18 bis 29 Jahre 22 21 17 13 12 8 7
30 bis 45 Jahre 28 17 14 11 13 8 9
46 bis 65 Jahre 28 17 13 11 15 9 7
Über 65 Jahre 27 18 19 5 18 8 5
Sotomo 22.03.2023 18 bis 29 Jahre 26 19 15 13 11 8 8
30 bis 45 Jahre 27 17 12 14 11 8 11
46 bis 65 Jahre 27 17 15 11 14 9 7
Über 65 Jahre 25 20 20 6 16 8 5
LeeWas 16.02.2023 18 bis 34 Jahre 27 20 13 13 12 8 7
35 bis 49 Jahre 30 14 14 13 10 10 9
50 bis 64 Jahre 29 15 16 10 14 8 8
Ab 65 Jahren 23 18 18 8 17 9 7
Sotomo 02.10.2022 18 bis 29 Jahre 27 16 16 16 11 8 6
30 bis 45 Jahre 28 15 16 14 9 9 9
46 bis 65 Jahre 28 16 14 11 14 9 8
Über 65 Jahre 21 18 20 8 18 10 5
LeeWas 25.08.2022 18 bis 34 Jahre 24 17 17 14 11 9 8
35 bis 49 Jahre 28 15 15 13 10 10 9
50 bis 64 Jahre 26 16 14 12 15 9 8
Ab 65 Jahren 24 18 19 8 17 8 6
LeeWas 09.12.2021 18 bis 34 Jahre 29 17 17 12 10 9 6
35 bis 49 Jahre 31 14 13 12 11 11 8
50 bis 64 Jahre 25 17 15 13 14 10 6
Ab 65 Jahren 20 17 17 10 19 11 6
Sotomo 15.10.2021 18 bis 25 Jahre 22 16 12 18 8 10 14
26 bis 45 Jahre 30 15 11 18 8 10 8
46 bis 65 Jahre 30 15 13 13 13 10 6
Über 65 Jahre 22 18 17 10 18 9 6
Sotomo 28.10.2020 18 bis 25 Jahre 17 19 16 17 10 (CVP) 13 8
26 bis 45 Jahre 24 17 13 14 10 (CVP) 10 12
46 bis 65 Jahre 25 16 16 12 13 (CVP) 10 8
Über 65 Jahre 23 18 18 9 14 (CVP) 9 9

Frauen

Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP Sonstige
Sotomo 05.07.2023 25 22 11 12 15 8 7
Sotomo 22.03.2023 23 22 13 13 13 8 8
LeeWas 16.02.2023 25 20 13 13 13 8 8
Sotomo 02.10.2022 22 20 14 14 13 9 8
LeeWas 25.08.2022 26 18 14 14 12 8 8
LeeWas 09.12.2021 26 19 14 13 12 9 7
Sotomo 15.10.2021 23 20 9 16 12 8 12
Sotomo 28.10.2020 21 19 14 14 11 (CVP) 9 12

Männer

Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP Sonstige
Sotomo 05.07.2023 29 13 19 8 14 9 8
Sotomo 22.03.2023 30 14 18 8 14 9 7
LeeWas 16.02.2023 29 13 19 9 14 9 7
Sotomo 02.10.2022 30 12 19 9 14 10 6
LeeWas 25.08.2022 25 14 19 10 15 11 6
LeeWas 09.12.2021 27 14 17 10 15 11 6
Sotomo 15.10.2021 28 14 15 12 14 10 7
Sotomo 28.10.2020 26 14 16 11 13 (CVP) 10 10

Stadt

Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP Sonstige
LeeWas 16.02.2023 22 22 14 15 11 8 8
LeeWas 25.08.2022 22 21 15 16 10 9 7
LeeWas 09.12.2021 22 21 14 16 10 10 7

Agglomeration

Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP Sonstige
LeeWas 16.02.2023 27 17 16 10 13 9 8
LeeWas 25.08.2022 24 16 18 11 14 9 8
LeeWas 09.12.2021 26 16 17 12 12 11 6

Land

Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP Sonstige
LeeWas 16.02.2023 31 14 16 9 15 8 7
LeeWas 25.08.2022 30 13 16 9 15 9 8
LeeWas 09.12.2021 31 13 15 9 16 10 6

Kantonale Umfragen

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Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP EVP Sonstige
Opinionplus 09.2023 34,9 17,1 13,1 7,7 13,3 8,2 3,5 2,2
Opinionplus 06.2023 34,6 16,7 13,2 7,4 13,1 9,4 3,6 2,0
Letzte Wahl 20.10.2019 31,5 16,5 13,6 9,8 9,9 (CVP) 3,1 (BDP) 8,5 3,6 3,6

Bemerkungen: Angaben in Prozent. Das Datum bezeichnet den mittleren Zeitpunkt der Umfrage, nicht den Zeitpunkt der Publikation der Umfrage.

Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP Sonstige
Opinionplus 09.2023 28,0 14,0 15,1 10,0 25,0 6,8 1,1
Letzte Wahl 20.10.2019 24,7 13,5 15,6 12,2 25,5 (CVP) – (BDP) 7,1 1,3

Bemerkungen: Angaben in Prozent. Das Datum bezeichnet den mittleren Zeitpunkt der Umfrage, nicht den Zeitpunkt der Publikation der Umfrage.

Solothurn

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Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP EVP M-V
Opinionplus 09.2023 29,1 19,2 17,8 6,8 17,0 7,2 1,2 1,3
Letzte Wahl 20.10.2019 25,9 18,4 18,5 11,4 14,2 (CVP) 2,0 (BDP) 6,8 1,2 -
Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP EVP Sonstige
Opinionplus 11.09.2023 39,8 13,1 11,3 8,3 14,7 7,6 2,6 2,6
Letzte Wahl 20.10.2019 36,7 12,6 11,5 10,6 12,7 (CVP) 2,3 (BDP) 8,1 2,7 2,8

Bemerkungen: Angaben in Prozent. Das Datum bezeichnet den mittleren Zeitpunkt der Umfrage, nicht den Zeitpunkt der Publikation der Umfrage.

Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP NEO Sonstige
Sotomo 23.09.2023 21,8 16,6 16,0 7,1 28,5 1,3 5,8 2,9
Letzte Wahl 20.10.2019 19,8 15,1 16,5 10,6 27,5 (CVP) – (BDP) 0,8 7,3 2,5

Bemerkungen: Angaben in Prozent. Das Datum bezeichnet den mittleren Zeitpunkt der Umfrage, nicht den Zeitpunkt der Publikation der Umfrage.

Institut Datum SVP SP FDP Grüne Die Mitte GLP EVP Sonstige
Opinionplus 04.09.2023 29,6 20,4 13,8 9,9 6,4 12,6 3,2 4,1
Opinionplus 14.07.2023 29,1 20,1 14,0 9,1 6,6 13,5 3,4 4,2
Letzte Wahl 20.10.2019 26,7 17,3 13,7 14,1 4,4 (CVP) 1,6 (BDP) 14,0 3,3 4,9

Bemerkungen: Angaben in Prozent. Das Datum bezeichnet den mittleren Zeitpunkt der Umfrage, nicht den Zeitpunkt der Publikation der Umfrage.

Ergebnisse der Nationalratswahlen

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Sitzverteilung Nationalrat
23
41
2
10
29
28
2
1
62
2
23 41 10 29 28 62 
Insgesamt 200 Sitze
 
Stärkste Parteien in den Kantonen und Sitzverteilung
 
Stärkste Parteien in den Gemeinden

Parteien, Stimmen, Sitze

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Wählerzahlen, Prozente kleinerer Parteien und Namen der Gewählten unter Schweizer Parlamentswahlen 2023/Resultate Nationalratswahlen.

