Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1984

Wahl

Am 23. Mai 1984 wurde der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Richard von Weizsäcker, von der 8. Bundesversammlung in der Beethovenhalle in Bonn zum sechsten deutschen Bundespräsidenten gewählt. Der Amtsinhaber Karl Carstens hatte sich aus Altersgründen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung gestellt.

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Wahl des Bundespräsidenten
durch die 8. Bundesversammlung
(1040 Mitglieder – absolute Mehrheit: 521)
Standarte des Bundespräsidenten
Standarte des Bundespräsidenten
Bonn, 23. Mai 1984

Richard von Weizsäcker (CDU)
Erster Wahlgang 832  
80,0 %
Luise Rinser (parteilos / Vorschlag Grüne)
Erster Wahlgang 68  
6,5 %

Bundespräsident
vor der Wahl
Karl Carstens
CDU
Sitzverteilung in der
8. Bundesversammlung
nach Fraktionen
     
Insgesamt 1040 Sitze

Richard von Weizsäcker kandidierte zum zweiten Mal, nachdem er bei der Wahl am 15. Mai 1974 Walter Scheel unterlegen war. Dieses Mal erhielt er als Kandidat der CDU/CSU auch Zustimmung aus den Reihen der 426 SPD- und 47 FDP-Delegierten, wie es zuvor nur Theodor Heuss bei seiner Wiederwahl 1954 widerfahren war. Wie dieser und mit einer ähnlich großen Mehrheit von 832 Stimmen wurde von Weizsäcker bereits im ersten Wahlgang gewählt. Die Schriftstellerin Luise Rinser, die von den erstmals 1983 in den Bundestag eingezogenen Grünen (39 Sitze) als einzige Gegenkandidatin nominiert worden war, erhielt 68 Stimmen. 117 Delegierte enthielten sich der Stimme.

Bonn, 23. Mai 1984 – Gesamtstimmenzahl 1040 – absolute Mehrheit 521
Wahlgang Kandidat Stimmenzahl Anteil Partei
1. Wahlgang Richard von Weizsäcker 832 80,0 % CDU
Luise Rinser 68 6,5 % von den Grünen vorgeschlagen
Enthaltungen 117 11,3 %
Keine Stimmabgabe 23 2,2 %
Damit war Richard von Weizsäcker zum Bundespräsidenten gewählt.

Siehe auch

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