Steffen Blochwitz

deutscher Radrennfahrer

Steffen Blochwitz (* 8. September 1967 in Herzberg) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.

Steffen Blochwitz
Steffen Blochwitz (2018)
Steffen Blochwitz (2018)
Zur Person
Geburtsdatum 8. September 1967
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik (bis 1990)
Deutschland Deutschland
Disziplin Bahn
Karriereende 1999
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
1988 Silber – Mannschaftsverfolgung
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
1989 Regenbogentrikot – Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 7. Dezember 2018
Steffen Blochwitz bei den DDR-Bahn-Meisterschaften 1989 in Cottbus
Plakette für Blochwitz auf dem Weg des Ruhmes in Cottbus

Sportliche Laufbahn

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1985 wurde Steffen Blochwitz im Team der DDR Junioren-Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung gemeinsam mit Thomas Liese, Uwe Preißler und Michael Bock. 1986 und 1987 wurde er DDR-Meister in der Mannschaftsverfolgung mit der Mannschaft des SC Cottbus, in beiden Jahren zudem Vize-Weltmeister mit dem Bahn-Vierer der DDR.[1] 1989 wurde er mit dem DDR-Vierer (Thomas Liese, Carsten Wolf und Guido Fulst) in Lyon Weltmeister. 1988 errang der DDR-Vierer zudem bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul die Silbermedaille (Trainer: Heiko Salzwedel).

Nach einem dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft in der Einerverfolgung 1991 wandte sich Steffen Blochwitz vorrangig dem Straßenrennsport zu. So gewann er 1991 die Sachsen-Rundfahrt, 1993 das OZ Wielerweekend und 1995 die Internationale Thüringen Rundfahrt. 1996 wurde er Deutscher Vize-Meister im Zweier-Mannschaftsfahren gemeinsam mit Lars Teutenberg.

Berufliches

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Steffen Blochwitz hat eine Ausbildung zum Triebwagentechniker absolviert.[2]

1999 trat Blochwitz vom aktiven Radsport zurück. Seitdem ist er Manager des LKT Team Brandenburg, für das u. a. Robert Bartko und Henning Bommel fuhren.

Ehrungen

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1988 wurde Blochwitz für den Gewinn der Silbermedaille in Seoul mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[3] Diesen Orden erhielt er auch bereits 1986.[4]

1985
1986
1987
1988
1989
1987
1988
1989
1991
1993
1995
1997
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Commons: Steffen Blochwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 1986 wurde die DDR-Mannschaft zunächst zum Sieger erklärt, nach einem Protest der tschechischen Mannschaft jedoch aufgrund der Entscheidung des Kampfgerichts mit 3:2 Stimmen mit 2/1000 Sekunden Abstand auf den zweiten Platz gesetzt.
  2. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 36/1988. Berlin 1988, S. 2.
  3. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
  4. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7