Partei Stimmen % (+/−) Sitze (+/−)
Schweizerische Volkspartei 1 714’448 27,97 % +2,38 % 62 +9
Sozialdemokratische Partei 466’714 18,27 % +1,44 % 41 +2
FDP.Die Liberalen 2 364’053 14,25 % −0,86 % 28 −1
Die Mitte 3 359’075 14,06 % +0,21 % 29 +1
Grüne 249’892   9,78 % −3,46 % 23 −5
Grünliberale Partei 192’944   7,55 % −0,25 % 10 −6
Evangelische Volkspartei 4           51’850   2,03 % −0,05 % 2 −1
Eidgenössisch-Demokratische Union           31’513   1,23 % +0,18 % 2 +1
Ensemble à Gauche/Partei der Arbeit/solidaritéS           18’435   0,72 % −0,33 % 0 −2
Aufrecht Schweiz           14’365   0,56 % +0,56 % 0 0
Lega dei Ticinesi (TI)           14’160   0,55 % −0,20 % 1 0
Mass-Voll!           13’437   0,53 % +0,53 % 0 0
Mouvement citoyens genevois (GE)           13’019   0,51 % +0,29 % 2 +2
Piratenpartei 7’072   0,28 % +0,00 %
Freie Liste (SZ) 5 5’205   0,20 % +0,20 %
Avanti con Ticino & Lavoro (TI) 6 4’496   0,18 % +0,18 %
Alternative Liste (ZH) 4’343 0,17 % −0,15 %
Ensemble à Gauche − Liste d’union populaire (GE) 7 3’743   0,15 % +0,15 %
HelvEthica (JU, TI) 8 2’584   0,10 % +0,10 %
Mitte-Links CSP (FR) 2’397   0,09 % −0,16 %
Les Libres (VD) 9 2’250   0,09 % +0,09 %
Bürgerliche Stadt- und Landliste (BE) 10 2’192   0,09 % +0,09 %
Schweizer Demokraten 2’030   0,08 % −0,05 %
No UE no NATO (Partito Comunista) (TI) 1’781   0,07 % +0,07 %
Liberté (GE) 11 1’386   0,05 % +0,05 %
Engagiert für eine starke Pflege – Pflegeliste (ZH) 1’359   0,05 % +0,05 %
Più Donne (TI) 12 891   0,03 % −0,00 %
Ethische Unternehmer:innen und Führungskräfte (ZH)    763   0,03 % +0,03 %
Movimento per le Valli del Ticino (TI) 13    683   0,03 % +0,03 %
Partei der Arbeit Basel (BS) 14    484   0,02 %  +0,02 %
Los Normalos (BE)    475   0,02 %  +0,02 %
Lösungsorientierte Volks-Bewegung (AG)    472   0,02 % +0,01 %
Partei gegen Ausgrenzung – Menschenwürde für alle (ZH)    466   0,02 %  +0,02 %
Christlich-Soziale Partei Zug (ZG)    461   0,02 % +0,02 %
Partei rechts-punkt.ch (AG)    457   0,02 % +0,02 %
Parteifrei SG (SG)    450   0,02 % −0,02 %
Volks-Aktion (BS)    423   0,02 % −0,00 %
Le peuple d’abord! (GE) 15    396   0,02 %  +0,02 %
Pacte Citoyen/Bürgerpakt (FR)    369   0,01 % +0,01 %
Parteilos Katja Staub (LU)    312   0,01 % +0,01 %
Libertäre Partei (ZH)    229   0,01 % +0,00 %
Freie Unabhängige Bündner (GR)    202   0,01 % +0,01 %
Im Dienst der Bürgerinnen und Bürger (FR)    190   0,01 % +0,01 %
SansPapiersPolitiques (ZH)    178   0,01 % +0,01 %
Zuger Gewerkschaftsbund (ZG)    168   0,01 % +0,01 %
Jürg Rückmar (GL)    164   0,01 % +0,01 %
PARAT (ZG) 16    150   0,01 % +0,01 %
Weniger ist mehr (ZH)    145   0,01 % +0,01 %
Musikpartei (AG)    144   0,01 % +0,01 %
JUTZIPhilipp.com (BE)      67   0,00 % −0,01 %
Schweizerische Liberté Égalité Partei (AG)      38   0,00 % +0,00 %
Christ-und-Politik.CH (BL)      36   0,00 % +0,00 %
vereinzelte Stimmen in Kantonen mit nur einem Sitz    927   0,04 % −0,02 %
1 
inkl. der Listen «Aktive Senioren Luzern» und «Für eine produzierende Landwirtschaft» aus dem Kanton Luzern, die von SVP-Untergruppierungen eingereicht wurden,[15] die das Bundesamt für Statistik aber dennoch zu den «Übrigen» zählt.
2 
Inklusive der (der FDP Schweiz angehörenden) LDP Basel-Stadt.
3 
Vergleich mit den addierten Ergebnissen von CVP und BDP von 2019.
4 
inkl. der gemeinsamen Liste von EVP und EDU im Kanton Genf sowie 4 Listen im Aargau, die Teil der EVP-Unterlistenverbindung waren, den Namen der EVP nicht ausdrücklich erwähnten (aber offensichtlich der Unterstützung der Hauptliste der EVP dienten).
5 
Liste von Corona-Massnahmengegnern um Josef Ender, Präsident des «Aktionsbündnis Urkantone».
6 
deutsch: «Vorwärts Tessin & Arbeit» (sinngemäss: «Vorwärts mit Arbeitsplätzen für das Tessin!»)
7 
Gruppierung von ehemaligen solidaritéS-Mitglieder, die sich vom Linksaussen-Wahlbündnis «Ensemble à Gauche» abgespalten haben.[16][17][18]
8 
Vereinigung von Corona-Massnahmengegnern
9 
Mittepartei (früherer Name «Vaud libre»), die insbesondere in der Lokalpolitik einiger Gemeinden wie Vevey und Montreux verankert ist und über zwei Mandate im Waadtländer Kantonsparlament verfügt.
10 
Liste um die ehemalige SVP-Politikerin Madeleine Amstutz.
11 
deutsch: «Freiheit», Liste von Corona-Massnahmengegnern.[19][20]
12 
deutsch: «Mehr Frauen!»
13 
deutsch: Bewegung für die Tessiner Täler
14 
Keine Sektion der schweizerischen PdA, sondern traditions-kommunistische Gruppierung, die sich 1988 von der PdA Schweiz abgespalten hat.[21][22]
15 
deutsch: «Das Volk zuerst!», Liste von Corona-Massnahmengegnern.[23]
16 
Gruppierung, die sich 2019 von der Piratenpartei abgespalten hat.[24]

