Mit dem Namen Valdinievole DOC werden italienische Rot- und Weißweine sowie Vin Santo aus der Provinz Pistoia, Toskana bezeichnet. Die Weine besitzen seit dem Jahr 1976 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1] Der Name Valdinievole oder Val di Nievole (deutsch: Tal der Nievole) rührt von dem Fluss Nievole, in dessen Einzugsgebiet die Rebflächen liegen.

Gemeinden des östlichen Val di Nievole
Ortschaften des Val di Nievole

Anbau und Vinifikation dieser Weine sind nur gestattet in folgenden Gemeinden der Provinz Pistoia: Buggiano, Chiesina Uzzanese, Lamporecchio, Larciano, Marliana, Massa e Cozzile, Monsummano Terme, Montecatini Terme, Pescia, Pieve a Nievole, Ponte Buggianese und Uzzano.[1]

Erzeugung

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Für die wichtigsten Typen schreibt die Denomination folgende Rebsorten vor:[1]

  • Valdinievole Bianco oder Valdinievole Bianco „Superiore“: Muss mindestens 70 % Trebbiano Toscano enthalten. Höchstens 30 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden.
  • Valdinievole Rosso und Valdinievole Rosso „Superiore“: Mindestens 35 % Sangiovese und mind. 20 % Canaiolo nero müssen enthalten sein. Zusammen müssen sie mindestens 70 % ausmachen. Außerdem dürfen höchstens 30 % rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, in der Mischung enthalten sein.
  • Valdinievole Sangiovese: Muss mindestens 85 % Sangiovese enthalten. Höchstens 15 % andere Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Valdinievole Vin Santo (auch als „Riserva“): Muss mindestens 70 % Trebbiano Toscano und/oder Malvasia bianca (Malvasia Bianca di Candia, Malvasia Bianca Lunga, Malvasia Istriana) – einzeln oder gemeinsam – enthalten. Höchstens 30 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.

Literatur

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  • Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 188.
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Einzelnachweise

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  1. a b c Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 10. August 2018 (italienisch).