Sperlingsberg (Weimar)

Berg in Weimar

Der Sperlingsberg ist ein Höhenzug in Weimar südlich des Asbach (Ilm)Tals bzw. des Asbach-Grünzugs, der zwischen dem Jakobsplan im Osten und der Karl-Liebknecht-Straße im Westen in der Jakobsvorstadt bzw. der Parkvorstadt liegt.

Geschichte

Bearbeiten

Einst hieß er einfach nur der Berg. Der Berg setzt sich zusammen aus dem Kettenberg, dem Pfaffenberg und dem Lindenberg und besteht aus dem oberen Muschelkalk. Er war dicht bebaut, musste in den 1930er Jahren dem Bau des Gauforums und auch dem Bereich der heutigen Ferdinand-Freiligrath-Straße weichen. Der steile Abhang zum Asbach wurde Sperlingsberg im Volksmund spöttisch so genannt wegen der Armut, in der seine Bewohner leben mussten. Urkundliche Erwähnung fand die Erhöhung 1578 und 1714.[1] Die Straßenbezeichnung blieb für einen Teil der heutigen Friedensstraße bis zur Umbenennung am 7. Juli 1946 Sperlingsberg bzw. Breitenstraße.[2][3] Julius Grosse beschrieb in einer Geschichte die Zustände der Jakobsvorstadt zur Zeit des 17. Jahrhunderts.[4]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Art.: Sperlingsberg, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 407.
  2. Rainer Wagner und Gitta Günther: Weimar – Straßennamen, Rhino-Verlag, Ilmenau 2012 , S. 61.
  3. Plan von Weimar von 1915 auf Landkartenarchiv.de
  4. Julius Grosse: Das Bürgerweib von Weimar. Eine Stadtgeschichte aus dem 17. Jahrhundert, Bd. 1, S. Schottlaender, 1886, S. 228.

Koordinaten fehlen! Hilf mit.