Schweizer Parlamentswahlen 1955/Resultate Nationalratswahlen

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Die Nationalratswahlen der 35. Legislaturperiode fanden am 30. Oktober 1955 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

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In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1955 waren dies 21 Kantone mit total 192 von 196 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Bern 33, im Kanton Schaffhausen 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 13 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 26'311 34,5 % +1,3 % 4 0 Rudolf Siegrist

Arthur Schmid senior

Adolf Richner

Adolf Aeschbach

Katholisch-Konservative Volkspartei 17'495 23,0 % +0,5 % 3 −1 Max Rohr

Xaver Stöckli

Ernst Meier

Freisinnig-Demokratische Volkspartei 14'592 19,2 % +0,3 % 3 0 Ernst Bachmann

Walter Widmer

August Schirmer

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei 11'098 14,6 % −1,1 % 2 0 Karl Renold

Karl Steiner

Landesring der Unabhängigen 4'975 6,5 % +0,3 % 1 +1 Adolf Doswald
Freie demokratische und evangelische Wähler  AG1 1'693 2,2 % +2,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen KVP, FDP und BGB sowie zwischen LdU und «Freien demokratischen und evangelischen Wählern».

AG1 
Aufgrund zeitgenössischer Zeitungsberichte[1][2] ist fraglich, ob diese Liste der Evangelische Volkspartei zuzurechnen ist, wie dies das Bundesamt für Statistik tut. Nur ein einziger Kandidat dieser Liste hatte bei den Nationalratswahlen 1951 für die EVP kandidiert und kein einziger sollte sich auf der EVP-Liste für die Schweizer Parlamentswahlen 1959 finden.
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 5'261 60,4 % +8,5 % 1 0 Jakob Langenauer
Sozialdemokratische Partei 3'454 39,6 % +7,7 % 1 0 Erwin Schwendinger

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Albert Broger KVP 1'021 84,2 % gewählt
Vereinzelte 158 15,8 %
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 7'946 35,2 % +4,9 % 2 +1 Fritz Waldner

Leo Lejeune

Freisinnig-Demokratische Partei 5'077 22,5 % +5,0 % 1 0 Ernst Börlin
Katholische Volkspartei und Christlichsoziale Vereinigung 3'175 14,1 % +2,3 % 1 0 Josef Tschopp
Bürger-, Gewerbe- und Bauernpartei 3'001 13,3 % −1,8 % 0 −1
WiedervereinigungsIiste − Aktion Kanton Basel 2'293 10,2 % +0,2 %
Demokratische Partei 1'053 4,7 % −6,3 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, KVP/CSP und BGB.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 11'770 29,5 % +0,5 % 2 0 Fritz Brechbühl

Ernst Herzog

Radikal-demokratische Partei 6'923 17,4 % −1,8 % 2 0 Alfred Schaller

Eugen Dietschi

Landesring der Unabhängigen 5'300 13,3 % +4,9 % 1 0 Arnold Gfeller
Katholische Volkspartei 5'019 12,6 % +0,2 % 1 0 Fritz Berger
Liberale Partei 4'956 12,4 % −0,5 % 1 0 Nicolas Jacquet
Partei der Arbeit 4'694 11,8 % −0,2 % 1 0 Marino Bodenmann
Bürger- und Gewerbepartei 1'183 3,0 % −0,8 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Radikalen, KVP, Liberalen und BGP.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 64'839 37,6 % +1,2 % 13 +1 Max Weber

Robert Bratschi

Arthur Steiner

Samuel Brawand

Fritz Grütter

Karl Geissbühler

Ernst Aebersold

Christian Rubi

Eduard Freimüller

Walter Stünzi

Hans Düby

Fritz Giovanoli

Emile Giroud

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei 58'377 33,8 % −0,7 % 11 0 Dewet Buri

Paul Burgdorfer

Rudolf Gnägi

Hans Gfeller

Werner Meister

Hans Kästli

Paul Rufener

Rudolf Etter

Hans Tschanz

Hans Weber

Hans Tschumi

Freisinnig-Demokratische Partei 29'389 17,0 % −0,3 % 6 0 Hans Gottfried Müller

Robert Bauder

Ernst Studer

Walo von Greyerz

Ernest Josi

Emil Baumgartner

Katholische und christlichsoziale Volkspartei 11'537 6,7 % +0,7 % 2 0 Étienne Philippe

Rainer Weibel

Landesring der Unabhängigen 8'379 4,9 % +0,8 % 1 −1 Gottlieb Duttweiler

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei 17'196 53,8 % −0,0 % 4 0 Max Aebischer

Henri Gendre

Fritz Herren

Constant Overney

Freisinnig-Demokratische Partei 6'368 19,9 % −2,2 % 1 0 Pierre Glasson
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei 4'787 15,0 % +2,1 % 1 0 Georges Ducotterd
Sozialdemokratische Partei 3'624 11,3 % +0,1 % 1 0 Charles Strebel

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 7'580 28,0 % −3,3 % 3 0 Alfred Borel

François Revaclier

André Guinand

Christlichsoziale Partei 4'961 18,3 % +3,0 % 2 +1 Fernand Cottier

Charles Primborgne

Partei der Arbeit 4'488 16,6 % −6,7 % 1 −1 Jean Vincent
Nationaldemokratische Partei (LP) 4'334 16,0 % −2,1 % 1 0 Olivier Reverdin
Sozialdemokratische Partei 3'650 13,5 % +1,2 % 1 0 Georges Borel
Parti progressiste  GE1 1'950 7,2 % +7,2 %
Union fédérale indépendante  GE2 151 0,6 % +0,6 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, CSP und Nationaldemokraten/Liberalen.