Wähleranteile in den Kantonen (mit mehreren Sitzen)

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Wählerzahlen, Prozente kleinerer Parteien und Namen der Gewählten unter Schweizer Parlamentswahlen 2023/Resultate Nationalratswahlen.

Kanton SVP SP FDP W1 Mitte Grüne GLP EVP W2 EDU Linke W3 Corona W4
Kanton Aargau  Aargau 35,5 % 16,4 % 13,1 % 12,0 % 7,1 % 8,5 % 4,5 % 1,0 % 0,1 % 1,0 %
Kanton Basel-Landschaft  Basel-Landschaft 28,9 % 24,7 % 14,2 % 10,6 % 10,0 % 7,0 % 2,6 % 0,5 % 1,5 %
Kanton Basel-Stadt  Basel-Stadt 13,6 % 31,8 % 17,2 % 5,8 % 17,1 % 9,1 % 2,2 % 0,4 % 0,9 % 1,0 %
Kanton Bern  Bern 30,9 % 20,7 % 7,5 % 8,1 % 10,8 % 10,5 % 4,3 % 3,9 % 1,5 %
Kanton Freiburg  Freiburg 25,8 % 20,6 % 13,3 % 19,9 % 11,8 % 3,7 % 0,7 % 1,1 %
Kanton Genf  Genf 15,3 % 18,4 % 15,7 % 8,2 % 15,4 % 6,7 % 0,4 % 6,1 % 1,7 %
Kanton Graubünden  Graubünden 30,6 % 17,8 % 13,7 % 23,9 % 5,2 % 6,3 % 1,0 % 1,2 %
Kanton Jura  Jura 19,1 % 29,6 % 8,7 % 26,5 % 11,1 % 2,4 % 0,9 % 1,8 %
Kanton Luzern  Luzern 26,5 % 13,7 % 15,4 % 27,9 % 8,1 % 6,5 % 0,5 % 1,1 %
Kanton Neuenburg  Neuenburg 17,3 % 22,5 % 21,0 % 2,6 % 16,5 % 6,8 % 1,1 % 0,7 % 11,7 %
Kanton Schaffhausen  Schaffhausen 39,1 % 27,4 % 12,2 % 2,6 % 4,8 % 6,8 % 2,5 % 1,7 % 3,0 %
Kanton Schwyz  Schwyz 35,9 % 10,9 % 19,6 % 17,6 % 2,7 % 3,3 % 0,5 % 9,5 %
Kanton Solothurn  Solothurn 28,7 % 17,2 % 17,4 % 17,9 % 9,3 % 6,0 % 1,5 % 2,0 %
Kanton St. Gallen  St. Gallen 34,5 % 12,7 % 14,4 % 18,8 % 8,7 % 5,8 % 1,4 % 1,1 % 1,9 %
Kanton Tessin  Tessin 15,1 % 12,5 % 21,1 % 17,7 % 9,1 % 1,5 % 1,7 % 2,1 %
Kanton Thurgau  Thurgau 40,3 % 10,2 % 10,7 % 15,3 % 8,5 % 6,6 % 2,4 % 2,8 % 3,0 %
Kanton Waadt  Waadt 19,2 % 25,3 % 22,4 % 4,5 % 13,5 % 7,5 % 0,7 % 0,6 % 4,3 %
Kanton Wallis  Wallis 24,5 % 14,3 % 14,7 % 35,4 % 8,4 % 2,0 % 0,7 %
Kanton Zug  Zug 30,2 % 5,2 % 13,0 % 24,9 % 16,2 % 6,2 % 0,5 % 1,8 %
Kanton Zürich  Zürich 27,4 % 21,1 % 12,5 % 8,1 % 9,9 % 12,4 % 2,8 % 1,5 % 1,3 % 1,8 %
Schweiz 28,0 % 18,3 % 14,3 % 14,1 % 9,8 % 7,6 % 2,0 % 1,2 % 1,1 % 1,5 %
W1 
Inklusive der (der FDP Schweiz angehörenden) LDP Basel-Stadt
W2 
inkl. der gemeinsamen Liste von EVP und EDU im Kanton Genf sowie 4 Listen im Aargau, die Teil der EVP-Unterlistenverbindung waren, den Namen der EVP nicht ausdrücklich erwähnten (aber offensichtlich der Unterstützung der Hauptliste der EVP dienten).
W3 
Kleine Linksaussenparteien: Ensemble à Gauche, Partei der Arbeit der Schweiz, SolidaritéS, Alternative Liste, Ensemble à Gauche − Liste d’union populaire, No UE no NATO (Partito Communista), Partei der Arbeit Basel.
W4 
Gegner der Corona-Massnahmen: Aufrecht, Mass-Voll, HelvEthica, Freie Liste Schwyz, Liberté, Le peuple d’abord.

