Nach dem Start in Pamplona führten die ersten 50 Kilometer flach über Etxauri und Puente la Reina nach Estella-Lizarra. Im Anschluss drehte die Fahrtrichtung gen Norden und die Straße begann allmählich anzusteigen und führte auf den Puerto de Lizarraga (1031 m), der etwa zur Hälfte der Renndistanz bei Kilometer 79,8 überquert wurde. Die 19,3 Kilometer lange Auffahrt wies aufgrund zahlreicher Flachstücke nur eine durchschnittliche Steigung von 2,9 % auf und war dennoch als Bergwertung der 2. Kategorie klassifiziert. Nach einer längeren Abfahrt wurde Etxarri Aranatz erreicht, ehe die Strecke flach gen Osten führte.
Bei Irurtzun erreichten die Fahrer einen 29,5 Kilometer langen Rundkurs, der zunächst auf den Puerto de Zuarrarrate (800 m) führte, bevor eine rund acht Kilometer lange Abfahrt zum Zielstrich in Lekunberri folgte. Über Latasa gelangten die Fahrer zurück nach Irurtzun, wo 17 Kilometer vor dem Ziel der einzige Zwischensprint ausgefahren wurde. Der Puerto de Zuarrarrate war als Anstieg der 2. Kategorie klassifiziert und wies auf seiner Länge von 7,3 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 4,8 % auf. Die Kuppe wurde 38 und 8,5 Kilometer vor dem Ziel überquert, wobei bei der letzten Überfahrt ein Bonussprint ausgefahren wurde, bei dem es um Zeitbonifikationen für das Gesamtklassement ging.[1]
Streckenübersicht
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Ort
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Kilometer
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Länge (km)
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Höhe (m)
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Ø Steigung
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Start
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Pamplona
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00,0
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Bergwertung (2. Kategorie)
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Puerto de Lizarraga
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79,8
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19,3
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1031
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2,9 %
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Bergwertung (2. Kategorie)
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Puerto de Zuarrarrate
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120,3
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7,3
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800
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4,8 %
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Zieldurchfahrt
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Lekunberri
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128
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Zwischensprint
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Irurtzun
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141,3
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Bergwertung (2. Kategorie)
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Puerto de Zuarrarrate
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149,8
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7,3
|
800
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4,8 %
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Bonussprint
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Ziel
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Lekunberri
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158,3
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Nach dem offiziellen Start kam es zu den ersten Angriffen im Fahrerfeld, wobei sich keine Gruppe entscheidend lösen konnte. Im Anstieg des flachen aber langen Puerto de Lizarraga, rund 100 Kilometer vor dem Ziel, setzte sich zunächst eine 22 Fahrer umfassende Gruppe mit einem Vorsprung von wenigen Sekunden ab, ehe Marc Soler (UAE Team Emirates) im Hauptfeld mehrmals angriff und schließlich gemeinsam mit Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) zur Spitze des Rennens aufschloss. Mit Alexander Wlassow (Bora-hansgrohe) befand sich zu diesem Zeitpunkt ein weiterer Top 10 Fahrer in der Ausreißergruppe.
Nachdem die Jumbo-Visma Mannschaft die Lücke zu den Ausreißern geschlossen hatte, griff Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty) an und setzte sich mit Cristián Rodríguez (Arkéa-Samsic) und Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) vom Hauptfeld ab. Noch vor der Bergwertung kamen Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) und Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) hinzu, ehe Einer Rubio (Movistar), Rudy Molard (Groupama-FDJ), Jonathan Caicedo (EF Education-EasyPost), Kenny Elissonde (Lidl-Trek), Chris Hamilton (DSM-Firmenich), Andreas Kron (Lotto Dstny), Geoffrey Bouchard, Andrea Vendrame (beide AG2R Citroën), Nico Denz (Bora-hansgrohe) und Jimmy Janssens (Alpecin-Deceuninck) in der anschließenden Abfahrt zur Spitze des Rennens aufschlossen, wo sich nun 15 Fahrer befanden. Die Bergwertung auf dem Puerto de Lizarraga sicherte sich Remco Evenepoel, der seinen Vorsprung in der Sonderwertung weiter ausbaute. Bereits auf der ersten Auffahrt des Puerto de Zuarrarrate kam es zu den ersten Angriffen in der Spitzengruppe, wodurch Rudy Molard, Geoffrey Bouchard und Andrea Vendrame zurückfielen. Remco Evenepoel führte die Ausreißergruppe über die zweite Bergwertung des Tages, während im Hauptfeld das Team Alpecin-Deceuninck die Tempoarbeit übernommen hatte.
17 Kilometer vor dem Ziel sicherte sich Jimmy Janssens die meisten Punkte beim Zwischensprint und ging als erster Fahrer in den Schlussanstieg. Der Belgier wurde jedoch bald von Santiago Buitrago und Rui Costa eingeholt, die bereits im unteren Teil der Auffahrt zu ihm aufschlossen und ihn wenig später distanzierten. Während die ehemalige Spitzengruppe zerfiel, fuhren die beiden einen Vorsprung von rund 30 Sekunden heraus. Dahinter griff Lennard Kämna an und schloss kurz vor der Bergwertung zu den beiden Spitzenreitern auf. Bei der Bergwertung sicherte sich Santiago Buitrago die meisten Zeitbonifikationen vor Rui Costa und Lennard Kämna, ehe das Trio in die Abfahrt ging. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel setzte sich Lennard Kämna von seinen Fluchtgefährten ab, stürzte jedoch wenig später in einer Linkskurve und fiel zurück. Da sich Santiago Buitrago und Rui Costa jedoch nicht einig waren, konnte der Deutsche rund einen Kilometer vor dem Ziel wieder zu den beiden aufschließen. Im Zielsprint setzte sich Rui Costa vor Lennard Kämna und Santiago Buitrago durch. Mit zwei Sekunden Rückstand führte Remco Evenepoel die verbliebenen Fahrer der Ausreißergruppe über die Ziellinie, ehe das Hauptfeld die Ziellinie mit zwei Minuten und 52 Sekunden Rückstand überquerte.
In der Gesamtwertung kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen. Sepp Kuss (Jumbo-Visma) verteidigte das Rote Trikot und liegt weiterhin eine Minute und 37 Sekunden vor seinem Teamkollegen Primož Roglič. In der Punktewertung verteidigte Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) seine Führung, während Remco Evenepoel seinen Vorsprung in der Bergwertung weiter ausbaute. Juan Ayuso (UAE Team Emirates) liegt als Gesamtvierter weiterhin an der Spitze der Nachwuchswertung und das Team Jumbo-Visma führt nach wie vor die Mannschaftswertung an. Remco Evenepoel wurde erneut zum kämpferischsten Fahrer gewählt. Mit Ausnahme von Kévin Vauquelin (Arkéa-Samsic) erreichten alle Starter das Ziel, womit noch 154 Fahrer in der Rundfahrt verblieben.[2][3]