Sutorhaus
Das Sutorhaus in der Siedlung Loheland bei Fulda ist ein hessisches Kulturdenkmal im Bereich der Gesamtanlage Loheland. Es gehört zu den Wohngebäuden der Zwischenkriegszeit und wurde als Holzbau errichtet.
Lage
BearbeitenDas Gebäude steht in der Gemeinde Künzell bei Fulda. Die Streusiedlung Loheland liegt auf dem Gemarkungen der Ortsteile Dirlos und Pilgerzell. Das Sutorhaus liegt neben dem Hilkerhaus auf einer Anhöhe mit Ausrichtung nach Westen in der Nähe des heutigen Waldorfschule.
Geschichte und Beschreibung
BearbeitenDas Wohnhaus wurde 1932/33 für die Ausdruckstänzerin Edith Sutor errichtet. Es wurde über einem Natursteinsockel mit polygonalem Grundriss als Holzhaus konstruiert. Das flache Dach ist mit Bitumen eingedeckt. Die Fassade verfügt über große Fenster mit gleichmäßiger Sprossenteilung. Die Holzschalung der Brüstungen verläuft horizontal während die Gebäudeflächen mit einer Diagonalschalung betont werden. Die Fassadengestaltung ist der Fassade des Finslerhauses sehr ähnlich. Das Haus wurde insgesamt aber weniger aufwändig gestaltet.[1] Für den Entwurf zeichnet Emil Hermann aus Fulda verantwortlich. Es sticht durch technische Details hervor. Installiert wurde eine Schwerkraftzentralheizung. Die Wandkonstruktion verfügt über eine Wärmedämmung als Holzspäne-Salzmischung.[2]
Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal gemäß § 2.1 Hessisches Denkmalschutzgesetz innerhalb der Gesamtanlage Loheland gemäß § 2.2.1 Hessischen Denkmalschutzgesetz.[1]
Literatur
Bearbeiten- Michael Siebenbrodt: Planung und Aufbau der Siedlung Loheland und ihrer Architektur 1917 bis 1935 in: Loheland 100. Gelebte Visionen für eine neue Welt, Ausstellungskatalog Band 48, Vonderau Museum Fulda, Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, 2019, S. 172. ISBN 978-3-7319-0902-6
- Die Frauensiedlung Loheland in der Rhön und das Erbe der europäischen Lebensreform, Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Band 28, Konrad Theiss Verlag, Darmstadt, 2016, 2. Auflage 2021, S. 44, 45, 46. ISBN 978-3-8062-3364-3
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Die Frauensiedlung Loheland in der Rhön und das Erbe der europäischen Lebensreform, Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Band 28, Konrad Theiss Verlag, Darmstadt, 2016, 2. Auflage 2021, S. 44, 45, 46.
- ↑ Michael Siebenbrodt: Planung und Aufbau der Siedlung Loheland und ihrer Architektur 1917 bis 1935 in: Loheland 100. Gelebte Visionen für eine neue Welt, Ausstellungskatalog Band 48, Vonderau Museum Fulda, Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, 2019, S. 172.
Koordinaten: 50° 30′ 36,7″ N, 9° 45′ 36,8″ O