Sitzverteilung in den Kantonen

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Für die Namen der Gewählten siehe Schweizer Parlamentswahlen 2023/Resultate Nationalratswahlen

Kanton Total SVP SP Mitte S1 FDP S2 Grüne GLP EVP EDU MCG Lega PdA/Sol
Kanton Aargau  Aargau 16 7 +1 3 2 2 1 1 0 −1
Kanton Appenzell Ausserrhoden  Appenzell Ausserrhoden 1 1
Kanton Appenzell Innerrhoden  Appenzell Innerrhoden 1 1
Kanton Basel-Landschaft  Basel-Landschaft 7 2 2 1 1 1
Kanton Basel-Stadt  Basel-Stadt 4 1 −1 1 1 1
Kanton Bern  Bern 24 8 +1 5 +1 2 1 −1 3 −1 3 1 1
Kanton Freiburg  Freiburg 7 2 +1 1 −1 2 1 1
Kanton Genf  Genf 12 2 3 +1 1 2 2 −1 0 −1 2 +2 0 −1
Kanton Glarus  Glarus 1 1 +1 0 −1
Kanton Graubünden  Graubünden 5 2 +1 1 −1 1 1
Kanton Jura  Jura 2 1 +1 1 0 −1
Kanton Luzern  Luzern 9 2 2 +1 3 1 1 0 −1
Kanton Neuenburg  Neuenburg 4 1 +1 1 1 1 0 −1
Kanton Nidwalden  Nidwalden 1 0 −1 1 +1
Kanton Obwalden  Obwalden 1 1
Kanton Schaffhausen  Schaffhausen 2 1 1
Kanton Schwyz  Schwyz 4 2 1 1
Kanton Solothurn  Solothurn 6 2 1 1 1 1
Kanton St. Gallen  St. Gallen 12 5 +1 2 2 2 1 0 −1
Kanton Tessin  Tessin 8 2 +1 1 1 −1 2 1 1
Kanton Thurgau  Thurgau 6 3 1 1 1 +1 0 −1
Kanton Uri  Uri 1 1
Kanton Waadt  Waadt 19 4 +1 6 +1 1 +1 4 −1 3 −1 1 −1
Kanton Wallis  Wallis 8 2 1 3 1 1
Kanton Zug  Zug 3 1 1 1
Kanton Zürich  Zürich 36 10 8 +1 3 +2 5 4 −1 4 −2 1 1 +1
Schweiz 200 62 +9 41 +2 29 +1 28 −1 23 −5 10 −6 2 −1 2 +1 2 +2 1 ±0 0 −2
S1 
Vergleich mit den addierten Sitzzahlen von CVP und BDP von 2019
S2 
Inklusive der (der FDP Schweiz angehörenden) LDP Basel-Stadt

