Sickingmühle
Sickingmühle ist eine ehemalige Bauerschaft der früheren Gemeinde Hamm im Vest Recklinghausen und im Amt Marl und heute der nördlichste Stadtteil von Marl im Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen. Der heutige Stadtteil zerfällt in das Dorf Sickingmühle im Westen und das bauerschaftlich gebliebene Gebiet der ehemaligen Bauerschaft Herne (⊙) im Nordosten.
Sickingmühle Stadt Marl
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Koordinaten: | 51° 42′ N, 7° 7′ O |
Fläche: | 7,18 km²[1][2] |
Einwohner: | 2190 (31. Dez. 2020)[3] |
Bevölkerungsdichte: | 305 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 45772 |
Lage des Stadtteils innerhalb von Marl
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Lage und Gliederung
BearbeitenDas Dorf Sickingmühle liegt, getrennt durch die Lippe, südöstlich von Lippramsdorf, südlich von dessen Weiler Freiheit und südwestlich vom zum etwas entfernten Holtwick gehörigen Bergbossendorf, alle Stadt Haltern am See. Nach Nordosten schließt sich, jenseits von Herne und diesseits der Lippe, Hamm-Bossendorf, heute ebenfalls Haltern, an, zu dem es historisch gehört. Nach Osten grenzt das Stadtteilgebiet an die Haard, deren Marler Anteil zu Sinsen-Lenkerbeck gehört, nach Süden schließt sich der urbanere Stadtteil Marl-Hamm an, der größtenteils auf altem Sickingmühler Gebiet liegt, nach Westen der Chemiepark Marl. Durch den Westen des Dorfes fließt, von Süd nach Nord, der Sickingmühlenbach, dessen namensgebende Mühle nordwestlich des Dorfes liegt/lag.
Das Dorf nimmt eine Fläche von 2,63 km² ein, das bauerschaftliche Herne eine von 4,55 km², siehe Sickingmühle und Herne. Das gemeinsame Gebiet ist etwas größer als der gleichnamige statistische Bezirk der Stadt Marl, die Einwohnerzahl dürfte indes davon unbeeinflusst bleiben.
Geschichte
BearbeitenSiehe Marl-Hamm#Geschichte.
Verkehr
BearbeitenDie VRR-Buslinien 225, 227 und 228 der Vestischen Straßenbahnen erschließen den Stadtteil.
Linie | Verlauf | Takt (Mo–Fr) |
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225 | Marl Mitte – Drewer Süd – Hüls − Marl-Hamm – Hamm Bf – Hamm Waldsiedlung (– Sickingmühle) abends als Taxibus bis Sickingmühle |
30 min |
227 | Dorsten-Hervest Dorfstr. – Alt-Marl Riegestr. – Brassert – Marl Mitte – Drewer − Hüls – Marl-Hamm – Marl-Sickingmühle – Hamm-Bossendorf – Haltern am See Kärntner Platz – Haltern am See Bf | 60 min (Dorsten–Alt-Marl) 30 min (Alt-Marl–Sickingmühle) 60 min (Sickingmühle–Haltern) |
TB228 | Taxibus: Marl-Hamm Bf – Hamm Waldsiedlung – Marl-Sickingmühle – Haltern am See-Lippramsdorf – Mersch |
60 min |
Galerie
Bearbeiten-
Figur des Hl. Josef in Herne (Denkmalschutz)
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Wegekapelle am Lenkerbecker Weg
-
Ehemaliges Wasserwerk des Chemiewerks, umgestaltet von Herman Prigann zu einem Landschaftsbauwerk
Siehe auch
BearbeitenGlobale Quellen
Bearbeiten- Topographische Karte der Kreise des Regierungs-Bezirks Muenster, Blatt 08 - Kreis Recklinghausen (1845)
- Preußische Uraufnahme, Blätter Marl und Recklinghausen (1842)[1]
- Preußische Neuaufnahme / Messtischblätter
- Karte des Deutschen Reiches 1 : 100.000, Ende 19. Jahrhundert (nebenstehend)
- Topographische Übersichtskarte des Deutschen Reichs 1 : 200.000, Blatt Wesel 1939[6][7]
- Karte der Stadtteile Marls zwischen 1841 und 1975[8]
- Karte der statistischen Bezirke Marls, Stand April 2010[9]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Flächen der statistischen Bezirke, Stadt Marl (Archiv; PDF; 23 kB)
- ↑ Einwohnerzahlen Marls Stand 31.12.2020 ( des vom 28. November 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Stadt Marl (PDF; 270 kB);
- ↑ Messtischblatt Marl (1921), Deutsche Fotothek
- ↑ Messtischblatt Marl (1925), landkartenarchiv.de
- ↑ Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 110 Arnsberg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969. → Online-Karte (PDF; 6,1 MB)
- ↑ Wilhelm von Kürten: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 95/96 Kleve/Wesel. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1977. → Online-Karte (PDF; 6,9 MB)
- ↑ Karte des Amtes Marl, Genwiki; der Ersteller kann allerdings seine Quellen nicht mehr benennen.
- ↑ Karte der statistischen Bezirke Marls ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 5. März 2022. (PDF; 6,5 MB)