Segelfluggelände Düren-Hürtgenwald
Das Segelfluggelände Düren-Hürtgenwald, auch Segelflugplatz Bergstein genannt, ist ein Segelfluggelände in der Nordeifel in der Gemeinde Hürtgenwald in Nordrhein-Westfalen. Halter ist der Luftsportverein Düren-Hürtgenwald e. V.[1]
Segelfluggelände Düren-Hürtgenwald | ||
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Kenndaten | ||
Flugplatztyp | Segelfluggelände | |
Koordinaten | 50° 41′ 37″ N, 6° 25′ 5″ O | |
Höhe über MSL | 358 m (1.175 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 0,6 km westlich von Bergstein (Hürtgenwald) | |
Straße | , 5 km entfernt, , 14 km entfernt, , 15 km entfernt, , 15 km entfernt | |
Bahn | Haltepunkt Zerkall, 5 km | |
Nahverkehr | Bus 285 (aus Kleinhau bzw. Nideggen) Bus 286 (aus Düren bzw. Vossenack) | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1972 | |
Betreiber | Luftsportverein Düren-Hürtgenwald e. V. | |
Fläche | 7,5 ha | |
Flug- bewegungen |
ca. 4000 (2020, überwiegend Segelflug) | |
Start- und Landebahn | ||
06/24 | 920 m × 30 m Gras | |
Webseite | ||
http://www.lsvdueren.de/index.html |
Gelände
BearbeitenDer Flugplatz befindet sich etwa 5 km westlich der Stadt Nideggen an der Landstraße 11 zwischen Bergstein und Brandenberg. Er liegt in Nordost-Südwest-Ausrichtung auf einer Höhe von 355 m (1165 ft) MSL und umfasst eine Fläche von 7,5 ha. Als Grasplatz hat er eine unbefestigte Start- und Landebahn, welche als Windenschleppstrecke dient.
Zirka 15 km nordöstlich liegt das Ultraleichtfluggelände Vettweiß-Soller, zirka 15 km nordwestlich das Segelfluggelände Stolberg-Diepenlinchen.
Zulassung
BearbeitenDer Platz ist für den Betrieb von Segelflugzeugen und nicht selbststartenden Motorseglern im Windenschleppstart zugelassen.[2][3] Zulassungsbedingt finden hier lediglich in Ausnahmefällen Flugzeugschleppstarts oder Eigenstarts statt. Das Segelfluggelände wurde am 29. September 1972 für den Segelflugbetrieb freigegeben.[2]
Funkfrequenz
BearbeitenDie VHF-Sprechfunkfrequenz des Fluggeländes ist 123,355 MHz. Rufname der Bodenstation ist „Düren Segelflug“.
Anlagen
BearbeitenIn der Nähe der Piste befindet sich ein Hallenanbau, der hauptsächlich zur Hangarierung von Segelflugzeugen und Fahrzeugen genutzt wird. Daneben befindet sich das Vereinsheim und in der Nähe eine Werkstatt, in welcher hauptsächlich diverse Arbeiten an Segelflugzeugen stattfinden.
Infrastruktur
BearbeitenStartwinde
BearbeitenDer Luftsportverein verfügt über eine selbstgebaute Seilwinde, welche 2018 in Betrieb genommen wurde. Diese entstand unter Verwendung eines Audi V8 Benzinmotors mit 340 PS (250 kW). Montiert ist die Winde auf einem Mercedes-Benz 817. Verwendet werden etwa 1000 Meter lange Kunststoffseile.
Flugbetrieb
BearbeitenEs findet meistens von Anfang März bis Ende Oktober an den Wochenenden Flugbetrieb statt. Gelegentlich findet auch Flugbetrieb unter der Woche statt, besonders während der nordrhein-westfälischen Oster-, Sommer- und Herbstferienzeiten und an Feiertagen.
Flugausbildung
BearbeitenDer Verein am Platz kooperiert bei der Ausbildung zum Luftfahrerschein für Segelflugzeugführer (SPL – Sailplane Pilot License) oder LAPL(S) – (Light Aircraft Pilot License (Sailplanes)) mit der Flugwissenschaftlichen Vereinigung Aachen 1920 e. V., dem Luftsportverein Aachen[4] und der Segelfluggruppe Nordstern.[5] Alle diese drei Vereine sind am Flugplatz Aachen-Merzbrück beheimatet. Die Flugausbildung wird auf den doppelsitzigen Segelflugzeugen ASK 21 und Grob G 103 sowie den einsitzigen Segelflugzeugen DG 101 und Ka 6 absolviert.
Stationierte Luftfahrzeuge
BearbeitenLuftsportverein Düren-Hürtgenwald
- Schleicher ASK 21 – Schulungsdoppelsitzer
- Grob G 103 – Schulungsdoppelsitzer
- Rolladen Schneider LS 4b – Standardklasse
- Schleicher K 6 E – Clubklasse
- Glaser-Dirks DG-101 – Clubklasse
Zudem fliegen gelegentlich weitere Segelflugzeuge im Privatbesitz auf dem Segelfluggelände.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ LSV Düren. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ a b Bezirksregierung Düsseldorf: Genehmigung und Bekanntmachung der Inbetriebnahme des Segelfluggeländes Düren-Hürtgenwald. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 1/03. 9. Januar 2003.
- ↑ Bezirksregierung Düsseldorf: Änderung der Genehmigung und Bekanntmachung der Inbetriebnahme des Segelfluggeländes Düren-Hürtgenwald. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 2/03. 9. Januar 2003.
- ↑ LVA – Luftsportverein Aachen e. V. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ Segelfluggruppe-Nordstern e. V. Abgerufen am 24. Juli 2021.