Nicht Wiedergewählte

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Neugewählte

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Ergebnisse der Ständeratswahlen

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Sitzverteilung Ständerat
3
9
1
15
11
1
6
15 11 
Insgesamt 46 Sitze

Sitzverteilung

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Partei Wahlen 2023 Wahlen 2019
Mitte 15 13
FDP 11 12
SP 9 9
SVP 6 6
Grüne 3 5
GLP 1 -
MCG 1 -
parteilos - 1

Gewählte Ständeräte

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Kanton 1. Ständeratssitz 2. Ständeratssitz
Kanton Aargau  Aargau Thierry Burkart, FDP (bisher) Marianne Binder-Keller, Mitte (neu)
Kanton Appenzell Ausserrhoden  Appenzell Ausserrhoden Andrea Caroni, FDP (bisher) nur ein Sitz
Kanton Appenzell Innerrhoden  Appenzell Innerrhoden Daniel Fässler, Mitte (bisher) nur ein Sitz
Kanton Bern  Bern Flavia Wasserfallen, SP (neu) Werner Salzmann, SVP (bisher)
Kanton Basel-Landschaft  Basel-Landschaft Maya Graf, Grüne (bisher) nur ein Sitz
Kanton Basel-Stadt  Basel-Stadt Eva Herzog, SP (bisher) nur ein Sitz
Kanton Freiburg  Freiburg Isabelle Chassot, Mitte (bisher) Johanna Gapany, FDP (bisher)
Kanton Genf  Genf Mauro Poggia, MCG (neu) Carlo Sommaruga, SP (bisher)
Kanton Glarus  Glarus Benjamin Mühlemann, FDP (neu) Mathias Zopfi, Grüne (bisher)
Kanton Graubünden  Graubünden Stefan Engler, Mitte (bisher) Martin Schmid, FDP (bisher)
Kanton Jura  Jura Mathilde Crevoisier Crelier, SP (bisher) Charles Juillard, Mitte (bisher)
Kanton Luzern  Luzern Damian Müller, FDP (bisher) Andrea Gmür-Schönenberger, Mitte (bisher)
Kanton Neuenburg  Neuenburg Baptiste Hurni, SP (neu) Céline Vara, Grüne (bisher)
Kanton Nidwalden  Nidwalden Hans Wicki, FDP (bisher) nur ein Sitz
Kanton Obwalden  Obwalden Erich Ettlin, Mitte (bisher) nur ein Sitz
Kanton St. Gallen  St. Gallen Benedikt Würth, Mitte (bisher) Esther Friedli, SVP (bisher)
Kanton Schaffhausen  Schaffhausen Hannes Germann, SVP (bisher) Simon Stocker, SP (neu)
Kanton Solothurn  Solothurn Pirmin Bischof, Mitte (bisher) Franziska Roth, SP (neu)
Kanton Schwyz  Schwyz Petra Gössi, FDP (neu) Pirmin Schwander, SVP (neu)
Kanton Tessin  Tessin Marco Chiesa, SVP (bisher) Fabio Regazzi, Mitte (neu)
Kanton Thurgau  Thurgau Brigitte Häberli-Koller, Mitte (bisher) Jakob Stark, SVP (bisher)
Kanton Uri  Uri Heidi Z’graggen, Mitte (bisher) Josef Dittli, FDP (bisher)
Kanton Wallis  Wallis Beat Rieder, Mitte (bisher) Marianne Maret, Mitte (bisher)
Kanton Waadt  Waadt Pierre-Yves Maillard, SP (neu) Pascal Broulis, FDP (neu)
Kanton Zug  Zug Peter Hegglin, Mitte (bisher) Matthias Michel, FDP (bisher)
Kanton Zürich  Zürich Daniel Jositsch, SP (bisher) Tiana Angelina Moser, GLP (neu)

Nicht Wiedergewählte

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Finanzierung der Wahlkampagnen