GE1 
Abspaltung von der PdA um Pierre Nicole
GE2 
auf Deutsch (sinngemäss): Unabhängige Föderale/Eidgenössische Union

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Glarus nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Allgemeine Bürgerliche Volkspartei (FDP) stille Wahl 1 0 Hans Schuler
Sozialdemokratische Partei stille Wahl 1 0 Christian Meier
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative und christlichsoziale Volkspartei 11'488 41,2 % −0,3 % 3 0 Ettore Tenchio

Josef Condrau

Rudolf Toggenburg

Demokratische Partei 8'249 29,6 % +0,8 % 2 0 Andreas Gadient

Georg Sprecher

Freisinnig-Demokratische Partei 4'456 16,0 % −0,7 % 1 0 Paul Raschein
Sozialdemokratische Partei 3'702 13,3 % +0,1 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservativ und Christlichsoziale Volkspartei 29'707 50,5 % +0,6 % 5 0 Franz Joseph Kurmann

Karl Wick

Otto Studer

Hans Fischer

Carl Beck

Liberale Partei Luzern (FDP) 22'183 37,7 % −1,4 % 3 0 Alfred Ackermann

Kurt Bucher

Niklaus Honauer

Sozialdemokratische Partei 6'395 10,9 % +0,0 % 1 0 Max Kistler
Bauern-, Gewerbe- und Arbeiterpartei 484 0,8 % +0,8 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 9'816 42,6 % +2,6 % 2 0 Adolphe Graedel

Claude Berger

Freisinnig-Demokratische Partei 5'861 25,5 % −3,3 % 2 0 Adrien Favre

Paul-René Rosset

Liberale Partei 4'972 21,6 % −2,1 % 1 0 Gaston Clottu
Partei der Arbeit 2'375 10,3 % +2,9 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und Liberalen.

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Josef Odermatt KVP 2'536 61,3 % gewählt
Germann Murer FDP 1'575 38,1 %
Vereinzelte 28 0,7 %

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Hans Ming KVP 2'295 82,5 % gewählt
Josef Seiler FDP  OW1 460 16,5 %
Vereinzelte 27 1,0 %
OW1 
Anscheinend kein offizieller Parteikandidat[3][4]

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Schaffhausen nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialistische Arbeiterpartei (SP) stille Wahl 1 0 Walther Bringolf
Freisinnig-Demokratische Partei stille Wahl 1 0 Carl Scherrer
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative und Christlichsoziale Volkspartei 6'878 45,9 % −3,6 % 1 −1 Hans Fuchs
Liberale Volkspartei (FDP) 4'141 27,6 % +4,1 % 1 +1 Armin Bruhin
Arbeiterunion (SP) 3'971 26,5 % −0,5 % 1 0 Josef Heinzer

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei 19'597 43,4 % +0,6 % 3 0 Karl Obrecht

Willy Arni

Urs Dietschi

Sozialdemokratische Partei 13'918 30,8 % −0,3 % 2 0 Adolf Furrer

Willi Ritschard

Solothurnische Volkspartei und Christlichsoziale 11'622 25,7 % −0,3 % 2 0 Alban Müller

Adolf Boner

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservativ-Christlichsoziale Volkspartei 30'478 45,9 % +1,4 % 6 0 Andreas Zeller

Theodor Eisenring

Alfons Schwizer

Kurt Furgler

Albert Gemperli

Gallus Eugster

Freisinnig-Demokratische Partei 18'502 27,9 % −2,2 % 4 0 René Bühler

Jean Pozzi

Michael Schwendener

Hans Albrecht

Sozialdemokratische Partei 12'447 18,7 % +0,7 % 2 0 Mathias Eggenberger

Harald Huber

Landesring der Unabhängigen 4'990 7,5 % +0,0 % 1 0 Emil Bösch

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 14'398 42,6 % +1,2 % 3 0 Aleardo Pini

Libero Olgiati

Giulio Guglielmetti

Konservativ-Demokratische Partei 12'975 38,4 % −2,9 % 3 0 Franco Maspoli

Francesco Masina

Alberto Verda

Sozialdemokratische Partei 6'414 19,0 % +1,7 % 1 0 Emilio Agostinetti

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei und Gewerkschaften 9'513 30,3 % +1,2 % 2 0 Albert Bauer

Ernst Rodel

Bauernpartei 8'273 26,3 % −0,5 % 2 0 Otto Hess

Otto Wartmann

Katholische Volkspartei und Christlichsoziale 7'825 24,9 % +0,4 % 1 0 Carl Eder
Freisinnig-Demokratische Partei 5'832 18,5 % −1,2 % 1 0 Walter Tuchschmid

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und Bauern (BGB).

