Steg im Tösstal
Steg im Tösstal ist ein Dorf der politischen Gemeinde Fischenthal im Schweizer Kanton Zürich.
Steg im Tösstal | ||
---|---|---|
Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Zürich (ZH) | |
Bezirk: | Hinwil | |
Politische Gemeinde: | Fischenthal | |
Postleitzahl: | 8496 | |
frühere BFS-Nr.: | 0114 | |
UN/LOCODE: | CH STG | |
Koordinaten: | 713058 / 245511 | |
Höhe: | 695 m ü. M. | |
Höhenbereich: | 667–1290 m ü. M.[1] | |
Fläche: | 30,24 km²[2] | |
Einwohnerdichte: | 87 Einw. pro km² | |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
17,3 % (31. Dezember 2023)[3] | |
Website: | www.fischenthal.ch | |
Lage der Gemeinde | ||
Geografie
BearbeitenLage
BearbeitenDie Ortschaft liegt im oberen Tösstal am Fusse des Hörnli und grenzt an die Gemeinde Bauma. Durch die Ortschaft fliesst der Fluss Töss, die hier von der Hulftegg her den Fuchslochbach aufnimmt.
Steg ist eine Station am Pilgerweg «ViaJacobi», dem «Schwabenweg», der hier von Konstanz und dem Kloster Fischingen her bei der Pilgerherberge zum Steg ins Tösstal mündet und gegen Süden Richtung Pilgersteg von Rapperswil und zum Kloster Einsiedeln weiter führt.
Nachbarorte
BearbeitenIn der näheren Umgebung befinden sich die Weiler Lipperschwendi (Gemeinde Bauma), Lenzen und Schmittenbach.
Geschichte
BearbeitenIn Steg wurde 1532 der letzte Bär des Zürcher Oberlandes erlegt. Eine Bronzeplastik von Kurt Ingendahl[4] erinnert als „Kunst am Bau“ beim Schulhaus Schmittenbach, Fischenthal, an das historische Ereignis.
Infrastruktur
BearbeitenSteg im Tösstal besitzt einen eigenen Haltepunkt der S-Bahn Zürich an der nach der bis 1918 bestehenden Betreibergesellschaft auch «Tösstalbahn» genannten Bahnstrecke Winterthur–Rüti ZH und wird von der S 26 Winterthur – Bauma – Rüti ZH bedient.
1867 konnte nach dreijähriger Bauzeit die Hulfteggstrasse eröffnet werden.[5] 1846 und 1913 entstanden verschiedene Pläne für eine Hulfteggbahn.[6][7]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenAn der Hulfteggstrasse steht kurz vor ihrer Einmündung in die Tösstalstrasse das Bauernhaus Roswisli. Es ist nach der Art eines Appenzellerhauses gebaut und stand an einer Weltausstellung als Muster eines Ostschweizer Bauernhauses ausgestellt.[8]
Nicht weit entfernt, hinter dem Gasthaus zum Steg, steht das restaurierte ehemalige Doktorhaus mit barock hochgewölbten Klebedächern auf der weiss verputzten Giebelseite und getäferter Traufseite.
-
Bauernhaus Roswisli
-
Ehemaliges Doktorhaus
Weblinks
BearbeitenQuellen
Bearbeiten- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz: Ingendahl, Kurt, 1918-1982. In: SIK ISEA. SIKART, Lexikon zur Kunst in der Schweiz, 17. November 2020, abgerufen am 9. Februar 2022.
- ↑ Hans Büchler: Mühlrüti. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Anton Heer: Rorschach-St.Gallen-Winterthur: zwischen 170-jähriger Eisenbahngeschichte und Zukunft. Sabon-Verlag GmbH, St. Gallen 2006, ISBN 978-3-907928-55-4 (PDF; 14,2 MB)
- ↑ Edgar Koller: In Mühlrüti eine Bahnstation? In: Aktuell. Mitteilungsblatt der Gemeinde Mosnang, 7. April 2017.
- ↑ Richard Ehrensperger: Fischenthaler Haustypen - Eine Untersuchung bäuerlicher Bauten. In: Druckerei Wetter Ikone AG (Hrsg.): Der Zürcher Oberländer. Heimatspiegel Illustrierte Beilage zum m Zürcher Oberländer, Nr. 1966/8. Druckerei Wetzikon AG, Welt Ikone ZH August 1966, S. 58–63.