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Die National- und Ständeratswahlen vom Herbst 2023 waren die ersten eidgenössischen Wahlen, für die die Finanzierung der Wahlkampagnen offengelegt werden musste. Bei Nationalratswahlen müssen die kampagnenführenden Akteure (Parteien, Kandidaten, andere Privatpersonen, Verbände, Vereine) die Finanzierung ihrer Kampagnen vor der Wahl offenlegen, wenn sie für diese Kampagnen mehr als 50'000 Franken budgetiert haben. Nach der Wahl müssen sie die Schlussrechnung offenlegen. Die Schlussrechnung muss alle Einnahmen enthalten, einschliesslich jeder Zuwendung von mehr als 15'000 Franken pro Person und Kampagne, welche die Akteure in den letzten 12 Monaten vor der Wahl zur Finanzierung der Kampagne erhalten haben. Weil die Regelung der Ständeratswahlen in die Zuständigkeit der Kantone und nicht des Bundes fällt, muss das Budget für die Kampagne nicht offengelegt werden, wohl aber die Schlussrechnung für gewählte Mitglieder des Ständerates, da diese durch die Wahl Mitglied einer Bundesbehörde sind.

Die Eidgenössische Finanzkontrolle publizierte die deklarierten Angaben. Für die Schlussrechnungen der Kampagnen für die Nationalratswahlen wies das Melderegister per 18. Januar 2024 277 Schlussrechnungen über insgesamt 54,6 Millionen Franken aus, 1,4 Prozent mehr als die Budgets, die bis zum 7. September 2023 offenzulegen waren. Der höchste Betrag von 12,86 Millionen Franken stand der FDP zur Verfügung, gefolgt von 11,57 Millionen Franken für die SVP. Die Schlussrechnung der SP betrug 7,68 Millionen Franken, jene der Mitte 6,86 Millionen Franken. Die Grünen verbuchten 3,74 Millionen, die GLP 3,26 Millionen und die EVP 1,38 Millionen Franken. Die für erfolgreiche Kampagnen für Sitze im Ständerat deklarierten Schlussrechnungen summieren sich zu 6,02 Millionen Franken. An der Spitze steht Tiana Angelina Moser (417'000 Franken), gefolgt von Thierry Burkart, Pascal Broulis und Flavia Wasserfallen. Kampagnen in bevölkerungsreichen Kantonen und in solchen mit umkämpften Ständeratssitzen weisen die höchsten Beträge aus.[25][26]

Politologische Auswertung

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Die Schweizer Wahlstudie Selects erklärt den Ausgang der Parlamentswahlen 2023 mit den Verschiebungen bei den vorherrschenden Themen. 26 Prozent der Wähler nannten Einwanderung und Asyl als wichtigstes politisches Problem, gegenüber nur 12 Prozent vier Jahre zuvor. Die Wahlbeteiligung von Personen, die sich im rechten Lager positionieren, lag 2019 bei 49 Prozent, 2023 aber bei 55 Prozent. Die SVP gewann 88 Prozent der Personen, die sie 2019 wählten, 2023 wieder für sich. Dagegen lag dieser Wert bei der FDP nur bei 68 Prozent; 14 Prozent ihrer Wähler von 2019 wechselten 2023 zur SVP.

Dagegen konnten die ökologischen Parteien ihre Wähleranteile von 2019 nicht halten, da der Klimawandel nicht mehr als Thema vorherrschte. Die GPS verlor 27 Prozent ihrer Wähler von 2019 an die SPS, die stärker auf ökonomische Themen wie die schwindende Kaufkraft und die steigenden Krankenkassenprämien setzte, die GLP 9 Prozent an die SPS und 12 Prozent an die Mitte. Die SPS legte bei den jüngsten Wählern (18 bis 24 Jahre) am meisten zu und stieg in dieser Altersklasse zusammen mit der SVP zur wählerstärksten Partei auf. Dies aufgrund eines «Geschlechtergrabens», der sich bei den Jüngsten ausgeprägt zeigt: Die SPS erzielte bei den jungen Frauen zwischen 18 und 24 Jahren ihr bestes Ergebnis und war die klar wählerstärkste Partei, während die Männer in dieser Altersklasse mit deutlichem Abstand die SVP bevorzugten.[27]