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Franz Arnold FDP 3'617 96,7 % gewählt
Vereinzelte 123 3,3 %
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 18'161 31,6 % −6,2 % 6 −1 Jules Grandjean

Ernest Pidoux

Henri Badoux

Robert Piot

Alfred Jaunin

Samuel Chevalley

Sozialdemokratische Partei 17'005 29,6 % +8,1 % 5 +1 Charles Sollberger

Pierre Graber

Henri Monfrini

Richard Bringolf

René Villard

Liberaldemokratische Partei 7'426 12,9 % −3,0 % 2 0 Louis Guisan

François Devenoge

Partei der Arbeit 6'540 11,4 % +0,9 % 2 +1 André Muret

Armand Forel

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei 5'460 9,5 % +0,1 % 1 0 Albert Brochon
Christlichsoziale Partei 2'879 5,0 % +0,1 % 0 −1

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und Liberalen.

Im Kanton Wallis gab es drei Kantonalparteien innerhalb der KVP Schweiz: KCV Unterwallis, KVP Oberwallis, CSP Oberwallis. Da es sich bei diesen Parteien nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelte, werden sie hier separat aufgeführt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservative und Christlichsoziale 22'345 62,6 % +0,3 % 5 0
-KCV Unterwallis 12'075 33,8 % +0,3 % 3 0 Roger Bonvin

René Jacquod

Joseph Moulin

-Konservative Volkspartei Oberwallis 6'109 17,1 % −0,6 % 1 0 Moritz Kämpfen
-Christlichsoziale Volkspartei Oberwallis 4'156 11,6 % +0,5 % 1 0 Leo Stoffel
Freisinnig-Demokratische Partei 6'975 19,5 % −1,0 % 1 0 Francis Germanier
Sozialdemokratische Partei 4'472 12,5 % −2,7 % 1 0 Karl Dellberg
Mouvement social-paysan indépendant  VS1 1'915 5,4 % +5,4 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen allen konservativen und christlichsozialen Listen. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen KVPO und CSPO.

VS1 
auf Deutsch (sinngemäss): Soziale Bauernbewegung
Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Konservativ-Christlichsoziale Liste 3'814 44,1 % +0,2 % 1 0 Konrad Hess
Freisinnig-demokratische Liste 2'779 32,2 % +2,1 % 1 0 Manfred Stadlin
Sozialdemokratische Liste 2'048 23,7 % −2,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 52'369 28,8 % −0,5 % 10 +1 Otto Schütz

Hans Oprecht

Hermann Leuenberger

Paul Steinmann

Valentin Gitermann

Emil Frei

Max Arnold

Franz Egger

Eduard Zellweger

Gallus Berger

Landesring der Unabhängigen 29'806 16,4 % −0,0 % 6 0 Walter König

Hans Munz

William Vontobel

Alois Grendelmeier

Walter Trüb

Erwin Jaeckle

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei 25'668 14,1 % −0,7 % 5 0 Rudolf Reichling senior

Paul Gysler

Heinrich Brändli

Hans Conzett

Erwin Akeret

Freisinnige Partei 24'103 13,3 % −0,2 % 4 −1 Hermann Häberlin

Willy Bretscher

Ulrich Meyer

Traugott Büchi

Christlichsoziale Partei 20'876 11,5 % +1,2 % 4 +1 Karl Hackhofer

Emil Duft

Walter Seiler

Adelrich Schuler

Demokratische Partei 11'701 6,4 % −0,1 % 2 0 Philipp Schmid-Ruedin

Paul Hauser

Evangelische Volkspartei 8'888 4,9 % +1,0 % 1 0 Paul Zigerli
Partei der Arbeit 5'013 2,8 % −0,2 % 0 −1
Liberalsozialisten 3'471 1,9 % −0,5 %

Listenverbindungen bestanden zwischen Freisinnigen, CSP und BGB sowie zwischen LdU und Liberalsozialisten.

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen 1955: Stärke der Parteien, Wahlbeteiligung und fiktive Wählende, nach Kantonen».

Einzelnachweise

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  1. Neue Zürcher Nachrichten 9. November 1955 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 12. März 2021.
  2. Neue Zürcher Nachrichten 25. September 1959 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 12. März 2021.
  3. Freiburger Nachrichten 31. Oktober 1955 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 13. März 2021.
  4. Das Bundesblatt (BBl 1955 II 1145 1182) bezeichnet Josef Seiler als Kandidaten der «Liste der liberalen Partei». Das Bundesamt für Statistik zählt die Stimmen für Josef Seiler hingegen nicht zu jenen der FDP. Zeitgenössische Zeitungsberichte sprechen von einem «wilden Sprengkandidaten».