Slowenische Eishockeynationalmannschaft
Die slowenische Eishockeynationalmannschaft wird nach der Weltmeisterschaft 2023 in der IIHF-Weltrangliste auf Platz 17 geführt. Obwohl nur 0,05 % der Bevölkerung Sloweniens Eishockey spielen, blickt die nationale Auswahl auf eine recht erfolgreiche Weltmeisterschaftskarriere zurück und pendelt seit 2007 regelmäßig zwischen der Top-Division und der zweithöchsten Spielklasse im internationalen Eishockey, der Division I. 2013 konnte man sich beim im dänischen Vojens ausgetragenen Qualifikationsturnier für das olympische Eishockeyturnier 2014 in Sotschi qualifizieren, wo ein überraschender siebter Rang erreicht wurde.
Verband | Hokejska zveza Slovenije |
IIHF-Mitglied | seit Mai 1992 |
Weltrangliste | Platz 17 |
Trainer | Edo Terglav |
Co-Trainer | Gorazd Drinovec |
Meiste Spiele | Tomaž Razingar (212) |
Meiste Punkte | Tomaž Vnuk (171) |
Homepage | hokej.si |
Statistik | |
Erstes Länderspiel 0:1 Österreich 20. März 1992 in Wien | |
Höchster Sieg 29:0 Südafrika 15. März 1993 in der Hala Tivoli | |
Höchste Niederlage 0:12 Finnland 28. April 2003 in Tampere | |
Olympische Spiele | |
Teilnahmen | 2 (seit 2014) |
Bestes Ergebnis: | 7. Platz 2014 |
Weltmeisterschaften | |
Teilnahmen | 29 (seit 1993) |
Bestes Ergebnis | 13. Platz 2002, 2005 |
(Stand: 7. März 2024) |
Geschichte
BearbeitenDas aus der ehemaligen jugoslawischen Auswahl hervorgegangene Team nimmt seit 1993 an Eishockeyweltmeisterschaften teil, stieg dabei jedoch bis zum Jahr 2001, nachdem das slowenische Team eine der beiden Gruppen der Division I gewinnen konnte, in die Top-Division auf. Nach fünf Jahren in der Eishockey-Weltspitze musste das Team nach einem misslungenen WM-Turnier 2006, das die Mannschaft mit dem letzten Platz in der Abstiegsrunde beendete, allerdings den Gang in die Division I antreten. Beim Turnier im eigenen Land 2007 gelang der Wiederaufstieg, so dass Slowenien auch bei der Eishockey-WM 2008 in Kanada vertreten war. Dort stiegen die Slowenen wieder ab.
Der Versuch der erneuten Rückkehr in die oberste Division misslang 2009, da die Mannschaft in der Gruppe A der Division I durch ein 1:2 im letzten Spiel gegen Kasachstan Platz zwei hinter den Asiaten belegte. Ein Jahr später gelang der Mannschaft die Rückkehr in die Eliteklasse, als diese bei den Wettkämpfen der Division I im eigenen Land Platz eins belegte. Die slowenische Auswahl hat sich seitdem zu einer Fahrstuhlmannschaft entwickelt. Denn bei den Wettkämpfen 2011 folgte der direkte Wiederabstieg in die Division I. 2012 konnte man erneut den Aufstieg in die WM der besten 16 Mannschaften der Welt realisieren, dem 2013 – trotz starker Leistungen (u. a. ein 3:4 nach Verlängerung gegen Kanada) – wieder die Relegation in die zweite Leistungsklasse folgte. Im Februar 2014 nahm die Mannschaft zum ersten Mal an den Olympischen Winterspielen teil und erreichte das Viertelfinale[1] und damit die beste Platzierung bei einem internationalen Wettbewerb bisher.
Olympische Ergebnisse
BearbeitenPlatzierungen bei den Weltmeisterschaften
Bearbeiten- 1993 – 24. Platz (4. C-WM)
- 1994 – 25. Platz (5. C-WM)
- 1995 – 27. Platz (7. C-WM)
- 1996 – 23. Platz (3. C-WM)
- 1997 – 22. Platz (2. C-WM)
- 1998 – 18. Platz (2. B-WM)
- 1999 – 21. Platz (5. B-WM)
- 2000 – 23. Platz (7. B-WM)
- 2001 – 17. Platz (1. Division I, Gr. B)
- 2002 – 13. Platz
- 2003 – 15. Platz
- 2004 – 17. Platz (1. Division I, Gr. B)
- 2005 – 13. Platz
- 2006 – 16. Platz
- 2007 – 17. Platz (1. Division I, Gr. B)
- 2008 – 15. Platz
- 2009 – 19. Platz (2. Division I, Gr. A)
- 2010 – 18. Platz (1. Division I, Gr. B)
- 2011 – 16. Platz
- 2012 – 17. Platz (1. Division IA)
- 2013 – 16. Platz
- 2014 – 17. Platz (1. Division IA)
- 2015 – 16. Platz
- 2016 – 17. Platz (1. Division IA)
- 2017 – 15. Platz
- 2018 – 21. Platz (5. Division IA)
- 2019 – 20. Platz (4. Division IA)
- 2020–2021 – keine Austragung
- 2022 – 17. Platz (1. Division IA)
- 2023 – 16. Platz
- 2024 – 18. Platz (2. Division IA)
Nationaltrainer seit 1992
Bearbeiten- Edo Terglav (seit 2023)
- Matjaž Kopitar (2019–2023)
- Ivo Jan (2018–2019)
- Kari Savolainen (2017–2018)
- Nik Zupančič (2015–2017)
- Matjaž Kopitar (2011–2015)
- John Harrington (2009–2010)
- Mats Waltin (2008)
- Ted Sator (2007)
- František Výborný (2006)
- Kari Savolainen (2004–2005)
- Matjaž Sekelj (2001–2003)
- Rudi Hiti (2000)
- Pavle Kavčič (1997–1999)
- Wladimir Krikunow (1995–1996)
- Rudi Hiti (1992–1994)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Slowenien im Viertelfinale ( vom 3. März 2014 im Internet Archive)