Siehe auch

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Commons: Schweizer Parlamentswahlen 2023 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Blanko-Abstimmungstermine. Abgerufen am 20. Oktober 2019.
  2. Der Ständeratssitz von Appenzell Innerrhoden wird jeweils im April vor den Nationalratswahlen an der Landsgemeinde vergeben.
  3. Bundesgesetz über die politischen Rechte (SR 161.1), Art. 161 «Verteilung der Sitze auf die Kantone», in Kraft seit dem 1. Januar 2008.
  4. Nationalratswahlen 2023: Änderung bei der Sitzverteilung auf die Kantone. Abgerufen am 23. September 2021.
  5. Kreisschreiben des Bundesrates an die Kantonsregierungen über die Gesamterneuerungswahl des Nationalrates vom 22. Oktober 2023. 19. Oktober 2022, abgerufen am 11. Oktober 2023 (BBl 2022 2547, Ziff. 7.4.9).
  6. Nationalratswahlen in Basel-Stadt – Der Bundesrat ändert die Spielregeln. 5. November 2022, abgerufen am 11. Oktober 2023.
  7. Rund 5920 Frauen und Männer wollen in den Nationalrat. nau.ch, 4. September 2023, abgerufen am 4. September 2023.
  8. getres.php. Abgerufen am 10. September 2023.
  9. PdA Basel: Stellungnahme zu den Nationalratswahlen in Basel – Partei der Arbeit der Schweiz. 7. Juli 2023, abgerufen am 10. September 2023 (deutsch).
  10. Aufrecht Schweiz – Die Schweiz braucht neue Volksvertreter. Abgerufen am 19. Oktober 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  11. Keystone-SDA Regional: SVP Schwyz und Freie Liste Josef Ender gehen Listenverbindung ein. Abgerufen am 22. Oktober 2023.
  12. Béatrice Rul: 6 minutes avec Chloé Frammery, candidate de Liberté au National. 5. September 2023, abgerufen am 6. September 2023 (französisch).
  13. La Genevoise Chloé Frammery valide sa candidature pour les élections fédérales – Le Temps. 8. August 2023, ISSN 1423-3967 (letemps.ch [abgerufen am 6. September 2023]).
  14. Béatrice Rul: 6 minutes pour être élu – Philippe Oberson, candidat de Résistance Populaire. 23. März 2023, abgerufen am 6. September 2023 (französisch).
  15. SVP Landwirtschaftskommission. In: SVP Luzern. Abgerufen am 2. Oktober 2023.
  16. Élections fédérales – La gauche radicale en péril pour le Conseil national. 25. Juli 2023, abgerufen am 2. Oktober 2023 (französisch).
  17. Mensonge, usurpation et division : les méthodes des cadres de la Liste d’Union Populaire. In: Ensemble à Gauche. 14. Februar 2023, abgerufen am 2. Oktober 2023 (französisch).
  18. Notre parti. Abgerufen am 2. Oktober 2023.
  19. Béatrice Rul: 6 minutes avec Chloé Frammery, candidate de Liberté au National. 5. September 2023, abgerufen am 6. September 2023 (französisch).
  20. La Genevoise Chloé Frammery valide sa candidature pour les élections fédérales. In: Le Temps. 8. August 2023, ISSN 1423-3967 (online [abgerufen am 6. September 2023]).
  21. Ändere die Welt, sie braucht es. 2. September 2023, abgerufen am 10. September 2023.
  22. Stellungnahme zu den Nationalratswahlen in Basel – Partei der Arbeit der Schweiz. PdA Basel, 7. Juli 2023, abgerufen am 10. September 2023.
  23. Béatrice Rul: 6 minutes pour être élu - Philippe Oberson, candidat de Résistance Populaire. 23. März 2023, abgerufen am 6. September 2023 (französisch).
  24. Barbara Inglin: Ex-Piraten wollen mit neuer Partei hoch hinaus. Abgerufen am 2. Oktober 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  25. Kampagnenfinanzierung. Eidgenössische Finanzkontrolle EFK, abgerufen am 2. September 2024 (die EFK weist darauf hin, dass sie die Richtigkeit der veröffentlichten Angaben nicht gewährleistet. Für die Richtigkeit der offengelegten Angaben bleiben die offenlegungspflichtigen Akteure verantwortlich).
  26. Transparenz bei der Politikfinanzierung. Schlussrechnungen der Eidgenössischen Wahlen 2023 liegen vor. Eidgenössische Finanzkontrolle, 19. Januar 2024, abgerufen am 8. September 2024 (Medienmitteilung, Beilagen mit Grafiken und Zahlen).
  27. Anke Tresch, Line Rennwald et al.: Eidgenössische Wahlen 2023. Wahlteilnahme und Wahlentscheid. Selects – FORS, 2024, abgerufen am 21. Juni 2024.